cover
Hermann Schladt (Hrsg.)

Terra Utopia Magazin Nr. 5

November / Dezember 2015





BookRix GmbH & Co. KG
80331 München

Vorwort

 

Liebe Leserinnen und Leser,

 

wenn Sie auf die Titelseite dieses Magazins schauen, werden Sie sehen, dass Sie dort mit „Liebe Science-Fiction-Freund“ angesprochen werden.

Das soll auch weiterhin so bleiben, denn das Terra-Utopia-Magazin sieht sich in erster Linie der Science-Fiction verpflichtet, mal mit mehr Gewicht auf „Science“, mal reine „Fiction“.

Aber wir wollen auch immer wieder in die anderen Bereiche der Phantastischen Literatur hineinschnuppern,von der Fantasy über die klassische Phantastik bis hin zu Grusel und Horror.

So haben wir in dieser Ausgabe auch wieder kleine Ausflüge in diese Subgenres unternommen, vor allem – und auch passend zur Weihnachtszeit – mit der reizenden Story von Christiane Kromp.

Wir hoffen, dass Ihnen diese Mischung gefällt, und würden uns über ein wenig Feedback sehr freuen.

 

Um auch die nächsten Magazine so bunt und vielfältig gestalten zu können, sind wir auch weiterhin auf der Suche nach Mitarbeitern, nach Artikeln, Rezensionen und Storys.

 

Wenn auch Sie mitmachen wollen, melden Sie sich bitte per Mail an

 

tu-magazin@mailwizzard.de

 

oder senden Ihren Beitrag direkt an diese Mailadresse.

 

Viel Spaß beim Lesen dieses Magazins.

 

Hermann Schladt

 

Herausgeber

 

 

____________________________________________________

 

Impressum

 

Das Terra Utopia Magazin erscheint 6 x im Jahr und steht bei allen wichtigen eBook-Shops kostenlos zum Download bereit.

 

Verlag:

vss-verlag Hermann Schladt

Walter-Hesselbach-Str. 89

60389 Frankfurt am Main

 

Mail: tu-magazin@mailwizzard.de

Nachrufe

 

 

Rolf Michael

 

25.08.1948 – 23.09.15

 

Pseudonyme:

Robert Lamont, Linda Morrison, Michaela Ford, Erlik von Twerne, Michael Pauling, Melanie Maine, Rolf W. Michael

 

Rolf Michael wurde am 25.08.1948 in Kassel geboren. Von Beruf ist er gelernter Möbelkaufmann, diente bei der Bundeswehr 18 Monate als Panzergrenadier, bevor er in den Dienst der Stadt Kassel als Beamter im Mittleren Dienst eintrat. Seit 2008 ist er aus gesundheitlichen Gründen im Ruhestand und nannte sich seither Schriftsteller.

Ich lernte Rolf, Hans Klipp und Werner Kurt Giesa in den 1970er Jahren kennen. Sie brachten damals die Fanmagazine ANTARES, CERVISIA und POINT-OF im heute gar nicht mehr aktuellen Spiritus-Umdruck-Verfahren heraus. Im ANTARES-Projekt erschienen seine ersten Veröffentlichungen ganz im Stil von Conan. Für die Fantasy war Robert E. Howard ein großes Vorbild. Weitere Vorbilder waren Felix Dahn, H.P. Lovecraft und John R. R. Tolkien. Seine Leidenschaft waren jedoch die Weltgeschichte, Mystiken und Esoterik. Er stimmte mit Erich von Däniken, den er persönlich kannte, in der Meinung überein, dass es Besucher aus dem Weltall auf der Erde gab. Neben seiner Passion der Literatur war er Schlagzeuger bei verschiedenen Bands im Raum Nordhessen. Zu Beginn der 1980er Jahre wurde er von der Agentur Jürgen Grassmück als Autor für Heft-Romane angenommen und gefördert.

Gemeinsam mit Werner Kurt Giesa, der bereits für die Bastei-Serie Professor Zamorra schrieb, beschritten sie neue Wege in der Phantastik. Es zeigte sich, dass die Serie durchaus geeignet war, Grusel und Horror mit Heroic-Fantasy, Space-Opera und Zeitreisen zu verbinden. Selbst Anklänge von Krimi- Frauen- und Liebes-Romanen fanden sich. Die in den Antares-Fan-Magazinen beschriebenen Geschichten um die Straße der Götter fanden Eingang in die Professor Zamorra-Serie. Seine besondere Leidenschaft galt dem historischen Roman, bei dem er historische Ereignisse neu zu interpretieren pflegte.

Rolf machte seit seinem 15ten Lebensjahr Musik, Schlagzeug, Banjo, Synthesizer, die aber zugunsten der Schriftstellerei in den Hintergrund treten musste.

In den letzten Jahren war er öfters krank und im September verschied er nach langer Krankheit.

 

Rainer Castor

 

04.06.1961 – 22.09.2015

 

Rainer Castor wurde am 4. Juni 1961 in Andernach geboren und starb am 22. September 2015 überraschend an einem Herzinfarkt.

Nach der Schule begann er eine Ausbildung als Baustoffprüfer und studierte im Anschluss daran Bauingenieurwesen, nur um es vorzeitig abzubrechen. Danach folgten die unterschiedlichsten Berufe und Aktivitäten. Unter anderem war er Zeitsoldat um doch Kriegsdienstverweigerer zu werden.

Bereits früh interessierte er sich für die Science Fiction. In den 1980er Jahren begann Rainer Castor zu schreiben. Als Leser schätzte er insbesondere Frank Herbert und Robert A. Heinlein. Mitte der 1980er lernte er den Perry Rhodan Autor Hanns Kneifel kennen. Es entwickelte sich bald daraus eine intensive Zusammenarbeit. Rainer Castor übernahm dabei die Datenrecherche und führte sorgfältigen Berechnungen zu den unterschiedlichsten Themen aus. Hauptsächlich war er für Hanns Kneifel jedoch für dessen Atlan Zeitabenteuer als Informationslieferant tätig. Seine Recherchearbeit wurde mehr als nur einmal lobend erwähnt.

Mit dem PERRY RHODAN-Taschenbuch Für Arkons Ehre debütierte er im Jahr 1996 als Autor. 1997 erschien im Züricher Haffmanns Verlag sein historischer Roman Der Blutvogt. Im August 1998 wurde er durch diesen Roman zum Stipendiat der Arno-Schmidt-Stiftung im Nordkolleg Rendsburg.

1999 folgte mit dem PERRY RHODAN-Doppelband 1973/1974 sein Einstieg in der Heftserie. Später wurde er als Technikbegeisterter Autor, er betreute bereits seit Heft 1959 den Perry-Rhodan-Computer, in das Exposeteam aufgenommen, wo er in seiner Arbeit für technische Daten aufgehen konnte. Natürlich war er auch als Autor tätig. So schrieb er für Perry Rhodan ebenso, wie für Atlan. Er war für die Überarbeitung der Atlan-Jugendabenteuer zuständig, schrieb Kommentare für Perry Rhodan und war für die anderen Autorenkollegen Ansprechpartner bei vielen Detailfragen.

Im August 2015 übernahm er die Betreuung der Risszeichnungen und im September 2015 den Perry Rhodan-Report.

 

(Erik Schreiber – Der Phantastische Bücherbrief 624)