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Parallelwelt 520 - Band 5 - Bärendienst


Parallelwelt 520 - Band 5 - Bärendienst

Der Flügelschlag des Schmetterlings
Parallelwelt 520, Band 5 1. Auflage

von: Eva Hochrath

1,49 €

Verlag: VSS-Verlag
Format: EPUB
Veröffentl.: 17.01.2017
ISBN/EAN: 9783961270200
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 77

Dieses eBook erhalten Sie ohne Kopierschutz.

Beschreibungen

Das Geschehen in der Parallelwelt entwickelt sich rasant weiter.
In dieser Folge wird Reafer gleich zweimal verhaftet. Dazwischen schläft sie sich aus.
Dabei plagen sie Zweifel über Zweifel über die drei merkwürdigen Männer: Sind sie nun "edle Retter" oder böse Buben?
Reafers Retter ihrerseits geraten jetzt selbst in die Bredouille. Zu diversen Feinden und Verfolgern gesellt sich nun auch noch eine Deadline, die sie zu einem erbarmungsloses Rennen gegen die Zeit zwingt!
Nach einer spektakularen Flucht durch ein Toilettenfenster erhält Reafer Klarheit über die wahren Verhältnisse und Absichten.

Die Serie Parallelwelt 520 stellt dem vertrauten Hier und Jetzt eine irre Anderswelt gegenüber, die es vielleicht irgendwo im Multiversum gibt, oder die es hätte geben können…
Ein aufregendes Wechselspiel zwischen dem Hier-und-Jetzt und dem Morgen-und-ganz-woanders…
Parallelwelt 520 stellt dem vertrauten Hier und Jetzt eine irre Anderswelt gegenüber, die es vielleicht irgendwo im Multiversum gibt, oder die es hätte geben können…
Ein aufregendes Wechselspiel zwischen dem Hier-und-Jetzt und dem Morgen-und-ganz-woanders…
Das Geschehen in der Parallelwelt entwickelt sich rasant weiter.
In dieser Folge wird Reafer gleich zweimal verhaftet. Dazwischen schläft sie sich aus.
Dabei plagen sie Zweifel über Zweifel über die drei merkwürdigen Männer: Sind sie nun "edle Retter" oder böse Buben?
Reafers Retter ihrerseits geraten jetzt selbst in die Bredouille. Zu ...
Sirrah, Rhyan und Deane verschwendeten keine Zeit. Sie mussten die Frau einholen, bevor ihre Spur sich verlor. Alles was sie wussten, war, dass sie wieder zurückgefahren war, Richtung Georgia. Also Kehrtwendung und hinterher! Hoffentlich wurde das keine 'Schnitzeljagd'! Denn dafür hatten sie wirklich nicht die Zeit!
In einer kleinen Kreisstadt gleich hinter der Grenze machten sie vor einem Koffo-Shop Halt. Rhyan hatte sowieso Hunger. Und wenn man bei der Gelegenheit unauffällig fragte... Vielleicht hatte jemand sie durchfahren gesehen...
Sirrah kaufte Soja-Hamburger und erzählte wortreich und weitschweifig eine dramatische Geschichte von einem 'Straßen-Rowdy', der seinen Wagen angefahren hätte. Ob man den 'Lümmel' vielleicht durchfahren gesehen habe... Er beschrieb den Wagen. Aber der Koffoshop-Angestellte schüttelte bloß mit genervtem Gesicht den Kopf und knallte die nächsten Hamburger so energisch auf den Rost, dass dem empörten Sirrah das Fett um die Ohren spritzte. Und dann, als Sirrah verärgert den Laden verließ, verfolgte der Mann ihn auch noch mit misstrauischen Blicken.
Draußen vor dem Koffo-Shop hatte sich eine Blase Teenager versammelt, ausnahmslos Weiße, die hier den Samstagnachmittag unter ihresgleichen verbrachten. Hustendes Mopedgeknatter beleidigte Sirrahs Ohren, ganz zu schweigen vom "Bunka-Bunka"-Dröhnen aus gleich mehreren billigen und uralten Audio-Apparaten! Ein Grüppchen Jungens hatte sich ausgegliedert und inspizierte voll Interesse den heißen Wagen, der da geparkt stand. Gut, dass er Antisicht-Fenster hatte, dachte Sirrah nervös. Wenn die den verletzten Rhyan drinnen sahen... Er wollte gerade das junge Gemüse unwirsch wegscheuchen, da hörte er, wie einer der Bengels den anderen auseinandersetzte: "...Aber der andere Schlitten, der vorhin hier langgekachelt is, der war n o c h besser!" Die Behauptung wurde hitzig diskutiert.
So erfuhren sie doch noch, mit unterstützender Mitwirkung einiger Dollarscheine, dass 'Exxer Shaw' hier vorbeigekommen war und die Straße Richtung Macon genommen hatte. Vorsprung: etwa eineinhalb Stunden.
Keine zwanzig Kilometer weiter passierten sie ein Bushaltestellen-Häuschen, das jemand in die Luft gesprengt zu haben schien: Es war völlig zertrümmert! — Und noch etwa fünfzig Meter weiter entdeckten Deanes scharfe Augen den Wagen! Hinter einer Bodenwelle abgestellt. Verlassen!
"Ouh Mann! Hat die sich schon wieder mit jemand gekloppt?!!"
"Nicht unbedingt. Vielleicht ist Madam auch schlicht und einfach mit dem, äh, Bus weitergefahren... Für den Zustand dieses Häuschens wäre das eine völlig ausreichende Erklärung. — Ihr etwas explosives, äh, Temperament kennen wir ja..."
"Kann schon sein!" akzeptierte Rhyan die 'Theorie', ohne mit der Wimper zu zucken. "Aber dann fragt sich immer noch, wieso sie die Karre stehenlässt! Na, wahrscheinlich iss was kaputt. Ich kuck' mal nach..."
"Du kuckst gar nix! Ich hab keine Lust, nachher auch noch 'ne Sepsis zu behandeln! — I c h kuck' nach!" Deane stieg aus und untersuchte das verlassene Auto.
Nach ein paar Minuten war er wieder da. "Das ist ja 'strange': Die Karre wurde definitiv nicht in diesem Land produziert! Die hat nämlich 'n richtigen Hightech-Energiekonverter!" verkündete er. "Allerdings ist der kaputt! Und was richtig komisch ist: Der w a r schon einmal kaputt! Da ist 'n Stück richtig rausgebrochen, und irgendjemand hat das mit 'nem Draht überbrückt... Und der Draht ist jetzt abgebrochen. Den Rest sieht man noch..."
Rhyan grumpfte los. "Ich weiß, wer den Konverter kaputtgemacht hat: sie selber! In New York! Und den Draht müssen diese 'Grauen' da reingesteckt haben! — Das iss nämlich der eine von den zwei Wagen, die den 'Kumpels' gehört haben... In dem einen iss sie mit mir zusammen aus New York abgehauen... und den andern hat sie kaputtgemacht, hat sie mir erzählt! — Und genau den hat sie jetzt selbst erwischt!"
"Gute Güte! Das nennt man dann ja wohl Ironie des, äh, Schicksals! — Aber wenn es tatsächlich nur an einem dazwischen zu steckenden Stückchen Draht liegt... das hätte sie doch leicht beheben können! Da muss man doch nicht gleich den Wagen stehenlassen! Sie, äh, übertreibt wirklich!"
Rhyan schüttelte den Kopf. "Wenn du'n Draht hast, iss das kein Problem! — Aber vielleicht hatte sie keinen..."
"Klingt plausibel. Wer, außer dem Dicken, läuft schon standardmäßig mit Draht in der Tasche rum! — Demnach ist sie jetzt unterwegs, um sich Draht zu besorgen..."
"...und, äh, zerlegt dabei offensichtlich alles, was ihr in die Quere kommt!" vermutete Sirrah mit Blick aufs Haltestellen-Häuschen. "Wir müssen sie wirklich schnell einsammeln! — Sonst, äh, bleibt von den NAAS nicht viel übrig!"
Sie sahen sich in der Gegend um. Was konnte man in dieser Einöde machen, wenn man ein Stück Draht brauchte? — Weit und breit nichts als welliges Hügelland mit spärlicher, jetzt im Winter besonders öde aussehender Vegetation. Über allem gelblicher Dunst, der sich mit der allmählich beginnenden Abenddämmerung mischte. Ein paar Kilometer entfernt blinkte Plastik zwischen den Hügeln durch...
"Gewächshäuser. — Da iss 'ne Farm."
Deane lief als Kundschafter los.
Auf der Farm war ein Rummel wie auf dem Jahrmarkt! Leute liefen wild durcheinander und redeten sich die Köpfe heiß, und immer mehr Neugierige kamen dazu. Deane fiel überhaupt nicht auf. — Dafür aber erfuhr er, ohne sich groß anstrengen zu müssen, eine wilde Geschichte.
Er kam lachend zum Wagen zurück. "Das Weib ist total wahnsinnig!!! Wisst ihr, was die gemacht hat?! Die hat 'n Bus entführt!!! — Der Farmer erzählte, dass der Busfahrer total hysterisch angerannt gekommen wär' und nach dem nächsten Sheriff telefoniert hätte... Das Weib hätte am Straßenrand gestanden und gewinkt, als er auf der Strecke Greenville-Franklin angekommen wär... Sie hätte ihn um irgendein Ersatzteil angehauen, das er aber nicht gehabt hat..."
"Aha! Das Stück Draht!"
"Wahrscheinlich! — Ja, und dann hätte sie mitfahren wollen... aber in Gegenrichtung, wieder zurück nach Greenville! Da hat der Busfahrer natürlich nicht mitgespielt! Von wegen, Fahrplan! Und wo käme man da hin, wenn jeder Bus fahren könnte wie es ihm gerade passte! — Und wisst ihr, was sie da gemacht hat?! Sie hat den Busfahrer verkloppt und rausgeschmissen, und ist mit dem Bus abgehauen! Voller Fahrgäste! Und beim Wenden hat sie das Haltestellen-Häuschen umgenietet! — Und 'ne Fahrkarte soll sie auch nicht bezahlt haben!" Deane musste so lachen, dass ihm die Tränen runterliefen. "Ja, und der Busfahrer, der hat dann von der Farm aus den nächsten Sheriff angerufen, und im nächsten Kaff, da haben sie sie wohl geschnappt... Tja, und da sitzt sie jetzt im Knast! Und Montag soll sie ins County-Gefängnis überstellt werden! — Und ein paar Leute meinten noch, dass man bloß schnell sehen sollte, dass man sie wieder loswürde... Terroristen, das hätte ihnen gerade noch gefehlt!"
Rhyan lachte brüllend los.
Er erntete einen 'tiefgründigen' Blick von Sirrah. "Da hast du dir wirklich mal eine exzentrische, äh, Freundin ausgesucht! Alle Achtung! Welch Sinn für Dramatik!"
"Jau, was?! Iss das nich scharf?!!"
Sirrah tippte sich an die Stirn.
"Aber ich möchte wissen, was das soll!" wunderte sich Deane. "So viel Spektakulorum wegen 'nem kleinen Stück Draht! Das ist doch total plemplem! — Sich dafür in den Knast stecken lassen!"
"Hmpfh!" machte Rhyan erstaunt. "Hast Recht, das iss wirklich gediegen: dass sie sich einfach kriegen lässt! — Knüppelt sich mit den abgefucktesten Killern rum... und lässt sich denn von 'nem Dorfsheriff einkassieren!"
"Naja, vielleicht steckt da, äh, Kalkül dahinter... Wenn sie nun zu der Ansicht gelangt ist, in staatlichen Unterbringungs-Anstalten vor diesen Herren 'Kumpels' sicher zu sein..."
"Glaubst du das im Ernst?! — Wenn sogar wir schon geschnallt haben, was das für Nervensägen sind!"
"Wie dem auch sei... 'Madams' merkwürdige, äh, Ratschlüsse dekodieren zu wollen, halte ich für ein in höchstem Maße aussichtsloses Unterfangen!" Sirrah wurde geschäftsmäßig. "Jedenfalls werden wir ja wohl eine, äh, Kaution stellen müssen! — Jaaaaa, oder glaubt ihr blauäugigen Herzchen etwa," höhnte er, als er die verständnislosen Mienen bemerkte, "wir balgen uns jetzt, zu allem anderen, auch noch mit einem subalternen Dorfpolizisten umher?! — Also, um jemanden aus dem Karzer zu holen, da gibt es durchaus auch, äh, legale Mittel und Wege!"
"Na, du musst's ja wissen!" pflaumte Deane. "Als Rechtsverdreher..."
"Allerdings!" war die völlig humorlose Antwort.
"Tut dir denn das viele schöne Geld nich leid?" frotzelte Rhyan.
"Ja, eben! Vergiss nicht, Sirrah: Schließlich bist du unser Finanzminister!"
"Das, äh, vergesse ich ganz bestimmt nicht! — Aber wenn unser verwöhnter Luxusbubi sich so kostenintensive, äh, 'Gespielinnen' erwählt..."
Die beiden andern amüsierten sich.
"Typisch! So etwas findet ihr natürlich, äh, witzig! — Macht euch lieber mal klar, was 'Madams', äh, 'Extravaganzen' alles kosten werden! Bus-Entführung... Freiheitsberaubung... Sachbeschädigung... Körperverletzung... und dann auch noch Schwarzfahren!" Bei Geld hörte Sirrahs Humor auf!
"Hmpfh, ja, aber du hast doch selbst gesagt..."
"Ja, äh, natürlich! Aber glaubt ihr vielleicht, nur weil es notwendig ist, gefällt es mir auch? — Und außerdem...", Sirrah wurde streng, "Es muss jetzt alles wirklich reibungslos ablaufen! Wir dürfen S..., äh, dem SC nun nicht noch mehr zumuten! Also werden wir jetzt auf der Stelle diesen Sheriff aufsuchen und 'Madam' aus der, äh, Anstalt entfernen!"
"Na gut! Hast du auch schon nähere Vorstellungen?"
Achselzucken. "Bin ich Anwalt oder nicht?! Ich, äh, besitze völlig legale Papiere. Und in den Assoziierten Staaten zugelassen bin ich immer noch! Sogar in allen drei Sozietäten!"

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