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Inhaltsverzeichnis

Widmung
1. Die Missionarsstellung
2. Die Löffelchenstellung
3. Der indische Schneidersitz
4. Die Hündchen-Nummer oder Doggy Style
5. Der Wackelpeter
6. Die Flanquette
7. Der Affe
8. Der einfache Knoten
9. Der Schaukelstuhl
10. Der Doppeldecker – Linie 1
11. Der Doppeldecker – Linie 2
12. Der Schmetterling
13. Der Waffenstillstand
14. Die Schubkarre
15. Die flammende Kerze
16. Die Wiege
17. Die Schildkröte
18. Die Wiener Auster
19. Das Akkordeon
20. Die X-Stellung
21. Die Reiterstellung
22. Die verwegene Reiterin
23. Der Doppeldecker – Linie 3
24. Der Doppeldecker – Linie 4
25. Die Bambusspalte
26. Das umgekippte Päckchen
27. Die Neunundsechzig – 69
28. Das zugewandte Löffelchen
29. Die Schere
30. Der Brückenpfeiler
31. Die Amazone
32. Die Faulenzerin
33. Das Klammeräffchen
34. Die standhaften Vierbeine(r)
35. Die umgekehrte Stehparty
36. Der Hüftgurt
37. Der Rückfall
38. Der Flamingo
39. Der standfeste Doggy Style
40. Die Buseneinfahrt
41. Der Kniefall
42. Die Stuhlstellung
43. Die Schiffschaukel
44. Die Beinklammer
45. Die Fahne
46. Der Hinterpfortensex
47. Das Sandwich
48. Das standhafte Männerduo
49. Die wilden Engel
50. Das Quartettspiel
Die Autorin
Copyright

Die Autorin

Zum Glück ist Marcie Mai, Anfang 30, keine Egoistin und nimmt auch kein Blatt vor den Mund. Die Hamburger Autorin informiert bereits in ihrem Selbstbefriedigungs-Ratgeber »Mit zarter Hand – sinnliche Erfahrungen für neugierige Frauen« (erschienen 2004) ihre Geschlechtsgenossinnen über erotische Solo-Nummern und versorgt auch die Männer in ihrem »Sex-Knigge« (erschienen 2004) mit lebens- und liebeswerten Tipps.

1. Die Missionarsstellung

e9783641130039_i0002.jpg So geht’s:

Ich schlage vor, wir lassen es langsam angehen. Zur Aufwärmphase beginnen wir daher mit einer Position, die ich Ihnen wohl kaum noch erklären muss, oder? Schließlich bevorzugen laut einer in 27 Ländern durchgeführten Umfrage der Zeitschrift FHM insgesamt 97 Prozent der Menschen diese Stellung. Fürs Protokoll sei trotzdem erwähnt: Die Frau liegt mit gespreizten Beinen auf dem Rücken, der Mann legt sich auf sie und dringt in sie ein.

 

e9783641130039_i0003.jpg Was SIE davon hat:

Legt der Mann sich nicht ganz flach und mit seinem vollen Gewicht auf sie, ist diese Position für die Frau recht angenehm. Auch weil es ganz wunderbar ist, dem Partner beim Sex in die Augen zu blicken und zu sehen, wie er zum Höhepunkt kommt. Ein weiterer Pluspunkt ist der intensive Körperkontakt. Allerdings bleibt die Stimulation des G-Punkts auf der Strecke. Aber nicht beschweren, meine Damen! Schließlich übt der Mann einen erregenden Druck auf die Klitoris aus. Besonders dann, wenn er sich mit den Händen abstützt und leicht schräg von oben in Sie eindringt.

 

e9783641130039_i0004.jpg Was ER davon hat:

Als Mann bestimmen Sie das Tempo und die Tiefe der Penetration. So können Sie den Zeitpunkt der Ejakulation besser kontrollieren. Mit leicht kreisenden Beckenbewegungen zeigen Sie zudem, dass Sie mehr können, als das übliche Rein-Raus-Spielchen. Und auch wenn das alles mitunter etwas schweißtreibend ist – wo und wann bitteschön macht Arbeit so viel Spaß?!

 

e9783641130039_i0005.jpg Wie es für BEIDE noch schöner wird:

Achtung! Total abtörnend und ein absoluter Lustkiller ist Mundgeruch. Damit meine ich vor allem Knoblauch-, Nikotin und Alkoholfahnen. Achten Sie also bitte auf frischen Atem. Denn einer der schönsten Vorteile dieser Face-to-Face-Position ist, dass Sie sich dabei küssen können.

Für Frauen gilt zudem: Bitte nicht steif wie ein Brett daliegen! Sie haben zwei Hände frei, tun Sie ruhig etwas damit. Kraulen Sie sein Haar, umfassen Sie seine Pobacken, liebkosen Sie sein Gesicht, streicheln Sie seinen Rücken. STREICHELN wohlgemerkt, fahren Sie bitte nicht gleich Ihre Krallen aus.

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Die Herren sollten fit in Liegestützen sein, um nicht zu schwer auf ihrer Liebsten zu liegen. Und konzentrieren Sie sich bitte nicht nur auf Ihre Gesäßbewegungen. Denken Sie lieber ans Küssen, natürlich dürfen Sie auch an ihren Ohrläppchen knabbern und mit der Zunge ihren Busen verwöhnen. Auf keinen Fall sollten Sie jedoch allzu laut schnaufen. Schnell könnte Ihre Liebste sonst annehmen, dass Sie kurz vorm Herzinfarkt stehen und/oder auf halber Strecke schlappmachen. Und das wäre zu schade …

2. Die Löffelchenstellung

e9783641130039_i0007.jpg So geht’s:

Löffelchenstellung – selten so einen unerotischen Namen für eine Sexposition gehört. Wer sich das wohl ausgedacht hat? Aber gut, wie der Namensgeber auf die Idee kam, ist ziemlich klar: Die Frau liegt in der stabilen Seitenlage, der Mann macht es sich ebenso hinter ihr bequem und dringt von hinten in sie ein. Die beiden Körper sind damit aneinander gepresst wie zwei aufeinander liegende Löffel.

 

e9783641130039_i0008.jpg Was SIE davon hat:

Das ist Genuss in doppelter Ausführung! Denn während der Mann von hinten zustößt, können Sie zusätzlich selbst Hand an sich legen und Ihre Klitoris streicheln. Somit ist diese Position bestens geeignet für Frauen, die durch Penetration allein nicht zum Orgasmus kommen, sondern zusätzlich klitorale Stimulation brauchen.

 

e9783641130039_i0009.jpg Was ER davon hat:

Klagen Sie nicht, meine Herren! Zwar können Sie in dieser Position nicht so tief in Ihre Liebste eindringen, dafür bestimmen Sie einmal mehr das Tempo. Empfehlenswert ist diese Position auch für alle ganz Schnellen, also jene, die mit ihrem Saft nicht an sich halten können. Indem Sie das obere Bein der Partnerin leicht anheben, ist eine tiefere Penetration möglich. Sie haben es somit selbst in der Hand, wie viele Ihrer kostbaren Zentimeter Sie der Dame schenken möchten. Doch lassen Sie es langsam angehen und übertreiben Sie es nicht, dann lässt sich der Orgasmus ein wenig hinauszögern.

 

e9783641130039_i0010.jpg Wie es für BEIDE noch schöner wird:

Vorab ein Hinweis: Plagt sich einer der beiden Partner mit einem Gipsbein herum, ist die Löffelchenstellung garantiert förderlich auf dem Weg der Genesung. Schließlich verlangt diese Position keine anstrengenden Turnübungen und macht zudem noch Spaß. Also genau die richtige Medizin! Noch besser wird es – sowieso  –, wenn der Mann zwischendurch die Brüste seiner Liebsten streichelt und ihren Nacken mit kleinen Küssen verwöhnt.

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Und allen Frauen sei gesagt: Ausruhen gilt nicht! Wieso nehmen Sie nicht mal die Hand des Mannes zum Mund und saugen an seinen Fingern?

PS: Planen Sie gerade einen Segel- oder Campingurlaub? Dann sollten Sie diese Position unbedingt im Sexrepertoire haben. Denn als »Löffelchen« können Sie auch auf engstem Raum – beispielsweise in Schlafsäcken, niedrigen Bootskajüten, auf nur 90 Zentimeter breiten Matratzen etc. – bestens verkehren …

3. Der indische Schneidersitz

e9783641130039_i0012.jpg So geht’s:

Gelenkige Männer machen es sich im Schneidersitz bequem, die etwas weniger biegsamen Herrschaften nehmen auf ihren Fersen Platz. Dann kommt die Partnerin hinzu. Sie setzt sich von Angesicht zu Angesicht auf den Schoß des Mannes und stellt ihre Füße neben seine Oberschenkel oder die Hüften.

 

e9783641130039_i0013.jpg Was SIE davon hat:

Kuschelig ist diese Position allemal, doch damit nicht genug: Außer dem intensiven Körperkontakt haben Sie als Frau beide Hände frei und können das Gesicht Ihres Lovers liebkosen, ihm die Brusthaare kraulen (natürlich nur, sofern vorhanden) und über den Rücken streicheln. Sie können auch an seinem Ohrläppchen saugen oder ihm den Nacken küssen. Vergessen Sie dabei aber nicht zu genießen. Denn das Schambein des Mannes stimuliert in dieser Position die Klitoris sowie die vordere Innenseite der Scheide ganz besonders. Noch besser wird das Vergnügen, wenn Sie den Oberkörper zurücklehnen und sich mit den Händen abstützen. Bei dieser tieferen Penetration wird nämlich auch der G-Punkt stimuliert.

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e9783641130039_i0015.jpg Was ER davon hat:

In dieser Position stecken Sie als Mann ganz schön tief drin – in der Frau versteht sich. Das allein ist schon ziemlich antörnend, sollte Sie aber nicht von weiteren Highlights abhalten. Umfassen Sie mit den Händen den Po Ihrer Partnerin, um so das Tempo der Auf- und Abbewegungen zu steuern und zu unterstützen. Wenn Sie dabei ihre Pobacken ein wenig auseinander ziehen, können Sie mit den Fingern auch ihren Anus streicheln. Übrigens, beugt die Frau den Oberkörper leicht nach hinten, verstärkt sich der erregende Druck auf den Penis und Sie können zudem wunderbar die Brüste Ihrer Liebsten massieren.

 

e9783641130039_i0016.jpg Wie es für BEIDE noch schöner wird:

»Immer locker bleiben!«, lautet bei dieser Stellung die Devise. Denn sehen Sie das ganze als leidige Pflichtübung an, kann es schnell passieren, dass der Mann über heftige Wadenschmerzen oder gar Wadenkrämpfe klagt und das Vergnügen vorzeitig ein Ende haben muss. Halten Sie lieber zwischendurch mal inne und küssen Sie sich leidenschaftlich. So genießen Sie wirklich alle Vorteile dieser Face-to-Face-Position.