Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie:

Detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über www.dnb.de abrufbar.

© 2008-2012 Ulrike Stache

Satz, Umschlaggestaltung, Herstellung und Verlag:

BoD – Books on Demand GmbH

ISBN 978-3-7448-6288-2

Ich danke:

Mein besonderer Dank geht an meinen Ehemann Klaus Frickhard, der mit dazu beigetragen hat, dass das Projekt der Frosch-WG zu dem wurde, was es heute ist.

Zusammen lassen wir öfters die Plüschfiguren tanzen. Vielen Dank, dass du das Frosch-WG-Projekt immer noch so prima unterstützt.

Barbara Göbig und Alexander Schmidt danke ich für die Genehmigung, die Namen und Bilder ihrer Plüschtiere in diesem Buch verwenden zu dürfen.

Außerdem danke ich allen anderen, die das Frosch-WG-Projekt in irgendeiner Weise einmal begleitet haben, sei es als Mitspieler, Leser, Zuschauer, Fan, Freund, Bekannter oder Künstler.

Und ich danke allen, die ich hier noch vergessen haben sollte zu nennen. Ihr habt alle ein kleines Stück dazu beigetragen, dass es die Frosch-WG-Geschichten gibt!

Natürlich danke ich auch dir, dem Leser dieses Buches, denn du widmest gerade deine Zeit unserer plüschigen WG.

Die Autorin der Frosch-WG

Ulrike Frickhard

Die Frosch-WG-Geschichten starteten anfangs als freies Onlineschreibprojekt. Inzwischen sind daraus drei Bücher entstanden. Einige der spannenden und erlebnisreichen Geschichten rund um die Frosch-WG werden nun in diesem Sammelband veröffentlicht.

Liebenswerte Figuren, spannende Abenteuer sowie Humor und Tiefgang zeichnen die WG-Geschichten aus. Ob der Plüschfrosch Quark von einem Schokoriegel oder seine Frau Quicka von einem Treffen mit ihrem aktuellen Lieblingsstar träumt, ob Hubert Frosch mal wieder den totalen Angeber raushängen lässt und meint, alles am besten zu können, oder ob Timo Baer sich fragt, weshalb bei einem Fußballspiel nur elf Spieler pro Mannschaft auf dem Feld stehen dürfen – langweilig wird es in der Frosch-WG nie.

Die Frosch-WG-Geschichten sind lehrreich für Jung und Alt, die Charaktere sind direkt aus dem Leben gegriffen und auch gesellschaftliche Themen wie Umweltverschmutzung oder Cybermobbing haben hier ihren Platz.

Dieses Buch ist ideal für alle, die Plüschtiere mögen oder sich gerne kreativ mit ihnen austoben, aber auch für alle, die neugierig geworden sind und sich fragen, was sich hinter der Frosch-WG eigentlich verbirgt.

Ulrike Frickhard, geb. Stache, wurde 1985 in Dortmund geboren und lebt seit ihrer Heirat im Jahr 2017 in Mülheim an der Ruhr.

Ihre Liebe zum Schreiben entdeckte sie schon früh und fing an, Geschichten und Gedichte zu verfassen.

2008 absolvierte sie erfolgreich ein Fernstudium im Literarischen Schreiben und veröffentlichte bei dessen Abschluss eine Kurzgeschichte im Absolventenbuch.

Sie hat bisher drei Bände der »Frosch-WG-Geschichten« veröffentlicht und ist in einigen Anthologien ebenfalls mit Gedichten oder Kurzgeschichten vertreten.

Mehr von der Autorin erfahrt ihr auch im Internet unter:

http://ulrikestache.beepworld.de/.

Bis jetzt erschienen bei Books on Demand:

Frosch-WG-Geschichten: Rund um und in der Frosch-WG.

Frosch-WG-Geschichten: Viel Wirbel um die Frosch-WG.

Frosch-WG-Geschichten: Brandneue Abenteuer aus der Frosch-WG.

Die Frosch-WG-Geschichten sind online bei Facebook. Wir freuen uns immer über euren Besuch. Und natürlich auch über einen Like auf unserer Seite: https://de-de.facebook.com/FroschWGGeschichten

Dieses Buch wurde gewidmet:

Meinem Ehemann Klaus Frickhard, ohne den ich mir das Frosch-WG-Geschichten-Projekt kaum mehr vorstellen kann.

Allen unseren plüschigen und felllosen Freunden.

Dem Online- und Offlineleben.

Allen, die auch schon mal unten waren und wieder hoch wollten.

Allen, die auch öfters mal über das Leben nachdenken und aus Fehlern klug werden.

Mir und dir, dem Leser dieses Buches.

Denn ich glaube, jeder kann für sich etwas aus diesen Geschichten lernen und mitnehmen.

Inhalt

Rund um und in der Frosch-WG

Bildergalerie und Vorstellung einiger Charaktere des Buches

Bewohner der Frosch-WG

Quark liebt Süßigkeiten über alles, genauso liebt er natürlich seine Frau Quicka. Er mag außerdem die Gemütlichkeit und den langen Winterschlaf ganz besonders. Man findet ihn oft schlafend auf Parkbänken, weil er Pausen in der Natur einfach genießt.

Quark und Quicka Frosch, die Süßigkeiten lieben

Quicka kann wunderschön mit ihren Wimpern klimpern, sie liebt Stars und ihren Mann Quark. Ansonsten backt sie gerne und geht in der Natur spazieren, wo sie vor allem von schönen Blumen magisch angezogen wird. Dort kann sie dann stundenlang träumen.

Hubert Frosch, der coolste Frosch

Hubi ist der coolste Frosch der Welt, zumindest hält er sich selbst dafür, was ihm öfters mal Ärger einbringt und zu Auseinandersetzungen führt, weil er gerne den totalen Angeber raushängen lässt. Ansonsten mag er Sport, spielt Fußball, ist im Boxverein und engagiert sich außerdem noch für die Umwelt.

Rudi ist ein sehr ruhiger Frosch, er liebt die Natur und Bücher. Wenn er liest, vergisst er alles um sich herum, was manchmal dazu führt, dass er gar nicht weiß, was gerade in seiner Umgebung geschieht. Deshalb halten ihn viele für merkwürdig, was sich aber meistens wieder gibt, wenn sie ihn näher kennenlernen.

Hops und Drops sind die Froschkids von Quark und Quicka. Sie sind zwar Zwillinge, unterscheiden sich aber doch ganz schön. Hops ist lieb und mag Obst, er ist sportlich wie Onkel Hubi. Drops ist eher frech und mag Süßigkeiten über alles. Sie liebt, wie ihr Papa, die Gemütlichkeit. Ihr Temperament hingegen hat Drops wohl eher von Onkel Hubi geerbt.

Quips und Quaps Struwwel, die lustigen Struwweltwins im Doppelpack

Quips und Quaps sind zwei lustige Struwwelzwillingsfrösche, die keine Gelegenheit auslassen, um für gute Stimmung zu sorgen. Sie sind auch überhaupt nicht auseinanderzuhalten, was die beiden über alles freut. Wer sie kennt, für den wird Langweile für immer ein Fremdwort sein. Wenn sie auch das Schlimmste anstellen, diesem windigen Doppelpack kann keiner lange böse sein – und falls doch, dann stört es die zwei nicht, weil sie es nicht mal bemerken, denn Humor wird bei ihnen einfach großgeschrieben.

Knacks, der Cousin der Struwwels, liebt Cornflakes über alles, außerdem sammelt er noch Bälle und allerlei anderen Schnickschnack. Wie Hubi engagiert er sich ebenfalls für die Umwelt.

Schnecki Schneckig, die gemütliche Riesenschnecke, die sehr gut backen kann.

Schnecki mag die Gemütlichkeit, sie ist halt eine waschechte Riesenschnecke und macht ganz sicher nichts zu schnell. Backen ist übrigens ihre größte Leidenschaft, wie bei Quicka, vor allem Weihnachtsplätzchen sind ihre Spezialität.

Milly ist eine riesige Käseliebhaberin! Was das betrifft, ist sie eine waschechte Maus, außerdem macht sie gerne Yoga, weil sie findet, dass man ruhig und entspannt besser durchs Leben kommt.

Benjamin Stachelmann, der Hobbygitarrist,
und Milly Maus,. die gerne Yoga macht

Benni mag die Natur und die gute Küche sehr, er ist ein echter Hausmann. Für ihn ist Kochen, Putzen und Waschen kein Problem, außerdem spielt er gerne Basketball und Gitarre.

Ludwig war als Anwalt tätig und genießt schon länger seinen Ruhestand, was ihn aber nicht davon abhält, sich weiterhin für die Rechte aller Tiere – und das ganz energisch – einzusetzen. Außerdem hat er sich auch erst im Alter wirklich verliebt. Er ist nun auch mit seiner großen Liebe verheiratet und hat einen liebenswerten kleinen Sohn mit Namen Kim, der sein ganzer Stolz ist. Ludwig und seine Frau Elfriede haben kürzlich drei Froschkids adoptiert. Ludwig ist sehr vernünftig und weise. Er liest gerne die Tageszeitung. Zu ihm kommen alle Tiere, die Probleme haben, er weiß stets einen Rat, um ihnen zu helfen, denn er kennt alle Tierischen Grundgesetze auswendig und hat auch sonst immer ein offenes Ohr.

Ludwig Brüllig, Kim Brüllig, Elfriede Brüllig

Elfriede ist Ludwigs große Liebe und inzwischen auch schon seine Frau. Sie kümmert sich ebenfalls rührend um ihren kleinen Nachwuchs, der ihr ganzer Stolz ist. Ansonsten ist Elfriede eine super Hausfrau, hat sie doch lange Zeit als Haushälterin gearbeitet, bis sie aus Liebe zu Ludwig zu ihm gezogen ist. Jetzt arbeitet sie als Lehrerin für »Gesunde Ernährung« in der Plüschtierschule.

Waschen, Putzen, Kochen, für sie ist das alles kein Problem, und in der Frosch-WG wird es ihr sicher auch nie langweilig werden, denn dort regiert schon so manches Mal das Chaos, was sie dann flink in Ordnung bringt.

Klein Kim, der das Wort »klein« inzwischen gar nicht mehr hören möchte, ist ein fideles, neugieriges, fröhliches Kind, das längst seine Pampers verlassen hat. Er hat sicher schon mehr von der Welt gesehen als manch ein altes Tier, da seine Eltern, Ludwig und Elfriede, sehr reisefreudig sind, aber niemals ohne ihren Sonnenschein verreisen wollen, auch wenn es sie vor so manche Probleme stellt, denn manchmal kann ihr Kleiner auch eine echte Nervensäge sein. Wenn zum Beispiel sein Luftballon geplatzt ist, schreit er so lange und laut, bis er endlich einen neuen als Ersatz dafür erhält. Doch zum Glück sind in der Frosch-WG immer genügend Luftballons vorhanden.

Gary, der Goldking, ist steinreich, obwohl niemand weiß, wie viel Gold er wirklich besitzt. Er veranstaltet coole Events mit tollen, goldigen Preisen und wirft auch sonst mit dem Gold nur so um sich. Die meiste Zeit im Sommer verbringt er auf dem Froschballermann und bleibt auch dort sicher nicht lange alleine. Hubi ist sein bester Kumpel, doch manchmal kommt es zwischen den beiden auch zum Streit, was sicher damit zusammenhängt, dass Hubi ihn heimlich beneidet – und da ist er bestimmt kein Einzelfall. Trotz alledem ist der Goldking aber nicht abgehoben, im Gegenteil, er weiß es, mit der Masse umzugehen, und spendet auch schon mal was von seinem Vermögen für wohltätige Zwecke.

Gloria Goldblond macht es sich gerne zunutze, dass ihr Cousin der reiche Goldking ist. Außerdem ist sie sehr charmant und setzt ihr hübsches Aussehen öfters zu ihrem Vorteil ein. Sie ist ein echtes »Flittchen« und lässt nichts anbrennen. Wie Quicka kann sie geschickt mit den Wimpern klimpern, nur dass dies bei ihr mit Sicherheit nichts Gutes verheißt, denn sie spielt stets nur mit der männlichen Tierwelt und ist dabei meistens auf ihren eigenen Gewinn bedacht. Vornehmlich trifft sie sich mit reicheren oder coolen Wesen, an deren Seite man sich als Frau gerne sehen lässt. Allerdings hat sie eine Schwäche für Alkohol und wird ziemlich schnell betrunken, weshalb sie manchmal am nächsten Morgen nicht mehr weiß, was am Vortag wirklich passiert ist, und das ist ihrem Cousin schon des Öfteren megapeinlich gewesen. Aber ab und an ist Gloria auch ganz normal und verbringt einfach nur einen lustigen Nachmittag mit ihren Freundinnen, die sich immer auf sie verlassen können. Sie meint es nämlich nie böse, sie ist eben einfach eine waschechte Blondine, vielleicht ist ihre Intelligenz deshalb etwas beschränkt.

Timo Baer ist ein kleiner großer Teddy, der gerade mal 80 Zentimeter misst. Der neugierige kleine Bär kann einem schon mal Löcher in den Bauch fragen. Er ist Rikes und Klaus‘ Adoptivsohn. Sein Lieblingsessen sind Fischstäbchen und später, wenn er groß ist, möchte er mal Angler oder Fußballstar werden. Für Letzteres trainiert er im Frosch-WG-Junior-Fußballteam schon eifrig. Unter der strengen Leitung des Trainers Hubert Frosch wird ihm sicher nichts geschenkt.

Timo Baer, der kleine große Bär, Rikes und Klaus‘
Adoptivsohn, der 80 Zentimeter groß ist.

Und zum Schluss Rike, die Autorin und Erfinderin der Frosch-WG, die aber auch mal gerne selber in den Frosch-WG-Geschichten mitspielt, weil erst das die Geschichten, wie sie zumindest findet, vollständig lebendig macht. Ja, in ihr steckt charakterlich vieles von den verschiedenen Frosch-WG Mitgliedern, doch was das ist, das behält eine schlaue Autorin stets für sich, das müsst ihr schon selbst mit der Zeit herausfinden.

Klaus und Rike

Die wilden Frickers aus Mülheim

Gloria Goldblond und die wilden Frickers-Boys

Susi und Little Foot

Jack und Jakob Grabsch, die zwei Freeclimbing-Zwillingsaffen

Die Mitarbeiter der Klinik »Mach mich froh«

Dr. Marco Mafiosso, der Hauptleiter der Klinik »Mach mich froh« und der »Klinik des Grauens«, ist ein schlauer Fuchs und setzt stets seinen ausgeprägten Geschäftssinn zu seinem Vorteil ein.

Dr. Trudi Muffel hat zwei Kinder, Hops und Rosa. Sie lebt von ihrem Mann getrennt. Ihr Sohn Hops wohnt bei seinem Papa Arthur und Rosa lebt bei ihr.

Pit Platsch, Krankenpfleger der Klinik »Mach mich froh«

Wolfi Wendig, Pförtner der Klinik »Mach mich froh«

Kuno Grabsch, Krankenpfleger der Klinik »Mach mich froh«

Lion Löwe und die Ruhrpottgang

Bernhard Beule und Lion Löwe von der Ruhrpottgang

Weitere Charaktere

Alva Giraffo und ihr Sohn Danny Giraffo

Des Weiteren spielen noch viele Plüschtiere, Menschen und andere Wesen in Nebenrollen mit, über die ihr euch am besten selbst ein Urteil bildet.

Die Frosch-WG – wie alles begann!

Ich kann mich noch genau an den Tag erinnern, als ich Quark Frosch kennenlernte und er mir das erste Mal in meiner Wohnung begegnete.

Damals war ich noch jung und unerfahren, zumindest was springende Plüschfrösche betrifft. Ich hielt mich noch an das Märchen vom Froschkönig und glaubte an verwunschene Prinzen.

Na ja, Mädchenträume halt!

Dass ich Quark kennengelernt habe, war trotzdem, im Nachhinein gesehen, eines der schönsten Erlebnisse in meinem bisherigen Leben, denn sonst gäbe es ja auch die ganzen Geschichten über die Frosch-WG gar nicht! Und das wäre nicht nur für mich, sondern auch für euch sehr schade.

Sehr bald musste ich leider feststellen, dass Quarks Herz nicht für mich, sondern für Quicka schlägt, die er mir vorstellte, nachdem er mit ihr gemeinsam mitten in der Nacht aus der Praxisklinik »Mach mich froh« geflohen war, in die beide gesteckt worden waren, um ihre Süßigkeitensucht zu therapieren.

Ich nahm Quark und Quicka bei mir auf und versteckte sie vor dem Praxisteam. Von dem Tag an hatte mich die Klinik »Mach mich froh« auch auf ihre Therapieliste gesetzt. Das bemerkte ich, als die Ärzte kurz darauf meinen Kühlschrank in Augenschein nahmen und mich, wie sie meinten, begutachteten. Dafür hatten sie sogar extra eine Fortbildung gemacht, um auch mit Menschen klarzukommen, denn normalerweise werden in dieser Klinik nur Plüschtiere behandelt.

Doch ich schlug auch zurück, denn ich fand heraus, dass die Häsin Dr. Trudi Muffel, eine Ärztin in der Klinik »Mach mich froh«, ihren Sohn Hops stark vernachlässigte und misshandelte. Ich sorgte mit Anwalt Ludwig Brülligs Hilfe dafür, dass er ab sofort bei seinem Papa Arthur Hoppelhase leben durfte. Die beiden zogen zu uns in die Frosch-WG, da sein Papa beruflich stark eingespannt war und er unsere Hilfe bei der Betreuung seines Sohnes brauchte. Und die bekam er auch, war ja Ehrensache für uns!

Dr. Trudi Muffel stattete mir darauf, gemeinsam mit ihrem besten Kumpel und Kollegen Pit Platsch, einem Pinguin, noch einen Extrabesuch ab, bei dem sie schwor, mir das Leben ab sofort zur Hölle zu machen – ja, alles Süße und Schöne aus meinem Leben zu streichen! Zum Beweis dafür plünderte sie fürs Erste meinen Kühlschrank, der voll mit Süßigkeiten war. Sicher fragt ihr euch jetzt, warum ich das nicht verhindert habe! Nun, dieser fiese Pinguin Pit Platsch hielt mich solange in seiner Gewalt, vielmehr hatte er mich fixiert – und das alleine nur mit seinen Augen! Das sollte mit Sicherheit nicht ihr letzter Besuch bei mir gewesen sein. Und wie teilte mir dieser Pinguin Pit mit? Wen seine Augen einmal auf dem Kieker hätten, den würden sie nie mehr vergessen. Das klang für mich nicht gerade beruhigend. Trotzdem würde ich nie klein beigeben und weiter für Gerechtigkeit sorgen, das schwor ich mir von da an erst recht.

Es gab jedoch auch freudige Erlebnisse in der Frosch-WG, wie die Hochzeit von Quark und Quicka. Das war einfach herrlich! Ich war als einziger Mensch unter lauter Plüschtieren dort und es war toll. Zwar musste ich aufpassen, dass ich zwischen einem stacheligen Igel namens Benni Stachelmann und einem ziemlich frechen Cousin von Quark namens Hubert Frosch keinen Schaden nahm, aber ich werde diesen Tag trotzdem nie vergessen. Außerdem lernte ich meine neue beste Freundin Schnecki Schneckig kennen. Ihr Schicksal bewegte mich sehr.

Sie zog schon bald in unsere damals ganz frisch gegründete Frosch-WG, was vor allem Hubert Frosch sehr freute, der ebenfalls schon dort wohnte. Schnecki Schneckig mochten wir also beide, das war aber auch das Einzige, was uns erst mal verband.

Die Struwweltwins Quips und Quaps gehören auch noch zu den Urfröschen der Frosch-WG. Sie wohnten sogar schon bei mir, bevor Quark und Quicka eingezogen sind, und ihre Streiche und Späße imponierten mir von Anfang an, wenn sie mich auch des Öfteren in Schwierigkeiten brachten.

Das Verhalten von Hubert Frosch war für mich gewöhnungsbedürftig. Er neigt ein wenig zur Angeberei und meint immer, alles besser zu wissen, was mir an ihm anfangs gar nicht gefiel. Allmählich merkte ich jedoch, dass Hubert mir längst nicht so egal war, wie ich immer tat. Und der nutzte das voll aus.

Überhaupt merkte ich mit der Zeit, dass so ein Leben mit der Frosch-WG nicht immer nur Sonnenschein bedeutete. Wir mussten im Laufe der Zeit viele Schwierigkeiten meistern, Hürden nehmen, traurige Ereignisse verkraften und überstehen. Immer wieder zogen neue Mitglieder bei uns ein. Dadurch gewannen wir auch neue Freunde, die bis heute bleiben. Doch manche verloren wir schnell wieder aus den Augen, denn es zogen immer mal welche aus und weiter, denen es dann doch nicht so gut bei uns gefiel oder die einfach nur für eine kurze Zeit bei uns verweilen wollten.

Das alles hinterließ Wunden und Erinnerungen bei uns, aber wir hatten auch schöne Erlebnisse und Erfahrungen. Es schweißte uns immer mehr zusammen und machte uns zu dem, was wir heute sind: eine richtige Frosch-WG-Bande. Egal, wie viele Meinungsverschiedenheiten es auch untereinander gibt, jeder Einzelne kann sich in der Not immer auf alle anderen WG-Mitglieder verlassen!

Als ich dann noch Klaus Frickhard kennenlernte, war unser Glück, aber auch unser Chaos perfekt.

Wir mussten uns erst mal neu sortieren, einige Charaktere mussten sich neu behaupten, doch im Großen und Ganzen sind wir so nur noch eine größere und wildere Bande geworden.

Sicher sind wir alle nicht perfekt, aber trotzdem sind wir immer in der Lage, uns gegenseitig zu helfen, wenn wir es brauchen.

Und das ist auch gut so, weil manche von uns Schwierigkeiten beinahe magisch anziehen – ich will mich da übrigens gar nicht ausschließen.

Die Klinik »Mach mich froh« sowie Lion Löwe und seine Ruhrpottgang wissen es aber auch, uns das Leben zu erschweren.

Doch wie heißt es so schön? Wer Freunde hat, hat auch Feinde. So ist das nun mal, trotzdem sollte man versuchen, mit allen irgendwie auszukommen.

Dass dies aber längst nicht immer so einfach ist, wie eben geschrieben, könnt ihr in den Geschichten rund um die Frosch-WG nun selber nachlesen.

Ich wünsche euch viel Spaß und vielleicht auch die eine oder andere positive Erfahrung dabei.

Ein unfreiwilliges Date

Es gab eigentlich so gut wie nichts, das die zwei lustigen Struwwelzwillingsfrösche Quips und Quaps aus der Ruhe bringen konnte, denn Humor wurde bei ihnen großgeschrieben, was sicher auch damit zusammenhing, dass sie aus Froggy Frogs stammten. Dort war Lachen strengstens verboten und wurde sogar mit Gefängnis bestraft, weshalb sie schließlich auch von dort geflohen waren. Seitdem hatten sie sich geschworen, nie wieder einen Tag ohne Lachen zu verbringen.

Doch eines Tages sollte alles anders werden und ihr Vorsatz wurde auf eine harte Probe gestellt, als in unsere Nachbarwohnung, genauer gesagt eine Etage über uns, zwei Kanariendamen einzogen. Pardon, eigentlich waren es Wellensittichdamen, das würde jeder sofort erkennen, doch sie bestanden darauf, als Kanariendamen bezeichnet zu werden. Und tat man dieses nicht, sollte man sein blaues Wunder erleben, denn dann konnten die zwei erst richtig nervig werden.

Probiert es ruhig selber aus, wenn ihr mir nicht glaubt, da helfen euch dann aber auch keine Ohrenstöpsel, die reißen die zwei euch einfach wieder raus.

Nun muss gesagt werden, dass die Struwweltwins ja schon zwei richtige Draufgänger sind. Sie flirten für ihr Leben gerne, am liebsten, ohne sich festzulegen, und wundern sich dann noch, wenn ein Zwillingsdamenpärchen nach dem anderem enttäuscht von ihnen ablässt.

Sie hatten schon mit Wildschweindamen, mit Schafdamen, mit Eichhörnchendamen und sogar mit Ziegendamen geflirtet. Letzteres war besonders schmerzhaft gewesen. Als Resi und Tessy, die beiden Ziegen, bemerkt hatten, dass die Stuwwels nebenbei auch noch mit Hannelore und Heidi flirteten, hatten sie die Struwweltwins auf ihre Hörner genommen und hoch auf einen Baum geworfen. Und nur der Tatsache, dass sie so gut klettern konnten, verdankten sie es, dass sie da wieder runtergekommen waren.

Doch gelernt hatten sie bis jetzt daraus überhaupt nichts. Im Gegenteil! Dazu – fanden sie – gab es viel zu viele hübsche Plüschzwillingsdamen. Doch bei Kari und Nari, so hießen die zwei etwas hochnäsigen Kanariendamen, sollte das nun anders werden. Klar, als Quips und Quaps erfuhren, dass eine Etage höher Kanariendamenzwillinge einzogen, waren sie natürlich schon aus Neugier gleich zur Stelle. Sofort hatten sie vergessen, dass sie zurzeit noch sieben andere offene Flirtbeziehungen hatten.

Kari und Nari kamen in einem eleganten Porsche vorgefahren. Ein Papagei, vermutlich ihr Chauffeur, brachte sie. Sie entdeckten die Struwwelfrösche sofort und Kari piepste zu Nari: »Schau mal, sind das nicht zwei niedliche Rollmöpse? Ich sagte dir doch, die Idee, vom Amazonas in den Ruhrpott zu ziehen, war Gold wert!«

»Wir sind keine Rollmöpse!«, entgegnete Quaps sofort.

»Eben! Wir sind Quaps und Quips, zwei ehrenwerte Struwwelfrösche!«, half ihm Quips.

Jedes andere Damenpaar wäre nach diesem etwas forschen Verhalten der Struwwels schon auf Distanz gegangen, jedoch nicht Kari und Nari. Die beiden brachen in zwitscherndes Piepgelächter aus.

»Niedliche Rollmöpse bleibt ihr für uns trotzdem!«, klärte Nari sie auf.

Dann piepsten beide im Chor: »Piep, piep, piep, Quips und Quaps, wir haben euch ja so lieb!«

Die Struwweltwins flohen erst mal in die Frosch-WG. Bis jetzt hatten sie noch nie vor Zwillingsdamen fliehen müssen, doch so etwas sollte sich in Zukunft noch öfters wiederholen.

Aber erst mal war ihnen die Flucht erfolgreich geglückt.

Um sich abzulenken und diese für sie etwas merkwürdige Begegnung mit Kari und Nari zu vergessen, trafen sie sich am Nachmittag mit Stella und Stina, zwei Stinktierzwillingsdamen, im Park.

Die beiden mochten die witzige Art der Struwwels und ihre herrlichen Streichetipps, die sie anschließend bei ihren älteren Brüdern schon öfters ausprobiert hatten. Und die Struwwels amüsierten sich gerne mit ihnen, auch wenn sie dabei viele Pupsgase schlucken mussten.

Bei einer ausgiebigen Blätterschlacht kam man sich schnell näher und die Struwweltwins genossen es sichtlich – auch wenn Stella und Stina vor Freude ein paar abscheuliche Pupsgase versprühten. Aber das war ganz normal für Stinktierdamen und störte die Struwwels nicht.

Doch auf einmal piepste es hoch oben vom Baum: »Sind das nicht unsere Rollmöpse, Kari?«

»Ja, Nari! Und ich glaube, die sind in Schwierigkeiten und werden von zwei heruntergekommenen Damen einparfümiert!«

Die Struwweltwins waren entsetzt! Konnten die Kanariendamen sie nicht mal hier in Ruhe lassen? Spionierten sie ihnen etwa nach? Die beiden waren ja schlimmer als Klebeblätter vom Baum!

Damit Stella oder Stina nicht noch etwas mitkriegten und in ihrem freudigen Pupsen gestört wurden, verabschiedeten sich die beiden von ihnen bis zum nächsten Mal und hauten schnell ab durch das Gebüsch.

Doch Kari und Nari entging von oben nichts und sie piepsten ihnen nach: »Wartet auf uns, Quips und Quaps! Piep, piep, wir haben euch ja so lieb!«

Die Struwweltwins hofften sehr, dass die Stinktierdamen das nicht mitbekommen hatten. Diese Vögel vergraulten ihnen ja noch alle ihre Freundinnen, so nervig wie sie waren!

»Komm schnell, Quips, weiter durchs Gebüsch, da können sie uns nicht folgen, das ist zu dicht!«

»Doch, Quaps, die wohnen über uns, die holen uns eh ein und fangen uns vor der Haustür ab, die können doch fliegen!«

»Ach, so klug sind die nicht!«, wiegelte Quips ab.

Noch hatten sie allerdings die beiden Damen nicht abgehängt, die alles gaben, um den Struwweltwins zu folgen.

»Autsch! Die Stacheln tun aber weh an den Flügeln!«, jammerte Nari.

»Ach, komm schon, stell dich nicht so an, wir müssen ihnen nach! Quips und Quaps, wartet doch auf uns!«

»Schnief, schnief, Quips und Quaps, wir haben euch doch so lieb!«

Knapp vor den Kanariendamen gelang es den Struwwels, die Haustür hinter sich zu schließen und dann auch ihre Wohnungstür. Erleichtert atmeten sie auf.

»Nun erst mal Balltanz und Konfettibombe!«, rief Quips.

»Genau, Partytime!«, stimmte Quaps zu.

Und die Struwwels rockten wieder ordentlich ab.

Doch für die zwei stand fest, dass sie die Kanariendamen loswerden mussten. Sie beschlossen, dass es am besten wäre, sie mit anderen Plüschkerlen zu verkuppeln. Erst dann hätten sie ihre Ruhe.

Begeistert von ihrer Idee, wollten sie gleich eine Onlineanzeige in der Plüschkontaktbörse aufgeben.

»Was schreiben wir denn am besten?«, fragte Quips.

»Wie wäre es mit: ‚Zwei nervige Vogeldamen suchen Gleichgesinnte‘?«, schlug Quaps vor.

»Da meldet sich dann doch nie einer, das muss netter klingen!«

»Aber die zwei sind doch nicht nett!«

»Das wissen wir, aber doch nicht die, mit denen sie sich dann verabreden!«

»Okay, stimmt. Dann vielleicht: ‚Zwei einsame Vogeldamen warten darauf, dass zwei plüschige Tierherren ihnen die Sterne vom Himmel holen. Gerne auch Zwillinge, wie wir. Sind charmant und sehr anhänglich.‘«

»Perfekt!«, rief Quips aus. »Aber ‚anhänglich‘ ersetzen wir durch ‚treu‘, dann klappt es sicher!«

Die Anzeige wurde noch am selben Abend online gesetzt, nun warteten die Struwwels gespannt auf Antworten.

Sie nutzten die Zeit, um Kari und Nari schon mal auf ihr großes Date vorzubereiten, denn die beiden mussten ja mitspielen, wenngleich sie auch nicht erfahren sollten, was Quips und Quaps wirklich vorhatten. Zu diesem Zweck hatten die Struwwels sich echt aufgerafft und die Damen in ihre WG eingeladen. Und die waren natürlich ganz entzückt.

Zum Glück waren alle anderen Mitbewohner gerade unterwegs, sonst wäre das echt peinlich gewesen und auch falsch verstanden worden.

Die Struwweltwins stöberten in ihrem Frosch-TV-Archiv, während Kari und Nari es sich in ihren kurzen Miniröcken in der Hängematte bequem machten. Im Archiv bewahrten die Struwweltwins alle Folgen von »Frosch-TV« auf, die sie auch schon bei einem Fernsehsender online stellen und öffentlich zeigen durften – oder aber zum Teil auch nicht, da sie von Rike verboten worden waren, so gesehen von der Regie zensiert. Rike fand das nötig, seit sie damals so viel Ärger mit dem Sender wegen Copyrightrechten und Verletzung des Persönlichkeitsrechts hatte, oder wie das hieß.

Die Struwwels hatten nie eine Szene weggeschnitten, bei den Zuschauern waren ihre Sendungen deshalb damals sehr beliebt gewesen. Das erzählten sie auch stolz Kari und Nari. Teilweise wurden dort Dinge erzählt, die so mancher Zuschauer sich nie gewagt hätte, gegenüber bestimmten Wesen in seinem Umfeld auszusprechen.

Kari und Nari zwitscherten natürlich begeistert und waren noch viel entzückter von ihren zwei Rollmöpsen. Das müssen ja mal echte Promifrösche gewesen sein, wenn sie es mit Filmen zu tun hatten! Wie sollten die zwei dummen Vogeldamen auch wissen, dass jedes Durchschnittswesen heutzutage mit seiner Digicam oder seinem Smartphone einen Kurzfilm drehen konnte und dies nun wirklich keine große Sache mehr war? Gut, viel Ärger konnte es einem trotzdem einbringen.

Es war den Struwweltwins damals ganz egal gewesen, dass sich ein paar Leute beschwert hatten, die sich – übrigens zu Recht – negativ dargestellt fühlten. Die Wahrheit musste doch mal ans Licht kommen, dachten die Struwwels. Und dass so eine Sendung, wenn sie wirklich gut sein soll, einem nicht nur Freunde einbringen würde, müsste man dann halt in Kauf nehmen!

Doch Rike war zu weich für solch eine Fernsehsendung gewesen und hatte sich einschüchtern lassen und nur noch von ihr zensierte Folgen genehmigt, die niemanden verletzen oder verärgern sollten! So einen Babykram halt. Klar, dass das im Nullkommanix keiner mehr sehen wollte. Total fad war das, da schlief man ja bei ein! Zuletzt hatten nicht einmal mehr alle WG-Mitglieder die Sendung geschaut! Und Rike hatte sie dann gekränkt eingestellt.

Stolz erzählten die Struwwels Kari und Nari, dass sie inzwischen aber wieder unzensiert, wenn auch nur als Haus-TV, senden durften, und die neuste Folge hätten sie vor, mit ihnen zu drehen: Kari und Nari bei ihrem ersten Date! Ja, das war der Plan der Struwweltwins.

Und die beiden Kanariendamen piepsten höchst entzückt darüber, die Auserwählten zu sein. Sie würden mit den Struwweltwins Vogelswood erobern.

Eingebildet wie sie waren, kamen sie gar nicht auf die Idee, dass die Struwwels sie nur loswerden wollten. Denn die beiden glaubten, vor laufender Kamera würden sich die Kanariendamen leichter auf die Onlineboys, die von den Struwweltwins noch auszuwählen waren, einlassen und es würde hoffentlich Klick machen.

Die Struwweltwins konnten ja nicht ahnen, dass die beiden Kanariendamen dachten, dass sie dieses Date mit ihnen drehen würden.

Und hätten die Struwwels dann noch gewusst, dass sich keine Onlineboys melden würden und sie selbst für die Rollen »einhüpfen« mussten, ja, sie hätten diese Idee sicher nie in die Tat umgesetzt.

Doch die beiden planten halt nie alles vorher gründlich, wenn sie etwas ausheckten, und manchmal hüpften sie dabei ganz schön auf ihre Pfoten. Aber wie es nun weiterging, will ich euch natürlich nicht vorenthalten.

Erst mal suchten die Struwweltwins Rike auf, um sie für ihre Idee zu begeistern, denn sie sollte die Folge – klar, als Regie – absegnen und außerdem auch filmen.

Die Struwweltwins waren erleichtert, dass Rike sich begeistert zeigte. Natürlich hatten sie ihr nicht die ganze Wahrheit erzählt, warum sie wirklich drehen wollten.

Sie hatten halt die Schnulze rausgeholt, worauf Frauen gerne anspringen, und ihr erzählt, dass sie eine »Frosch-TV«-Folge über den Ablauf des ersten Dates drehen wollten. Erster Kuss, erstes Kennenlernen, Schmetterlinge im Bauch. Klaro, dass Rike da begeistert war, denn schließlich war sie auch immer noch total verliebt in ihren Freund Klaus. Und außerdem sprang auf so ein Gesülze doch jede Frau an. Zumindest die, die Quips und Quaps bisher kannten.

Das hatte also schon mal geklappt! Aber es war wirklich zum Verrücktwerden, denn es meldete sich einfach niemand auf die Onlineanzeige. Man wusste jetzt nicht, woran es lag. Wollte keiner die beiden kennenlernen oder waren momentan einfach keine Zwillingsboys online?

Die Struwweltwins hatten im Laufe ihrer Onlinezeit selber schon viele Plüschzwillingsboys kennengelernt, doch viele von ihnen leider inzwischen schon wieder aus den Augen verloren. Um es genau zu sagen: momentan alle.

Die Zeit drängte, Rike wollte am nächsten Tag mit dem Dreh beginnen. Und so kam es, wie es kommen musste, die Struwwels mussten notgedrungen selber die Zwillingsboys spielen, denn Rike die ganze Wahrheit zu erzählen, trauten sie sich dann doch nicht. Am Ende hätte sie ihnen sonst wieder verboten, das »Frosch-TV« zu senden.

Kari und Nari hatten sich für den großen Tag besonders in Szene gesetzt, sie waren schick gekleidet und hatten sich mit rotem Lippenstift ihren Schnabel bemalt. Jede von ihnen trug einen ziemlich albern aussehenden Hut und eine Perlenkette um den Hals.

Ach, was waren sie entzückt, ihre Rollmöpse nun näher kennenzulernen! Die waren wohl echt schüchtern, dass sie sich dieses Date nur über eine angebliche Fernsehsendung anzugehen trauten. Aber das zeigte ja erst recht, wie gerne sie die beiden hatten!

Auch Rike war ganz entzückt. Die Struwweltwins schienen wohl endlich eine ernsthafte Beziehung anzustreben, jedenfalls sahen die Kanariendamen sehr anhänglich aus und schienen wohl auch sehr verliebt in die Struwwels zu sein.

Quips und Quaps brauchten wirklich ihr ganzes lustiges Schauspieltalent, um ihre Rolle vor der Kamera überzeugend zu spielen. Doch das gelang ihnen so gut, dass die beiden Kanarienvögel sich von nun an natürlich erst recht einbildeten, dass die Struwweltwins auch was von ihnen wollten.

Nun, man konnte ihnen das nicht mal verübeln. Der Versuch der Struwwels, die beiden damit loszuwerden, war voll nach hinten losgegangen und sie würden wohl in Zukunft auch noch viel Spaß zusammen haben.

Auf jeden Fall waren die Struwweltwins nun ganz froh, dass »Frosch-TV« nur noch als Haus-TV gesendet wurde, schließlich waren so wenigstens ihre anderen momentanen offenen Flirtbeziehungen nicht in Gefahr. Sie blieben halt zwei echte Draufgänger und ihren Humor hatten sie zum Glück auch dadurch nicht verloren.

Die Frosch-WG-Junior-Mannschaft trifft auf die Frickers-Kickers-Junior

So viel war klar: Über dieses Fußballspiel würde man noch lange reden, vor allem in den Kreisen der jüngeren Plüschtiere, denn dieses ungewöhnliche Turnier hatte es echt in sich und war etwas Besonderes.

Es ging um alles oder nichts, denn es ging um den goldenen Knickknackikocki-Pokal, der vom Goldking und dem reichen Theo gestiftet worden war. Der reiche Theo ist ein reicher, schwarzer Teddybär, der in einer Villa an der Kuhle lebt und viel Geld und Vermögen besitzt.

Den Pokal wollten natürlich beide Teams haben, sowohl die Frosch-WG-Junior-Mannschaft aus Dortmund wie auch die Frickers-Kickers-Junior-Mannschaft aus Mülheim. Allen voran ihre Trainer Hubert Frosch und Klaus Frickhard, die etwas goldverrückt waren. Was das betraf, war es also kein Wunder, dass beide so heiß darauf waren und von ihren Spielern alles abverlangten.

Doch nur ein Team konnte den Pokal bekommen, oder im schlimmsten Falle keines. Wenn keiner ein Tor schoss, würde er beim Goldking und dem reichen Theo bleiben, und das wollte wohl keine der beiden Mannschaften gerne sehen. Aber verlieren wollte auch keine, zumal sich über 1.000 Plüschtiere aus dem ganzen Ruhrpott, Väter, Mütter und Kinder, als Zuschauer angesagt hatten. Die Blamage wäre einfach zu groß!