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Sie lieben Stockholm und kennen die Stadt wie ihre Westentasche?

Sie werden überrascht sein, was es dort noch alles zu entdecken gibt! Ein perfekter Tag in Stockholm könnte mit einem typisch schwedischen Frühstück im vornehmen Café Vete-Katten beginnen, mit Zimtschnecken und reichlich Kaffee. Danach bummeln Sie durch das Herz der Stadt zum Stortorget, dem wohl stimmungsvollsten Platz Stockholms, und nehmen dann die Fähre nach Djurgården, wo Sie eines der vielen Museen besuchen können, oder Sie spazieren über die idyllische Insel zu Rosendals Trädgård und machen im Gartencafé unter hundertjährigen Obstbäumen Mittagspause. Von dort ist es nicht mehr weit zum Rand der Insel, wo die Thielska Galleriet in ihrer schneeweißen Jugendstilvilla auf Sie wartet. Ihren Tag in Schwedens Hauptstadt lassen Sie dann im lebhaften Södermalm ausklingen – mit einem Einkaufsbummel im angesagten SoFo-Viertel, einem gemütlichen Abendessen bei schönster Aussicht auf die Stadt im Restaurant des Fotografiska Museums oder mit einem Drink in einer der zahlreichen Bars.

Silke Bigalke 1983 in Köln geboren, hat dort VWL und Politik studiert. 2011 ging sie zur Süddeutschen Zeitung, für die sie Anfang 2014 weiter nach Stockholm zog, um über die nordischen Länder zu berichten. Inzwischen lebt und arbeitet sie als Korrespondentin in Moskau.

INHALTSVERZEICHNIS

Der Fuchs und die Fische (Hemlös räv)

GAMLA STAN

Die Sage von Herrn Måns

Zahl der Steine (Stortorget)

Ein Junge schaut in den Mond (Järnpojke)

Das Bad im Weinkeller (Storkyrkobadet)

Der Prinz der Gamla Stan (Eddies Loppis)

Zum Selfie in die Gasse (Mårten Trotzigs Gränd)

KUNGSHOLMEN

Ein Traum von schmelzender Lakritze (Fryst)

Rathaus in Blau und Gold (Stadshus)

Sonnenbaden und Mitternachtsplantschen (Stockholms Badeplätze)

Fesselnde Vergangenheit (Långholmen)

RUND UM MOSEBACKE

Was für ein Theater (Södra Teater und Mosebacke­terrasse)

Der Spion und die Seidenweberinnen (K A Almgrens Sidenväveri & Museum)

Die Aussicht vom Galgenberg (Die Fjällgatan)

Bitte lächeln (Fotografiska)

SOFO

Der wilde Süden der Folkungagatan

Design im Quadrat (125 Kvadrat)

Gute alte Bonbonküche (Pärlans Konfektyr)

Zwei Bier und eine Partie Pingpong (Ugglan)

RUND UM MARIABERGET

Thors Hammer (Mariatorget)

Straße mit Buckel (Hornsgatspuckeln)

Auf dem Holzweg (Monteliusvägen)

Dem Himmel so nah (Skinnarviksberget)

HORNSTULL UND HÄGERSTEN

Kino für jedermann (Bio Rio)

Der Flohmarkt-Strand (Hornstulls Marknad)

Fabrik des Wandels (Färgfabriken)

Blumen statt Dynamit (Vinterviken)

SÜDLICH VON SÖDERMALM

Party in der Unterwelt (Trädgården)

Auf dem Dach der Sonne (Globe SkyView)

Still ruht der See (Nackareservatet und der Kanal im Eichenwald)

Ein Ort von Licht und Schatten (Skogskyrkogården, Waldfriedhof)

DJURGÅRDEN

Coffee and go (Café-Wagen)

Picknick unter Apfelbäumen (Rosendals Trädgård)

Der Banker und seine Bilder (Thielska Galleriet)

Nah am Wasser gebaut (Blockhusporten)

Pfad für Verliebte und Vogelliebhaber (Kärleksstig)

Versteckte Sterne (Oaxen Slip)

Bootsgeschichten zum Nachtisch (Skroten)

Schiffe versenken (Kastellholmen)

ÖSTERMALM

Wilhelminas wunderbarer Reichtum (Hallwylska Museet)

Markt der Köstlichkeiten (Östermalms Saluhall)

Besuch bei den Königstigern (Königlicher Hofstall)

Für immer warm (Statue von Margaretha Krook)

Die Bibel des Teufels (Codex Gigas)

Luxuriöses Reste-Essen (K-Märkt Garnisonen)

Garten der Gegensätze (Millesgården)

NORRMALM MIT VASASTADEN

Kaffee bei der Katze (Café Vete-Katten)

Der Eiszeit-Tunnel (Brunkebergstunneln)

Im Blauen Turm (Strindberg Museum)

Ein Tempel für Bücher (Stadsbibliotek)

Für Sachensucher und ­Schatzjäger (Secondhand-­Läden der Stockholmer ­Stadtmission)

Besuch bei einer Urgroß­mutter, die Bücher liebte (Astrid Lindgrens Apartment)

Spiel im Park (Parklek)

Gutes von Günter (Günter’s Korv und andere Hotdogs)

Längste Kunstausstellung der Stadt (Stockholmer U-Bahn)

NÖRDLICH VON NORRMALM

Atelier im Park (Carl Eldhs Ateljémuseum)

Café im Kupferzelt (Koppartälten)

Der Garten des Doktors (Bergianska trädgården)

Traumfabrik mit Ingrid und Ingmar (Filmstaden)

Gunnes Wikinger-Farm (Gunnes gård)

SCHÄRENGARTEN

Im Inselgarten (Grinda)

Kunst zwischen Kiefern (Artipelag)

Die Insel von Pippi und Karlsson (Furusund)

U-BAHN-STATION T-CENTRALEN, AUSGANG SERGELS TORG, ALLE LINIEN; ODER BUS 3 BIS TEGELBACKEN

Der Fuchs und die Fische

HEMLÖS RÄV

STRÖMGATAN, ECKE DROTTNINGGATAN

Die kleine Figur sitzt nicht weit von der Wohnung des Premierministers, er muss auf seinem kurzen Weg ins Büro an ihr vorbei. Zusammengekauert, in Lumpen gehüllt, die ausgelatschten Schuhe auf dem Schoß. Manche werfen beim Vorüberge­hen Münzen hinein. Der Bettelnde ist nicht größer als ein Kind und er friert, die Decke fest um sich gewickelt. Darunter schauen dunkle Knopfaugen und eine spitze Schnauze hervor. Erst jetzt merkt man, dass hier kein Mensch hockt, sondern ein kleiner, heimatloser Fuchs. Hemlös räv, so heißt die Bronzefigur der britischen Bildhauerin Laura Ford.

Die Stockholmer haben sie 2009 per Abstimmung mitten ins reiche Zentrum ihrer Stadt gesetzt, gleich vor die Riksbron, die Brücke, die zum Reichstag führt. Der Regierungssitz Rosenbad liegt nebenan. Viele Politiker müssen auf ihrem Weg ins Parlament den kleinen Bettler passieren. So war es gedacht, damit Stockholm bei all seinem Wohlstand nicht diejenigen vergisst, die weniger haben. Ohne diesen Gedanken wäre der Ort wohl beinahe zu perfekt, mit seinen pastellfarbenen Prachtbauten direkt am Wasser.

Zum Glück gibt es Menschen, die Leben in diese Traum-Kulisse bringen. Da sind nicht nur die Touristen, von denen viele beim kleinen Fuchs stehen bleiben und sich nach dessen Geschichte fragen. Im Sommer buhlen die Straßenverkäufer auf der Brücke um die Besucher. Daneben stehen manchmal die Angler, die darauf hoffen, gleich vor dem Parlament einen Lachs oder Karpfen zu fangen. Der Ort ist günstig, denn unter der Brücke staut ein kleiner Damm das Wasser. Stundenlang stehen sie hier, viele von ihnen sind Zugewanderte. Sie kommen meist aus den Vororten hierher, in denen es ganz anders aussieht als in der teuren Altstadt.

Wenn die Angler an der Riksbron etwas fangen, ist das nicht nur ein tolles Schauspiel, oft verkaufen sie den Fisch gleich dort. Sie leisten dem Fuchs Gesellschaft in seiner Aufgabe, die Leute an das Leben außerhalb des reichen Stadtzentrums zu erinnern.

Gamla Stan

U-BAHN (ROTE UND GRÜNE LINIE) BIS GAMLA STAN

Die Sage von Herrn Måns

VÄSTERLÅNGGATAN 24

Die Västerlånggatan in Stockholms Altstadt war noch nie ein Geheimtipp, sondern wahrscheinlich schon immer hoffnungslos überlaufen. Dort, wo früher Handwerker ihre Läden hatten, säumen heute Touristenshops mit ihren Elchsocken und Kühlschrankmagneten das Altstadtsträßchen. Auch einige Handwerksläden sind geblieben, man findet hier Schmuck, Bernstein, Mäntel. Es gibt so viel zu entdecken, dass man darüber völlig vergessen kann, sich genauer umzuschauen. Doch es lohnt sich, den Blick von den Schaufenstern wegschweifen zu lassen.

Was würde man sonst nicht alles übersehen: Es beginnt mit den gewölbeartigen Tunneln am Anfang der Straße, die auf einen versteckten runden Hof führen. Ein Stück weiter die Västerlånggatan entlang sitzt ein vergoldeter Rabe oben an der Ecke bei der alten Apotheke. Sehenswert ist auch die Hausnummer 29 mit der mittelalterlichen Backsteinfassade in Fischgrätenmuster und den spitzen Fensterbögen im ersten Stock. Oder das reich verzierte Portal von Hausnummer 68. Über einem Fenster hängt der Spruch »An Gottes Segen ist alles gelegen« auf Deutsch. Hinter fast jeder Fassade verbirgt sich eine Geschichte.

Besonders geheimnisvoll sind die beiden Steinreliefs über den Eingängen 24 und 24A. Jedes von ihnen zeigt ein ­katzenartiges Tier, mehr Marder als Kater, mit beinahe menschlichen Gesichtszügen. Hinter diesen verwitterten Reliefs verbirgt sich die Legende einer glücklosen Schiffsreise: Die Seeleute trieben bei Flaute auf dem Meer. Da warf der Steuermann eine Münze ins Wasser, und plötzlich öffnete sich die See. Eine Frau stieg aus den Fluten empor und bat den Steuermann, einen Brief mit nach Stockholm zu nehmen. Sie würde ihm Wind schicken, doch er müsse ihren Brief sofort nach seiner Ankunft in die Västerlånggatan zu Herrn Måns bringen.

Der Wind wehte und nach fünf Tagen kamen sie im Hafen an. Doch der Steuermann lud erst seine Waren aus, bevor er sich mit dem Brief auf den Weg machte. In der Västerlånggatan sagte man ihm, der einzige Herr Måns im Haus sei ein Kater. Das Tier nahm den Brief, las ihn durch und klagte, dass der Steuermann sein Versprechen gebrochen habe. Es sprang dem Mann ins Gesicht und kratzte ihn zu Tode. Bei seiner Flucht aus dem Haus wurde der Kater zu Stein. Was in dem mysteriösen Brief stand, bleibt sein Geheimnis. Denn dieser war in einer Sprache geschrieben, die niemand anderes lesen konnte.

Wer daran nicht glauben möchte, kann in dem Tier leicht einen Marder sehen, und in dem Relief das Zeichen eines Pelzhändlers. Doch was ist ein namenloses Pelztier schon gegen einen mörderischen Kater.

U-BAHN (ROTE UND GRÜNE LINIE) BIS GAMLA STAN

Zahl der Steine

STORTORGET

TIPP

WENN MAN VOM STORTORGET DIE KLEINE STRASSE KÅKBRINKEN BERGAB GEHT, KOMMT MAN LINKS AN DER ECKE ZUR PRÄSTGATAN AN EINEM RUNENSTEIN VORBEI. DIE WIKINGER VERZIERTEN DIESE STEINE MIT SCHRIFTZEICHEN UND ANDEREN ORNAMENTEN, OFT UM AN DIE GROSSEN TATEN VERSTORBENER ZU ERINNERN. DER STEIN IN DER HAUSWAND IST WAHRSCHEINLICH ÄLTER ALS DIE STADT SELBST UND VERMUTLICH ALS BAUMATERIAL HERGEBRACHT WORDEN. EINGEMAUERT IN DIE HÄUSERECKE, KANN MAN IHN LEICHT ÜBERSEHEN. DOCH DIE ALTEN SCHRIFT­ZEICHEN SIND GUT ERKENNBAR.

Ihre Mauern sind viele Jahrhunderte alt, die Fassaden in fröhlichem Grün, Rot und Gelb gestrichen. Jedes dieser besonderen Häuser hat einen eigenen Namen. Das rote in der Mitte heißt Schantzska Huset. Hier wohnte einst Johan Schantz, königlicher Sekretär von Karl X. Gustav. Schantz ließ das Haus am Stortorget im Jahr 1650 bauen und verpasste ihm nicht nur den typischen Treppengiebel, sondern integrierte auffällige weiße Steine in die rote Fassade. Über diese Steine erzählt man sich bis heute eine echte Geistergeschichte. Demnach sollen sie an das Blutbad erinnern, das den Platz vor der Haustür rot gefärbt hatte – hundertdreißig Jahre bevor Schantz mit dem Bau begann.

Aber von Anfang an: Der Stortorget, das heißt übersetzt »Großer Platz«, war schon Mittelpunkt Stockholms, bevor es die Stadt als solche überhaupt gab. Anfangs war er vermutlich nicht mehr als eine Wegkreuzung, bald stand hier ein Markt. Die Menschen trafen sich, um Nachrichten auszutauschen und Verbrecher am Pranger zu sehen. Im Jahr 1520 wurde der Stortorget zum Schauplatz einer Massenhinrichtung, angeordnet durch einen fremden König.

Damals gehörte Schweden zu Dänemark, doch es strebte nach Unabhängigkeit. 1520 zog der dänische König Christian II. deswegen gegen den damaligen schwedischen Reichsverweser in die Schlacht, um das Land zurück unter seine Kontrolle zu bringen. Christian siegte und ging nach Stockholm, um sich krönen zu lassen. Drei Tage dauerten die Feierlichkeiten, zu denen viele schwedische Würdenträger eingeladen waren. Statt des versprochenen Versöhnungsfestes erwartete sie eine böse Überraschung. Am Ende der Feier ließ der dänische König die Tore zur Festhalle verriegeln. Mit Hilfe eines schwedischen Erzbischofs, der viele der Anwesenden als Ketzer verurteilte, richtete er fast hundert Menschen auf dem Stortorget hin.

Der Geistergeschichte um das Schantzska-Haus zufolge ruhen ihre Seelen so lange in Frieden, wie ein weißer Stein in der Fassade an sie erinnert. Wenn aber einer der Steine verschwindet, wird der Geist des Toten, für den er stand, für immer ruhelos durch die Straßen wandern. Da ist es fast beunruhigend, dass jeder beim Zählen auf eine andere Anzahl zu kommen scheint. Wie viele Steine sind es tatsächlich?

Das Schantzska-Haus ist nicht die einzige Erinnerung an das Stockholmer Blutbad von 1520. An der Ecke zur Skomakargatan ist eine Kanonenkugel hoch oben in die Kante des Gebäudes geschlagen. Angeblich hat diese Kugel den dänischen König Christian II. nur knapp verfehlt, als der spätere schwedische König Gustav Wasa gegen ihn zurückschlug. Aber auch das ist sicher nur eine Legende.

Heute könnte der Platz friedlicher nicht sein, sieht man von den Touristenscharen ab. Im Sommer kühlen sie sich im Schatten des großen Brunnens, von dem vier löwenartige Wesen Wasser speien. Im Winter trinken sie Glögg auf dem Weihnachtsmarkt.

U-BAHN (ROTE UND GRÜNE LINIE) BIS GAMLA STAN; BUS 3 BIS RIDDARHUSTORGET

Ein Junge schaut in den Mond

JÄRNPOJKE

BOLLHUSTÄPPAN

Gamla Stan, Stockholms Altstadt-Insel, ist nicht sehr groß und einigermaßen übersichtlich. Doch immer wieder führen kleine Gassen und Querverbindungen weg von den Hauptwegen, schlüpfen manchmal wie unter Gewölben durch Häuser hindurch oder quetschen sich so eng zwischen ihnen her, dass man sie leicht übersieht. Deswegen gibt es auf dieser überlaufenen kleinen Insel immer wieder versteckte Plätze und ruhige Höfe, die nur wenige Menschen finden.

Einer dieser halbverborgenen Orte liegt gleich gegenüber dem Schloss, es ist der Bollhustäppan. Wie der Name verrät, ist dieser Hof nach zwei Gebäuden benannt, in denen früher Ball gespielt wurde. Das größere von ihnen fungierte lange Zeit auch als erstes Theater der Stadt und wurde später abgerissen. Das kleinere dient heute als Finnische Kirche und der Bollhustäppan liegt gleich dahinter.

Unter einem hohen Baum hockt dort ein kleiner Junge aus Eisen, der Järnpojke. Er hat die ­Beine angezogen auf seiner winzigen Pritsche und schaut gedankenverloren in den Himmel. Als der Künstler Liss Eriksson den Järnpojke in den fünfziger Jahren erschaffen hat, dachte er dabei an die schlaflosen Nächte seiner eigenen Kindheit. Der kleine Eisenmann heißt deswegen auch »Junge, der zum Mond schaut«. Er sieht nicht hin, wenn die Besucher ihm Münzen oder Bonbons hinlegen. Es kümmert ihn auch nicht, wenn sie ihm über den kleinen Kopf streicheln. Er glänzt schon golden von den vielen Berührungen. Andere glauben, es bringe Glück, drei Mal um die Figur herum zu laufen.

Die Statue an sich ist nur 15 Zentimeter hoch und vermutlich Stockholms kleinstes öffentliches Kunstwerk. Der Junge sitzt auf einem Sockel, der aussieht, als sei er für eine viel größere Figur gedacht. Der längliche Hof, der hohe Baum, der leere Raum um den Järnpojke herum gehören zum Kunstwerk dazu. Sie lassen den Eisenjungen noch kleiner wirken und den Mond noch weiter weg. Vielleicht kümmern sich deswegen so viele Menschen um ihn, stricken im Winter kleine Schals und Mützen für das blanke Köpfchen, damit er nicht friert. Doch wenn man sich eine Weile ruhig neben ihn setzt, erkennt man, dass er gar nicht verloren ist. Er träumt nur mit der Unbekümmertheit eines Kindes vor sich hin.

U-BAHN (ROTE UND GRÜNE LINIE) BIS GAMLA STAN

Das Bad im Weinkeller

STORKYRKOBADET

SVARTMANGATAN 20–22

111 29 STOCKHOLM

TEL. 0046 8 20 90 27

TÄGLICH 17–20.30

WWW.STORKYRKOBADET.SE/EN

ERWACHSENE 60 KRONEN,
KINDER 40 KRONEN,
UNTER 7 JAHRE FREI

Egal, an welchem Wochentag man kommt, die ersten Besucher stehen oft schon in dem unscheinbaren Schulflur. Sie warten darauf, dass sich die Tür zum Keller öffnet. Die Treppe dahinter führt zum Kämmerchen von Olle Svanström. Durch ein kleines Fenster kassiert er die Eintrittspreise und gibt Handtücher aus. Spätestens hier wird man daran erinnert, dass es doch nicht egal ist, an welchem Wochentag man kommt. Im alten Storkyrkobadet dürfen montags und donnerstags die Frauen schwimmen, dienstags, freitags und sonntags die Männer. Es ist nur abends geöffnet, denn tagsüber nutzen die Schüler das Bad.