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Probleme der In Vitro Fertilisation und der Präimplantationsdiagnostik


Probleme der In Vitro Fertilisation und der Präimplantationsdiagnostik


1. Auflage

von: Susanne Stangl

13,99 €

Verlag: Grin Verlag
Format: EPUB, PDF
Veröffentl.: 17.02.2003
ISBN/EAN: 9783638172141
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 21

Dieses eBook erhalten Sie ohne Kopierschutz.

Beschreibungen

Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,00, Ludwig-Maximilians-Universität München (Geschwister-Scholl-Institut für Politische Wissenschaften), Veranstaltung: Hauptseminar Probleme der Bioethik, Sprache: Deutsch, Abstract: Am 25. Juli 1978 wurde in Manchester Louise Brown geboren: das weltweit erste durch „In-Vitro-Fertilisation“ (IVF) und anschließenden Embryonentransfer (ET) gezeugte Baby. Ihre Geburt krönte die über 18 Jahre andauernde Forschungsarbeit des Retortenbabypioniers Robert Edwards, der erstmals 1960 die Möglichkeit einer Zeugung im Reagenzglas in Erwägung gezogen hatte. Um dieses erste Retortenbaby herzustellen, verbrauchten die Mediziner Edwards und Steptoe, sein Mitstreiter, etwa 200 Embryonen. Etwa zeitgleich mit der Mutter Louise Browns waren 3 weitere Frauen durch IVF und ET schwanger, von denen indes keine ein lebensfähiges Kind zur Welt brachte: ein triploider Embryo ging nach einigen Wochen ab, ein weiterer überlebte seine durch invasive pränatale Tests ausgelöste Frühgeburt nur um ein paar Stunden und der letzte Embryo wurde nach Feststellung von Trisomie 21 (Down-Syndrom) abgetrieben.1

Am 27. Februar 1986 kam das erste deutsche „Tiefkühlbaby“ zur Welt. Nachdem man der Mutter im April 1984 neun Eizellen entnommen hatte, konnten acht davon befruchtet und von diesen acht schließlich drei in die Gebärmutter verpflanzt werden. Eine Schwangerschaft trat nicht ein. Die restlichen fünf befruchteten Eizellen wurden mit einer speziellen Technik eingefroren und bei –196°C in flüssigem Stickstoff aufbewahrt. Beim Auftauen im Juni 1985 waren drei der fünf Eizellen noch intakt und wurden der Mutter eingepflanzt - Ergebnis war Anna Katharina, das erste deutsche Baby, das aus der Kälte kam.

Was 1978 eine absolute Sensation war, ist heute bereits Routine geworden. Die IVF hat sich in vielen Ländern etabliert und weltweit gibt es mittlerweile weit über 300.000 IVF-Kindern.2

Diese Methode, die eigentlich unfruchtbaren Paaren doch noch zu einem eigenen Kind verhelfen kann, ist freilich spätestens auf den zweiten Blick ethisch alles andere als unproblematisch. So ist die Erfolgsrate von IVF-Behandlungen nach wie vor relativ gering, die Verlustrate von Embryonen dafür hoch und die Liste der sich aus dieser Methode ergebenden Folgeprobleme ziemlich lang. In der vorliegenden Arbeit sollen nun die ethischen Probleme beleuchtet werden, die IVF und eine Folgetechnologie, die Präimplantationsdiagnostik (PID) mit sich bringen. In einem ersten Teil der Arbeit wird zunächst auf das technische Verfahren bei der IVF eingegangen, um die nötigen Informationen zum Verständnis der weiteren Teile der Arbeit bereitzustellen, [...]

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