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für alle Frauen die jemals an sich gezweifelt haben
Ich stehe vor dem Spiegel, splitterfassernackt. Die Tränen laufen mir über die Wangen und am liebsten möchte ich mich irgendwo verkriechen. Der Anblick meines nackten Körpers wiedert mich an und ich fühle mich einfach nur hässlich.
Das war ich, Steffi, vor einigen Jahren. In der Schule wurde ich von meinen Mitschülern gemobbt und dies und einige weitere Ereignisse führten dazu, mich immer mehr und mehr in meinem Zimmer zu verkriechen. Baden am Meer war für mich vor einigen Jahren undenkbar gewesen und ich versteckte mich unter riesigen Zelten aus weißen T-shirts. Mein tägliches Leben galt einem Spießrutenlauf zwischen Heulerei und Scham aufgrund meines Körpers.
Jahrelang ging das so weiter. Tag ein und Tag aus. Unter anderen Menschen zu sein war ein Problem für mich und meine Unzufriedenheit stillte ich mit Süßigkeiten.
Doch eines Tages änderte sich alles und dieser Tag veränderte mein Leben. Heute stehe ich mit beiden Beinen im Leben, trage was ich möchte, fühle mich nackt pudelwohl und genieße es jeden Tag draußen unter Menschen zu sein. Wie es dazu kam und was mir geholfen hat, möchte ich dir in diesem eBook erzählen.
In der Zeit von Social Media werden wir tagtäglich mit Posts zum Thema „Selbstliebe“ bombadiert. Der „Selflove“ Hashtag hat über 18 Millionen Einträge. Meist sieht man auf diesen Einträgen glücklich strahlende Menschen, die ihren Körper in die Kamera halten. Aber was ist eigentlich Selbstliebe?
Schlägt man Wikipedia auf, so findet sich diese Definition:
„Selbstliebe, auch Eigenliebe, bezeichnet die allumfassende Annahme seiner selbst in Form einer uneingeschränkten Liebe zu sich selbst. Der Begriff ist sinnverwandt, jedoch nicht vollständig synonym, mit Begriffen wie Selbstannahme, Selbstachtung, Selbstzuwendung, Selbstvertrauen und Selbstwert.“
Klingt ziemlich logisch oder? Aber so einfach ist es leider nicht. War es für mich zumindest nicht.