Details
Die Misere der osteuropäischen Kleinstaaterei
2. Aufl.
9,99 € |
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Verlag: | Neue Kritik |
Format: | |
Veröffentl.: | 05.05.2014 |
ISBN/EAN: | 9783801505721 |
Sprache: | deutsch |
Anzahl Seiten: | 114 |
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Beschreibungen
Mit der demokratischen Wende von 1989 ist die Geschichte nach Osteuropa zuruckgekehrt. Die politischen Kulturen der neuen Demokratien scheinen nahtlos an die alten Traditionen anzuschlieen, alte Animositaten, alte Nationalismen und alte Intoleranz pragen das Bild der neuen politischen Landschaft. Der ungarische Historiker und Politologe Istvn Bib (1911-1979) analysierte bereits Mitte der vierziger Jahre die nationalen Illusionen, Romantizismen und politischen Mentalittsprgungen der ostmitteleuropischen Lnder Tschechoslowakei, Polen und Ungarn. Nationale Kurzsichtigkeit und nationalistische Feindseligkeit kennzeichneten alle osteuropischen Kleinstaaten und bewirkten so letztlich ihre politische Misere Ungarn, Tschechen, Polen, Serben, Kroaten und Slowaken hassten einander, angetrieben von den Gromchten, die ihre Machtinteressen zu sichern suchten. Die nationalen Enttuschungen im Gefolge der territorialen Vernderungen nach den Pariser Vorortvertrgen waren ein gnstiger Nhrboden fr Hitlers Expansionspolitik gewesen. In dieser Region - so Bib 1946 - gab es keine Nation, die eine Auenpolitik htte fhren knnen, die sich ber die eigenen territorialen Ansprche hinwegzusetzen vermochte. Die historischen Wurzeln dieses politischen Elends aufzudecken, war das erklrte Ziel von Istvn Bib.