Details
Die Unsichtbarkeit der Frauen als Praktikerinnen der Medizin im Mittelalter
1. Auflage
5,99 € |
|
Verlag: | Grin Verlag |
Format: | |
Veröffentl.: | 13.10.2021 |
ISBN/EAN: | 9783346512802 |
Sprache: | deutsch |
Anzahl Seiten: | 5 |
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Beschreibungen
Essay aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: BE, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Der historischen Forschung sind einige relevante Frauenfiguren aus dem Feld der Medizin bekannt, dennoch gibt es ganze Bücher, wissenschaftlich legitim, die sich mit der Medizin im Mittelalter beschäftigen und Frauen dennoch höchstens als Patientinnen oder als Teil der Erläuterungen zur Humoralpathologie erwähnen. Exemplarisch sei das 367-seitige Werk „Medieval Medicine. The Art of Healing, from Head to Toe“ von Luke Demaitre genannt, bei dem weder Trotula, Hildegard von Bingen oder die Frauen von Salerno auch nur in einem Satz vorkommen, dafür aber männliche Autoren wie Guilelmus de Saliceto oder Avicenna.
Dabei waren 2/3 aller weiblichen Praktikerinnen entgegen der allgemeinen Annahme keine Hebammen. Im Gegenteil, viele beschäftigten sich vor allem mit der Versorgung von Kriegswunden. Auch bezüglich der Verschriftlichung waren Frauen nicht unbedeutend – so lassen sich im zwölfbändigen Buch der Medizin des Kurfürsten Ludwig V. über 1.300 Rezepte weiblichen Praktikerinnen zuordnen. Wie kam es also zu dieser geradezu „Unsichtbarkeit“ der Frauen in der Medizin? Um diese Frage zu beantworten, wird die zunehmende Institutionalisierung der Medizinlizenzen geschildert und wie sich dessen Folgen in der zeitgenössischen Literatur widerspiegeln. Abschließend folgt ein kurzer Ausblick.
Dabei waren 2/3 aller weiblichen Praktikerinnen entgegen der allgemeinen Annahme keine Hebammen. Im Gegenteil, viele beschäftigten sich vor allem mit der Versorgung von Kriegswunden. Auch bezüglich der Verschriftlichung waren Frauen nicht unbedeutend – so lassen sich im zwölfbändigen Buch der Medizin des Kurfürsten Ludwig V. über 1.300 Rezepte weiblichen Praktikerinnen zuordnen. Wie kam es also zu dieser geradezu „Unsichtbarkeit“ der Frauen in der Medizin? Um diese Frage zu beantworten, wird die zunehmende Institutionalisierung der Medizinlizenzen geschildert und wie sich dessen Folgen in der zeitgenössischen Literatur widerspiegeln. Abschließend folgt ein kurzer Ausblick.
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