Gottlieb Twerdy

Kritik des Zwecks Wie die Welt regieren?

Inhaltsverzeichnis

1. Abschnitt. Die Genese des Zwecks

2. Abschnitt. Wie findet sich der Zweck?

3. Abschnitt. Der Zweck des Staates

4. Abschnitt. Der Zweck der Gesellschaft

5. Abschnitt. Das Gefüge der Macht

6. Abschnitt. Heutige Organe des Zwecks

7. Abschnitt. Die globale Gesellschaft

8. Abschnitt. Die Vertragswirtschaft

9. Abschnitt. Die virtuelle Weltregierung

Liste der Ministerien

Liste der wichtigsten Thesen

Inhaltsverzeichnis

Stichwortverzeichnis

Wie die Materie Leben hervorbringt

How Matter Might Create Life

Überblick:

In dieser Schrift wird aufgezeigt, wie das Leben gemeinsam mit dem Zweck entsteht. Dazu ist zu klären, was der Zweck ist und wie die Materie sich selbst zweckmäßig macht. Der Zweck ist keine Zugabe des Geistes, sondern der Materie innewohnend. Die Materie belebt sich selbst notwendig, sobald Moleküle gegenseitig einen kontrollierten Austausch ihrer Inhalte aufnehmen. Der Zweck kommt in die Welt als Selbsterhaltung mittels Reproduktion. Aller Zweck bleibt diesem ersten Zweck treu, so sehr er sich auch auffächert. Das Leben ist ein Selbstzweck, es erweist sich als der erste und letzte Zweck. Der Vorgang wiederholt sich unter stabilen Bedingungen, und stirbt unter ungünstigen Bedingungen wieder ab. Die irdischen Lebensformen sind nur eine mögliche Variante oder Ausformung dieses Vorgangs der Selbsterhaltung. Auf der Erde werden die erforderlichen Bedingungen durch den Menschen unkontrolliert verändert und womöglich zerstört.

Auf dieser Grundlage ist dem Zweifel nachzugehen, ob unser jetziges Leben zweckmäßig ist, ob es dem Leben dient oder anderen Zwecken, wie etwa der Vermehrung des Kapitals. Wenn das Leben anderen Zwecken dient als sich selbst, dann sind das lebensfremde Zwecke. Das Leben ist dann in Gefahr, denn es hat nur als Selbstzweck Bestand.

Die materiellen Organe des Selbstzwecks sind die Nervenzellen, ihre Tätigkeit ist das Bewusstsein. Auch sein Ursprung wird beleuchtet. Die Aufgabe des Bewusstseins ist es, das Leben zu sichern. Der Zweck geht im Denken dem Leben voraus, das ist, dem materiellen Zweck. Das Denken soll das Leben anleiten, Versuch und Irrtum ohne letale Folgen vorweg nehmen, das richtige Leben zuerst im Geiste ausmachen, finden, sondieren, entscheiden und schließlich planen, gestalten. Wenn diese Tätigkeit gelingt, dann regiert das geistige Leben das materielle Leben. Wenn das nicht gelingt, dann versagt das Bewusstsein seinen Dienst. Eine mögliche Folge ist Panik. Panik ist der Versuch des Lebens, sich ohne Bewusstsein zu retten. Eine andere mögliche Folge ist Gewalt. Gewalt ist der Versuch des Lebens, vermeintliche Feinde zu besiegen. Beide Ausnahmen zeigen auf, dass das Leben erst weitergehen kann, richtig entschieden werden kann, wenn das Bewusstsein wieder zweckmäßig arbeitet.

Wenn heutige Regierungen oder Mächte anderen Zwecken dienen als dem Leben, dann bringen sie alles Leben in Gefahr, das ihrer Macht unterliegt. Wo das zutrifft, ergibt sich die Frage, wie wir das ändern können und müssen, wenn wir nicht mit oder nach anderen Gattungen aussterben wollen. Dazu wird der Vorschlag unterbreitet, eine neue politische Kultur ins Leben zu rufen, und zwar an der Basis. Politik ist die Selektion der Zwecke. Sie muss von unten, mit dem Leben aufwachsen. Sie kann zwar mittels Macht von oben über gestülpt werden, aber das Leben nimmt dann andere Wege. Die vorgeschlagene politische Kultur verfolgt den Zweck, den Bestand des Lebens zu sichern und das Leben gemeinsam zu gestalten. Sie unterscheidet sich nicht von einer bewussten Lebensweise.

Organisatorisch werden Vereine vorgeschlagen, die zusammen wachsen. Geschwister des Vereins begründen und betreiben eine neue Wirtschaftsweise, die „Vertragswirtschaft“. Sie beruht auf geschlossenen Tauschkreisen, die nach Auftrag arbeiten und ohne Geld aufkommen können. Das ökonomische Wertgesetz wird mittels der Verträge aufgehoben. Die Vertragswirtschaft erzielt eine kollektive Subsistenz zwischen Vereinen, Genossenschaften, Unternehmen, Regionen und Ländern. Sie kann neben dem Kapitalismus koexistieren, Hunger und Arbeitslosigkeit aus der Welt schaffen.

Ich bin Autodidakt. Meine Ansätze und Ergebnisse werden zuweilen überraschen oder irritieren, aber ich denke, sie sind nachvollziehbar. Mit zustimmenden Zitaten oder Beweisen kann ich nicht aufwarten, weil es solche meines Wissens noch nicht gibt. Einer ideologischen Richtung oder philosophischen Schule fühle ich mich weder verpflichtet noch zugehörig. Meine Methode ist schlicht, gründlich nachzudenken.

Diese Schrift setzt keine Vorkenntnisse voraus. Sie ist für alle Leserinnen und Leser geeignet, die sich nicht scheuen, ebenso gründlich nachzudenken. Die von mir bemühten Fakten, Umstände oder Vorstellungen davon sind Allgemeingut und in Nachschlagewerken verzeichnet. Ich lege nur Wert auf Zusammenhänge. Die hier aufgezeigten Zusammenhänge sind zu verwerfen, wenn sie sich nicht von selbst erschließen. Werden sie in Zukunft schlüssig widerlegt, so werden sie nur besser verstanden und korrigiert, wie das stets notwendig ist. Ich liefere nur eine erste Skizze.

Gottlieb Twerdy, Brunn, Jänner 2016

Geht es so noch weiter?

Die Kluft zwischen Reich und Arm, zwischen Macht und Ohnmacht wächst immer rascher. Natürlich? Gehören denn Reichtum und Macht notwendig so zusammen wie Ursache und Wirkung? Ist die Gesellschaft auf ganz „natürliche“ Weise ein Eldorado von erprobten „Wechselwirkungen“, wo eine berühmte Hand die andere noch berühmtere wäscht?

In der Natur gleichen Geben und Nehmen einander aus, beide bilden zusammen stabile Systeme, rotierende Strukturen. Sonst wären wir nicht da. Wir sind solche Strukturen. Aber warum versagt unsere Gesellschaft in dieser elementaren Aufgabe, das Geben und Nehmen miteinander auszugleichen? Wenn das Leben Strukturen bilden soll, ihrer bedarf, dann muss die Gesellschaft dem Ausgleich von Überschuss und Mangel dienen. Tut sie das? Ist eine Gesellschaft, die nicht dem Leben dient, überhaupt eine Gesellschaft?

Wie wir hören, sitzen wir „alle im selben Boot“, das nur deshalb schaukelt, weil es überladen sei. Damit die Krisen abnehmen, sollen wir die Last kleiner machen, also irgendwie leichter werden oder verschwinden. Sonst kippt das Vehikel womöglich und dann bleiben nur jene Oberen obenauf, deren Geschick das eben ist. Aber wohin fährt oder treibt dieses Boot eigentlich? In den „Klimakollaps“, in dem nicht das Klima kollabiert, sondern die Zivilisation? In Kriege, die nicht aufhören, weil immer bessere „Hüter der Ordnung“ einander ablösen? Oder treibt das Boot ziellos herum, nirgendwo hin, weil sein Kurs so wechselt wie der Kurs der Kapitalanlagen? Wird die „herrschende“ Elite von der künftigen Rate ihres Profits beherrscht, wie ihn Rating-Agenturen prognostizieren? Ist der Glaube an größere Beute der Weisheit letzter Schluss? Ist die „Krone der Schöpfung“ nichts anderes als ein weit aufgerissenes Gebiss?

Aus der Sicht der Beute ergibt sich schwerlich eine andere Perspektive. Was aber werden die Opfer angesichts ihrer Lage tun? Es wird hier nicht darum gehen, was die chronischen Beutegänger vorhaben, sondern was die potentielle Beute tun kann und soll, um ihr Schicksal zu wenden. Es geht um die Frage, was im Leben Sinn macht, was der Zweck ist, sein soll oder darf. Können wir da auf frühere Theorien zurückgreifen?

Der Theorie von Marx zufolge sollte der „Sozialismus“ aus dem Kapitalismus mit „naturgesetzlicher“ Stringenz zuerst „hervorgehen“ und dann in den Kommunismus „übergehen“. Das geschah nicht. Warum nicht? Sind die „Naturgesetze“ hier nicht wirksam? Begriff niemand die „Naturgesetze der Gesellschaft“ oder setzten diese aus? Ist die Gesellschaft etwas anderes als Natur? Folgt die Gesellschaft vielleicht anderen, oder überhaupt keinen Gesetzen? Wem oder was folgt die Gesellschaft? Oder folgt sie nicht? Gibt es keine Entwicklung seit der Steinzeit, sondern nur Willkür der Macht?

Das „Hervorgehen“ des Sozialismus aus dem Kapitalismus war Krieg, Kampf um die Macht, nicht Naturgesetz. Das Proletariat wurde nicht zum Herren seines Produkts, des Kapitals, sondern durch neue Mittelschichten von der Macht verdrängt. Aus dem „Übergehen“ des Sozialismus ist nicht wie erwartet eine „klassenlose Gesellschaft“ entstanden, sondern ein Staatskapitalismus, der an seiner unfähigen und korrupten Verwaltung verfaulte. Heute sind die gescheiterten Erstlinge des Versuchs neue Kolonien des Finanzkapitals, wo Oligarchen um ihre Anteile kämpfen, während die Bevölkerung zusehends schwindet. Die Praxis der Macht ging andere Wege als die Theorie der Macht und kehrte zu einer neuen Spielart des Feudalismus zurück.

Der Kapitalismus, das seit der Wende 1989 angeblich „einzig mögliche und einzig funktionierende Gesellschafts- und Wirtschafts-System“, setzt immer mehr Leute ohne jede Perspektive auf die Straße, die Jugend bald zur Hälfte. Was „funktioniert“ da? Die Regierungen aller Art erweisen sich als treue Diener von anonymen Geldsenken, die sie nicht einmal ansatzweise kontrollieren. Ist das die „einzige Möglichkeit“? Was gedeiht, das sind Fonds auf verschwiegenen Steueroasen mit fehlender oder chronisch angepasster Gesetzgebung. Der Rest verwelkt. Dieser Rest ist allerdings die Gesellschaft, das sind wir. Jeder kämpft für sich um sein Überleben. Wo ist da eine Gesellschaft? Das Finanzkapital lockt halbe Kontinente in die Schuldenfalle um sie dann auszuweiden, zeitigt eine Krise nach der anderen, ruiniert systematisch die Realwirtschaft. „Speed kills“ lautet die Devise nicht nur im Hochfrequenzhandel, sondern auch beim Abschluss von ungleichen Verträgen. Braucht das Leben Killer für seine angeblich letzte und höchste Blüte der Gesellschaft?

Platzt eine Spekulationsblase, wächst schon die nächste heran. Niemand weiß, wo. Das Finanzkapital ist unermüdlich in der „Schaffung neuer Märkte“ oder „Anlageprodukte“. Bei jedem Krach werden die Staatskassen erneut auf Vorschuss geplündert, um das „einzig funktionierende System“ diesmal „nachhaltig“ zu retten. Die Rating-Agentur der „rettenden“ Investoren tritt auf den Plan und errechnet, wie teuer das Geld für den geflickten Rettungsring sein muss. Erneut Kredit? Ja doch, das lässt sich machen, aber der Zinssatz ist dem hohen Risiko inzwischen freilich angepasst. Das ist das „Spiel“ der freien Märkte. Was wirklich „nachhaltig“ in diesem System ist, das sind allein die Spielregeln. Es sind die alten Regeln des Faustrechts. Die „Freiheit des Marktes“, das ist die Freiheit des Stärkeren, allein und ungebremst zu extrahieren. Anleger wollen kein Reglement, sondern ganz „frei“ im Eintreiben von Schulden sein. Krisen sind ein einträgliches Geschäft, weil sie immer mehr Schuldner einbringen. Krisen sind das eigentliche System des Finanzkapitals, „gute“ Geschäfte zu machen, weil deren Güte mit den Zinsen steigt. Wo hört das auf? Wo führt das hin?

Niemand an der offiziellen Macht weiß, wohin die Abenteuer und Schlachten des Kapitalmarktes führen, aber die Kapitäne an den politischen Steuerhebeln beteuern ihr Standvermögen am Ruder. Unterdessen agieren im Hintergrund superreiche „Eliten“ nach ihrem Gutdünken, das sie sich aus den Prophezeiungen der Lobbyisten zusammenreimen, aus deren „Entwicklungsstrategien“. Ob Oligarch, Fondsinhaber oder Investor, da und dort lassen Multimilliardäre regieren, das heißt, ihr Vermögen möglichst profitabel verwalten und wachsen - und dazu den Rest der Menschheit für sich arbeiten, nämlich für den Schuldendienst. Macht das Sinn? Welchen?

Die Staatsgewalten sind zu bunten Kulissen geworden, die Regie findet dahinter, in den verborgenen Clubs und streng behüteten Netzwerken statt, das Publikum wird im Nebel der Medien geblendet. Es soll nicht murren, sondern vielmehr applaudieren, oder wenigstens nicken, und dann weiter arbeiten. Wir arbeiten nicht, um zu leben, sondern wir leben, um Schulden ab zu dienen, um den Profit zu steigern.

Aber Profit um des Profits willen, das ist ein absurdes Ziel, es kann niemals erreicht werden. Das Finanzkapital folgt einem verrückten Selbstzweck, es wuchert, um zu wuchern. Welche Gesellschaft braucht ein Geschwür für ihr Gedeihen? Der Profit ist ein sinnloser Herrscher, aber er ist in der Tat unserer geworden, inzwischen global, ohne Ausnahme. Wir sind nur deshalb „freie“ Sklaven, weil es inzwischen egal ist, wo und wie wir ganz „frei“ herumlaufen. Aus der rostigen Fußkette ist der gleißende Käfig der unabdingbaren „realen Verhältnisse“ geworden. Unsere Freiheit ist ein großer Käfig, seine Stäbe sind ein unantastbares Netz.

Da taucht die Frage auf, kann es so weitergehen? Oder schärfer noch: geht es überhaupt weiter? Kann sich die Absurdität der Profitjägerei noch weiter steigern? Kollabiert das System geistig an seiner ranzigen Dogmatik von der „Freiheit der Märkte“? Oder kollabiert das System materiell an der Zerstörung der Lebensgrundlagen? Ist der Planet zu klein, weil er nicht so wachsen kann wie der unendliche Anspruch auf Extraktion und Schuldendienst? Sind die Grenzen der Erde wirklich eine Erfindung der „grünen, neuen roten Teufel“?

Aber dürfen wir das „einzig mögliche System“ überhaupt als System in Frage stellen? Ist es vielleicht gar kein System, sondern sieht es nur so aus? Ist diese System lediglich eine Spielwiese der Einbildungen, ein Kasino der ewigen Möchtegerne? Oder ist es ein brutaler Selbstbedienungsladen der Geldmacht? Ist das „einzig funktionierende System“ vielleicht nur Blendwerk? Woher kommt denn unser Glaube, dass wir überhaupt in einem „Gesellschaftssystem“ leben? Es ist kein System für das Leben, sondern für den Profit. Also ist es auch kein System der Gesellschaft für die Gesellschaft, sondern lediglich ein Werkzeug, Profit zu machen. Kann ein Werkzeug der Extraktion ein Gesellschaftssystem ergeben?

Wie sieht „unsere“ Welt nach der nächsten Finanzkrise aus, nach dem Platzen der nächsten Spekulationsblase? Wie viele Generationen von Urenkeln haben dann Schulden abzuarbeiten, staatlich verbrieft auf Lebenszeit? Landen wir abermals in Arbeitslagern oder Uniformen, um andere abermals in Arbeitslager zu sperren? Werden nicht schon wieder überall „Feinde“ gesucht und gewittert? Sind die Spiele und Filme der „freien“ Märkte nicht voll von Kriegsgeschrei und Plastikmonstern? Sind Panik und Gewalt im Vormarsch, oder Zuversicht und Optimismus? Tut das Bewusstsein seine Dienste, oder leben wir immer kopfloser?

Wir denken instinktiv, naturgemäß, freilich geht es weiter. Es wird neue Opfer geben, aber das Leben geht immer, naturgemäß, irgendwie weiter. Nur dieses „irgendwie“ beunruhigt uns. Denn wer werden die nächsten Opfer sein? Wen lassen wir einem System opfern, das gar keines ist, an das wir eigentlich nicht glauben, das wir nur notgedrungen dulden? Warum dulden wir die Not? Wen aus unserer Mitte geben wir Preis in der Hoffnung, dass „es“ dann doch irgendwie weiter geht? Dieses „es“ ist das Leben inmitten eines untauglichen Systems, inmitten eines Käfigs aus Lügen, Verrat und Unterdrückung. Daran haben wir uns gewöhnt. Das war schon immer so.

Nein. Diesmal ist es anders. Wir haben den kritischen Punkt erreicht, auf dem es kein Zurück mehr gibt, und keinen Ausweg, keinen Planeten B. Wir müssen durch, das ist, sehr viel ändern oder sterben.

Werden wir ein marodes, absurdes System in fernen Kontinenten „vorauseilend verteidigen“, damit es dort frisches Blut saugen kann, wo die Arbeit noch „billiger“ ist? Wird sich dadurch etwas ändern, ganz gleich, wer wen besiegen und regieren wird? Wo ist noch etwas zu finden, was „extrahiert“, ausgequetscht, ausgebeutet werden kann? Ist das System nicht bereits global am Werk, das Leben auszulaugen und seine Grundlagen zu zerstören? Ändert sich der fehlende Kurs des Bootes etwa nach den nächsten angeblichen Siegen? Kein Krieg wird die Erde größer machen, nur die Menschheit kleiner. Ist das die Verringerung der Bootslast, die uns bevorsteht? Können und dürfen wir hoffen, dass Kapital und Macht eine andere Logik entwickeln oder auch nur dulden?

Es wird so weitergehen, als wir das geschehen lassen, oder als wir das tun. Entweder wir werden aktiv und gestalten unser Sozialwesen nach unseren Zwecken, oder wir bleiben passiv und werden überrollt. Aber da steht eben diese ungeheure Frage im Raum: was ist richtig, was ist falsch? Wem können wir trauen, wen können wir wählen, welches System macht Sinn? Machen Systeme überhaupt Sinn? Müssen wir uns nicht vor allen und allem verstecken, was uns seinen Zwecken unterordnen will? Werden wir nicht immer verraten? Was sollen wir wollen? Was dürfen wir glauben? Müssen wir nicht ganz von vorn anfangen, wenn wir sichergehen wollen?