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Inhaltsverzeichnis

Titelseite

WINTERGEDICHTE

Wo bleibt der Schnee?

Der erste Schnee

Schneeballschlacht

Mein Futterhaus

Auf der Eisbahn

Unser Schneemann

Schneemann Adolar

Wir gehen Rodeln

WEIHNACHTSFIGUREN STELLEN SICH VOR

Weihnachtsmann

Engel und Bergmann

Räuchermann

Wichtelmann

Nussknacker

Pfefferkuchenfrau

WEIHNACHTSGEDICHTE

Die Verwandlung

Wunschzettel

Der Nikolaus kommt

Weihnachtsbäckerei

Weihnachtswunsch

Ein seltsamer Wunschzettel

Kopfzerbrechen

Mein Wunschzettel

Wichtelwerkstatt

Der kleine Weihnachtsengel

Tannenbäumchens Wunschtraum

Peinliche Fragen

Mein Weihnachtsgedicht

Nach der Bescherung

ADVENTSGESCHICHTEN

Emma und Emil – Genug Nüsse für zwei

Walda und Hanno – Eine ganz besondere Freundschaft

Schorsch und Fidelia – Ein ungleiches Paar

Das große Weihnachtswaldfest

Nachwort

SCHABLONEN

Erklärungstext & Schablonen

AUTORINNEN & ILLUSTRATORIN

Über die Autorin der Gedichte

Über die Illustratorin

Über die Autorin der Geschichten

Mehr Bücher von Nele Handwerker

Sagawald Reihe

Gedichte und Geschichten zur Frühlingszeit

Gedichte und Geschichten zur Sommerzeit

Gedichte und Geschichten zur Herbstzeit

Von Affe bis Zebra: Mit ABC-Tiergedichten durchs Alphabet

Malika Khan - Eine Rennmaus legt los

Impressum

Ende

 

Wo bleibt der Schnee?

 

Aus dem Bett und gleich ans Fenster,

hat es endlich mal geschneit?

Nein, da kann ich lange gucken,

keine Flocke weit und breit.

 

Meine Bretter und mein Schlitten

stehen faul im Keller rum.

Nichts mit Rodeln, nichts mit Skifahrn.

Ach, das ist doch mehr als dumm!

 

Auch so einen dicken Schneemann

Hätt’ ich gerne mal gebaut.

Warum sich Frau Holle dies’ Jahr

nicht ans Bettenschütteln traut?

 

Also muss ich weiter warten,

hol’ derweil den Roller raus,

fahr mit dem, statt mit dem Schlitten,

ein paar Runden um das Haus.

Der erste Schnee

 

Hurra, hurra, es hat geschneit!

Der ganze Garten ist verzaubert,

er steckt im weißen Kleid.

 

Die Bäume tragen dicke Mützen,

die Bank ein weißes Fell,

und alles sieht viel schöner aus,

es glitzert sonnenhell.

 

Nur ein paar klitzekleine Spuren

von Vögeln sind zu sehn.

Auf diesem weichen Teppich werd’ ich

gleich mal spazieren gehn.

Schneeballschlacht

 

Los, kommt, jetzt machen wir ’ne tolle Schneeballschlacht!

Jeder spielt mit und keiner kneift, das wäre ja gelacht.

 

Und schon geht’s los, es stiebt der Schnee,

er ist noch weich, tut gar nicht weh.

 

Nur Klein-Mariechen jammert laut:

„Ihr Doofen habt mich umgehaut!“

 

Wir sehen bald nur weiß noch aus

und gehn als Schneemänner nach Haus.

 

Die Hände sind ganz klamm gefroren,

und rot und kalt sind unsre Ohren.

 

Nach so ’ner Schlacht, ihr werdet sehn,

da ist’s am Ofen auch ganz schön. 

 

Mein Futterhaus

 

Brrr, es ist schon ganz schön frostig,

tagelang hat es geschneit.

Gut, dass Papas selbstgebautes

Vogelhäuschen steht bereit.

 

Zuerst wagen sich die Meisen

an das neue Futterhaus,

ängstlich picken sie paar Körnchen,

reißen ganz schnell wieder aus.

 

Doch nach einer kurzen Weile

fängt ein munt’res Treiben an,

Grünfink, Sperling, Amsel, Kleiber,

alle wagen sie sich ran.

 

Jetzt entdeck’ ich im Getümmel

meinen kleinen Freund, den Spatz,

der als Dauergast im Sommer

kam an unsern Frühstücksplatz.

 

Ich muss mal ans Fenster pochen,

denn die dicke Amsel dort

will das Haus für sich alleine

und jagt alle andern fort.

 

Aus der Ferne krächzen neidisch

ein paar Krähen ihr Krah, Krah,

Zum Glück sind sie etwas furchtsam,

denn das Wohnhaus ist zu nah.

 

Nachbars schwarzer Kater Willi

schleicht sich auch mal leise an,

Doch – obwohl er Kletterkünstler –

an das Haus kommt er nicht ran.

 

Es macht Spaß, so zuzuschauen

wie’s den kleinen Gästen schmeckt.

Und sogar ein hübscher Buntspecht

hat den Futterplatz entdeckt.

 

Ich verspreche mich zu kümmern,

dass im Häuschen jederzeit

für die kleinen Vogelfreunde

reichlich Futter liegt bereit. 

 

Auf der Eisbahn

 

Heute gehn wir Schlittschuh laufen,

auf dem Teich ist dickes Eis,

spiegelblank die ganze Fläche

und ringsum ist alles weiß.

 

Zaghaft wagen wir die ersten

Schritte auf vereistem Grund.

Doch es geht, und immer schneller

fegen wir ums glatte Rund.

 

Meiner Freundin, die noch ängstlich,

ruf ich zu: „Na guck doch, so,

mit mehr Schwung musst du’s versuchen!“

Und schon sitz’ ich auf dem Po.

 

Autsch, das gibt auf alle Fälle

einen hübschen blauen Fleck.

Die verflixten schmalen Dinger

rutschen eben zu schnell weg.

 

Trotzdem macht das Schlittschuhlaufen

allen riesengroßen Spaß.

Eishockey könnte man spielen,

ein paar Jungs versuchen das.

 

Auf dem Heimweg sind wir einig,

dass es wieder fetzig war

und dass unsre Eislaufkünste

besser sind als letztes Jahr. 

 

Unser Schneemann

 

Heute baun wir einen Schneemann,

so mit allem Drum und Dran.

Er kriegt Hut und Stock und Pfeife,

sieht dann aus wie’n echter Mann.

 

Erst rolln wir ’ne Riesenkugel

für den dicken Schneemannbauch,

etwas kleiner ist die nächste,

die kommt drauf und hält dort auch.

 

Für den Kopf gibt’s eine dritte,

schon sieht er ganz stattlich aus,

noch zwei dicke Knubbelarme

wachsen aus den Seiten raus.