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Die multilinguale Schule - Alltag, Ideal, Fiktion


Die multilinguale Schule - Alltag, Ideal, Fiktion


1. Auflage

von: Maria Gruber

13,99 €

Verlag: Grin Verlag
Format: EPUB, PDF
Veröffentl.: 29.08.2011
ISBN/EAN: 9783640994083
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 13

Dieses eBook erhalten Sie ohne Kopierschutz.

Beschreibungen

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Deutsch als Fremdsprache, DaF, Note: 1,3, Ludwig-Maximilians-Universität München, Veranstaltung: Zweitspracherwerb, Sprache: Deutsch, Abstract: Multilinguale Schulen stellen in der heutigen Welt, in der das Schlagwort ,,Globalisierung" und Verständigung über Sprachgrenzen hinweg Alltag geworden sind, eine Selbstverständ-lichkeit dar- so könnte man meinen. Dass sie jedoch eher selten vorkommen und traditionelle Modelle des Schulwesens vorherrschen, mag daher auf den ersten Blick verwundern. Im Folgenden soll die multilinguale Schule, die von vielen übersehen und häufig gar nicht in Betracht gezogen wird, ins Bewusstsein gerückt werden. Bevor jedoch näher auf die alltägli-che Praxis, Ideale und Fiktionen eingegangen wird, soll die Bedeutung ,,multilingual" in die-sem Zusammenhang kurz erläutert werden. ,,Multilingual" (und parallel dazu ,,plurilingual") bedeutet wörtlich zunächst nichts anderes als ,,mehrsprachig". (Kremnitz 1990, 38) In der heutigen, meistverbreiteten Sicht zählt dazu auch der Bilingualismus, also die Fähigkeit zwei Sprachen alternativ zu sprechen, wobei der Grad der Kompetenz dabei eine untergeordnete Rolle spielt. (a.a.O.: 22) Eine extreme Position im Sinne der Kompetenz erwähnt Braun, indem er Mehrsprachigkeit nur dann anerkennt, wenn sie die perfekte, angewendete Gleichbeherrschung mindestens zweier oder mehrerer Sprachen bezeichnet. (a.a.O.: 21) Ähnliches gilt für das Verständnis von Multilingualismus als eine Situation, bei der mehr als zwei Sprachen in einer Gesellschaft in Kontakt stehen. (a.a.O.: 38) Übergreifender ist "[...] die Definition von Bilingualismus als Fähigkeit des Indiviuduums, sich mit beiden Sprachgruppen zu identifizieren (Malmberg, 1973)." (Fthenakis u.a. 1985, 16) Auch wenn in etlichen Staaten keine offizielle Sprache gesetzlich festgelegt ist, so wird sie dennoch implizit vorausgesetzt. Dadurch, dass sie zugleich auch die Unterrichtssprache stellt, wird oft die Sprache von anderssprachigen Migranten ausgeblendet. (Kremnitz 1990, 88) Da Sprache jedoch eine der bewährtesten Methoden ist, ethnische Zusammengehörigkeit und Verschiedenheit zu markieren, erfüllt sie auch identitätsstiftende Funktionen. (Gogolin 1994, 14) Wird eine Sprache ausgeschlossen, bedeutet das für ihre Sprecher einen Angriff auf die eigene Identität.

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