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Implizite Homosexualität und Sex-Gender-Ambivalenz in Konrads von Würzburg


Implizite Homosexualität und Sex-Gender-Ambivalenz in Konrads von Würzburg "Trojanerkrieg"

Achill und seiner Freundschaft zu Patroclus. Warum kein Platz für die Minne zweier Männer war
1. Auflage

von: Kevin Kiy

13,99 €

Verlag: Grin Verlag
Format: PDF
Veröffentl.: 18.02.2019
ISBN/EAN: 9783668880412
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 19

Dieses eBook erhalten Sie ohne Kopierschutz.

Beschreibungen

Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Allgemeines, Note: 1,0, Ruhr-Universität Bochum (Institut für Germanistik), Veranstaltung: Konrad von Würzburg: Trojanerkrieg, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Verlauf der Arbeit soll untersucht werden, wie Konrad die Beziehung zwischen Achill und Patroclus inszeniert und ob eine Form der homosexuellen Liebe implizit oder explizit ausgedrückt wird. Ebenfalls wird Augenmerk auf Konrads Konzeption von Männlichkeit und Weiblichkeit gelegt, welche insbesondere in der Achill-Deidamia-Episode zum Ausdruck kommt. Zunächst werden im folgenden Kapitel Begriffe aus der Geschlechterforschung, die im Rahmen der vorliegenden Arbeit benutzt werden, kurz definiert und erläutert.

Sowohl der 2004 erschienene Film „Troy“ mit Brad Pitt als auch die in diesem Jahr veröffentlichte gleichnamige Netflix-Serie und ebenso der von Madeline Miller verfasste Roman „Das Lied des Achill“ sind Beispiele dafür, dass die antike Trojasage auch heute noch insofern ‚aktuell‘ ist, dass ihre Rezipienten Gefallen an ihr finden. Vor allem die beiden letzteren Beispiele behandeln eine Thematik, die im alten Griechenland als selbstverständlich aufgefasst wurde, nämlich die Liebe zwischen zwei Männern.

Viele antike Autoren, darunter Plato und Aeschylus, nahmen eine romantische Beziehung der antiken Waffenbrüder Achill und Patroclus an. Dass eben jene Beziehung, sowohl in der Serie „Troy“, als auch in Millers Roman thematisiert wird, ist in einem Zeitalter, in dem ‚Gender-Studies‘ so sehr wie noch nie zuvor im Fokus der Forschung und der Öffentlichkeit stehen, nicht verwunderlich. Innerhalb der mediävistischen Forschung ist der Blick auf die Geschlechterkonstellationen und die Geschlechterrollen nichts Neues. Während zuvor meist das durch Literatur vermittelte Frauenbild im Vordergrund stand, konzentrieren sich aktuelle Arbeiten immer häufiger auf literarisch vermittelte Konzepte von Männlichkeit. Konrads von Würzburg Trojanerkrieg ist einer der am häufigsten untersuchten, aus dem deutschen Mittelalter stammenden, Trojatexte und wahrscheinlich auch der größte: 40424 Reimpaarverse umfasst das Werk, wobei Konrad die Geschichte nicht mehr selbst beenden konnte und noch weitere 9412 Verse von einem anonymen Fortsetzer hinzugefügt wurden.

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