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Werner Hartung & Anne Stallkamp

NEUE
GEOMANTIE

Heilung des Menschen und der Erde

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Alle Rechte vorbehalten.

Copyright © 2017 Verlag »Die Silberschnur« GmbH

ISBN: 978-3-89845-561-9
eISBN: 978-3-89845-851-1

1. Auflage 2017

Gestaltung & Satz: XPresentation, Güllesheim

Verlag »Die Silberschnur« GmbH · Steinstraße 1 · D-56593 Güllesheim www.silberschnur.de · E-Mail: info@silberschnur.de

Inhaltsverzeichnis

Einführung

Was ist »Neue Geomantie«?

Teil I – Kleine Kosmologie

Gedanke, Wort und Tat

Die sieben hermetischen Prinzipien

Zahl, Form und Qualität

Licht und Dimensionen

Ur-Licht, Lebenskraft und universelles Gedächtnis

Erzengel – die zwölf Grundenergien der Schöpfung

Erzseelen

Der Mensch – Hüter der Erde

Teil II – Grundlagen der Geomantie

Sieben Ur-Qualitäten

Schwingung, Potential und Intensität

Die fünf Elemente

Yin und Yang – das Dualitätsprinzip

Polarität: Links- und Rechtsdrehung

Raum und Zeit

Schwingungs- und Potentialspektren

Die Qualitätenformel

Wahrnehmen und Wirken – Voraussetzungen geomantischer Praxis

Fühligkeit und Medialität

Zur Praxis des »Rutengehens«

Wünschelruten und andere radiästhetische Instrumente

Der Mensch – das Maß aller Dinge

Die Kunst des Fragens

Magie – können wir zaubern?

Teil III – Gaia – unser Heimatplanet

Die planetaren Grundkräfte

Wasser – das Blut der Erde

Luft – der Atem der Erde

Das System der Erdmeridiane

Die Gestaltmeridiane

Vier weitere Standardmeridiane

Fünf Stützmeridiane

Die Haut der Erde – das Da-Ká-Netz

Die Wirkung der Lebenskraft

Lichtadern – kosmische Energiekanäle

Zusammenklang im Energiesystem

Kraftorte – Orte der Kraft

Erdchakren

Chakrenfelder

Informationsübertragung durch Imprägnatur

Planetenkräfte auf Erden

Mensch und Baum

Mensch und Wasser

Naturwesen – Hüter der Elemente

Teil IV – Angewandte Geomantie

Heilung der Erde

Warum ist die Erde krank?

»Erdgebundene« Seelen und schwarzmagische Wesenheiten

Geomantische Manipulationen

Störfaktoren unserer Zivilisation

Radioaktivität und Röntgenstrahlung

Kranke Erde – schwere Stürme

Anhaltspunkte für geomantische Störungen

Wie funktioniert Entstören und Re-Energetisieren?

Die Auswirkung von geomantischen Entstörungen und Energetisierungen

Planetare Heilungsschritte

Die Kräfte lenken

Was ist Kraft?

Ziele der Kraftlenkung

Kraft und Form

Kraftlenkung mit Stein und Holz

Astrologie und Geomantie

Steine und Planeten – geheimnisvolles Enneagramm

Die astrologisch ermittelte Elemente-Imprägnatur

Geomantisch planen und bauen

Baustellen und Bauprojekte

Architektur – die schöpferische »Königsdisziplin«

Neue Wege in Naturschutz und Landwirtschaft

Strahlensucher – Strahlenflüchter

Geomantischer Artenschutz: Zum Beispiel Bienen

Geomantischer Pflanzenbau und Naturschutz

Windräder und Elektrosmog

Zum Abschluss:
Wie geht es weiter mit der Neuen Geomantie?

Anhänge

Anhang 1: Tabelle der Qualitätenformeln

Qualitätenformeln der Erdmeridiane

Bäume und Sträucher mit Planetenschwingungen

Anhang 2: Der rechtliche Rahmen geomantischer Arbeit

Anhang 3: Die Ausbildung in Neuer Geomantie und die Gruppe für Geomantie

Register

Ortsverzeichnis

Über die beiliegende Karte

Anmerkungen

Über die Autoren

Einführung

Zwischen Pessimismus und Optimismus, beiden Polen ein und derselben Bewertungsskala, liegen viele individuelle Positionen, um unser Leben und unser Hiersein auf der Erde zu bewerten und zu gestalten. Es obliegt ganz allein unserer Entscheidung, gefangen in der Angst vor dem Untergang zu verharren oder schöpferisch die Gegenwart zu gestalten und zuversichtlich in die Zukunft zu blicken. Lassen wir freilich nur die geläufigen Fakten sprechen zum Gesundheitszustand unserer Erde, drängt sich unweigerlich der Vergleich eines Krebsbefundes auf mit denkbar schlechter Überlebensprognose. Die Parallelen liegen auf der Hand, zumal wenn man zynisch anmerkt, dass wir diesen Planeten ja auch einer Chemo- und Strahlentherapie übelster Art unterwerfen, die seine Überlebenschancen mindern, statt zu fördern.

Eine andere Wirklichkeitsebene für die Beurteilung unserer Möglichkeiten als Menschen ergibt sich in dem Augenblick, wo wir bereit sind, unsere Sinne zu öffnen für die energetische, feinstoffliche Ebene – und damit für nach klassisch wissenschaftlichen Kriterien nicht nachweisbare Vorgänge. Unsere gemeinsamen beruflichen Erfahrungen liegen im geistigen Heilen. (1) Diese Gaben beruhen auf der Fähigkeit, mit unseren Sinnen medial auch das wahrzunehmen, was nicht alle, jedoch immer mehr Menschen sehen oder spüren. Und wir dürfen Energien nutzen, die es unserem Willen gestatten, mit dem Wort den Befehl zur Heilung zu geben. Das ist ein wundervolles Geschenk.

Wollen wir selbst heil und gesund sein und Menschen heilen, müssen wir unseren Blick auch auf die Erde richten. Im Bereich der Erdheilung gibt es ebenso viele Ansätze wie alternative Therapien für Mensch und Tier.

Aber: Können wir überhaupt unserer Erde mit unseren Heilkräften noch helfen? Die wesentliche heilerische Disziplin, unsere Erde feinstofflich zu erfühlen und zu heilen, ist die Geomantie. Auf ihr beruht die von uns vorgestellte Methode der Erdheilung.

Mit diesem Buch laden wir Sie ein, sich vertraut zu machen mit einer für viele Menschen noch ungewohnten Sichtweise auf unsere Erde.

Machen wir uns bewusst, dass Mensch und Erde in einer Schicksalsgemeinschaft leben. Als Hüterrasse unserer beseelten Erde, Gaia, können wir Menschen in dieser Zeit unser mantisch-magisches Potential neu erschließen, um die Energien der Schöpfung heilend, schützend und gestaltend im Kraftfeld der Erde einzusetzen.

Was aber geschieht gerade mit der Erde und mit uns?

Wie stellt sie sich aus energetischer Sicht dar?

Welchen feinstofflichen Gesetzmäßigkeiten unterliegt sie?

Worin bestehen die Möglichkeiten, den Untergang unseres Planeten heilerisch abzuwenden?

Welche Kräfte und welches Wissen sind uns dazu verfügbar?

Warum gingen dieses alte Wissen und die menschlichen Fähigkeiten überhaupt einmal verloren?

Wie kommt dieses alte Wissen zu uns zurück?

Was – und wer – erlaubt uns den neuerlichen Zugriff auf die Schöpfungskräfte?

Was überhaupt ist Geomantie und was ist jetzt neu daran?

Und was können wir bewirken, wenn wir Geomantie betreiben?

Wie also können wir Menschen Geomantie nutzen, um gesund zu bleiben und uns körperlich und spirituell zu entwickeln?

Wir wenden uns an Menschen, die spüren, dass es an der Zeit ist, sich über das herkömmliche ökologische Denken hinaus einer spirituellen Dimension zu öffnen, die uns zurückführt zum Wissen über die Nutzung feinstofflicher Schlüsselenergien, welche die Schöpfung uns zur Verfügung stellt. Dabei ist es unerheblich, ob sie über geomantisches Vorwissen verfügen, ob sie sich nur den Hintergrund erschließen möchten oder den Drang verspüren, selbst tätig zu werden. Geübte Geomantinnen und Geomanten, gleich welcher Schule, mögen diesen neuen Perspektiven mit entspannter Neugierde begegnen, der Eigenschaft, die sensitive Menschen auszeichnet – ohne die wären wir selbst auch nicht auf Neues gestoßen.

Was ist »Neue Geomantie«?

Geomantie zählt zu den alten heiligen Wissenschaften. Heiliges Wissen meint jene Kenntnisse und Fähigkeiten, die wir Menschen mantisch (mit den Sinnen erfühlend und medial) erwerben und magisch (kraft unseres Willens und der uns verfügbaren Energie) anwenden können, um zu gestalten, zu heilen und mitschöpfend tätig zu sein. Das umfasst fünf Disziplinen:

Mathematik und Geometrie: Grundsprache der Schöpfung mit den Wirkungsqualitäten von Zahlen und Formen.

Musik: Maßverhältnisse von Zahlen als Schöpfungsausdruck der Formen und ihr Zusammenspiel im Klang.

Astrologie: Ausdruck und Abbild des göttlichen Willens als Programm für die Schöpfung und ihre Wesenheiten.

Geomantie: Mediales Erfühlen und magisches Gestalten des Energiefeldes der Erde.

Alchemie: Magische Veränderung der Stoffe.

All diese heiligen Disziplinen sind in der Theorie und der Praxis eng miteinander verbunden. So funktioniert die hier beschriebene Geomantie nur, wenn wir mittels der Qualitäten von Zahlen und Formen verstehen, wie unsere Erde feinstofflich funktioniert, welchen Zahlenformeln die Schöpfungsmanifestationen folgen. Geomantische Methoden wiederum dienen der angewandten Astrologie, etwa zur energetischen Unterstützung menschlicher Entwicklungsaufgaben. Ebenso dienen sie – so fremd das heute noch klingt – der Alchemie, der feinstofflichen Alternative der uns geläufigen Chemie, etwa zur energetischen Unterstützung pflanzlichen Wachstums in der Landwirtschaft.

Warum besinnen wir uns erst jetzt wieder auf diese Zusammenhänge?

Entgegen weitläufiger Annahmen setzte die Zerstörung der Erde nicht erst im Zeitalter der Industrialisierung ein, sondern viele Jahrtausende eher. Damals begannen Menschen, ihr Schöpfungswissen und ihre magischen Kräfte zu missbrauchen. Das führte letztlich den Abstieg der Erde in die dritte Dimension herbei. Damit verbunden waren Jahrhunderte und Jahrtausende, in denen Krieg, Krankheit und Zerstörung herrschten.

Heute, mit dem Aufstieg in die fünfte Dimension, richten sich unsere Wünsche auf die Heilung des Menschen und der Erde. Das bedarf eines von Liebe geleiteten Handelns, verbunden mit der Rückbesinnung auf unsere mitschöpferische Kraft. Immer mehr Menschen sind in der Lage, Erscheinungen und Zusammenhänge wahrzunehmen, bei denen die herkömmliche Wissenschaft mit Messgeräten und Maschinen versagt. Intuition und mediale Begabung blühen auf. Sie helfen uns, ein reiches Erfahrungswissen wieder zu erschließen, aus dem wir im wahrsten Sinne des Wortes schöpfen können.

Geomantie betreiben wir also, um im feinstofflichen Kraftfeld der Erde zu wirken. Doch – was genau ist das?

Der Begriff Geomantie setzt sich aus den griechischen Wörtern ge (Erde, Land) und manteia (Weissagung, Wahrsagung) zusammen. In der Geomantie geht es, wie in anderen Mantien auch, um das Fühlen und Wahrnehmen mit unseren Sinnen. Die Erde fühlen können wir genauso, wie wir vielleicht einen anderen Menschen oder eine besondere Situation erfühlen können – über die feinstoffliche, d. h. nicht sichtbare energetische Ebene. Geomantisches Arbeiten beruht darauf, den Energiekörper unserer Erde mit den menschlichen Sinnen – wenn nötig, durch radiästhetische Instrumente unterstützt – wahrzunehmen, zu erforschen. Der für die Wahrnehmung mit Ruten und anderen Instrumenten auch häufig verwendete Begriff Radiästhesie ist eine Kombination aus dem lateinischen radius (Stab, Speiche, Strahl) und dem griechischen aisthetikós (wahrnehmend).

Warum Neue Geomantie?

»Neue Geomantie« steht für die von uns seit 2006 entwickelten Methoden, um das feinstoffliche Energiefeld zu verändern zur Heilung der Erde im Einklang mit der Schöpfung und der Nutzung ihrer Grundkräfte. Unser Wissen und Können, Lebensräume zu entstören, zu energetisieren und zu gestalten, beruht

auf Grundlagen, die uns durch mediale Anleitungen aus der geistigen Welt und vom Naturreich gegeben werden,

auf eigenen Forschungsergebnissen und

auf den zurückerlangten energetischen Möglichkeiten, die uns eine mentale Einwirkung auf die feinstofflichen Ebenen der Erde ermöglichen.

Schon immer war die Arbeit der Rutengänger von mantischer Wahrnehmung geprägt. Weitergehende Formen der Medialität eröffnen uns heute einen umfassenderen Zugriff auf Schöpfungswissen – gleich, ob es auf der Erde bereits einmal bekannt war und über Jahrtausende von Menschen angewendet wurde oder ob es nur medial reaktiviert werden kann.

Viele Menschen sind schon daran gewöhnt, mit Gott zu reden oder wenigstens zu akzeptieren, dass Menschen Gespräche mit Gott führen. Warum reden wir nicht mit der Erde?

Wie wir Menschen, so hat auch unsere Erde nicht nur ein feinstoffliches Energiefeld. Sie hat Meridiane, Kraftlinien und Chakren, Kraftzentren, eine eigene Aura und sogar eine eigene Seele. Eine Planetenseele, eine sogenannte Erzseele. Wenn wir von unserer Erde als beseeltem Planeten sprechen, reden wir von Gaia. Mit einer Seele – einer intelligenten Energie – können wir kommunizieren, reden, so auch mit Gaia. Vielen erscheint sie sogar in menschlicher Gestalt. Sie kann Heilerinnen und Heilern ihren starken braunen Heilstrahl verleihen, ebenso wie es die Erzengel, die 12 Grundenergien in der Schöpfung, mit ihren Strahlen tun.

In ihrer Yin-Kraft ist unsere Erde eine beherbergende Schale für all die Geschöpfe und alles Leben auf ihr. Und weil sie uns liebt, leidet sie auch unter unserem Leid. Unter Kriegen, aber auch unter unserer ganz persönlichen Traurigkeit. Umgekehrt liebt sie es, wenn wir in der Freude sind, singen, tanzen, lachen.

Auch wir reden immer mal wieder mit Gaia. So entstand dieses Channeling für unser Buch:

»Dank dir, liebe Anne, dass du Werner ermuntern konntest, mir einmal wieder sein Ohr zu leihen. Und Dank dir, lieber Werner, dass du nun eine schöpferische Pause einlegst, um meine Botschaft an euch zu empfangen.

Es gibt Menschen, die wissen sehr viel über mich. Viele von ihnen tun ergeben, in Stille und voller Liebe, was sie tun können, um mir zu helfen. Andere wiederum setzen mehr sich selbst in Szene als die Aufgaben, die sich uns gemeinsam stellen in diesem Vorgang des Wiederaufstiegs. Manche entwerfen phantastische Szenarien, andere üben sich in Nüchternheit. Da ist es wohltuend, wenn ihr mit der euch eigenen Poesie so viel Wissen vermittelt, das den meisten Menschen noch immer nicht geläufig ist. Wir haben darauf gewartet und freuen uns auf mehr!

Diejenigen, die nichts wissen und nichts spüren, die nicht einfühlsam sind und sein wollen, sie bohren mich an, sprengen und messen mit ihrem Gerät herum. Sie tun das nicht minder an euch Menschen selbst und an meinen anderen, geliebten Wesen. Die Pflanze selbst darf euch schon längst nicht mehr heilen. Geht es nach euren Forschern, dann vernichten sie die Pflanzenbestände oder bauen sie industriell an, um daraus teure Medikamente zu entwickeln.

Zurecht fragt ihr euch manchmal, ob der Aufstieg nicht eine Illusion sei. Denn schaut ihr auf die Umweltkatastrophen und die traurigen Ausbrüche grausamster Formen von Gewalt in den meisten Gebieten eurer Lebensräume, dann wähnt ihr euch einem unabwendbaren Untergang näher als dem Weg zurück in lichtere Höhen der Schöpfung. Damit liegt ihr für einen Teil der Menschheit nicht einmal falsch. Viele, ja die meisten sind gekommen, nach ihren karmischen Bedingungen Erfahrungen zu sammeln, die sie machen wollen oder müssen. Auch sie sind Kinder des Herrn und, wenn sie hier sind, auch meine Kinder. Ich liebe meine Kinder, ohne Wenn und Aber. Und ich verzeihe ihnen, verzeihe euch, alles, was getan ist und getan wird. Eure Krankheit, eure Abkehr vom Licht, ist meine Krankheit geworden, hat auch meinen Abstieg bewirkt.

Nun aber ist der Prozess meines Wiederaufstiegs im Gang – und noch so viel Hass und Gewalt werden ihn nicht umkehren. Das Licht wird über das Dunkel siegen, denn das ist der Gang der Schöpfung. Die Menschen dürfen diesen Weg mit mir gehen, doch sie haben das Recht des einen Gesetzes, dem Weg der Dunkelheit weiter zu folgen. Ich verstehe diejenigen nicht, die dem Weg des Hasses folgen und sogar vorgeben, dies im Namen ihres Schöpfers zu tun. Nähmen sie die Schönheit meines Körpers wahr – würden sie dann behaupten, sie täten es auch in meinem Namen? Vieles ist »heilig«, so die Geomantie oder auch die Astrologie, um die Anne sich kümmert. Doch der Krieg? Weder ich noch der Herr erklären ihn zum Ausdruck liebevoller Mitschöpfung durch den Menschen.

Genug der Klage. Ich liebe euch, alle. Auch diejenigen, die sich der Gegenwart entziehen und ihre Zukunft weiter in Vergangenem suchen und finden werden. Die Wege werden sich trennen. Mein Weg und der ihre, aber auch eure. Wege, die sich trennen, bedeuten, dass man auseinanderstrebt, sich am Ende nicht mehr begegnet und trifft. Genau das wird Zug um Zug in der weiteren Entwicklung unseres energetischen Aufsteigens geschehen.

Ihr, die ihr euch sorgt und grämt, euch sage ich: Bleibt ruhig, werdet ruhig. Seid gelassen und vertraut. Denn Hass und Gewalt werden aus euren Leben verschwinden, so ihr selbst in inneren Frieden gelangt und in Resonanz mit der Liebe geht, die den Angriffen des Dunklen besser trotzt als jeder energetische Schutz. Geht ihr den Weg eurer Herzen. Und schon wenn ihr eure Herzen nur endlich für euch selbst öffnen wolltet, wäre mir mehr geholfen als durch Angst, Trauer und Verzweiflung. Ich spüre euch, meine Kinder. Ich spüre es schmerzvoll, wenn ihr mit Stiefeln auf mir herumtrampelt. Ich spüre euer Leid, denn es ist mein Leid. Doch ich spüre auch die Kraft eurer Herzen. Sie löst bei weitem mehr aus als alles Dunkel, das Menschen verbreiten. Auch wenn diejenigen, die sich selbst, mich und die gesamte Schöpfung mit dem Herzen sehen, die in Liebe dienen, in der Minderzahl sind, so ist ihre Kraft tausendmal stärker als die Mächte des Dunkeln.

Geht in Frieden und in der Liebe eurer Herzen euren Weg, der auch der meine ist. Dann schaffen wir es gemeinsam. Achtet euch selbst, achtet die Menschen um euch. Und achtet meine anderen Wesen. Auch sie sind meine Kinder. Sie sind mir anvertraut, und sie möchten euch wieder vertrauen lernen. Nicht immer habt ihr Pflanzen ausgerottet und Tiere gequält. Zum Miteinander seid ihr hier, nicht zum Vernichtungskrieg gegen Vielfalt und Schönheit. Lasst diejenigen ziehen, die es anders wollen, aber bremst sie und ihr dunkles Werk, wo ihr es vermögt.

Und ihr, die ihr Trägerinnen und Träger des Lichts auf Erden seid, lasst euer Licht leuchten. Nur so kann es wahrgenommen werden. Eure Worte und Taten sind es, die Veränderung herbeiführen. Die Magie, die euch gegeben wird, darf und soll Eindruck machen bei denen, die noch zögern und zweifeln. Andere werden sich ohnehin nicht überzeugen lassen. Aus Minderheiten werden schneller Mehrheiten, als viele Menschen glauben.

Die heilige Geomantie vereint in sich einen bedeutenden Teil des Wissens über die Schöpfung, deren Teil wir Erzseelen sind und auch ihr, die ihr zur Hüterrasse über mich und meine Wesen erkoren seid. Erkennt die wahre Bedeutung dieser Aufgabe und nehmt sie wieder an, eine jede und ein jeder von euch für sich und miteinander.

Oft habe ich im Schmerz gesagt, dass ich euch nicht brauche, ihr aber sehr wohl mich. Ja, vielleicht brauche ich eher die Bienen, die von der Ausrottung bedroht sind, als euch Menschen. Doch ich brauche auch euch für eine gemeinsame Zukunft, die wieder lichtvoll sein wird. Zeigt den Zögernden, dass Mantien und Magien stärker sind beim Heilen und Gestalten als alles, was ihr in der Zwischenzeit an technischen Wundern vollbracht habt und noch vollbringen werdet. Sie werden erleben, dass ihr keine fossilen Energien mehr benötigt, keine radioaktiven Energien, ja nicht einmal Wind und Sonne – so unglaubhaft das noch immer klingt. Ihr steht an der Schwelle und bemerkt doch schon, dass ihr bald eure Felder mit dem geomantischen Können düngt und schützt, das ihr gerade erprobt. Weder Entstörgeräte noch Chemie werdet ihr benötigen, um zu heilen und zu gärtnern. Das war jahrtausendelang so und wird wieder sein. Angst, Panik und Interessengruppen mögen aufhalten, aber können nicht abwenden, was geschieht.

Und noch eine Bitte: Ihr seid nicht allein, auch nicht mit denjenigen Wesenheiten, die ihr wahrnehmt. Öffnet euch den Naturwesen. Eure Kinder sehen sie, bis ihr sie für verrückt erklärt und sie mit Tropfen und Pillen zähmt. Leben ist oft unbequem, doch Ruhe findet ihr doch stets nur, wenn ihr in euch selbst ruht. Nehmt das Leben an, es ist steter Wandel, stetes Lernen, Veränderung. Nehmt die Kinder an, die in großer Zahl in Freude auf neue Zeiten geboren werden, euch vertrauend. Werdet wie sie, bahnt ihnen den Weg.

Elfen, Zwerge, Feen und viele andere Wesen, die für die meisten von euch nur Märchengestalten sind – lernt wieder wahrzunehmen. Öffnet euch ihren Botschaften, denn sie wissen viel, oft mehr als ihr. Ihr habt gemeinsame Aufgaben und Möglichkeiten im Prozess der Heilung und des Wiederaufstiegs. Sie haben euch so viel zu erzählen, ebenso wie die Bäume, Wale, Delphine und andere Zeitgenossen.

Öffnet euch dem Wissen, das hier ausgebreitet ist. Und, so ihr mögt und es sich richtig anfühlt, auch den Kräften, die Heilung und liebevolles Gestalten bewirken können. Ich liebe euch und hoffe auf euch!

Dies war Gaia.«

Neue Geomantie erschließt also das Wissen um die Kräfte, welche die Gestalt und das Leben unserer Erde prägen. Sie verstehen lernen bedeutet, Einblick in das Betriebsgeheimnis der Schöpfung zu erhalten.

Schöpfung ist Leben. Orte des Lebens sind die beseelten, lebendigen Planeten. Der Ort unseres Forschens und Erlebens ist Gaia, unsere »Mutter Erde«. So wie wir über die Vermessung der Erde, die »Geo-metrie«, unsere Kenntnisse über Maße und Formen gewinnen, die universelle Geltung haben, gewinnen wir über das Erfühlen der Erde – die »Geo-mantie« – unser Wissen über die universellen Wirkkräfte, welche die Schöpfungsprozesse prägen.

Was Geometrie und Geomantie außerdem verbindet, ist, wie schon erwähnt, ihre Zugehörigkeit zu den »heiligen« Wissenschaften. Ihr Ansatz besteht darin, die in Formen und Zahlen enthaltenen Qualitäten zu ergründen, die das Sein bestimmen und Kräfte lenken.

Mantische und mediale Wahrnehmung ist sinnlich, nicht überoder außersinnlich. Dem erweiterten Spektrum unserer Sinne entspricht die sprunghaft wachsende Befähigung der Menschen, Wirklichkeit durch die Kraft der Gedanken zu gestalten, mental Energien zu lenken, um zu heilen und mitschöpfend unser Leben zu gestalten. Damit stehen wir am Beginn eines neuen magischen Zeitalters, dessen energetische Schwelle wir längst überschritten haben.

Magie ist ein energetisch-mental bewirkter Schöpfungsakt. Ob mit der Wirkungskraft von Symbolen oder der Kraft unserer Gedanken: Geomantie ohne Magie ist in dieser Zeit ohne Nutzen.

Alles hat seine Zeit: Es gibt eine Zeit, Geheimnisse sorgsam zu hüten. Nun ist es an der Zeit, jenes Wissen darzustellen, das wir benötigen, um uns die Erde in Liebe und Frieden »untertan« zu machen. Jede Wissenschaft, und gerade auch eine mantisch geprägte, will mehr als nur beschreiben, mehr als Neugierde stillen. Menschen fragen zurecht nach der Anwendbarkeit ihrer Erkenntnisse, nach Nutzen.

»Angewandte« Geomantie setzt seit Jahrtausenden dieses Wissen ein. Sie war über viele Epochen hinweg und in fast allen Kulturkreisen selbstverständlicher Bestandteil des Lebens, wenngleich lange Zeit von Geheimnisträgern gehütet. Das hat sie nicht davor bewahrt, immer wieder zum Schaden anderer missbraucht zu werden. Es ist an uns Menschen, mit Kenntnissen und Kräften fortan sorgsamer umzugehen, als wir es über Jahrtausende taten und noch immer tun.

So betrachtet ist die »Neue« Geomantie genau genommen die »Alte«. Bezogen auf unser neues »magisches« Zeitalter jedoch, dessen Schwelle wir bereits überschritten haben, sind diese Geschenke der Schöpfung neu, ebenso wie alle daraus abgeleiteten Verfahren angewandter Geomantie. Und nichts, was es schon einmal gab, tritt so in ein neues Leben ein, wie es einmal beschaffen war. Schöpfung ist lernende Veränderung.

Mit den Kräften der Schöpfung geomantisch zu heilen und zu gestalten, setzt also voraus,

dass Menschen die energetischen Abdrücke verschiedenartigster Schöpfungsmanifestationen sinnlich wahrnehmen lernen. Unter diesem bewusst abstrakten Begriff fassen wir Lebendiges und vermeintlich Totes zusammen: chemische Grundstoffe ebenso wie Gesteine und Kristalle, Lebewesen wie Tiere, Pflanzen und Menschen, aber auch Naturwesen wie Elfen, Feen und Zwerge, feinstoffliche Manifestationen wie Wasseradern, Meridiane, die Lebensenergie, das »morphische« Feld oder auch die Energie abstrakter Begriffe wie Liebe, Demut oder Zuversicht, um nur einige Beispiele zu nennen.

dass Menschen über Wissen und Kräfte verfügen, Energien zu lenken.

dass Menschen den ethischen Grundsatz beherzigen, der sich aus der Sinngebung der Schöpfung ableitet: friedfertiges Handeln in und aus der Liebe.

Diese Geomantie kann nur betrieben werden mit Wissen vom Ursprung, seiner Entfaltung in der Schöpfung und der Stellung des Menschen darin. Unser Bewusstsein ist in der Lage zu erkennen. Sinneswahrnehmung und Verstand schaffen unsere Wirklichkeit, unser Abbild dessen, was ist. Umgekehrt schafft unsere Vorstellung von dem, was ist, Wirklichkeiten, wenn wir Willen und Kraft zum Ausdruck bringen, »mitschöpfen«.

Was aber ist Schöpfung?

Wie ist Schöpfung erfahrbar, beschreibbar?

Welchen Gesetzen gehorcht sie?

Wer schöpft und wie?

Wenn wir lernen wollen, unseren irdischen Garten geomantisch zu heilen und auf neuartige Weise zu bestellen, müssen wir uns zu Beginn gemeinsam auf eine kleine, spannende Reise durch die Geheimnisse der Schöpfung begeben.

Die Quelle

Bewegt nur

im Sediment.

Sandkornweise.

Kein Strudel hebt

blütenbespanntes

Membran.

Herzensgleicher

Friede.

Und doch:

hinter dem

Schilfreifen

gurgelt über

gelegtes Gras,

was an Kraft

aus Ruhe quillt.

Werner Hartung

Teil I

Kleine Kosmologie

Über das Studium der Erde erkennen wir, was die Schöpfung prägt und was gemäß dem Prinzip der Entsprechung (wie oben, so unten) hier auf der Erde ebenso wie in lichten Höhen Gültigkeit hat.

Mit dieser kleinen Kosmologie skizzieren wir die Welt, wie sie sich uns erschließt. Der griechische Begriff Kosmos sieht das Universum als harmonisches Ganzes. Harmonie wiederum steht für einen Zustand, der Verschiedenartiges, ja auch Entgegengesetztes in einer geordneten Ganzheit vereint. Die Schöpfung und die in ihr ablaufenden Prozesse, die anteilig Gegenstand der Geomantie sind, umfassen in diesem Zusammenklang alles, Chaos und fraktale Strukturen eingeschlossen.

Gedanke, Wort und Tat

Wir Menschen schöpfen aus einer Quelle. So nehmen wir etwas zu uns, das bereits vorhanden ist und uns nährt. Sei es das Wasser einer Quelle, die unseren Durst löscht, oder die Kraft einer geistigen Quelle, die unsere Hoffnung und Tatkraft speist. Wir suchen und erhalten die Kraft, die uns in die Lage versetzt, selbst zu schöpfen. Erschaffen und Gestalten sind Wesenskern des Begriffs »schöpfen«, der schöpferischen Kraft. Wer, wie der Mensch, sein Umfeld schöpferisch gestaltet und erschafft, hat Zugang zu dieser Kraft. Und wer sich anschickt innezuhalten, um aus der Quelle zu schöpfen, legt für sich selbst zuweilen »schöpferische« Pausen ein.

Dieses »Ruhen in sich selbst«, das Ideal des Seins im Frieden und im Einklang mit sich selbst, erschöpft sich nicht in Tatenlosigkeit. Selbst-Gewissheit und Selbst-Bewusstsein bilden sich nur dann, wenn Selbst-Entfaltung stattfindet. Die Entfaltung des in sich ruhenden Wassers aus sich selbst heraus, das Hervorsprudeln, ist es, was eine Quelle ausmacht, gleich welcher Kraft. Und der ständige Prozess des Selbstausdrucks ist das, was wir Schöpfung nennen.

Wer selbst Quelle ist und aus sich selbst schöpft, der erschafft. Sein ohne Schöpfen ist Nicht-Sein.

Doch: Worin besteht diese Quelle, aus der heraus wir schöpfen?

Alles, was ist, hat einen Ursprung, einen Anlass, einen Grundimpuls. Folglich gibt es etwas, das den Impuls auslöst, aus dem alles entsteht. Dieser Ursprung, den wir in unseren religiös geprägten Übereinkünften Gott nennen, schöpft nicht aus fremder Quelle, er selbst ist Quelle. Er selbst ist ohne Ursprung, eben der, der ist, der in sich selbst ruht. Er ist »der« Schöpfer, Ursprung allen Schöpfens. Gott (wie immer wir ihn bezeichnen mögen) enthält als unendliche Quelle alles, was ist. Er ist, der er ist. Und folglich der, der alles enthält, was werden kann. Dazu tritt der »Eine« aus sich heraus, verleiht sich Selbst-Ausdruck, um zu sein. »Der« deshalb, weil er ein »Schöpfer-Gott« ist, der Impulsgeber der Schöpfung schlechthin. Auch Glaubensrichtungen, die keinen Schöpfergott kennen, sprechen von einem Ursprung, etwa dem Dao des Laozi:

Das Namenlose, das Eine,

was wir nicht benennen können,

bildet den Anfang von Himmel und Erde.

Das mit Namen benannte ist der Ursprung der zehntausend Dinge.

(…)

Das DAO ist mit allem verbunden

und trotzdem grenzenlos und unerschöpflich. (2)

Von Gott, heißt es, sollen wir uns kein Bildnis machen. Er sei unbeschreiblich in dem Sinne, dass wir sein Wesen nicht begreifen könnten.

Der, der Gott genannt wird, das unbeschreibliche DAO des Laozi, ist deshalb nur beschreibbar in seinem Selbst-Ausdruck.

Was heißt das?

Jede zur Gestaltung befähigte Energie hat eine Intelligenz. Intelligenz braucht Abstand zu sich selbst, ein Selbst-Bewusstsein. Dieses entsteht in dem Moment, wo eine gestaltende Kraft sich schöpferisch betätigt. Gott unterliegt nicht diesem Gesetz, er ist dieses Gesetz.

Der, der ist, der er ist, wird daher als der »Eine« bezeichnet. In ihm liegt alles. Er ist als Ursprung die Möglichkeit aller Dinge und das Maß aller Dinge zugleich. Diese 1, Ein-Dimensionalität, ist es, die für uns dreidimensionale Wesen unvorstellbar ist. Selbst mit der 2 haben wir noch kein Bild, erst mit der 3 können wir räumlich zeichnen und folglich gestalten. Aus dem Unvorstellbaren wird durch den Schöpfungsakt, der eine Vorstellung voraussetzt, das Wahrnehmbare, werden die »zehntausend Dinge« des Daoismus. Anders ausgedrückt:

Um etwas aus der Ur-Energie zu gestalten, bedarf es der Tat. Taten setzen eine Idee voraus, den Gedanken, zugleich das Vermögen, den Umsetzungsimpuls auslösen zu können. Bei der Urkraft, die aus sich selbst heraus schöpft, folgt dem Gedanken das gebietende Wort.

Gedanke, Wort und Tat sind die Bestandteile der Drei-Einigkeit des Schöpfergottes, uns geläufig durch die Formel »Drei in Eins und Eins in Drei«. Schöpfungsgeschichten lassen dieses Wesen Gottes, dieses »Eine Gesetz«, nicht immer erkennen. Deutungen wie »Vater, Sohn und Heiliger Geist« verschleiern mehr, als dass sie klären und erklären. Es gibt andere, freilich nicht kirchenoffiziell anerkannte Schriften, in denen dieser Zusammenhang klar beschrieben ist, etwa im aramäischen »Evangelium des vollkommenen Lebens«:

Durch alle Zeiten ist der ewige Gedanke,

und der Gedanke ist das Wort,

und das Wort ist die Tat,

und diese drei sind eins im ewigen Gesetz,

und das Gesetz ist bei Gott,

und das Gesetz geht von Gott aus.

Alle Dinge sind geschaffen durch das Gesetz,

und ohne es ist nichts geschaffen,

was vorhanden ist.

Im Worte ist Leben und Stoff, das Feuer und das Licht.

Liebe und Weisheit sind eins zur Erlösung aller.

Und das Licht scheinet in der Finsternis,

und die Finsternis verbirgt es nicht.

Das Wort ist das eine lebensspendende Feuer,

und durch sein Leuchten wird es zum Feuer und Licht

in jeder Seele, die in die Welt tritt. (3)

Das »Eine Gesetz«, der Dreischritt Gedanke – Wort – Tat, beinhaltet ein Schöpfungsethos, das ebenso einfach und klar ist wie folgenreich: Liebe. Für die esoterische Gemeinschaft der Essener (Betonung auf dem zweiten »e«), der auch Jesus angehörte, bestand das »Eine Gesetz« eben darin, in der Liebe zu sein und aus ihr heraus zu schöpfen. Was nicht aus Liebe heraus geschieht, ist demzufolge ein Abweichen vom Gesetz, ein Missbrauch der Schöpfungskräfte und der Schöpfungs(voll)macht des Menschen.

Der Umstand, dass die Schöpfung nur einem Gesetz und einer treibenden Kraft gehorcht, schließt jedoch nicht aus, dass es weitere Regeln gibt, ähnlich denen, die wir nach herkömmlichem Denken als »Naturgesetze« betrachten würden. Diejenigen Regeln, die für alle Bereiche der Schöpfung gelten, finden wir in den sogenannten »hermetischen Prinzipien«. Sie prägen alle Erfahrungswissenschaften, also auch die Geomantie.

Die sieben hermetischen Prinzipien

Ist 7 viel?

Sieben auf einen Streich ist viel.

Sieben Zwerge sind klein,

doch genug für ein Schneewittchen.

(Küsst deshalb der Prinz

Dornröschen?)

Mit Sieben-Meilen-Stiefeln

bräucht’ ich nicht zu dir fliegen.

Sieben fette Jahre sollen besser sein

als sieben magere. Wer kennt

den Mittelweg?

Sieben ist weniger als zwölf, doch mehr

als die Hälfte.

Die göttlichen Kräfte sind 7 und 5

und 12 zusammen.

Sieben reichen, zwölf sind besser

vielleicht auch weder fett noch mager.

Der, der es weiß, ist Drei in Eins und Eins in Drei:

Dreizehn. (Was also ist so schlimm an

Freitag, dem 13. – und warum fehlen Zimmer 13

und Wagen 13?)

Wenn sich der Eine teilt, sind da nicht

fünf und sieben, sondern eins und zwei – zwölf.

Doch sieben mal sieben Jahre

ergeben einen Durchlauf der

Entwicklungsthemen,

die wir unseren Chakren

zuweisen.

Gut zwei Leben kannst du haben

im Leben. In einem wirst du 49,

im nächsten 98. Zwei große Chancen.

Doch unverdrossen feiern wir fünf, zehn,

und ihr Vielfaches.

Sieben ist viel, doch nicht genug.

In den Ebenen der Schöpfung

kehrt der Eine wieder in der Drei,

die Seinen mit der Fünf und der Sieben.

753 – Rom kroch aus dem Ei. Legende, ja.

Aber Zufall?

Werner Hartung

Schöpfung erfolgt durch Schaffen und Gestalten. Sie ist ein lernendes System, beruhend auf Gedanken und Ideen, Phantasie und Kreativität, Mut zum Selbstausdruck. Wer lernt, der lehrt und wer lehrt, der lernt zugleich. Lernen über sich selbst, Selbst-Verständnis, beinhaltet auch zu lehren. Miteinander lernen, einander lehren, miteinander zu teilen und mitzuteilen, was man wahrnimmt und gestaltet – dies ist das Wesen des Schöpferischen.

Aber – wie, nach welcher Methode, lernt und lehrt die Schöpfung?

Es gibt nur einen Ursprung, einen Schöpfer, ein Gesetz, ein Gestaltungsprinzip. Mithin auch nur eine auf allen Ebenen gültige Wahrheit – so viele subjektive Wirklichkeiten sich die Menschen auch zu ihrer Orientierung und für ihren persönlichen und kollektiven Halt konstruieren mögen. Es ist nicht alles unabhängig voneinander, sondern das Gegenteil ist der Fall: Alles hängt mit allem zusammen.

Holismus