Buchcover

Peter Gissy

1492

Das geheime Manuskript

SAGA Egmont




Für Hilda

Karte

Karte

I

1996

Ich heiße Teodor, werde aber Teo genannt. Ich nehme an, dass ich genauso bin wie andere in meinem Alter.

Ich wohne in Göteborg und gehe in eine Schule, an der mein Papa Geschichtslehrer ist.

Alle sagen, dass er einer der größten Experten für alte Karten auf der ganzen Welt ist, aber meistens geht es mir auf die Nerven, wenn er sich mit seinen seltsamen Büchern beschäftigt. Ich glaube, er hat mich in jedes Museum in Schweden geschleppt, obwohl er weiß, dass es mich nicht interessiert.

Aber was ich jetzt erzählen werde, ist das Fantastischste, das ich je erlebt habe.

Es fing damit an, dass wir nach Spanien flogen, in ein altes Kloster in der Nähe einer Stadt namens Palos. In dem Kloster hat Christoph Kolumbus gewohnt, sagte Papa. Es war sehr heiß. Wir saßen in der Bibliothek unter den Säulen und schauten uns ein paar alte Karten aus dem 17. Jahrhundert an, als einer der Mönche hereinkam und Papa etwas ins Ohr flüsterte. Wir standen auf und gingen eine Treppe hinunter, die in einen dunklen Keller führte. Dort blieb der Mönch stehen und leuchtete mit einer Taschenlampe auf ein schwarzes, völlig verschimmeltes Fass, das auf einer Bank stand.

Als Papa das Holz mit den Fingern berührte, flogen lauter kleine Fliegen auf. Ich hielt mir die Nase zu, so sehr stank es.

Der Mönch holte einen Hammer, und wir halfen ihm dabei, das Fass zu öffnen.

Darin lag etwas, das wie eine dicke Tapetenrolle aussah.

Vorsichtig löste Papa die Schichten voneinander. Das Papier war so zart wie Spinnweben und zerbröselte in seinen Händen. Wir erfuhren, dass das Fass schon lange unberührt in einem unterirdischen Klostergang gestanden hatte. Wie lange, wusste der Mönch nicht.

Im Schein der Taschenlampe las Papa einige Zeilen. Als er aufschaute, sah er seltsam aus. In dem schwachen Licht war sein Gesicht plötzlich ganz blass. Als ich ihn fragte, was los sei, schien er mich nicht zu hören. Wortlos holte er sein Handy hervor und führte ein paar Gespräche. Dann steckte er das Handy wieder in die Tasche, packte mich an der Schulter und wir trugen das seltsame Fass zum Ausgang. Wir verabschiedeten uns hektisch von dem freundlichen Mönch und stiegen ins Auto.

Während wir auf die Autobahn zusteuerten, erzählte Papa, wir seien auf dem Weg zu einer großen, nicht weit entfernten Stadt namens Sevilla. Dort gibt es eine Universität. An der Universität arbeitet ein Professor, der die Sprache spricht, die auf der Papierrolle geschrieben stand. Papa sagte, dass wir etwas sehr, sehr Ungewöhnliches entdeckt hätten.

Ungewöhnlich? Das hatte ich doch längst begriffen. In einem Zimmer mit hohen Fenstern wartete ein alter Mann auf uns. Sein Gesicht war voller Falten und sein Haar so weiß und buschig, dass er wie eine Pusteblume aussah. Der Mann sagte nicht viel, er sah uns kaum an. Es schien, als seien wir völlig unbedeutend. Vorsichtig nahm er die Papierrolle in die Hand, ging zum Fenster und hielt sie ans Licht. Er murmelte etwas vor sich hin und streichelte sie, als wäre sie eine Katze.

Auf dem Schreibtisch stand ein Tonbandgerät.

Papa und ich durften auf den Sesseln Platz nehmen, die an einer Wand standen, während der Mann sich vor das Tonbandgerät setzte. Mein Magen fing an zu knurren, aber ich kümmerte mich nicht darum. Während der nächsten Stunden saß ich da und hörte zu, wie der Mann mit brummiger Stimme den Text auf der Papierrolle übersetzte.

Ein junger Mönch namens Pedro Gucci hatte ihn geschrieben. Er war mit Christoph Kolumbus über den Ozean zu dem Land gefahren, das wir heute Amerika nennen.

Der Text war 1492 geschrieben worden. Vor mehr als fünfhundert Jahren! Dieses Buch handelt von dem, was er, Pedro Gucci, geschrieben hat.

Teodor Arvidsson,14 Jahre

Ringforsschule, Göteborg

II

Eins

Der erste August im Jahre des Herrn 1492.

Im Hafen von Palos.

Ich sehe meinen Freund Kolumbus wieder.

Ich stellte die Reisetasche ab und wedelte mir mit der Mönchskutte ein bisschen frische Luft zu.

Wenn ich tief einatmete, tat mir der Hals weh.

Zu meinen Füßen lag Palos.

Neugierig betrachtete ich das Häusergewimmel, das die Mündung des Flusses Rio Tinto umgab. Die Dächer leuchteten golden in der stechenden Mittagssonne. Die Kirche San Jorge erkannte ich aus den Büchern der Mönche wieder. Der schmale, hohe Glockenturm überragte alles.

Und in der Ferne: Das Meer, wie ein länglicher, glitzernder Streifen.

Ich wandte meinen Blick den Bergen zu. In der Ferne verschwand der Weg zwischen Orangenfeldern und Olivenhainen. Die Berge, in denen ich so oft mit López gespielt hatte und die mir so groß erschienen waren, sahen wie kleine Zacken aus. Ich strich mir den Schweiß aus der Stirn und nahm die Reisetasche.

Seit zwei Tagen und Nächten war ich unterwegs.

Ich musste noch ein Stück weiter.

Das milde Licht in den Gassen tat meinen Augen gut.

Der Duft war immer stärker geworden und meine Spannung wuchs mit jedem Schritt. Als ich um eine Hausecke bog und plötzlich das Meer erblickte, hüpfte mein Herz vor Freude.

Wie schön!

Das blaue Meer schien mit dem Himmel zu verschmelzen. Wie ein riesiger, funkelnder Edelstein. Man hörte Rufe und Hammerschläge, und ich sah zu den drei großen Karavellen hinüber, die am Kai lagen. Ein paar Männer luden gerade einige Holzfässer von einem Eselskarren und trugen sie an Bord. Es hatten sich so viele Menschen um die Schiffe versammelt, dass sie wie das Zentrum allen Lebens wirkten: Junge, Alte, Frauen und Männer, ja ganz Palos schien sich vor den Holzschiffen zusammenzudrängen.

Vor dem größten Schiff standen zwei Männer an einem Tisch. Der eine trug einfache Alltagskleidung und eine rote Wöllmütze und hielt ein Buch unter dem Arm. Der andere war wie ein Edelmann angezogen, hin und wieder trocknete er sich das Gesicht mit einem Taschentuch ab.

Als ich näher kam, legte der Seemann das Buch auf den Tisch und schrieb mit einem Federkiel etwas hinein. Vor ihm stand ein Tintenfässchen. Ich hörte, wie er zu dem Edelmann, der ihm den Rücken zuwandte, sagte: »Aber wir brauchen mehr, Señor Pinzón. Mindestens drei weitere Böttcher und einen Schmied, zusätzlich zu den normalen Seeleuten!«

Der Edelmann zuckte bloß mit den Schultern.

Als ich mich bis zum Tisch vorgedrängt hatte, sah mich der Schreiber mit hochgezogenen Augenbrauen an. »Und wer bist du?«

Ich nannte meinen Namen: »Bruder Pedro Gucci aus dem Franziskanerkloster La Rábida.«

»Aha, du bist also Bruder Pedro.« Er lächelte. »Ich heiße Miguel. Wir werden Schiffskameraden auf der Santa Maria sein. Dort liegt sie.« Er zeigte auf das größte Schiff am Kai. Ein paar Seevögel flatterten gerade vom Mast auf und stürzten sich kreischend auf die Fischreste, die an der Meeresoberfläche schwammen. »Kapitän, der Mönch ist gekommen«, sagte er mit lauter Stimme.

Das kantige Gesicht des Edelmannes war unbeweglich, als er mich grüßte. Er nickte und wandte sich ab. Miguel lehnte sich vor, seine Augen funkelten. »Sieh dich vor Kapitän Vincente Pinzon vor. Er ist heute nicht bester Laune.« Miguel verbarg seine Neugier nicht. »Ist das deine erste Seereise?«

»Ich habe noch nie ein Schiff betreten«, antwortete ich.

Als wir in diesem Augenblick weit entfernte Schreie hörten, drehten wir uns um. Ein Trupp Soldaten kam aus einer Gasse. Sie trieben ein paar zerlumpte Kerle vor sich her, die mit einem langen Seil aneinander gebunden waren. Ihnen folgte eine pfeifende und johlende Menschenmenge. Hinter mir rief Miguel: »Die Gefangenen sind da, Señor Pinzon!«

Einer der Gefesselten musste gestolpert sein. Ich sah einen Soldaten, der seine Peitsche hob und senkte. Auf den scharfen Knall folgte ein Schrei. Einige in der Menschenmenge hoben Steine hoch und begannen, sie auf die Soldaten zu werfen, die mit ihren Waffen auf die Massen einschlugen.

»Die Helden von Granada!«

»Gebt Königin Isabella einen Kuss von mir!«

Es war bedrückend.

Irgendwo jenseits des Lärms hörte man Hufgeklapper. Ein geschlossener Wagen rollte näher. Von innen rief jemand etwas, worauf der Kutscher sich vorbeugte, seine Peitsche schwang und die Menschenmenge zu meiner Erleichterung auseinander trieb.

Ich erkannte die Stimme sofort.

In der Kutsche saß der Mann, den Königin Isabella und König Ferdinand von Spanien unter ihren persönlichen Schutz gestellt hatten. Der Mann, der mehr als jeder andere mein Leben beeinflusst hatte.

Christoph Kolumbus.

Sein grimmiges Gesicht erstrahlte, als er mich sah.

»Pedro! Bist du es wirklich?«

Mir wurde warm ums Herz und ich hob die Hand zum Gruß.

So trafen wir uns wieder.

In Gedanken kehrte ich zu dem Abend zurück, als wir uns das allererste Mal begegnet waren, er und ich.

Zwei

August im Jahre des Herrn 1486.

Ich treffe den Admiral zum ersten Mal.

Manuel, López und ich standen in der Dunkelheit und suchten Schutz vor dem Regen. Über unsere Köpfe schossen Blitze. Es war, als ob der Leibhaftige selbst mit seinem Karren unterwegs sei. Der Wolkenbruch verwandelte den Boden in einen klebrigen Matsch, den wir mit uns herumtrugen, wohin wir auch gingen.

Das Unwetter ließ die Wände des Klosters erzittern. Die Vesper war gerade vorbei. Die Mönche verließen die Klosterkapelle. In ihren Sandalen schritten sie, die Kapuzen über ihren Köpfen, den östlichen Gang entlang in ihre Zellen. Ich sah Bruder Antonio an Prior Juan Pérez Vorbeigehen, der ihn mit gefalteten Händen im Schein der Lampen segnete. Ein Donnerknall ließ lange Schatten über die Steinwände huschen. Windböen zerrten an unseren Kleidern. Ein weiterer Blitz zerriss die Luft. Ein Schatten fiel auf das Steinpflaster.

Aus irgendeinem Grund fand ich, dass der Prior angespannt aussah.

»Jungen«, sagte Juan Pérez mit seiner tiefen Stimme, »hört ihr nicht, dass jemand an der Tür ist?«

Wir bekreuzigten uns rasch, eilten geduckt aus der Kapelle und erreichten den Stall, bevor ein neuer Blitz in der Dunkelheit aufschien. Als ich einen Blick über die Schulter warf, sah ich, dass Bruder Pérez uns mit langen Schritten folgte. Die Mönchskutte flatterte um seine Beine.

Der Fremde, der eingetreten war und nun mit dem Koch Dios sprach, machte keinen besonderen Eindruck auf uns. Die nassen Haare hingen ihm in die Stirn. Als er sich verbeugte, fielen Regentropfen auf den Boden. Die eng anliegende Hose war voller Dreck.

An seiner Seite stand ein Junge, der seiner Größe nach höchstens fünf Jahre alt sein konnte. Trotz der späten Stunde war der Junge noch wach, sah jedoch sehr müde aus.

Der Fremde zog den Hut.

»Guten Abend, Freunde.«

Die Stimme klang weich, seine Sprechweise war von seltsamer Leichtigkeit. »Mein Sohn Diego und ich sind schon lange unterwegs und wurden von dem schlechten Wetter überrascht. Wir müssen uns unbedingt ausruhen. Dürfen wir eine Nacht bleiben und uns aufwärmen?«

Ein leichter Akzent deutete darauf hin, dass der Mann nicht in Spanien geboren war. Er gefiel mir sofort. Der Junge, der Diego hieß, drückte sich unruhig an das Bein seines Vaters.

»Wir sind alle Brüder unter demselben Herrn«, sagte Bruder Pérez. »Seid willkommen, Fremder. Wir nehmen viele Gäste in unserem Kloster auf, manche sind auf Wallfahrt, andere kommen, um das Klosterleben zu studieren. Wo habt Ihr Euer Maultier?«

»Das steht draußen.«

Der Prior zeigte auf mich.

»Pedro geht Euch zur Hand, Fremder. Ihr könnt hier übernachten.« Er wandte sich mir zu und sagte: »Zeig ihnen, wo sie Wasser für ein Bad erwärmen können, Pedro, und gib ihnen trockene Kleider. Es ist nicht gesund, lange in nassen Kleidern herumzulaufen. Der arme Junge sieht völlig erschöpft aus.«

Der Fremde verbeugte sich noch einmal. »Mein Name ist Christoph Kolumbus. Mein Sohn und ich sind von Portugal unterwegs nach Genua. Ich bin Kartograf und Entdeckungsreisender.«

Der Prior zog die Augenbrauen hoch. Ich stutzte ebenfalls. Entdeckungsreisender?

Das war das erste Mal, dass Christoph Kolumbus und ich unter einem Dach schliefen.

In dieser Nacht flüsterten wir Laufburschen, die wir das Nachtlager teilten, viel. Wir waren neugierig. Wer war dieser Kolumbus?

Ich fühlte mich von dem Neuankömmling seltsam angezogen. Vielleicht hatte dieses Gefühl mit meiner ständigen Sehnsucht nach meinen Eltern zu tun.

An dieser Stelle muss es gesagt werden: Ich bin elternlos.

Nicht wurzellos, da der Herr mein Leitstern und Beschützer ist, aber ich habe weder Mutter noch Vater. Dadurch ist mein Leben anders als das der anderen. Lasst mich von mir selbst erzählen, nicht weil es für das große Ganze wichtig wäre, sondern weil es demjenigen, der eines Tages diese Zeilen lesen wird, weiterhelfen könnte.

Bruder Jaito ist sehr alt. Er erzählt immer, dass er eines Nachts laute Schreie vor dem Kloster gehört habe. Im Glauben, es handele sich um ein Tier, öffnete er die Tür und entdeckte auf den großen Steinplatten einen Korb. Darin lag ein neugeborenes Kind, bloß in einen Schmutzigen Stofflappen gewickelt.

»Dein Gesicht war ganz blau, mein Junge, und du hättest sicher nicht mehr lange gelebt, hätte ich dich nicht zufällig gehört«, sagte der freundliche alte Mönch immer.

Niemand weiß, wie ich dorthin gekommen bin. Niemand weiß, wer meine Eltern sind.

Ich bin ein Findelkind.

Ein niño espósito.

»Unser kleiner Moses im Schilf«, sagten die Mönche.

Denn sie betrachteten mich als Geschenk des Allmächtigen selbst. Die Mönche nahmen sich liebevoll meiner an.

Die ersten Jahre gaben sie mich in die Obhut eines Schafzüchters und seiner Frau, die ohne eigene Kinder in den Bergen lebten. Mehrmals im Jahr besuchte mich Bruder Juan Pérez, der bald wie ein richtiger Vater für mich wurde. Als ich sechs Jahre alt war, durfte ich als Knecht im Kloster anfangen, außerdem kam ich in die Klosterschule, damit ich lesen und schreiben lernte.

Die Mönche waren immer gut zu mir.

Ich weiß nicht genau, wie alt ich war, als ich beschloss, Mönch zu werden. Vielleicht nicht älter als sieben oder acht. Als ich es dem Prior erzählte, nickte er. »Das steht in den Sternen, mein Freund«, sagte er. »Der Allmächtige hat eine Aufgabe für dich, wie für alle.«

Die Mönche haben mir mehr über das Leben beigebracht, als meine richtigen Eltern es je gekonnt hätten. Aber fast jeden Abend seit meinem zehnten Lebensjahr zünde ich zwei Kerzen an und spreche ein einfaches Gebet.

Die Kerzen sind für meine Eltern.

Obwohl ich sie nie gesehen habe, fühle ich in meinem Herzen, dass sie leben. Ich weiß - tief in meinem Herzen weiß ich! -, dass ich sie eines Tages treffen werde. Seit meiner frühesten Kindheit habe ich davon geträumt, wie es sein wird, wenn wir uns begegnen, was meine Mutter sagen wird, wenn sie mich sieht, und was mein Vater sagen wird.

Wenn ich die Augen schließe, kommt es mir manchmal so vor, als könnte ich sie vor mir sehen.

Wie unscharfe Schatten.

Die langen Haare meiner Mutter, wenn sie sich über mich beugt. Das ernste Gesicht meines Vaters.

Deswegen erinnere ich mich auch so genau an mein erstes Treffen mit Christoph Kolumbus. Ich hatte das Gefühl, dass er meinem Vater ähnlich sieht.

Ich war dreizehn Jahre alt im Jahre des Herrn und der Jungfrau Maria 1486.

Es dauerte nicht mehr lange, bis ich Novize werden durfte.

Drei

Der erste August im Jahre des Herrn 1492.

An Bord der Santa Maria.

Kolumbus sagte etwas zu dem Kutscher und sprang vom Wagen. Unbeeindruckt vom Lärm um uns herum, streckte er mir lächelnd die Arme entgegen. Er war einen Kopf größer als ich, und ich musste nach Luft schnappen, als er mich wie einen Sohn umarmte.

»Pedro! Lass dich anschauen. Du siehst blass aus, hast du Angst vor der Reise?«

Ich hatte keine Zeit zu antworten.

»Herr Admiral!«, rief Miguel, der Schreiber. »Hier sind ein Dutzend Männer aus dem Gefängnis, gemäß des Befehls der Königin Isabella. Was sollen wir mit ihnen tun?«

Die armseligen Männer standen mit hängenden Köpfen neben ihren Wächtern und kümmerten sich nicht um den Aufruhr um sie herum. Ihre Gesichter waren grau.

»Schreib ihre Namen auf, Miguel.«

»Sie weigern sich.«

Kolumbus sprach die Männer direkt an. »Ihr wollt nicht? Was für eine Wahl habt ihr denn? Wollt ihr lieber bei den Ratten in den Kerkerlöchern sterben?«

Einer der Gefangenen, dessen langes Haar über seine Schultern hing, hob den Kopf. »Ich will nicht in den Abgrund am Rand der Welt fallen!«

Seine Kameraden nickten.