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Bildungssprachliche Kompetenzen. Erwartungen an Schülerinnen und Schüler


Bildungssprachliche Kompetenzen. Erwartungen an Schülerinnen und Schüler

Das Phänomen "Bitte im ganzen Satz!"
1. Auflage

13,99 €

Verlag: Grin Verlag
Format: PDF
Veröffentl.: 09.07.2019
ISBN/EAN: 9783668975804
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 16

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Beschreibungen

Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Didaktik - Deutsch - Pädagogik, Sprachwissenschaft, Note: 11, Justus-Liebig-Universität Gießen, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Seminararbeit soll das Hauptaugenmerk ganz auf der Aufforderung "Bitte im ganzen Satz!" liegen.

Hierzu soll zunächst ein kurzer Überblick und eine Definition der Begriffe "Bildungssprache" und "Schulsprache" erfolgen. Daran anschließend soll näher auf letzteres eingegangen werden und die Funktion der schulsprachlichen Erwartungen an Schüler und Schülerinnen näher erläutert wird.

Daran anschließend erfolgt eine Auswertung einer von mir durchgeführten Umfrage, die aufzeigen soll inwieweit Lehrer und Lehrerinnen sich mit der Aufforderung "Bitte im ganzen Satz!" beschäftigen, ob sie ähnliche Funktionen der Schüleraufforderung benennen oder sich eventuell sogar ganz von den davor thematisierten Meinungsbildern distanzieren.

In Zeiten wie diesen hört man immer wieder vermehrt die Begriffe "Bildungssprache" und "Schulsprache". Doch ist es wirklich ein neues Phänomen? Soviel sei gesagt: Der Begriff der Bildungssprache wurde bereits gegen Ende des 18. Jahrhunderts von dem deutschen Philosophen Moses Mendelssohn in abgewandelter Form verwendet und auch die Schulsprache wurde bereits 1902 in einer Abhandlung von Christian Zimmermann thematisiert.

Auch stellt sich die Frage, wie sich diese Begriffe definieren und voneinander abgrenzen lassen, denn gerade von Schülern und Schülerinnen wird die angemessene Verwendung der Schulsprache verlangt und die Lehrer konstruieren und modellieren die Zwecke der Sprache stetig um, um sie an das Umfeld Schule anzupassen.

Besonders die Aufforderung "Bitte im ganzen Satz!" ist ein zentraler Aspekt des Unterrichtsgeschehens, wenngleich auch im Laufe der Zeit unterschiedliche Beweggründe eine Rolle spielten. Mittlerweile soll den Schüler und Schülerinnen wieder eine explizite und grammatikalisch korrekte Satzkonstruktion näher gebracht werden, da sie in der Zeit der neuen Medien vermehrt zu Abkürzung, Halbsätzen und Ein-Wort-Antworten greifen. Dahingegen lag früher der Fokus darauf die Hochdeutsche Sprache gerade in den Gebieten mit stark ausgeprägtem Dialekt zu vermitteln.