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Gabriele Voigt-Papke

 

 

Endstation Pflegeheim?

 

Alternativen trotz Pflegebedürftigkeit

 

 

Erstveröffentlichung Oktober 2018

 

 

Copyright © Gabriele Voigt-Papke

 

 

 

Autorin: Gabriele Voigt-Papke

www.buechergabrielevoigt-papke.de

ergo01@gmx.net oder gabyvp5621@gmail.com

 

Layout und Satz: Gabriele Voigt-Papke

 

Umschlaggestaltung: Gabriele Voigt-Papke

 

Cover und andere Bilder:

Buchcover (hergestellt von Angelina Schulze):

Hintergrund: Pixabay: Mann: Fotolia_206851922_L, Schild: Fotolia_222991703_M

Text: Pixabay: feedback-1889007_1920

Bild der Autorin: Tanja Meuthen-Copertino von AWAKENbeauty

 

 

Dieses Buch ist eine erweiterte Fassung von meinem Buch „Wohnen im Alter – Ich gehe niemals in ein Altenheim“

 

Inhaltsverzeichnis

Ziel dieses Buches

Warum ich über dieses Thema schreibe

Zahlen zur Pflegebedürftigkeit (Stand Oktober 2018)

Was ist denn das Problem in den Altenheimen?

Warum haben so viele alte Menschen – zu Recht – Angst davor, dorthin müssen?

Vollstationäre Pflege

Was ist vollstationäre Pflege?

Wann ist vollstationäre Pflege erforderlich?

Was kostet vollstationäre Pflege?

Was gibt es für Alternativen zum Altenheim?

Einzug bei den Kindern?

Pflege zu Hause

Pflegende Angehörige

Was machen pflegende Angehörige?

Was für ein Entgelt bekommen pflegende Angehörige für Ihre Leistung?

Welche Zuschüsse können beantragt werden?

Ist die Pflege eines Angehörigen von der Steuer absetzbar?

Pflegezeit/Freistellung nach Pflegezeitgesetz

Was ist Familienpflegezeit?

Welchen Belastungen sind pflegende Angehörige ausgesetzt?

Wie können pflegende Angehörige entlastet werden?

Was kostet Nachtpflege?

Verhinderungspflege: vollstationär, zu Hause oder auch stundenweise

Wie viel Geld bekommt wer?

Kurzzeitpflege

Was ist Tagespflege?

Für welche Menschen ist die Tagespflege ideal?

Wie funktioniert Tagespflege?

So läuft ein Tag in der Tagespflege ab

Was kostet Tagespflege?

Meine Meinung zu Menschen mit Demenz und Angehörige zu Hause pflegen

Allein zu Haus mit ambulanter Pflege

Was ist ambulante Pflege?

Was leistet ein ambulanter Pflegedienst?

Was kostet ambulante Pflege?

So wird die Pflegesachleistung von der Pflegekasse vergütet (Stand Oktober 2018):

Wer bezahlt die Kosten für den Pflegedienst?

Vor- und Nachteil der ambulanten Pflege

24 Stunden Pflege

Warum eine Pflegekraft aus dem Ausland ins Haus holen?

Was darf eine Pflegekraft aus dem Ausland nicht?

Was kostet eine Pflegekraft aus dem Ausland?

Welche Rechte hat eine Pflegekraft aus dem Ausland?

Ist eine Pflegekraft aus dem Ausland steuerlich absetzbar?

Wie lange darf die Pflegekraft aus dem Ausland bleiben?

Vorteile einer „polnischen Pflegekraft“

Ambulant betreute Wohngruppen

Wie viele Bewohner sollte eine ambulant betreute Wohngruppe umfassen?

Was kosten ambulante Wohngruppen?

Betreutes Wohnen

Senioren-WG

Was ist eine Senioren-WG?

Gibt es Gelder für eine Senioren-WG?

Wie viele Bewohner sollten maximal in einer Senioren-WG leben?

Wie funktioniert eine Senioren-WG?

Senioren-WG – pro und contra

Ab ins Ausland?

Im Quartier zu Hause

Gemeinsam statt einsam

Köln ist Vorreiter

Die Seniorenwohnung der Zukunft

In 10-15 Jahren ganz normal?

Weitere Trends

Die Lösung für mich

Altersgerechtes Wohnen  - Nachbarschaftliches Wohnen – Dorf im Dorf –

Literaturverzeichnis

Bonuskapitel Checkliste

Über die Autorin

Schlusswort und Danksagung

Feedback

Meine bisher erschienenen Bücher

Ausblick

Kontakt & Impressum

Copyright © 2018

Haftungsausschluss

 

Ziel dieses Buches

ist es, dem Leser alternative Wohnformen zum Altenheim aufzuzeigen.

Am Ende des Buches stelle ich Ihnen meine persönliche Problemlösung vor.

Warum ich über dieses Thema schreibe

Wer jahrelang in einem Altenheim gearbeitet und die Zustände hautnah erlebt hat, kann sich nicht vorstellen, auch noch seinen Lebensabend dort zu verbringen. Man weiß aus eigener Erfahrung ja nur zu gut, was einen erwartet: Satt, sauber und ruhig.

 

Für viele alte Menschen ist das Altenheim ein rotes Tuch. Meine Oma und mein Vater wollten jedenfalls um keinen Preis in ein Altenheim.

 

Oma, die zur Kurzzeitpflege vier Wochen dort war, als meine Cousine mal Urlaub brauchte, wurde gesagt, sie käme nicht wieder nach Hause, weil sie nicht laufen könne. Da kannten sie meine damals bereits 95jährige Oma aber schlecht.

 

Am Ende der Kurzzeitpflege konnte sie wieder laufen, wenn auch am Rollator und verließ

strahlend das Heim. Wir feierten in ihrer 2-Zimmer-Wohnung noch mit 20 Leuten ihren 96. Geburtstag. Fünf Wochen später starb sie friedvoll in den Armen meiner Cousine.

 

Mein Vater, 88, hatte eine Herz-, Lungen- und Niereninsuffizienz und war wegen Wasser in den Beinen im Krankenhaus. Im Anschluss sollte er zur Reha in eine Klinik für Geríatrie. Der Termin stand bereits fest. Mein Bruder und ich mussten ihm versprechen, dass er danach wieder nach Hause kommt. Ich glaube, er hatte Angst, dass er doch dauerhaft dort bleiben müsse. Schon auf dem Wege der Besserung verschlechterte sich sein Zustand kurz vor der Reha drastisch. Binnen 24 Stunden verstarb er an multiplen Organversagen. Wie ich nach seinem Tod erfuhr, hatte er dem ambulanten Pflegedienst bereits, bevor er ins Krankenhaus kam, seine Dokumentationsmappe zurückgegeben. Mit den Worten, die brauche er ja nicht mehr. Für meinen Vater war es stets ein absoluter Horror, irgendwann nicht mehr selbst bestimmen und entscheiden zu können.

 

Erste böse, prägende Erfahrungen im inadäquaten Umgang mit alten Menschen habe ich bereits in den 90er Jahren während eines Ausbildungspraktikums auf der Gerontopsychiatriestation einer großen sozialen Einrichtung gemacht. Dort wurden die Bewohner bereits vor dem Abendessen in die Nachthemden oder Schlafanzüge gesteckt, in denen sie dann die Mahlzeit zu sich nehmen mussten. Danach ging es sofort ins Bett. Hauptsache, die Schwestern waren  pünktlich zur Übergabe fertig.

 

Die Arbeit in diesem Altenheim fiel mir damals – vor 20 Jahren – schon nicht leicht. Obwohl ich noch Auszubildende war und keine facio-orale Ausbildung hatte, musste ich den Bewohnern Essen anreichen. Unangenehmes auf Auszubildende oder Praktikanten abzuwälzen und keine Informationen über die Eigenarten der Bewohner weiter zu geben, war an der Tagesordnung. Hier zwei Beispiele: Eine hochgradig demente, blinde Frau spuckte mir stets das Essen ins Gesicht, wenn ich es ihr anreichte.

 

Mit einem Mann, der 18 Jahre lang in einer geschlossenen Psychiatrie untergebracht war und noch nicht lange in der Einrichtung lebte, wurde ich Spazieren gehen geschickt. Wir kamen nicht weit. Der Mann sah ein Auto, sagte „oh, ein Golf“