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Mit seiner opulenten Mischung aus Traditionen, Spiritualität, Festivals, Architektur und Landschaften prägt sich Indien dem Besucher unauslöschlich ins Gedächtnis ein.
Indiens Landschaften sind so vielfältig wie seine kulturellen Traditionen. Von schneebedeckten Himalaja-Gipfeln bis zu den sonnenverwöhnten Stränden des tropischen Südens bietet das Land eine Vielzahl an Outdoor-Attraktionen. Auf Safaris hält man Ausschau nach großen Dschungelkatzen, in den Küstengebieten paddelt man in schimmernden Wassern, in den Bergen wandert man oder atmet bei Waldspaziergängen einfach die nach Kiefern duftende Luft ein. Inmitten all dieser Naturschätze liegt eine Fülle architektonischer Juwelen, von stillen Tempeln, die sich aus Wüsten erheben, bis hin zu alten Festungen, die über Schluchten thronen.
Die indische Küche verspricht die vielfältigsten kulinarischen Erlebnisse– von den verlockenden Aromen meisterhaft marinierten Fleisches und thalis (Tellergerichten) bis hin zur schlichten Pracht vegetarischer Currys und Köstlichkeiten aus dem Meer. Gewürze bilden das Herzstück der indischen Küche, und in den meisten Küchen knistert Kreuzkümmel in heißem Öl. Das Land ist auch bekannt für sein Streetfood: Die Anbieter verwöhnen einen mit Samosas und Kebabs bis hin zu erfrischender kulfi (Eiscreme) und lassi (Joghurtgetränk).
Man sollte immer auf Überraschungen gefasst sein – dann verliert man auch nicht die Nerven auf einer Reise durch das inspirierende, spannende, aber auch frustrierende, verwirrende Chaos, das Indien ist. Trotz der Wunder des Landes kann das überfordern, zumal wenn man Indien zum ersten Mal besucht: Es gibt entsetzliche Armut, die Bürokratie kann einen verzweifeln lassen, und im Gedränge wird die kleinste Besorgung zum Abenteuer. Das mag schwierig sein – und die meisten Besucher empfinden das auch gelegentlich so –, aber Indiens Unberechenbarkeit anzunehmen, heißt, seine Seele anzunehmen.
Spiritualität ist der Faden, der sich durch Indien wie durch eine aufwendige Tapisserie zieht, von den Bergen des hohen Nordens bis zu den Ufern des tiefen Südens. Hinduismus und Islam haben die meisten Anhänger, doch Sikhismus, Buddhismus, Jainismus, Christentum und Zoroastrianismus sind ebenfalls weit verbreitet. Die vielen heiligen Stätten und Rituale zeugen von der alten, bunten religiösen Geschichte des Landes. Und dann sind da noch die Feste – von großen Umzügen durch die Städte bis hin zu den Erntefesten zu Ehren von Lokalgottheiten.
von Sarina Singh, Autorin
Immer wenn ich glaube, ich stünde kurz davor, eines der tiefsten Geheimnisse Indiens zu entschlüsseln, belehrt mich das Land auf unheimliche Weise, dass man dafür mehrere Leben bräuchte. Indien zu enträtseln, bleibt eine nie endende Aufgabe. Und das macht für mich den Reiz dieses Landes aus: das ständige Erkunden, die ausgelassene Unberechenbarkeit – und das Wissen, dass man hier gerade in jenen Augenblicken, in denen man gar nicht damit rechnet, Erfahrungen machen kann, die die Sicht auf die Welt und auf einen selbst grundlegend verändern.
Mehr Infos über unsere "Autoren" gibt’s.
1 Ein herrliches Grabmal, das nicht nur ein Monument des Todes, sondern auch der Liebe ist: Der Taj Mahal ist das vielleicht berühmteste Bauwerk auf Erden. Großmogul Shah Jahan ließ das Mausoleum zu Ehren seiner geliebten dritten Frau Mumtaz Mahal errichten, die bei der Geburt eines Kindes starb. Mit Kalligrafien, Edel- und Halbedelsteinen sowie feinen Blumenmustern, die das Paradies symbolisieren, ist der Taj Mahal der Höhepunkt der Mogularchitektur und eines der bestproportionierten Gebäude überhaupt.
NICOLE KWIATKOWSKI/SHUTTERSTOCK ©
2 Hampi war einst die kosmopolitische Hauptstadt des mächtigen hinduistischen Königreichs Vijayanagar, dessen Tempel sich über eine Landschaft aus Granit und Fels verteilten. Die von feindlichen Armeen geplünderten Tempel scheinen heute mit dem Gelände verschmolzen. Man streift zu Fuß durch die Jahrhunderte, klettert zwischen Felsen herum oder lässt sich im Boot über den Tungabhadra entlang der Ruinen treiben – egal, wie man Hampi erkundet, man wird in eine andere Welt entführt.
3 Auf dem Weg von sonnigen Ebenen gen Norden wird die Luft frischer und in den Himalaja-Höhen wird das Gelände rauer. In Sachen Kultur und Topographie ist Ladakh dem buddhistischen Tibet näher als dem hinduistischen Indien. Inmitten der Täler liegen jahrhundertealte Klöster. Schnee trennt das einstige buddhistische Königreich für die Hälfte des Jahres vom Rest des Landes. Besucher kommen während der kurzen Sommer, wenn der Schnee schmilzt und Grünes hervorblitzt. Auch im Land der Superlative gibt es nichts, was Ladakh gleich käme!
4 Sie mögen ein Leben in strenger Demut geführt haben, aber die Mönche aus dem 2. Jh. v. Chr., die die Ajanta-Höhlen schufen, hatten ein Auge für Dramatik. Dreißig Felsgrotten wurden in eine hufeisenförmige Felswand geschlagen und schützen einige der weltschönsten Schnitzereien. Die Höhlen waren ursprünglich als Räume der Kontemplation geschaffen worden. Spätere Generationen schmückten die Kammern mit exquisiten Schnitzereien und Gemälden aus dem Leben Buddhas. Nirgendwo zeigt sich die Abkehr vom irdischen Leben heiterer und kunstvoller.
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5 Tigersichtungen hängen von Geduld und Zufall ab, wer aber eines dieser prächtigen Tiere erspäht, wird das nie mehr vergessen. Selbst wenn man nicht zu jenen Glücklichen gehört, die einen der Cousins von Shir Khan entdecken, lohnt es, einen der schönen Nationalparks wie Bandhavgarh, Kaziranga und Nagarhole zu besuchen und Ausschau nach Leoparden, Bären, Affen, Nashörnern, Elefanten und anderen Wildtieren zu halten. Es gibt kaum eine Ecke Indiens, in der man sich nicht in einem Naturschutzgebiet auf die Suche nach Abenteuern machen könnte.
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6 Geruhsam durch die tropisch leuchtenden Backwaters in Kerala zu schippern, ist traumhaft: Indiens entspanntester Bundesstaat verfügt über ein 900 km langes Netz verbundener Flüsse, Seen, Kanäle und Lagunen, gesäumt von Kokoshainen und malerischen Dörfern. Besonders schön lässt sich die Gegend auf einem Hausboot aus Teakholz und Palmblättern erkunden. Man treibt auf der Wasserstraße, sieht die Sonne versinken, genießt keralesische Seafood-Currys und fällt dann unter einem Baldachin aus funkelnden Sternen in erholsamen Schlaf.
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7 Indiens Täler, Wüsten und palmengesäumte Strände sind wundervoll, aber im Sommer wird es drückend heiß. Fürsten und Kolonialherren zogen sich vor der Hitze in kühle Gebirgsdomizile wie Darjeeling, Shimla und Kodaikanal zurück, die sich in bewaldeten Ausläufern des Himalaja verstecken oder die Gipfel der westlichen Ghats im Süden krönen. Heute wie damals kuschelt man sich mit einer Tasse Tee aus der Region unter eine Decke und schaut zu, wie der Nebel die Teeplantagen (s. Bild) umwabert, hinter denen sich stolze Gipfel recken.
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8 Wer eine Neun-Personen-Orgie oder Paare sehen will, die so ineinander verschlungen sind, dass es nicht von dieser Welt erscheint, ist in Khajuraho richtig. Manche glauben, dass die sinnlichen Reliefs an Khajurahos Tempeln das Kamasutra bebildern oder tantrische Praktiken darstellen, andere, dass sie die Gläubigen gemahnen, der Lust abzuschwören, bevor sie heilige Orte betreten. Einigkeit besteht darüber, dass sie absolut schelmisch sind. Wenn der Nervenkitzel nachlässt, merkt man, dass Architektur und Bildhauerarbeiten der Tempel sehr kunstvoll und facettenreich sind.
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9 Als gigantische, goldene Sandburg ragt Jaisalmers aus dem 12. Jh. stammende romantisch-pittoreske Festung aus der Wüste Rajasthans auf wie eine Fata Morgana. Die Sandsteinfestung mit ihren Wällen und Türmen ist ein fantastisches Bauwerk, das elegant mit den goldenen Farben der Wüste verschmilzt. In der Festung sorgen ein Palast, alte havelis (traditionelle Wohnhäuser), fein gemeißelte Jain-Tempel und schmale Gassen für ein malerisches Stadtbild, in dem man sich nur zu gern verliert.
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10 Mumbai ist mehr als eine Stadt: Die fieber- und fabelhafte Metropole ist das Herz des indischen Films, der Mode und des Finanzwesens, geschaffen aus Hoffnungen und Träumen seiner 22 Mio. Einwohner. Mumbai erstreckt sich über sieben Inseln – und ist vieles: wohlhabend, verzweifelt, dreist, laut, chaotisch, lebensbejahend. Von den Wolkenkratzern im Norden bis hin zu den Art-Déco-Apartments in Marine Drive (Bild) – Mumbai stellt seine Geschichte und Ambitionen zur Schau. Also: staunen, entdecken – ob Essen oder Kultur – und sich verführen lassen!
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11 Wogende Palmen, puderweißer Sand und sanfte, blaue Wellen: Goas Küste ist gesäumt von wunderschönen Stränden und besitzt eine entspannt-hedonistische Atmosphäre wie kein anderer Ort in Indien. Doch die Küsten sind kein unentdecktes Paradies – hier reiht sich Imbiss an Imbiss, gibt es Unterkünfte für jeden Geschmack und Geldbeutel und drängen sich begeisterte Urlauber auf den Märkten. Trotzdem ist Goa ein Stück vom Paradies und perfekt für gesellige Traveller, die auf Komfort bedacht sind, frische Meeresfrüchte lieben und gern relaxen.
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12 Varanasi, Indiens heiligste Stadt, ist ein bunter Ort des Lebens, des Todes – und von allem dazwischen. Wie der Ganges strömen jahrhundertealte Rituale und Traditionen durch Varanasis Ghats (Bild). Heilige Männer füllen die Luft mit Weihrauch, Pilger baden in einer riesigen menschlichen Flut und fromme Hindus hoffen, mit der Einäscherung ins Jenseits überzugehen. Hier zu sein bedeutet, Indien von seiner offensten Seite zu erleben – und sich mitreißen zu lassen vom schwindelerregenden spirituellen Wirbelwind dieser heiligen Stadt.
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13 In Amritsars Goldenem Tempel, dem heiligsten Sikh-Schrein, wird Spiritualität Teil der materiellen Welt. Pilger umkreisen den Saravar, einen 1577 vom vierten Sikh-Guru geschaffenen Teich. In der Mitte steht eine goldumhüllte Kapelle. Hier singen Priester Passagen aus dem Guru Granth Sahib, dem heiligen Buch der Sikhs. Man erhält Einblick in die Seele der Sikh-Religion, die von Ehre, Mut und Gastfreundschaft geprägt ist. Das beste Beispiel ist die Pilgerküche Guru-Ka-Langar, die täglich 100 000 Menschen speist.
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14 Eine Zugreise, vorbei an limetten-grünen Reisfeldern, dschungelbewachsenen Hügeln und Tempeln, ist ein einziges Abenteuer. Flüge sparen zwar Zeit, aber die Landschaft kann man vom Flugzeug aus nicht würdigen und man kommt dort auch nicht mit so vielen Menschen in Kontakt. Im Zug plaudert man bei einem Chai mit Einheimischen und denkt über Indiens Widersprüche nach. Wer besonders viel Schienenromantik erleben will, fährt mit dem kleinen Zug von Kalka nach Shimla oder einer der anderen reizvollen Bergbahnen Indiens.
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15 Indiens faszinierende Hauptstadt birgt Zeugnisse früherer Imperien, von Gräbern und Festungen, die von Sultanen und Kriegsherren zurückgelassen wurden, bis hin zu den von britischen Kolonialherren angelegten Straßen. Delhi ist chaotisch, aber es bietet ein Füllhorn an Reichtümern: fabelhaftes Essen, Kultur, Mogulrelikte, labyrinthartige Märkte, Neu-Delhi mit seinen Denkmälern und Museen, die alten Forts von Tughlaqabad und Purana Qila sowie die zerstörten Wunder des Qutab Minar und des Mehrauli. 3000 Jahre Geschichte rauben einem den Atem!
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16 Wem die Massen in Rajasthan oder Kerala zu viel werden, der wende sich dem Nordosten und den zerklüfteten Stammesstaaten zu, die nur durch einen Streifen Land mit dem Rest Indiens verbunden sind und kulturell mehr mit Myanmar, Bhutan und Bangladesch gemein haben. Jahrzehntelang war die Region kaum erreichbar, nun ist ein Besuch einfacher. Wer sich in den bergigen Norden von Arunachal Pradesh oder die Dörfer im Nagaland wagt, verlässt ausgetretene Pfade und betritt eine Welt der Stammesbräuche und ungezähmten Landschaften.
17 Wo sonst gibt es Ashtanga-Yoga als Muntermacher, pain au chocolat zum Frühstück, Straßen voller kolonialer Villen, die Spiritualität eines legendären Ashrams, indische Fusionküche und einen Ozean an ein und demselbem Ort? In der ehemaligen französischen Kolonie stehen senfgelbe Häuser in gepflasterten Straßen, die Kirchen wirken überbordend und die Croissants schmecken prima. Puducherry (Pondicherry) ist aber auch eine tamilische Stadt mit Geschichte, Tempeln, Trubel und allem was sonst so dazu gehört.
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18 Indiens selbsternannte Yoga-Hauptstadt war schon eine Quelle der Erleuchtung, lange bevor die Beatles im Hippiemodus vorbeischauten. Gesegnet mit der herrlichen Kulisse des Himalaja-Vorgebirges, angeschmiegt an das Ufer des Ganges, ist Rishikesh der perfekte Ort, um eine Zeit lang den abwärts gerichteten Hund zu üben, eine Lachtherapie zu versuchen, rituell im Ganges zu baden oder was auch immer sonst auszuleben, was an spiritueller Entwicklung angestrebt ist. Außerdem ist die klare Bergluft herrlich frisch und belebend.
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19 Ein Rajput-Maharadscha errichtete einst diese mächtige Bastion, um so seine neu gegründete Hauptstadt in Jodhpur zu verteidigen, und die Festung erlebte später tatsächlich eine Reihe blutiger Schlachten. Mehrangarh repräsentiert mit seinen traumhaften Innenräumen und Toren, durch die sogar Kriegselefanten hindurchpassen, Rajasthans Größe, aber auch seine Tragödien – Handabdrücke der königlichen Gemahlinnen, die sich selbst auf dem Scheiterhaufen von Maharaja Man Sing verbrannten, sind noch immer an den Wänden zu sehen.
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20 Udaipur, am Ufer eines spiegelglatten Sees, ist eine eisweiße Stadt von verblasstem Glanz und liegt in einer der romantischsten Gegenden Indiens. Während die Sonne über den Palästen untergeht, die sich im Pichola-See spiegeln, und Stimmen von den Basaren aufsteigen, entführt Udaipur seine Besucher in das Indien der Fabeln und Märchen. Sicher, man ist nicht allein hier, aber wen stört das, wenn der Blick über die Rajput-Eleganz des anmutigen Lake Palace schweift oder man durch die Gassen und Gärten schlendert?
21 Die Western Ghats erstrecken sich wie ein smaragdfarbenes Band von Maharashtra bis Tamil Nadu und sind die Antwort des Südens auf den Himalaja. Hier warten dschungelumrankte Bergrücken, nostalgische Hill Stations, Tee- und Gewürzplantagen sowie Nationalparks voller Elefanten, Leoparden und Tiger. Es gibt sogar einen kleinen Dampfzug, der über Coonoor nach Ooty (Udhagamandalam) tuckert. In einem der Bungalows aus der Kolonialzeit kann man gemütlich bei einer Tasse Tee zusehen, wie sich der Nebel über die Berge legt.
ARUN KUMAR M P/SHUTTERSTOCK ©
Indische Rupie (₹)
Hindi, Englisch
EU-Bürger und Schweizer brauchen ein 60 Tage gültiges elektronisches Touristenvisum; reguläre Touristenvisa sind normalerweise sechs Monate gültig.
Es gibt viele Geldautomaten; etwas Bargeld sollte man aber dabeihaben, besonders in abgelegenen Regionen. Beschädigte Banknoten werden oft nicht angenommen.
In städtischen Gebieten ist der Empfang sehr gut, auf dem Land und im Himalaja schlecht. Lokale Prepaid-SIM-Karten sind überall erhältlich.
Indian Standard Time (MEZ +4½ Std.)
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Angenehmes Wetter – warme Tage, kühle Nächte. Viele Touristen, die höchsten Preise.
Im Dezember und Januar sind die Nächte in Höhenlagen kalt.
Ab Februar steigen die Temperaturen stetig.
Die Pässe nach Ladakh und im Himalaja sind von Juni bis September offen.
Der Monsunregen hält den September über an.
An der Südostküste und in Süd-Kerala regnet es von Oktober bis Anfang Dezember heftig.
Der April ist heiß; im Mai und Juni herrscht Affenhitze. Niedrige Hotelpreise.
Ab Juni rückt der Monsun von Süden nach Norden vor und bringt Regen mit.
Der Hitze (aber nicht den Menschenmassen) entkommt man in den Hügeln.
Von außerhalb Indiens wählt man 00, die Landesvorwahl (91) und dann die gewünschte Telefonnummer (ohne die erste „0“).
Landesvorwahl | 91 |
Vorwahl für internationale Gespräche | 00 |
Notruf (Krankenwagen/Feuerwehr/Polizei) | 112 |
Eurozone | 1 € | 76, 53 ₹ |
10 ₹ | 0,13 € | |
Schweiz | 1 SFr | 69,37 ₹ |
10 ₹ | 0,14 SFr |
Aktuelle Wechselkurse gibt’s unter www.xe.com.
B im Schlafsaal: 400–600 ₹
DZ im Budgethotel: 400–1000 ₹
All-you-can-eat-Thalis: 100–300 ₹
Bus-/Zugtickets: 300–500 ₹
DZ im Hotel: 1500–5000 ₹
Mahlzeiten in mittelteuren Restaurants: 600–1500 ₹
Eintritt zu historischen Sehenswürdigkeiten und Museen: 500–1500 ₹
Lokale Taxis/Autorikschas: 500–2000 ₹
Zi. im Luxushotel: 5000–24 000 ₹
Mahlzeiten in Spitzenrestaurants: 2000–5000 ₹
1.-Klasse-Zugfahrt: 1000–8000 ₹
Mietwagen mit Fahrer: ab 2000 ₹/Tag
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Sicherstellen, dass der Reisepass mindestens sechs Monate über das Ankunftsdatum hinaus gültig ist – und dass er zwei leere Seiten hat
Impfungen überprüfen und ggf. durchführen
Ein E-Visum (https://indianvisaonline.gov.in) beantragen, falls erforderlich, mindestens vier und höchstens 120 Tage vor der Ankunft. Immer eine Kopie der elektronischen Reisegenehmigung (ETA) mit sich führen
Bank und Kreditkartenunternehmen informieren
Reiseversicherung abschließen
Diskreter Geldgürtel
Sonnencreme und -brille
Ohrstöpsel
Insektenschutzmittel
Ein gutes Vorhängeschloss für die Türen in günstigen Hotels und Hostels
Schlafsack für preiswerte Hotels und Hostels
Ein MP3-Player, der die Wartezeit auf einen verspäteten Zug/Bus/Flug füllt
Einen Plan machen, aber auch den Raum lassen für Änderungen.
Abwechselnd Städte, Küste, Hochland oder abgelegenere Gebiete entdecken, um Stress zu vermeiden.
Handdesinfektionsmittel verwenden, nur frisch Zubereitetes essen und niemals Leitungswasser trinken – der Gesundheit wegen.
Weite Zugreisen vorbuchen (gerade an Feiertagen oder zu Festen).
Sich auf Stress in touristischen Gebieten einstellen.
Sich respektvoll kleiden.
Kleidung aus dünner Baumwolle für das Tiefland und warme Allwetterkleidung fürs Hochland mitnehmen.
Feilschen gehört in Indien zum Alltag – aber bitte nicht übertreiben.
Traveller – Männer wie Frauen – sollten aus Respekt gegenüber einheimischen sozialen Gepflogenheiten auf unangemessene Kleidung verzichten (ärmellose Tops, Miniröcke und alles, was knapp, enganliegend oder durchsichtig ist). Das gilt insbesondere für heilige Stätten (hier sollte frau zudem ein dünnes Kopftuch tragen, um ihr Haar zu bedecken).
Am besten nimmt man sich die Einheimischen zum Vorbild. Der salwar kameez (kleidartige Tunika und Hose) ist praktisch für Frauen, die kurta (ein langes, lockeres Hemd) für Männer. Man sollte bequeme, geschlossene Schuhe im Gepäck haben, sowie Schlappen für den Besuch heiliger Stätten, und warme Kleidung für den Himalaja.
In den meisten Teilen Indiens zahlt man weniger für eine Übernachtung, wenn man spontan vor Ort bucht. Ausnahme: Hotels und Hostels, die Online-Rabatte gewähren.
Indiens Küche ist ein Fest für die Sinne, dennoch sollte man folgende Vorsichtsmaßnahmen beachten, um Krankheiten zu vermeiden:
Leitungswasser und damit gewaschene Nahrung meiden.
Nur frisch gekochtes Essen zu sich nehmen.
Schalentiere/Buffets meiden.
Obst schälen bzw. mit Mineral-/abgekochtem Wasser waschen.
Beliebte Restaurants bevorzugen.
Wer Folgendes beachtet, reduziert das Risiko, Opfer so mancher Betrugsmasche zu werden:
Möglichst Zug- und Bustickets in offiziellen Verkaufsstellen kaufen. Leute, die einen zu einem Schalter führen, steuern vielleicht ein Reisebüro an, das ihnen Provison zahlt – was den Preis erhöht.
Am besten findet man auf eigene Faust (z. B. mit einer Karte/App) den Weg zur Unterkunft; wer die Hilfe eines „Führers“ nutzt, riskiert, mehr für das Zimmer zu zahlen – wegen dessen Provision.
Vorsicht beim Angebot, während einer Fahrt einen Umweg über ein Geschäft einzulegen. Meist verdienen Fahrer so eine Provision.
Feilschen gehört in Indien zum Alltag, auch auf Märkten und in den meisten Geschäften (außer in solchen mit Preisschildern). Man sollte zwar mitfeilschen, es dabei aber nicht übertreiben und den Sinn für Humor bewahren. In der Regel sollte man vor Fahrtantritt mit einem Taxi oder einer Autorikscha, bzw. für eine längere Tour mit Wagen und Fahrer, den Preis vereinbaren. Die beiden App-Anbieter Uber und Ola arbeiten mit Festpreisen.
Wegen der ständig steigenden Preise für Hotelübernachtungen entwickelte sich Indiens Hostel-Szene zuletzt rasant. Ganz vorne mit dabei: Madpackers und GoStops in Dehli, Jaipur Janta in Jaipur, Beehive in Mysuru (Mysore), Live Free und Shalom Backpackers in Rishikesh sowie Cohostel in Mumbai.
Kannurs neuer internationaler Flughafen wurde 2018 eröffnet. Sikkims hübscher neuer Flugplatz in Pakyong verspricht einen der dramatischsten Bergflüge Indiens. Und dank eines Upgrades des Jindal Vijaynagar Airports bietet jetzt sogar Hampi inländische Verbindungen.
Die Anforderungen für Genehmigungen für die Andamanen wurden 2018 gelockert. Neue Luxusunterkünfte wie Exotica und Jalakara auf Swaraj Dweep (Havelock) machen dieses Reiseziel nur noch reizvoller.
Uber und Ola Cabs haben Städtereisen in Indien revolutioniert –nervenaufreibendes Feilschen um Taxipreise gehört der Vergangenheit an. In Goa sind zwar beide Anbieter verboten, aber Goa Tourism startete 2018 seinen eigenen Konkurrenten: Goa Miles.
Gujarats neue Statue of Liberty ist mit 182 m die größte Statue der Welt, wird aber vielleicht schon bald von einer Rivalin in Mumbai in den Schatten gestellt. Und die 42 m hohe Chenrezig-Statue in Pelling (Sikkim) ist nur die neueste einer ganzen Reihe riesiger Gottheiten.
Das neue Golden Temple Interpretation Centre in Amritsar entmystifiziert die reiche Geschichte und Tradition des Sikhismus auf einzigartige Weise, während das neue Partition Museum die dunkelsten Tage des Punjab beleuchtet.
Dank gelockerter Bestimmungen für Genehmigungen (nur noch für Arunachal Pradesh erforderlich) und verbesserter Verkehrsanbindungen ist die Nordostregion jetzt zugänglicher. Eine 5 km lange Brücke über den Brahmaputra in der Nähe von Dibrugarh verkürzt die Fahrt von Assam nach Arunachal Pradesh um mehrere Stunden, und Grenzübergänge verbinden jetzt Myanmar mit Manipur und Mizoram.
Goas Liebe zum Bier hat dafür gesorgt, dass nun mehrere neue Kleinbrauereien ihre vor Ort gebrauten Spezialbiere an der Küste des Bundesstaates anbieten.
In Delhi wird die Metro weiter ausgebaut. Und dank der neuen Linien in Hyderabad kann man jetzt dem mühsamen Straßenverkehr auf schnelle (und klimatisierte) Weise entkommen. Die sehnsüchtig erwartete Metro von Kochi nahm Mitte 2017 den Betrieb auf.
Endlich! Seit 2018 schippert Angriya Cruises Reisende auf stilvolle Weise von Mumbai in den Hafen von Mormugao in der Nähe von Vasco da Gama in Goa.
Weitere Empfehlungen und Bewertungen gibt’s unter lonelyplanet.com/india (englisch)
Indiens Architektur erzählt von Eroberung, Herrschaft und unfassbarem Reichtum.
Indien hat einzigartige Tempel – von psychedelisch bunten hinduistischen Türmen im Süden bis hin zu erhaben-stillen buddhistischen Höhlen.
Städte und Landschaften sind übersät mit Ruinen unzähliger Kulturen und Reiche.
Indiens Städte bieten fabelhafte Gourmetküche, ein reges Nachtleben, Deluxe-Einkaufsoptionen und aufregende Kunst.
Wer es sich leisten kann, flieht noch immer vor der heftigen sommerlichen Hitze in die Berge.
Indien erfüllt mit wirklich atemberaubenden Küstenabschnitten tropische Träume.
Indien war die Wiege unzähliger spiritueller Traditionen – von Yoga und Meditation bis hin zu ayurvedischer Medizin.
Obwohl sich mitunter auch Tiger zeigen, sind Elefanten, Leoparden, Antilopen, Gaure, Nashörner und Hirsche deutlich präsenter.
Die wunderbaren Gipfel lassen sich von einem Bungalow in einer Hill Station bestaunen oder aus der Nähe bei einer Wanderung.
Ab und an will man sich einfach nur noch mit neuen Reisegefährten austauschen und dabei vielleicht sogar einmal über so etwas wie Darmprobleme diskutieren.
Nach dem Monsun ist es im ganzen Land kühl (in den Bergen ist es sogar richtig kalt). Das angenehme Klima und viele Feste machen den Januar zu einem beliebten Reisemonat (im Voraus buchen!).
An diesem Tag gedenkt man der Gründung der Republik Indien am 26. Januar 1950. Die größten Feierlichkeiten gibt es in Delhi, wo eine gigantische Militärparade auf dem Rajpath und drei Tage später das zeremonielle Beating of the Retreat stattfinden. In Old Delhi werden Taubenrennen veranstaltet.
Das hinduistische Fest Sankranti (14. oder 15. Jan.) ist dem Übergang der Sonne ins Tierkreiszeichen des Steinbocks gewidmet und wird in Indien auf vielfältige Weise gefeiert, von Bananen-Gaben bis hin zum Schmücken heiliger Kühe. Doch das Massen-Drachensteigenlassen in Gujarat, Andhra Pradesh, Uttar Pradesh und Maharashtra übertrifft alles.
Pongal ist das Pendant der Tamilen zum Sankranti und wird zum Ende der Erntezeit gefeiert. Familien bereiten Töpfe voller pongal (Mix aus Reis, Zucker, dhal und Milch) zu, ein Symbol für Reichtum und Überfluss, und verfüttern es an festlich geschmückte Kühe.
Zu Vasant Panchamitragen die Hindus gelbe Kleidung und legen Bücher, Musikinstrumente und andere Bildung symbolisierende Gegenstände vor den Abbildern Saraswatis, der Göttin des Lernens, nieder, um ihren Segen zu erhalten. Das Fest kann auch in den Februar fallen.
Ein geeigneter Monat, um Indien zu besuchen. In den meisten nicht gebirgigen Regionen herrscht gutes Wetter. Es ist noch immer Hauptreisezeit und man kann sowohl Sonnenbaden als auch Skifahren.
Losar wird von tantrischen Buddhisten in ganz Indien gefeiert, vor allem in Himachal Pradesh, Sikkim, Ladakh und Zanskar. Es dauert 15 Tage und liegt meist im Februar oder März, kann je nach Region aber im Datum variieren.
Der hinduistische Fastentag wird im Februar oder März begangen und erinnert an den tandava (Siegestanz) Shivas. Nach Tempelprozessionen werden Mantras gesungen und Salbungen von Lingams (phallische Shiva-Symbole) vorgenommen. Nächste Termine: 21. Februar 2020, 11. März 2021.
Die viertägige Party zum Auftakt der Fastenzeit wird vor allem in Goa groß gefeiert. Am Sabado Gordo (Fetter Samstag) kommen die Feierlichkeiten mit aufwendigen Paraden in Schwung, bevor es dann mit Straßenfesten, Konzerten und viel Spaß weitergeht. Kann auch in den März fallen.
Im letzten Monat der Hochsaison ist es im größten Teil des Landes schon richtig heiß und im Nordosten beginnt es zu regnen. Der März ist eine gute Zeit zur Tierbeobachtung, denn viele Tiere gehen vor Beginn des Monsuns auf die Suche nach Wasser.
Im Februar oder März feiern die Hindus den Frühlingsanfang nach dem Mondkalender, indem sie sich mit Wasser und gulal (Farbpulver) überschütten. Freudenfeuer in der Nacht zuvor symbolisieren den Tod der Dämonin Holika. Termine: 9. März 2020, 28. März 2021.
Nun ist es fast überall heiß. Traveller können jetzt Schnäppchen machen und das Land ohne Touristengedränge besuchen. Im Nordosten ist es nass, doch für Sikkim und das Westbengalische Bergland ist dies die beste Reisezeit.
Mahavir Jayanti erinnert an die Geburt des 24. und bedeutendsten tirthankar (Lehrer und erleuchtetes Wesen) des Jainismus. Tempel werden geschmückt, Mahavir-Statuen werden rituell gebadet, es gibt Umzüge und Spenden für die Armen. Termine: 6. April 2020 und 25. April 2021.
Mit dem Fest, das einen bis neun Tage dauern kann, feiern Hindus die Geburt Ramas mit Prozessionen, Musik, Fasten, Schlemmerei und Szenen aus dem Ramayana. In einigen Tempeln werden „Hochzeiten“ von Rama und Sita gefeiert. Termine: 2. April 2020, 21. April 2021.
Der christliche Feiertag, der der Kreuzigung und Auferstehung Jesu Christi gedenkt, wird in christlichen Gemeinden (vor allem in Goa und Kerala) schlicht und mit Gebeten und gutem Essen gefeiert. Termine: 12. April 2020, 4. April 2021.
Im neunten Monat des islamischen Kalenders wird 30 Tage lang von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang gefastet. Die Muslime richten ihre Aufmerksamkeit auf Allah, dem sie u.a. durch Gebete und Enthaltsamkeit Ehre erweisen. Der Ramadan beginnt um den 24. April 2020 und um den 13. April 2021.
Im größten Teil des Landes herrscht jetzt Hitze – richtige Hitze. Es gibt immer weniger Feste, denn mit zunehmender Luftfeuchtigkeit kündigt sich der Regen an. In den Hill Stations wird es lebhaft, und in den Bergen hat die Vormonsun-Trekkingsaison begonnen.
Buddha Jayanti, das Fest zu Buddhas Geburt, Nirwana (Erleuchtung) und Parinivana (totale Befreiung vom Kreislauf der Existenz), ist still, aber bewegend: Die Gläubigen kleiden sich schlicht, essen vegetarisch, hören Vorträge und besuchen Klöster und Tempel. Termine: 7. Mai 2020, 26. Mai 2021.
Muslime feiern das Ende des Ramadans mit einem dreitägigen Fest, zu dem Gebete, Shopping, Geschenke und für die Mädchen und Frauen mehndi (Hennamalereien) gehören können. Termine: 24. Mai 2020, 13. Mai 2021.
Wegen der Hitze ist der Juni Nebensaison, bietet sich aber zum Trekking im Norden an, da die Pässe nach Ladakh frei sind. Die Regenzeit beginnt fast überall und erschwert den Zugang zu Nationalpark.
Während des Rath Yatra (Wagenfest) werden bunte Wagen mit Abbildern Jagannaths (Vishnus Inkarnation als Herrscher des Universums) und seiner Geschwister durch die Straßen gezogen. Am berühmtesten sind die Feiern in Puri in Odisha (Orissa). Termine: 23. Juni 2020, 12. Juli 2021.
Meistens regnet es nun überall und in vielen Regionen kommt es zu Überflutungen. Am besten besucht man Ladakh, wo das Wetter überraschend gut ist, oder geht, wie nach uralter indischer Tradition, in ein Meditationszentrum.
Das im Juli oder August stattfindende Fest wird in Pune, Kolhapur (Maharashtra) und Karnataka am faszinierendsten begangen. Es ist der Schlange Ananta gewidmet, auf der Vishnu zwischen den Universen ruhte. Frauen fasten daheim, während Schlangen als Totems verehrt werden. Termine: 25. Juli 2020 und 13. August 2021.
Muslime gedenken Ibrahim (Abraham), der bereit war, Gott seinen Sohn zu opfern. Sie schlachten eine Ziege oder ein Schaf und teilen das Fleisch mit ihrer Familie, der Gemeinde und den Armen. Termine: 31. Juli 2020, 19. Juli 2021.
Die Monsunzeit ist noch nicht vorbei, aber dies ist die beste Zeit für einen Besuch Ladakhs. Mancher liebt die tropischen Gebiete wie Kerala oder Goa gerade jetzt, wenn die grünen, üppigen Wälder im Regen funkeln.