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Neurodidaktik für den Musikunterricht


Neurodidaktik für den Musikunterricht


1. Auflage

von: Alexander Kostka

23,99 €

Verlag: Tectum-Verlag
Format: PDF
Veröffentl.: 03.04.2017
ISBN/EAN: 9783828866744
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 247

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Beschreibungen

Wie funktioniert musikalisches Lernen auf neurowissenschaftlicher Ebene? Wie lernen wir langfristig? Und wie sollte Musikunterricht gestaltet sein, um den neuronalen Mechanismen des Lernens gerecht zu werden? Neurodidaktik für den Musikunterricht bietet Musiklehrern, Studenten, Referendaren und anderen Interessierten an, die komplexe Lehr-Lern-Wirklichkeit des Musiklernens aus einer spannenden Perspektive heraus begreifen und effektiv gestalten zu können. Zu diesem Zweck werden unter Einbezug von neurowissenschaftlichen Erkenntnissen insgesamt 16 didaktische Prinzipien hergeleitet, die handlungsleitend und strukturgebend für die musikalische Unterrichtspraxis sind. Jedes Prinzip wird übersichtlich dargestellt und in kurzen, prägnanten Formulierungen erläutert. Wesentliche neuronale Systeme des Menschen, die Neurobiologie der Musikverarbeitung und der Emotionen sowie der Einfluss von Spiegelneuronen werden dabei verständlich im Licht des Lernens beleuchtet.
Kapitel 1 Zum Gegenstand dieser Arbeit
1.1 Fragestellungen
1.2 Operationalisierung
Kapitel 2 Fundamentale neuronale Systeme des Menschen
2.1 Mikroanatomische Ebene
2.2 Makroanatomie des Zentralnervensystems
2.3 Überblick über das vegetative Nervensystem
2.4 Die Topografie der Hirnrinde
2.5 Sensorik – Grundlagen der Musikwahrnehmung
2.6 Motorik – Pyramidenbahn und extrapyramidalmotorisches System
2.7 Neuronale Plastizität
2.8 Didaktische Diskussion
2.8.1 Mentale Repräsentationen im Musikunterricht
2.8.2 Die Bedeutung der Lernsituation
2.8.3 Lernen durch vernetzende Wiederholung
2.8.4 Mentales Training für Aufführungssituationen
Kapitel 3 Musik wahrnehmen, Musik verstehen und Musik lernen
3.1 Ein neurokognitives Modell der Musikperzeption
3.2 Musik verstehen
3.3 Musik lernen
3.4 Didaktische Diskussion
3.4.1 Das Prinzip der perzeptionsorientierten Wissensvermittlung
3.4.2 Das Prinzip der erfahrungsbasierten Bedeutungskonstruktion
3.4.3 Das Prinzip des kommunikationsbasierten Ausdrucksbegreifens
3.4.4 Musikalische Analyse und Interpretation im Musikunterricht
3.4.5 Das forschend-musikanalytische Unterrichtsverfahren
Kapitel 4 Musik und Emotion
4.1 Einführung
4.2 Das Phänomen der Emotion
4.2.1 Division des Phänomens in verschiedene Teilkomponenten
4.2.2 Emotionstheorien
4.2.3 Zur Klassifikation verschiedener Emotionen
4.2.4 Abgrenzung zu eng verwandten Phänomenen
4.3 Neurobiologie der Emotionen
4.3.1 Das limbische System
4.3.2 Einfluss des limbischen Systems auf vegetative Systeme
4.4 Die Bedeutung von Emotionen für Lernprozesse
4.4.1 Gedächtniskorrelate und Gedächtnisebenen
4.4.2 Die Rolle des Hippocampus
4.5 Emotionales Erleben beim Musikhören
4.5.1 Aus der Musikpsychologie: Der Gänsehauteffekt der Musik
4.5.2 Musik und Emotion: Neurowissenschaftliche Erkenntnisse
4.5.3 Affektive Effekte der Musik – echte Emotionen
4.5.4 Faktoren der emotionsauslösenden Macht der Musik
4.6 Musik und Emotion: Didaktische Diskussion
Kapitel 5 Spiegelneuronen und Musikunterricht
5.1 Die Entdeckung der Spiegelneuronen
5.2 Spiegelneuronentheorie – Intuition, Mitgefühl und Empathie
5.3 Spiegelneuronen und Musikunterricht: Didaktische Diskussion
5.3.1 Für die Persönlichkeitsentwicklung von Schülern spielt Spiegelung eine bedeutende Rolle
5.3.2 Frühkindliche Bewegungserfahrungen beeinflussen späteres Lernen
5.3.3 Eine Erziehung mit dem Ziel empathischer, vertrauensvoller und gestärkter Menschen setzt empathische, vertrauensvolle und gestärkte Lehrerpersönlichkeiten voraus
Kapitel 6 Neurodidaktik für den Musikunterricht: Modellbildung
6.1 16 Prinzipien neurodidaktischen Musikunterrichts
6.2 Neurodidaktische Lernwege im Musikunterricht
6.3 Neurodidaktik für den Musikunterricht: Didaktisch-dimensionale Verortung
Zusammenfassung
Literaturverzeichnis
Dr. Alexander Kostka hat Musikwissenschaften, Biologie und Medizin in Hannover und Osnabrück studiert. Im Jahr 2010 erhielt er den Weser-Ems-Wissenschaftspreis. Er ist im Bereich der Schulentwicklung und Lehrerfortbildung sowie als Gymnasiallehrer tätig.

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