DIE
YOTTA
BIBEL

Dieses Buch widme ich dem Menschen, der mich so geliebt hat, wie ich bin.

Seine Liebe zu mir war so groß, dass sich sogar sein eigener Sohn aus Eifersucht abgewandt hat.

Meine Bewunderung für diesen Mann ist unendlich – er war ein so guter Mensch, voller Weisheit, Fürsorge und Liebe. Es vergeht kein Tag, an dem ich nicht an ihn denke und ihn vermisse.

Dieses Buch widme ich meinem besten Freund, meinem Seelenverwandten, meinem Ein und Alles, meinem geliebten Opa.

Du warst ein Lehrer und hast Tausende von Kindern durch die Schule geführt. Möge ich in deine Fußstapfen treten und mit diesem Buch Tausende von Menschen durch die Schule des Lebens führen.

Opa, mein Engel, schau, dieses Buch ist für dich. Ich liebe dich!

INHALTSVERZEICHNIS

Vorwort

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

DIE
YOTTA
 BIBEL

VORWORT

Ja, ist der Yotta von allen guten Geistern verlassen, dass er sein Buch ernsthaft Bibel nennt? Denkt er jetzt, er wäre Gott? Nun, erstens hat Gott die Bibel nicht geschrieben, sondern die Menschen. Zweitens sind wir alle Gott, denn wir wurden nach Gottes Abbild erschaffen, inklusive der Fähigkeit, zu kreieren und selbst zu erschaffen, und ich habe hier mein Lebenswerk erschaffen.

Lebenswerk bedeutet, dass ich jede Erfahrung und jedes Wissen, das ich in meinem bisherigen Leben sammeln konnte, ausgewertet habe und euch nun zugänglich mache. Die guten Dinge könnt ihr wiederholen und die schlechten vermeiden. Und wenn ich in aller Bescheidenheit meinen Lebensweg betrachte, dann habe ich verdammt viel zu sagen, schließlich bin ich von ganz unten nach ganz oben gekommen.

Also, warum nun Bibel?

Dafür gibt es vier Gründe:

  1. Die Bibel ist das meist gelesene Buch der Welt und somit im Hinblick auf Erfolg und Reichweite mehr als verdient ein Vorbild.
  2. In der Bibel ist das zentrale Thema »der Glaube« – so auch in meinem Buch.
  3. Die Bibel handelt von einem, der die Welt retten wollte und ziemlich oft falsch verstanden wurde. Damit kann ich mich ebenfalls identifizieren.
  4. Ich finde den Titel Yotta-Bibel einfach geil und liebe ihn, und dieses Gefühl ist der Hauptgrund, denn wir alle sollten tun, was wir lieben!

In diesem Sinne, niemand braucht vor mir auf die Knie zu gehen. Und wer mich kennt, weiß, dass ich lieber aufrecht sterbe, als kniend zu leben. Wenn ihr dieses Buch lest, werdet ihr sehen, dass ich immer und immer wieder aufgestanden bin, und das wünsche ich euch auch: Steht auf! Lebt!

Liebt und genießt das Leben!

Macht das Beste daraus!

KAPITEL
1

WER ICH BIN, UND
WARUM ICH WAS
ZU SAGEN HABE

Ich war ganz unten. Ich war im Dreck.

Ich war auf der Straße.

Fett. Unglücklich. Pleite.

Ich habe mir Gedanken gemacht, wie ich mich am besten umbringen könnte, mit möglichst wenig Schmerz, aber so, dass es garantiert funktioniert.

Ich wollte verdammt noch mal sterben.

Ich konnte nicht mehr.

Ich war am Ende, emotional, psychisch und physisch.

Jetzt lebe ich mein Traumleben.

Mein Leben ist ein Wunschkonzert.

Ich bin berühmt, reich, gesund und sauglücklich. Ich kann mir jeden Wunsch erfüllen und genieße mein Leben in Kalifornien.

WAS IST PASSIERT?

WAS HAT DEN UNTERSCHIED GEMACHT ZWISCHEN VERSAGER UND GEWINNER?

WAS HAT MICH VON UNGLÜCKLICH UND VERZWEIFELT ZU GLÜCKLICH UND ZUVERSICHTLICH GEBRACHT?

WIE KAM ICH VON STERBEN-WOLLEN ZU DAS-LEBEN-GENIESSEN?

WIE HABE ICH ALLE MEINE TRÄUME WAHR WERDEN LASSEN?

WAS MUSST DU MACHEN, DAMIT AUCH DU DAS ALLES ERREICHEN KANNST?

Die Antworten stehen in diesem Buch.

Ich beschreibe meinen Weg zur Spitze, vom Obdachlosen zum Superstar mit eigener TV-Show, von Fettleibigkeit und Selbsthass zu Gesundheit und Liebe, von der Schattenseite des Lebens zur Sonnenseite in Los Angeles.

Mein Name ist Bastian Yotta, und ich habe dir etwas zu sagen! Bevor wir beginnen, ein paar Regeln, wie du dieses Buch lesen musst.

Es gibt drei Gruppen von Menschen:

1)VERSAGER

Versager sind keine Menschen, die etwas falsch machen, sondern Menschen, die gar nichts machen, die es nicht einmal versuchen. Stelle dir ein Fußballspiel vor. Der eine Stürmer rennt und rennt und schießt und schießt, aber es fällt kein Tor. Er ist kein Versager, denn es ist nur eine Frage der Zeit, bis er Erfolg haben wird, und jeder Versuch macht ihn besser und bringt ihn näher ans Ziel.

Der andere sitzt auf dem Spielfeld und sagt: Fußball ist doof, macht eh keinen Sinn, ich hab noch nie gewonnen, außerdem tut mir mein Knie weh. Das ist der Versager!

Über diesen Versager lachen wir, aber leider ähnelt ihm der Großteil der Menschen! Viele machen nichts – aus Angst, etwas falsch zu machen oder keinen Erfolg zu haben. Täglich finden sie neue Ausreden und Entschuldigungen. So sehen Versager aus!

2)GEWINNER

Er tut es. Er versucht es immer und immer wieder. Er wird besser und besser. Er ist größer als seine Probleme und findet keine Ausreden, sondern Lösungen. Er gibt alles. Irgendwann wird er den Erfolg liefern – je mehr er aus seinen Fehlern lernt, desto schneller. Der Gewinner versagt nicht, er findet nur Wege, die nicht funktionieren, und versucht dann einen anderen Weg, bis er sein Ziel erreicht hat.

3)MENSCHEN, DIE NICHT WISSEN, WIE GEWINNEN GEHT

Ich würde ja gern, aber wie? Das Baby hat von sich aus vielleicht keine Motivation, um zu gehen, also muss ihm irgendjemand zeigen, wie das Gehen geht. Und du hast mich auserwählt, es dir zu zeigen, und ich werde dich nicht enttäuschen.

Wenn du dieses Buch gelesen hast, weißt du alles, was du brauchst, um deine Ziele zu erreichen.

Somit gehörst du nun entweder zu Gruppe 1 oder zu Gruppe 2. Dein Handeln wird es entscheiden!

Ich gebe dir das Werkzeug und erkläre dir, wie das Gewinnen funktioniert. Was du daraus machst, ist deine Entscheidung. Als ich mit den Verlagen über mein Buch gesprochen habe, wurde mir nahegelegt, ich solle mindestens 140 Seiten abliefern.

Ich meinte, ich schreibe das Buch nicht auf Masse, sondern auf Klasse.

Die Verlage meinten, ich solle einfach ein bisschen Blabla hinzufügen und die Themen künstlich ausschmücken.

Meine Antwort war: Ciao, Servus, auf Nimmerwiedersehen.

Es hat eine Weile gedauert, bis ich den richtigen Verlag gefunden habe.

Ich schreibe dieses Buch, wie ich will, und lasse mir von niemanden reinreden.

Ich respektiere deine Zeit. Du hast viel um die Ohren. Beruf, Familie und Hobby. Ich will dir mein Wissen so prägnant wie möglich zukommen lassen.

Also:

REGEL NUMMER 1:

Jeder Satz hat eine Wirkung und eine Bedeutung. Fokus! Mal so drüberlesen wird mit diesem Buch nicht klappen. Es kann der eine Satz sein, der dein Leben verändert – verpasse ihn nicht!

REGEL NUMMER 2:

Schreibe dir die Aha-Momente raus, mach eine Notiz in deinem Handy. Das kann ein Satz sein oder nur ein Wort, aber du musst das Buch zum Leben erwecken, indem du es in dein Leben holst!

REGEL NUMMER 3:

Glaube mir kein Wort. Warum solltest du? Du weißt nicht, ob es richtig oder falsch ist, was ich sage. Das Einzige, was ich sage, ist: Es hat funktioniert bei mir und mittlerweile bei Hunderttausenden von Studenten, die ich persönlich oder online gecoacht habe. Wird es bei dir auch funktionieren? Nun, es gibt nur einen Weg, das rauszufinden: Tu es! Versuche es. Give it a try! Und darum geht es auch im Leben. Trial and Error. Probieren geht über Studieren, oder noch besser: Studieren und dann probieren!

REGEL NUMMER 4:

Ich schreibe, wie ich rede. Mit sehr viel Energie. Wenn du dir einen runterholen willst auf Grammatik und komplizierte Formulierungen, dann bist du hier falsch. Fühle, was ich zu sagen habe. Während ich hier sitze, fokussiere ich meine gesamte Energie auf meine Worte, die dich genau in diesem Moment erreichen. Ich bin bei dir, und das ist, was zählt. Fühle dieses Buch. Fühle meine Energie. Fühle mich. Wir gehen diesen Weg zusammen!

REGEL NUMMER 5:

Scheiß auf meine Regeln. Ich bin nicht dein Vater oder dein Lehrer, der dir was zu sagen hat. Nennen wir die Regeln von nun an Tipps. Wenn du eine Reise antrittst, dann solltest du auf jemanden hören, der den Weg schon einmal gegangen ist. Lass mich dein Navi sein! Du musst nicht auf mich hören, aber wenn du dein Ziel erreichen willst, dann solltest du es besser tun.

TIPP NUMMER 6:

Hör auf, dieses Buch zu lesen. Ja, du hast richtig gehört: Hör auf, dieses Buch zu lesen, und zwar genau jetzt, in diesem Moment. Warum? Weil ich erst wissen will, warum du es liest. Jede Aktion im Leben sollte ein Ziel haben. Also lege fest, was das Ziel sein soll, warum du dieses Buch liest.

Schreib es hier auf:

Ich lese dieses Buch, weil

Wenn ich dieses Buch zu Ende gelesen habe, dann

mit dem Wissen, aus diesem Buch werde ich

TIPP NUMMER 7:

Jeder Pilot geht vor dem Flug eine Checkliste durch. Jedes einzelne Mal. Er kennt die Liste in- und auswendig, aber er hält sich an das Protokoll. Das will ich auch von dir. Lies dir alle sieben Tipps jedes Mal durch, wenn du anfängst, das Buch zu lesen. Das ist deine Checkliste, und ich will, dass du sie durchgehst, egal, ob du fünf Minuten lesen wirst oder fünf Stunden.

HIER ALLE SIEBEN TIPPS IN KURZFORM:

Fokussiere dich auf jeden einzelnen Satz, er kann dein Leben verändern.

Schreibe dir Aha-Momente auf, um dich später daran zu erinnern.

Lasse meinen Worten deine Taten folgen. Probiere es aus.

Lass dich auf mich ein und lese nicht nur mein Buch, fühle es!

Regeln sind Tipps von mir, weil ich will, dass du Erfolg hast.

Warum liest du heute? Was ist das Ziel?

Checke diese Tipps jedes Mal, bevor du anfängst zu lesen.

Großartig. Und nun ein wenig zu meiner Person, damit wir uns besser kennenlernen und du vieles hier in diesem Buch besser verstehst. Es geht mir nicht darum, eine Biografie zu schreiben. Es geht mir darum, verständlich zu machen, warum ich bestimmte Sachen gemacht habe und mache. Ich will, dass du mich verstehst, denn für die folgende Reise werde ich dein treuer Begleiter und bester Freund sein. Ich will, dass du mir vertraust. Deswegen erzähle ich dir von mir.

Ich bin Bastian Yotta. Ich bin ein Superhero, der die Welt verändern möchte …

Okay, vielleicht fangen wir von vorn an.

Ich wurde 1976 in Landshut in Niederbayern geboren und habe eine grausame Kindheit durchgemacht. Ich war sicherlich kein einfaches Kind, da ich immer voller Energie war, schon als kleiner Wicht, und bis heute habe ich Probleme, Regeln zu akzeptieren, die ich nicht verstehe.

Wenn ich etwas verstehe, dann bin ich voll mit dabei. Wenn ich etwas nicht verstehe oder mir jemand die Sache nicht erklärt, dann schalte ich auf stur.

Das führte dazu, dass ich als Kind bis fast zu meinem 16. Lebensjahr regelmäßig schwere Auseinandersetzungen mit meinem Vater hatte. In Adam sucht Eva habe ich darüber das erste Mal Öffentlich gesprochen. Noch heute habe ich Narben auf meinem Körper und meiner Seele. Diese Erlebnisse haben den Wunsch in mir entwickelt, eines Tages frei und unabhängig zu sein, damit mir niemand mehr wehtun oder und mich zu etwas zwingen kann.

Ach ja, geboren wurde ich als Bastian Gillmeier, wie es zu Yotta kam, erzähle ich später.

In der Schule war ich mäßig, weil ich nie verstanden habe, warum ich den ganzen Schrott dort lernen sollte. Trotzdem habe ich mein Abitur mit der Note gut abgeschlossen. Ich besitze das große Latinum und das Graecum, denn die Philosophen der Antike haben mich immer fasziniert.

Als ich mit der Schule fertig war, begann ich Betriebswirtschaft zu studieren und nebenbei im väterlichen Betrieb zu arbeiten. Versicherungsvertreter! Also mal ganz ehrlich: Kinder wollen Pilot, Geheimagent oder so etwas werden, und Versicherungsvertreter war mit Abstand der übelste Job, den ich mir vorstellen konnte. Aber ich wollte unbedingt meinem Vater gefallen und mir seinen Respekt und seine Liebe quasi erarbeiten.

Was ich zu diesem Zeitpunkt nicht erkennen konnte, war, dass mein Vater – so wie ich das sehe – sich selbst nicht liebt und nicht respektiert und der Mann somit ein Fass ohne Boden ist. So viel Liebe man auch hineingibt, sie geht sofort wieder verloren. Es war ein Kampf, den ich nie gewinnen konnte.

Aber zu dieser Zeit begriff ich das noch nicht, und so beendete ich das Studium und eine Berufsausbildung in nur drei Jahren mit sehr guten Noten.

Ich arbeitete achtzehn Stunden am Tag und verdoppelte den Umsatz des väterlichen Betriebes in nur zwei Jahren, was meinem Vater die Möglichkeit gab, in Rente zu gehen und nach Italien zu ziehen. Fortan leitete ich das gesamte Unternehmen und führte es auf Platz 2 im bundesweiten Ranking.

Ich dachte, nun habe ich es geschafft, mein Vater wird stolz auf mich sein und mich endlich respektieren und lieben. Doch Fehlanzeige! Es schien als hätte er immer etwas an mir auszusetzen. Und wenn wirklich einmal alles perfekt war, dann kam sinngemäß der Killersatz: Na, ist ja alles ganz nett, aber schauen wir mal, wenn du so alt bist wie ich. Bammmmm! Wirklich ein fürchterlicher Satz. Ein Sohn kann niemals so alt sein wie der Vater, er wird ihn niemals einholen, der Vater ist immer älter, die Leistung im selben Lebensjahr lässt sich niemals vergleichen.

Mein Streben nach Liebe und Anerkennung war so groß, dass ich sogar früh heiratete, damit er ein junger Opa sein konnte. Und ich liebe meine Kinder über alles, aber für uns als Ehepartner kamen sie einfach zu früh – wir waren noch nicht reif. Ich schreibe und spreche nicht viel über meine Kinder, weil ich sie vor der Öffentlichkeit schützen möchte, nur so viel: Ich liebe sie, egal, ob wir Kontakt haben oder nicht. Ich denke jeden Tag an meine beiden Töchter und freue mich, dass sie glücklich sind!

Und dann kam der Tag, der einmal kommen musste. Für mich war damals ganz klar, dass sich mein Vater auch in der Öffentlichkeit in dem von mir erwirtschafteten Glanz sonnte sodass es so aussah, als seien das neue Büro und der Erfolg des Unternehmens einzig und allein ihm zuzuschreiben – da platzte mir der Kragen.

Konnte dieser Mann nicht ein einziges Mal in seinem Leben mir den Respekt und die Anerkennung und auch die Liebe geben, für die ich so hart arbeitete?

Ich finde, Kinder sollten sich niemals für die Liebe der Eltern abstrampeln müssen. Sie haben das Geburtsrecht, so geliebt zu werden, wie sie sind und sein wollen. Das nennt man Familie, sonst wäre es doch eher ein Business, ein Wettkampf. Ich konnte das alles nicht mehr ertragen. Die Arbeit und das Verhältnis zu meinem Vater machten mich wirklich krank, und ich warf alles hin und teilte ihm mit, dass ich das Unternehmen verlassen würde.

Ich wollte frei sein. Endlich frei von diesem lieblosen Tyrannen! Meine letzten Worte an ihn waren: Ich will einfach nur dein Sohn sein und nicht ein Geschäftspartner, dem gegenüber es nur um Geld oder Macht geht.

Die letzten Worte meines Vaters waren das komplette Gegenteil.

Auch heute, mehr als zehn Jahre später, habe ich das Gefühl, dass seine arme Seele immer noch nicht ruht. Wie es scheint, kann er es nicht verkraften, dass sein Sohn ohne ihn erfolgreich und vor allem glücklich ist.