Details

Gewohnheitsrecht in Albanien: Rolle und Herkunft des Kanun


Gewohnheitsrecht in Albanien: Rolle und Herkunft des Kanun

Historischer Überblick über den Kanun bei den Albanern
1. Auflage

von: Islam Qerimi

15,99 €

Verlag: Grin Verlag
Format: EPUB, PDF
Veröffentl.: 16.02.2010
ISBN/EAN: 9783640538034
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 44

Dieses eBook erhalten Sie ohne Kopierschutz.

Beschreibungen

Wissenschaftliche Studie aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Jura - Strafprozessrecht, Kriminologie, Strafvollzug, Note: "", Universität Wien, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit wann kennt man das Gewohnheitsrecht bei den Albanern? Die Illyrer als Vorfahren der Albaner, die in vorhistorischer Zeit, und zwar in der ”paläo-indoeuropäischen“ Periode, auf dem Balkan gelebt haben, hatten die Sitten und Gebräuche als Hauptquelle des Rechts. Die nicht-schriftlichen juristischen Quellen oder das Gewohnheitsrecht (bei den Albanern der Kanun) greifen diese Regeln auf, die in einer früheren Entwicklungsphase der Gesellschaft geschaffen und mündlich von Generation auf Generation übermittelt worden sind, die faktisch angewandt worden sind (lat. Consuetudo), sowohl aufgrund ihrer Annahme durch alle, als auch im Sinne der Überzeugung der juristischen Notwendigkeit ihrer Umsetzung (lat. opinio necessitatis ose opinio iuris).

Die Mehrheit der Autoren, die sich mit dem Studium der Geschichte des albanischen Gewohnheitsrechts beschäftigt haben, sind der Auffassung, dass es ein von Generation zu Generation überliefertes illyrisch-dardanisch-albanisches Konglomerat ist. Im Gewohnheitsrecht fanden sich also Normen mit verfassungsmäßigen Charakter des Familien-, Zivil-, Straf- und Prozessrechts, daher wurde es auch als "Verfassung" der Albaner bezeichnet.

Unter den zahlreichen Kanones, die auf den albanischen Gebieten angewandt wurden, und die eine Besonderheit der Bergregionen sind und zugleich die Quelle des albanischen Gewohnheitsrechtes darstellen, sind hervorzuheben: Der Kanun von Arber oder von Skanderbeg (1405-1468), der Kanun des Hochlandes, der Kanun der Labëria (von Papa Zhuli), der Kanun von Lekë Dukagjini (KLD), die als albanischen Gewohnheitsrechtes bekannt sind.

POSITIVE UND NEGATIVE BESONDERHEITEN BEI DEN KANUNEN: Als Besonderheit dieser Kanune können diejenigen erwähnt werden, die eine positive Rolle bei der Entwicklung von juristischen Beziehungen zwischen den Bergbewohnern gespielt haben, als da sind: Der Eid, die Gastfreundschaft, die Ehre, die Mannhaftigkeit sowie diejenigen, die als negativ zu bewerten sind, wie Rache, Blutrache und Ungleichheit der Menschen.
Wissenschaftliche Studie aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Jura - Strafprozessrecht, Kriminologie, Strafvollzug, Note: "", Universität Wien, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit wann kennt man das Gewohnheitsrecht bei den Albanern? Die Illyrer als Vorfahren der Albaner, die in vorhistorischer Zeit, und zwar in der ”paläo-indoeuropäischen“ Periode, ...

Diese Produkte könnten Sie auch interessieren:

The Criminology of White-Collar Crime
The Criminology of White-Collar Crime
von: Sally S. Simpson, David Weisburd
PDF ebook
149,79 €
Inside Criminal Networks
Inside Criminal Networks
von: Carlo Morselli
PDF ebook
96,29 €
Putting Crime in its Place
Putting Crime in its Place
von: David Weisburd, Wim Bernasco, Gerben Bruinsma
PDF ebook
96,29 €