Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie. Detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
Für Fragen und Anregungen
info@rivaverlag.de
Originalausgabe
2. Auflage 2019
© 2018 by riva Verlag, ein Imprint der Münchner Verlagsgruppe GmbH
Nymphenburger Straße 86
D-80636 München
Tel.: 089 651285-0
Fax: 089 652096
Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung sowie der Übersetzung, vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme gespeichert, verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.
Redaktion: Dr. Annalisa Viviani
Umschlaggestaltung: Pamela Machleidt
Umschlagabbildung: © Robert Maybach
E-Book-Konvertierung: Carsten Klein
ISBN Print 978-3-7423-0586-2
ISBN E-Book (PDF) 978-3-7453-0093-2
ISBN E-Book (EPUB, Mobi) 978-3-7453-0094-9
Weitere Informationen zum Verlag finden Sie unter
www.rivaverlag.de
Beachten Sie auch unsere weiteren Verlage unter www.m-vg.de
Widmung
Vorwort
TEIL I
Der Islam im Konflikt mit Rechtsstaatlichkeit und Humanismus
Passt der Islam zu Europa?
Die Kairoer Erklärung der Menschenrechte – eine Bankrotterklärung
Alle Menschen sind gleich, aber manche sind gleicher
Apartheid gegenüber Nichtmuslimen
Keine Religionsfreiheit im Islam
Verfolgung von Apostaten
Scharia – die Bedienungsanleitung des Islam
Islamische Judenfeindlichkeit
Ehrenmorde
Frauenbeschneidung
Kinderehen und Zwangsheirat
Polygamie und Moschee-Ehen
Verfolgung Homosexueller
Teil II
Frauen im Islam: die verlorenen Töchter
Gleich vor Allah, aber ungleich vor dem Gesetz
Silvester 2015 – das traurige Wintermärchen
Sexuelle Übergriffe auf Frauen – religiös-kulturelle Motivation?
#metoo, aber nicht du! Warum die Opfer von Migranten keine Lobby haben
Teil III
Schreckgespenst Islamisierung: reale Bedrohung oder Hysterie?
Radikalisierung – lieber Herrenmensch sein als Versager
Die Islamisierung des Islam
Politischer Salafismus – die Castingshow für Dschihadisten
Allah will Krieg: Gewaltideologie des Dschihad
Wir leben in Europa im »Haus des Krieges«
Imame – Hirten und Brandstifter
Geburten-Dschihad: »Die Gebärmutter unserer Frauen bringt uns den Sieg«
Teil IV
Interessenskonflikte und importierte Ideologien
Die Deutsche Islam Konferenz – das Vorzimmer zur öffentlich-rechtlichen Anerkennung
Der politische Islam
Der lange Arm Erdoğans
Muslime in der Mehrheit – Kampf zwischen Licht und Schatten?
Teil V
Nur ein schlechter Muslim ist ein guter Muslim
Es gibt keinen liberalen Islam, aber liberale Muslime
Säkularisierung oder Kulturrevolution
Dank
Gewidmet den Opfern des islamischen Terrors
und den mutigen Menschen,
die sich für Frieden und Freiheit einsetzen
Der Islam ist eine Religion des Friedens und der Toleranz, sagen die einen. Der Islam ist eine ideologisierte Religion, die Gewalt und Unterdrückung legitimiert, sagen die anderen. Die Wahrheit kennt bei diesem Thema jedoch kein Schwarz und Weiß. Der Islam ist beides.
Wenn ich auf der Autobahn fahre und keine Geschwindigkeitsverordnung beachten muss, liegt es in meiner Verantwortung, wie schnell ich fahre. Als ein zur selbstständigen Entscheidung befähigter Mensch passe ich meine Fahrweise dem Verkehr, den Straßenverhältnissen und dem Wetter an. Ähnliches gilt für die Religion. Religion gibt einen Rahmen dafür ab, wie Menschen ihr Leben führen und wie sie mit anderen Menschen interagieren können. Manches innerhalb dieses Rahmens ist universal und zeitlos, manches veraltet und überholt.
Jeder Einzelne entscheidet für sich selbst, was er aus der Lehre einer Religion für sein Leben übernehmen will. Man kann Gebote und Verbote wortwörtlich leben, man kann sich aber auch in seiner Religiosität allein von ethischen, sittlichen Prinzipien leiten lassen.
Wann immer meine Lebensweise direkte Auswirkung auf meine Mitmenschen hat, muss meine Entscheidung umso mehr mit Bedacht getroffen werden. Sobald meine Entscheidung die Freiheit anderer einschränkt und den Wert anderer mindert, ist der gesellschaftliche Frieden gefährdet.
Muslime, die sich für eine orthodoxe Auslegung ihrer Schrift entschieden haben, stellen für eine liberale Gesellschaft eine große Herausforderung dar. Was können wir als »religiöse Freiheit« tolerieren und was dürfen wir nicht dulden, wenn es die Grundsätze der Menschlichkeit und das Fundament der Demokratie angreift?
Bei all den emotional geführten Debatten über den Islam müssen wir in Europa als Wertegemeinschaft einen Konsens finden, wie wir mit reaktionären religiösen Strömungen umgehen. Es gibt rote Linien, die nicht übertreten werden dürfen, auch Religion muss sich an weltliche Gesetze halten.