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Gehirn&Geist 11/2017 - Resilienz


Gehirn&Geist 11/2017 - Resilienz

Was die Psyche aufrichtet. Mit Achtsamkeit die seelische Widerstandskraft stärken
Gehirn&Geist

von: Spektrum der Wissenschaft

5,99 €

Verlag: Spektrum der Wissenschaft
Format: PDF
Veröffentl.: 05.10.2017
ISBN/EAN: 9783958921672
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 88

Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.

Beschreibungen

&quote;Es geht mir eigentlich immer scheie, auer manchmal.&quote; Kaum hatte die Bestsellerautorin Juli Zeh diesen Satz ausgesprochen, ging er auch schon im kollektiven Verlegenheitsgelachter unter. Eine Talkshow ist vermutlich nicht der passende Ort, um sich mit den eigenen Seelennoten zu outen. Was an Zehs nonchalanter Selbstoffenbarung allerdings bemerkenswert war: Die bekannte Schriftstellerin hat offenbar kein groes Problem damit, Probleme zu haben - und daruber zu sprechen. Die Vorstellung, resiliente Menschen verfugten uber eine Art Teflonbeschichtung, an der alle Unbill des Lebens abperlt, ist zwar verbreitet, aber falsch. Wie jeder von uns kennen auch sie Stress und Selbstzweifel oder werden von Verlusten oder Ent-tauschungen gebeutelt. Doch sie ziehen sich nicht in die Opferrolle zuruck, sondern gehen mit Belastungen produktiv um. Wie das? Die Psychologin Jana Strahler erklart in ihrem Beitrag zu unserem Titelthema, dass dabei vor allem flexible Denkweisen, Sinnerleben und aktive Beziehungspflege helfen. Mithin also Dinge, die nicht nur auf der genetischen Veranlagung des Einzelnen grunden, sondern durchaus erlernbar sind. Vor allem gute soziale Bande gewahren neben emotionalem Halt auch praktische Vorbilder, wie man gestarkt aus einem Tief herauskommt. Der Mediziner Klaus Lieb vom Deutschen Resilienz-Zentrum in Mainz rat im erganzenden Interview sogar dazu, Problemen und Lebenskrisen gegenuber toleranter zu sein. Bieten doch gerade sie die Chance, das Immunsystem der Psyche zu starken - ahnlich wie das des Korpers nur wachst, wenn man es fordert. Vielleicht ist das auch der Grund, weshalb Achtsamkeit das seelische Gleichgewicht fordert. Sie verlangt eben nicht, dass man nie hadern oder zweifeln durfe, nimmt solchen Gedanken jedoch das Belastende. So zeigt die aktuelle Resilienzforschung vor allem eins: Es geht nicht darum, immer gut drauf zu sein, sondern dem Schmerz, der im Leben oft unvermeidlich ist, einen Sinn zu geben.Eine gute Lekture wunscht IhrSteve Ayan

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