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Endlose Tage, ewige Nächte. Große Festivals, majestätische Polarlichter. Mit eleganten Städten und einsamen Wäldern lockt Skandinavien Designfans wie auch Wildniswanderer.
In den quirligen Hauptstädten der Region verflüchtigen sich alle Klischees von behäbigen Nordlichtern. Überall ist erstklassiges Design anzutreffen, dazu herrliche moderne Architektur, ausgezeichnete Museen, innovative Projekte für urbanes Leben des 21. Jhs., international renommierte Restaurants und ein Nachtleben, das trotz hoher Bierpreise floriert. Auch an Livemusik herrscht kein Mangel: Ob Wikinger-Metal oder Kammermusik – da ist für jeden etwas dabei. Stilistisch ist man hier gleichzeitig konservativ und innovativ – oder liegt es einfach daran, dass sich Alt und Neu hier müheloser vermischen als anderswo?
Über das Wort „Ökotourismus“ stolpert man in Skandinavien so gut wie nie, doch die damit verbundenen Werte werden hier schon seit Langem umgesetzt – und zwar im Alltag, nicht nur für Touristen. Skandinavien wird vom Klimawandel wohl stark betroffen sein und überall werden große Anstrengungen zur Verringerung der Emissionen unternommen. Wer hier unterwegs ist, dem fallen der vorbildliche Umweltschutz und das vorausschauende Denken in Sachen Ökologie und Nachhaltigkeit auf. Skandinavien: Eine echte Bildungsreise!
Mutter Natur präsentiert sich kaum grandioser als im Norden Europas. Eine endlose Wildnis mit Wäldern und Seen und eine berauschend frische Luft sorgen für wundervolle Naturerlebnisse. Die Nationalparks bietet neben phantastischen Wandermöglichkeiten auch Gelegenheit zu Kajaktouren, zu Gletscherwanderungen und zur Bärbeobachtung. Die spektakulären Küsten laden mit ihren Fjorden, Vogelklippen und wie auf eine Leinwand hingetupften Inseln zur Erkundung per Boot ein. Geduldige Späher erblicken z. B. Wale und Vielfraße.
Im langen Winter versinkt alles in tiefem Schnee und die Sonne lässt sich nur ab und zu mal blicken. Trotz der frostigen Temperaturen lässt sich viel unternehmen: Man kann Ski und Hunde- oder Rentierschlitten fahren, mit dem Schneemobil zum Polarmeer düsen, eislochangeln, in Schneehotels übernachten, den Weihnachtsmann besuchen und das Nordlicht bestaunen. Im Frühling erwacht die Natur explosionsartig; dann folgen die langen Tage des Sommers mit ihren Festivals, Biergärten und Boots-, Wander- und Radtouren. Und im Herbst lädt das bunte Laub zu wunderbaren Waldwanderungen vor dem ersten Schnee ein.
Andy Symington, Autor
Schon seit 20 Jahren komme ich regelmäßig nach Skandinavien: Sofort betört mich stets die reine Luft des Nordens. Ich lasse mich verzaubern von modernen Städten und behaglichen Ferienhäusern. Meine große Liebe ist jedoch die Wildnis: Beim Anblick des ersten Rentieres am Straßenrand erwacht die Vorfreude auf den hohen Norden, ob auf die endlosen Sommertage oder die sonnenlosen Polarnächte. Dann stehen je nach Jahreszeit Wanderungen, Huskys, das Nordlicht, indigene Kultur oder eine spannende Tierwelt auf dem Programm. Faszinierend, dass es in diesen modernen Ländern so viel atemberaubende unbezähmte Natur gibt!
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1 Die dramatische Schönheit der norwegischen Fjorde ist kaum zu übertreffen. Sie bilden tiefe Einschnitte ins Land und verleihen der Karte Nordwestskandinaviens ihr typisches Aussehen. Schiere Felswände stürzen von grünen Weiden tief hinab in mit Wasser gefüllte Schluchten, die von hübschen Dörfern gesäumt sind. Der über 200 km lange Sognefjord und der Hardangerfjord bilden Norwegens größtes Fjordnetz, doch Hauptanwärter auf den Titel der schönsten Ecke Skandinaviens sind der stille Nærøyfjord (Teil des Sognefjords), der Lysefjord und – der König der norwegischen Fjorde – der Geirangerfjord.
2 Die unberührten Wildnisgebiete Skandinaviens sind die schönsten Europas. Wer dunkle Kiefernwälder mit Füchsen und Bären mag, sollte den Karhunkierros-Weg in Nordostfinnland ansteuern. Der norwegische Nationalpark Jotunheimen umfasst Hunderte von Berggipfeln und kristallklaren Seen. Der schwedische Nationalpark Abisko nördlich des Polarkreises bildet ein Ende des 440 km langen Fernwanderwegs Kungsleden. Und die kargen Vulkanhänge, dampfenden Becken und moosigen Täler am Weg von Landmannalaugar ins Þórsmörk in Island werden Wanderer sicher nie vergessen.
3 Nur wenige Besucher vergessen je wieder, wie sie zum ersten Mal die sommerlich grün-gelben oder winterlich schneebedeckten Lofoten mit ihren rasiermesserscharfen Gipfeln vor einem kobaltblauen Himmel erblickt haben. In der reinen Luft liegt stets ein Salzgeruch und in den Dörfern „duftet“ es nach Kabeljau, dessen jährliche Wanderung den Inseln Reichtum beschert. Die heute durch Brücken verbundenen Eilande sind ein echtes Paradies für Wanderer und auch per Bus, Auto oder Fahrrad leicht zu erkunden.
4 Ob es durch die Kollision von aufgeladenen Partikeln in den oberen Atmosphärenschichten oder, laut Überlieferung der Samen, durch einen riesigen Fuchs entsteht, der in der Tundra mit dem Schwanz wedelt: Die erhabene Pracht des Nordlichts ist ein unvergessliches Erlebnis. Zwar ist es theoretisch das ganze Jahr über sichtbar, doch erheblich leichter und spektakulärer in den dunklen Wintermonaten. Und je weiter nördlich man ist, z. B. in Finnisch-, Norwegisch- oder Schwedisch-Lappland, desto größer sind die Chancen auf diese Lichtschau von Mutter Natur.
NATTHAWAT/GETTY IMAGES ©
5 Eine gemütliche Radtour rund um Gotland, die Ferieninsel in der Ostsee, gehört zu den schönsten Arten, in Schweden Urlaub zu machen: Der meist flache und asphaltierte Radweg Gotlandsleden führt vorbei an Mohnblumenfeldern, schattigen Wäldern, alten Kirchen und uralten Runensteinen um die Insel herum. Die nur eine kurze Fährfahrt von Stockholm entfernten autonomen Åland-Inseln sind durch Brücken und Fähren verbunden und lassen sich schön mit dem Rad erkunden. Oder man radelt den 105 km lagen Rundweg um Bornholm, eine der dänischen Nationalrouten.
GRANEFELT, LENA/GETTY IMAGES ©
6 Das wunderbar einsame und doch überraschend zugängliche Svalbard (Spitzbergen) ist das stimmungsvollste Stück Arktis und eines der letzten großen Wildnisgebiete Europas. Wohlgestaltete Gipfel, riesige Eisfelder (60 % sind von Gletschern bedeckt) und herzergreifend schöne Fjorde bilden die Kulisse für eine reiche arktische Tierwelt – u. a. mit einem Fünftel aller Eisbären weltweit – und für eine Reihe von Sommer- und Winteraktivitäten inmitten der stillen Schneelandschaft.
7 Das irgendwo zwischen Kronleuchter und Iglu angesiedelte berühmte Icehotel in Jukkasjärvi ist zu Recht ein beliebtes Ziel – natürlich ist es nur ein Gag, aber auch echt cool (und kalt!). In dem jedes Jahr neu aus Eis geformten Hotel nächtigt man unter Rentierfellen und schlürft in der Eisbar aus Eisgläsern kühlen Wodka. Außerdem ist das Hotel eine gute Basis für Nordlicht-Exkursionen und Erkundungen der samischen Kultur in diesem Teil Lapplands. Ähnliche Hotels gibt’s in Norwegen und Finnland.
ELISALOCCI/GETTY IMAGES ©
8 Die Samen verfügen über eine fast mystische Bezieung zur atemberaubenden Wildnis Lapplands. Wichtig ist nach wie vor die Rentierherdenhaltung, doch heute wird sie mit Geländewagen und Motorschlitten erledigt. Die Samen sind ein modernes Volk, sich aber ihrer Wurzeln noch immer bewusst. Einen Einblick gewähren die tollen Museen, das Parlament und die Kunstgewerbeläden in Inari und Karasjok. Und vielleicht ist man ja zu einem Fest oder Kulturevent vor Ort, ob zum Rentierrennen oder Joiken (Singen).
9 Thermalbäder sind der ganze Stolz Islands. Das berühmteste ist die Blaue Lagune, deren Mineralien gut für die Haut sind. Außerdem locken das warme, milchig blaue Wasser des Naturbads Mývatn sowie der See im Vulkankrater Víti neben der Askja-Kaldera. Die wohltuenden Quellen und die herrliche Landschaft sorgen für ein Höchstmaß an Entspannung. In der finnischen Tradition wiederum hat die Sauna einen festen Platz: Sauniert wird im Adamskostüm, man schlägt sich mit Birkenzweigen und kühlt mit einer Dusche oder einem Bad im See ab.
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10 Das Juwel in der Krone Tallinns ist seine als Weltkulturerbe gelistete Altstadt, ein Labyrinth aus Straßen und Türmen aus dem 14. und 15. Jh. Die Stadtlandschaft der estnischen Hauptstadt mit ihren Kopfsteinpflastergassen und malerischen Höfen scheint einem Bilderbuch zu entstammen. Von oben – z. B. von einem der Türme – bieten sich wahre Postkartenpanoramen, unten kann man sich in Gewölbekellern mit gemütlichen Bars und Cafés stärken oder genießt einfach bei einem Bummel den mittelalterlichen Zauber.
SCANRAIL1/SHUTTERSTOCK ©
11 Wenn die Sonne erstrahlt, machen sich zahllose Skandinavier zu Sommerhäuschen auf den Weg. Das sind meist einfache Hütten an einem See oder auf einer Insel mit wenig modernen Annehmlichkeiten, aber wahrscheinlich Ruderboot oder Kanu, Grill, Angel und vielleicht einer Sauna. Fernab der Großstadt erfreut man sich hier an der Natur. Ferienhäuschen sind in der gesamten Region zu finden – besonders viele z. B. in der Finnischen Seenplatte: Hier kann man die echte Stille des Nordens genießen.
12 Einst war die dänische Küche für Smørrebrød und frikadeller bekannt – dann spielte die Hauptstadt Kopenhagen eine führende Rolle bei der Entstehung der Neuen Nordischen Küche, die die ganze Welt begeisterte. Heute gibt es in allen Hauptstädten des Nordens spannende Restaurants und ständig schießen neue wie Pilze aus dem Boden. Das Ethos der nordischen Küche mit ihrem Schwerpunkt auf natürlich wachsenden Zutaten, von denen einige traditionell vielleicht gar nicht als Lebensmittel galten, hat die globale kulinarische Szene stark beeinflusst.
MATT MUNRO/LONELY PLANET ©
13 Sobald im Norden genug Schnee liegt, ist es Zeit für ein klassisches Erlebnis: mit einem von Rentieren oder Huskys gezogenen Schlitten unter der blassen Wintersonne durch die Landschaft zu düsen. Auf kurzen Trips lernt man das Steuern, das Anhalten und den Umgang mit den Tieren. Wer dann genug Selbstvertrauen hat, kann sich auf eine Tour mit Übernachtung in einer Wildnishütte begeben und sich dort in einer dampfenden Sauna aufwärmen. Zauberhaft!
V. BELOV/SHUTTERSTOCK ©
14 Met saufende, plündernde Rabauken oder zivilisierte Handwerker, Dichter und Händler? Bei einem Skandinavienurlaub werden die gängigen Wikingerbilder auf den Kopf gestellt. Grabstätten, Runensteine, Siedlungen und Museen – das beste vielleicht in Oslo – erwecken die Epoche zum Leben. Götter und Glauben, Meisterleistungen der Navigation, Bräuche, Schmuck, Schnitzereien und wunderbare Sagen – alles vorhanden! Die Hörnerhelme kann man aber vergessen – die haben die Wikinger nie getragen.
15 Wenn Design heißt, das Praktische schön zu gestalten, dann liegt Skandinavien ganz vorne. Elegante, innovative und doch funktionale Alltagsgegenstände haben den Schöpfergeist der Region weltweit berühmt gemacht und so wird es bei den meisten Besuchern auch nicht lange bis zum ersten „Das will ich haben“-Moment dauern. Tolles Design und Kunsthandwerk findet man in der gesamten Region, doch Kopenhagen und Helsinki sowie knapp dahinter Stockholm beherbergen neben modernen Flagshipstores auch schrägere Läden mit originellen neuen Ideen.
SARAH COGHILL/LONELY PLANET ©
16 In den skandinavischen Hauptstädten ist der Sommer kurz und der Winter lang und bitter. Die Dunkelheit zu vertreiben ist eine Notwendigkeit und so ist in diesen Städten ein fast legendäres Nachtleben entstanden. Denn was gibt’s Besseres, als sich mit seinen Freunden in einer schicken kleinen Bar zum Quatschen, Trinken, Lachen, Flirten und Tanzen zu treffen? Unter Zuhilfenahme von heimischem Feuerwasser wie brennivín, salmiakkikossu, snaps oder Aquavit oder auch gutem altem Bier schmilzt die nordische Reserviertheit rasch dahin. Hier findet man schnell neue Freunde!
MASKOT/GETTY IMAGES ©
17 Die Städte und Dörfer Skandinaviens bestanden früher ausschließlich aus Holz, doch gab es oft verheerende Brände, sodass heute nur noch wenige alte Viertel mit Holzhäusern erhalten sind. Doch wegen ihrer besonderen Schönheit lohnt sich die Suche: Bergen und Stavanger in Norwegen, Rauma in Finnland und Göteborg in Schweden verfügen noch über solche Viertel, die zum Bummeln einladen. In der gesamten Region bewahren Hausmuseen traditionelle Baukunst und Wohnkultur für eine schöne Zeitreise.
MARCO WONG/GETTY IMAGES ©
18 Ein weiter Himmel, Wanderdünen und das Duell der Meere: Skagen übt einen faszinierenden Reiz aus. Das Licht hier hat schon viele angelockt, die es mit dem Pinsel einzufangen versuchten, und das Farbenspiel aus Himmel, See und Sand erweicht auch die härtesten Gemüter. Dies ist sowohl die Nordspitze Jütlands als auch der nördlichste Punkt Dänemarks: Hier machen sanfte Felder Platz für Dünen, eine versunkene Kirche und die Landspitze Grenen, wo sich die Ost- mit der trüben Nordsee trifft.
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19 Die schwedische Hauptstadt ist mit ihren prachtvollen Gebäuden auf einem komplizierten Teppich aus Inseln und Wasser die Königin der Städte des Nordens. Noble Museen und Schlösser verleihen der alten Reichskapitale Würde und Glanz; für das nötige Gleichgewicht sorgt viel Modernes. Die multikulturelle Vielfalt lässt alle Klischees von den blonden Nordlichtern verblassen, während moderne Design- und Essenstrends florieren und die Straßen und das Nachtleben mit lebhafter Energie füllen.
Dänemark: Dänische Krone (dkr; DKK)
Finnland & Tallinn: Euro (€; EUR)
Island: Isländische Krone (ikr; ISK)
Norwegen: Norwegische Krone (nkr; NOK)
Schweden: Schwedische Krone (Skr; SEK)
Dänisch, Estnisch, Finnisch, Isländisch, Norwegisch und Schwedisch. Viele Leute sprechen auch Englisch.
EU-Bürger und Schweizer benötigen lediglich ihren Personalausweis.
Geldautomaten gibt’s überall. Kredit-und Bankkarten werden fast immer angenommen
Island: Westeuropäische Zeit (WEZ)
Dänemark, Norwegen & Schweden: Mitteleuropäische Zeit (MEZ)
Finnland & Tallinn: Osteuropäische Zeit (OEZ)
Außer in Island gilt von Ende März bis Ende Oktober überall die Sommerzeit.
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Alle Attraktionen und Unterkünfte sind geöffnet.
Hotels sind teils erheblich billiger.
Sommer-Budgetunterkünfte sind geöffnet.
Bootsrundfahrten werden angeboten.
Es finden zahlreiche Festivals statt.
Kalte Nächte und vielleicht sogar Schnee.
Nicht die billigste Reisezeit: Sommerhostels und Campingplätze haben geschlossen.
Viele Attraktionen auf dem Land sind geschlossen oder kürzer geöffnet.
Außerhalb der Städte sind viele Attraktionen geschlossen.
Hotels verlangen außer am Wochenende Top-Preise.
Januar bis April sind die Wintersportmonate.
Die kurzen Tage sind kühl bis kalt.
Aktuelle Wechselkurse siehe www.xe.com.
WÄHRUNG | WERT | DÄNEMARK (dkr, DKK) | FINNLAND (€) | ISLAND (ikr, ISK) | NORWEGEN (nkr, NOK) | SCHWEDEN (Skr, SEK) |
---|---|---|---|---|---|---|
Eurozone | 1 € | 7,44 | 1,00 | 125,00 | 9,66 | 9,86 |
Schweiz | 1 SFr | 6,42 | 0,86 | 107,09 | 8,23 | 8,87 |
Notfälle | 112 |
Internationaler Zugangscode | 00 |
Dormbett (ermäßigt mit HI-Mitgliedschaft): 15–40 €
Leihrad pro Tag: 10–25 €
Tagesgericht mittags: 10–18 €
Nationalparks: gratis
Standard-Doppelzimmer im Hotel: 80–160 €
Leihwagen pro Tag bei Wochenmiete: 35–60 €
2-Gänge-Mahlzeit für zwei Personen mit Wein: 100–150 €
Museumseintritt: 5–15 €
Zimmer im Boutiquehotel: 150–300 €
Gehobenes Verkostungsmenü für zwei Personen mit Wein: 200–400 €
Taxifahrt durch die Stadt: 20–40 €
Die Öffnungszeiten variieren in Skandinavien erheblich – siehe einzelne Länder.
Dichter besiedelte Gebiete sind meist gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erschlossen. In einsamen Regionen sind die Verkehrsmittel zwar zuverlässig, verkehren aber nicht so häufig.
Mehr zum Thema Unterwegs vor Ort.
In Sachen Kajak- und Kanufahren ist die Region schwer zu toppen, ob für mehrtägige Meeresexpeditionen oder einen Kanunachmittag auf einem See.
Von Gletschern ausgefräst, mit Inseln gespickt und von Wind und Regen heimgesucht: Die Küsten Skandinaviens sind spektakulär. Am zerklüftetsten sind die Atlantikküsten – die Ostseeinseln bieten eine sanftere Schönheit.
Hier gehören Fahrräder zum Alltag: Die Städte verfügen über Radwege, Radleihsysteme und markierte Radrouten. Dazu kommen tolle Möglichkeiten zu mehrtägigen Radwanderungen, besonders auf den Ostseeinseln. Fahrräder lassen sich in der gesamten Region problemlos transportieren.
Offene, majestätische Landschaften und klare Luft bieten beste Wanderbedingungen. Dank der vielen Nationalparks, Campingplätze und Hütten sind auch mehrtägige Wanderungen kein Problem. Norwegen und Island bieten großartige Landschaften, Finnland und Schweden spektakuläre Herbstwälder.
Ob man sich für ihre Gesellschaftsstrukturen, ihr ausgedehntes Handelsnetz, ihr Kunsthandwerk und ihre Navigationskünste interessiert oder in Geschichten von Plünderungen, Drachenbooten und der Götterdämmerung schwelgt: Es ist für jeden etwas dabei.
In der Atlantikluft kreischen die Seevögel, während sich unten Wale tummeln. Es gibt zahllose Elche, in den Wäldern eingefleischte Raubtiere und in Svalbard – noch – mächtige Eisbären.
Es ist kalt. Sehr kalt und sehr dunkel. Aber jetzt beginnt der richtige Winter, mit genügend Schnee für Eishotels und Wintersport.
Das lappländische Schneefestival rund um einen Schneeskulpturenwettbewerb findet in der letzten Januarwoche statt. Außerdem gibt’s einen Husky-Wettkampf und eine Kunstgewerbemesse. (siehe >>)
Das Filmfestival in der dritten Januarwoche mit indigenem Motto findet im samischen Dorf Inari statt. Drum herum gibt’s den ganzen Winter über Kulturevents. (siehe >>)
Dank genügend Licht ist dies der beste Wintersportmonat in Nordskandinavien. Mitte Februar sind Ferien und so wird es auf den Pisten voll und generell recht teuer.
Der größte Samenmarkt des Jahres mit allem möglichen Kunsthandwerk bietet u. a. Rentierrennen auf dem zugefrorenen See. (siehe >>)
Ein altmodischer und traditioneller Winterjahrmarkt belebt die Straßen der alten norwegischen Stadt Røros. (siehe >>)
Das offiziell zu Ehren des Gottes Thor im ganzen Land ausgerichtete Mittwinterfest hält für Abenteuerlustige Köstlichkeiten wie fermentierten Hai bereit.
Da die Tage immer länger werden und die Temperaturen steigen, ist dies eine gute Zeit, um die dicke Schneedecke zu nutzen.
Der am letzten März- oder ersten Aprilwochenende ausgetragene Königspokal ist das große Finale der Rentierrennsaison in Finnisch-Lappland und ein großes Spektakel. (siehe >>)
Eine Fahrt mit einem Rentier- oder Huskyschlitten ist eine ziemlich spektakuläre Art, die Wildnis des Nordens zu erleben. Dazu Schneemobil- und Skitouren – eine tolle Zeit für den hohen Norden.
Am ersten Märzsonntag erinnert der Wasalauf (www.vasaloppet.se) an Gustav Wasas historische Flucht auf Skiern 1521. Das Skirennen hat sich zu einem einwöchigen Fest mit allen möglichen Rennen entwickelt, ob kurz, mörderisch oder einfach spaßig.
Ostern wird in der ganzen Region auf traditionelle Weise gefeiert. In Dänemark hält der Frühling Einzug, im Norden liegt jedoch noch immer eine geschlossene Schneedecke.
Ende April strömen Jazzgrößen aus aller Welt zu dieser Konzertreihe in die malerische Hauptstadt Estlands (www.jazzkaar.ee).
Tausende Samen nehmen in den Finnmark-Orten Karasjok und Kautokeino (www.samieasterfestival.com) an Rentierrennen sowie Theater- und anderen Kulturevents teil. Den Höhepunkt bildet der Sámi Grand Prix, ein Gesangs- und Joik-Wettbewerb mit Künstlern aus ganz Lappland.
In der aus heidnischer Zeit übernommenen Walpurgisnacht am 30. April wird im ganzen Land mit riesigen Freudenfeuern, Gesang und Umzügen u. a. die Ankunft des Frühlings gefeiert.
Im Norden verschwindet langsam der Schnee und nach dem langen Winter rührt sich allmählich das Leben. Im Süden ist der Frühling in voller Fahrt – eine schöne Zeit für die Hauptstädte.
Ende Mai findet in Aalborg die größte Karnevalssause Nordeuropas mit bis zu 100 000 Teilnehmern und Zuschauern statt. (siehe >>)
Das zweiwöchige Festival, eines der größten Events im norwegischen Kulturkalender, bietet ab Ende Mai Tanz, Musik und Folklore, teils aus dem Ausland, teils traditionell einheimisch. (siehe >>)
Während des breit gefächerten zweiwöchigen Festivals, das in geraden Jahren ab Ende Mai stattfindet, steht Islands Hauptstadt ganz im Zeichen von Theater, Film und Musik. (siehe >>)
Der Mittsommer wird ausgiebig gefeiert, jedoch meist im Kreis der Familie. Nicht gerade die beste Reisezeit, es sei denn, man hat hier Freunde. Lappland ist matschig, die restliche Region jedoch warm und einladend.
Abenteuerjunkies aus aller Welt strömen Ende Juni für eine Woche nach Voss zum Fallschirmspringen, Drachenfliegen, Parasailing und Basejumping. Für Unterhaltung sorgt Livemusik. (siehe >>)
Das dreiwöchige Wikingerfest (www.vikingespil.dk) von Ende Juni bis Anfang Juli umfasst Kostümdrama unter freiem Himmel, ein Bankett mit Wikingerspeisen und allerlei Unterhaltung.
Der 17. Juni ist der größte nationale Festtag des Landes. Mit großen Umzügen und Feierlichkeiten erinnert er an die Gründung der Republik Island 1944.
Das größte Event im kontinentalen Nordeuropa umfasst Familienfeiern, fröhliche Sommerfeierlichkeiten, große Freudenfeuer und viel Alkohol, oft an sonst friedvollen Sommerhäuschen am See. Mittsommer fällt auf das Wochenende zwischen dem 19. und 26. Juni.
Das einwöchige estnische Festival (www.vanalinnapaevad.ee) Anfang Juni bietet im Herz von Tallinns atemberaubender Altstadt Tanz, Konzerte, Kostümdarbietungen und jede Menge mittelalterliche Feierlichkeiten.
Das renommierte Jazzfestival auf der Insel Skeppsholmen im Zentrum von Stockholm lockt Musiker aus aller Welt an, darunter auch große Namen. (siehe >>)
Die Hauptreisezeit erfreut mit langen, langen Tagen und viel Sonne. Jetzt erwacht die Region mit Festivals, Bootsfahrten und anderen Aktivitäten, billigeren Hotels und einer feierlichen Stimmung so richtig zum Leben. In Lappland sind die Insekten eine Plage.
Dies ist das größte Unterhaltungsevent des Jahres in der dänischen Hauptstadt: zehn Tage Musik Anfang Juli. Auf dem Programm stehen bei über 500 Konzerten drinnen und draußen Jazz, Blues und Fusion aus dem In- und Ausland. (siehe >>)
Norwegen wartet mit einer Reihe von Jazzfestivals auf, doch am renommiertesten ist Molde Mitte Juli. Mit 100 000 Gästen, Weltklasse-Musikern und einem Ruf für beständig hohe musikalische Qualität ist dies sicher eines der beliebtesten Festivals Norwegens. (siehe >>)
Nordeuropas größtes Musikfestival rockt Roskilde jedes Jahr Anfang Juli. Tickets gibt’s ab etwa Oktober und meist ist das Festival ausverkauft. (siehe >>)
Finnlands ältestes und vielleicht bestes Rockfestival findet Anfang Juli mit finnischen und ausländischen Top-Acts auf einer Insel vor den Toren von Turku im Südwesten des Landes statt. (siehe >>)
Dank hochkarätiger Aufführungen in romantischer Kulisse in einem der malerischsten Schlösser Europas ist dies Finnlands größtes Sommerfest für eingefleischte und andere Opernfans. (siehe >>)
Das Festival am ersten Juliwochenende an der malerischen Nordspitze Dänemarks bietet Folk- und Weltmusik von Musikern aus dem In- und Ausland. (siehe >>)
Das weltweit wichtigste Event im Ehefrauentragen findet Anfang Juli im Dorf Sonkajärvi statt. Das Siegerpaar – das nicht verheiratet sein muss – sahnt als Preis das Gewicht der Dame in Bier sowie natürlich reichlich Ruhm ab. (siehe >>)
Die meisten Leute arbeiten wieder, sodass es jetzt ruhiger ist als im Juli, doch das Wetter ist in fast der gesamten Region immer noch recht gut – eine tolle Zeit für Wanderungen in Lappland, Radeln auf den Inseln und Bootstouren durch die Inselgruppen.
Das zehntägige Aarhus Festival bietet ab Ende August in der zweitgrößten Stadt Dänemarks jede Menge Musik, Theater, Ballett, modernen Tanz, Oper, Film und Sport, sowohl drinnen als auch draußen. (siehe >>)
Mit gestimmter Luftgitarre kann man sich Ende August in Oulu in dieses verrückte Fest stürzen, mit kitschigen Gitarrenklassikern und anscheinend endlos fließendem Bier – alles im Namen des Weltfriedens! (siehe >>)
Skandinaviens größtes kulinarisches Festival richtet sich mit seinen Darbietungen von Top-Köchen, kulinarischen Stadtführungen und Verkostungen an Feinschmecker. (siehe >>)
Bei diesem sechstägigen Fest in der Augustsonne erstrahlt Kopenhagen in den Farben des Regenbogens. Nach zahlreichen Veranstaltungen bildet der große Umzug am Samstag den krönenden Abschluss. (siehe >>)
Bei der Mittelalterwoche, einem äußerst beliebten schwedischen Fest Anfang August in Visby, Gotlands mittelalterlichem Juwel, gibt es waschechte Ritter in glänzender Rüstung zu bewundern. (siehe >>)
Die Kulturnacht an einem Samstag Mitte August hebt Reykjavík aus den Angeln: Dann scheint die ganze Stadt auf den Beinen zu sein, um sich auf mehreren Bühnen tolle isländische Bands anzuhören. (siehe >>)
Das Musikfest Mitte des Monats in Skanderborg preist sich selbst als Dänemarks schönstes Festival an: Es findet in üppigem Parkland im reizvollen Seenhochland statt und lockt bis zu 40 000 Fans an – größer ist nur Roskilde. (siehe >>)
Das Festival am ersten Augustwochenende auf den Westmännerinseln ist Islands größte Sause, mit drei Tagen voller Musik, Feuerwerk und Party – eine große Sache für junge Isländer. Im Mittelpunkt steht ein riesiges Freudenfeuer. (siehe >>)
Der Winter naht mit Riesenschritten: Für die kalten Nächte etwas Warmes mitnehmen! Die Wälder des Nordens beeindrucken mit spektakulären Herbstfarben – eine tolle Zeit zum Wandern. Viele Attraktionen schließen oder stellen auf Winteröffnungszeiten um.
Ende September räumem die Blockbuster in Kinos in der ganzen Stadt das Feld für Filmkunst und Vorträge von Regisseuren aus aller Welt. (siehe >>)
Ruska ist das finnische Wort für die Herbstfärbung des Laubes und in Finnisch- und Schwedisch-Lappland gibt’s eine Mini-Hochsaison, da Wanderer die kurzzeitige künstlerische Anwandlung der Natur genießen.
Im Norden der Region liegt schon Schnee. Dies ist gewöhnlich eine ruhige Zeit: Die Einheimischen müssen sich auf einen weiteren langen Winter einstellen.
Die große Innenarchitekturmesse (www.hemochvilla.se) in den beiden größten Städten Schwedens stellt neue Trends vor. Hier ist man seinen Ikea-Freunden um Jahre voraus!
Wenn Ende Oktober die Uhren umgestellt werden, ist der Winter endgültig da. Der November ist schlecht für den Wintersport – nicht genug Licht und Schnee. Allerdings kann er gut sein, um das Nordlicht zu sehen.
Ob man die Nordlichter zu sehen bekommt oder nicht, ist mehr oder weniger reine Glückssache, aber je weiter nördlich, desto besser die Chancen. Dunkle, wolkenlose Nächte, Geduld und ein Beobachtungsposten abseits der Stadtlichter sind die wichtigsten Faktoren.
Das fünftägige Event in Reykjavík zählt zu den innovativsten Musikfestivals der Welt – schlafen kann man vergessen. Hier stehen neue Musiktrends im Mittelpunkt. (siehe >>)
Neue ausländische und unabhängige Filme sowie Vorträge und Diskussionsrunden mit Regisseuren locken Cineasten zu diesem wichtigen Event. Frühzeitig Karten besorgen! (siehe >>)
Weihnachten wird enthusiastisch gefeiert, mit Zimt, Glühwein, romantischen Lichtern und festlichen Traditionen.
Ob man in Finnisch-Lappland den Weihnachtsmann und seine Rentiere besucht, abends den Zauber des Kopenhagener Tivoli genießt oder hausgemachte Köstlichkeiten probiert – dies ist eine herzerwärmende Zeit für einen Besuch.
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Dieser kurze Trip führt zu den klassischen Sehenswürdigkeiten im südlichen Skandinavien. Wer nur eine Woche Zeit hat, kann in Dänemark, Schweden und Norwegen jeweils nur eine Stadt ansteuern. Mit mehr Zeit lassen sich weitere Ziele einflechten.
Los geht’s in Kopenhagen mit dem Hafen, den Museen und den Lichtern des Tivoli am Abend. Ein Tagesausflug führt zum Dom und zum Wikingerschiffsmuseum von Roskilde oder zu Hamlets Schloss in Helsingør.
Weiter geht’s mit dem Zug nach Stockholm mit seiner Designszene und dem auf verschiedene Inseln verstreuten Stadtzentrum. Ein Nachtzug bringt einen nach Oslo; hier kann man sich die Werke von Munch und die außergewöhnlichen Museen der Stadt zu Gemüte führen. Ab Oslo kann man im Rahmen eines langen Tagesausflugs Flåm und dann per Fähre und Bus den Sognefjord entlang Bergen ansteuern, die schönste Stadt Norwegens. Wer jetzt keine Zeit mehr hat, kann von Bergen wieder abfliegen.
Ansonsten geht die Reise weiter nach Kristiansand und von dort aus per Fähre nach Hirtshals. In Aarhus sollte man auf keinen Fall das Kunstmuseum ARoS versäumen. Von hier kommt man mit dem Zug problemlos zurück nach Kopenhagen.
Wer noch ein paar Tage länger Zeit hat, kann z. B. von Stockholm einen Abstecher über die Ostsee nach Helsinki oder ins malerische Tallinn unternehmen.
Zusätzliche mögliche Ziele sind Göteborg oder Kalmar, weitere norwegische Fjorderlebnisse bieten Fjærland und Geiranger oder man gönnt sich eine dänische Nachspielzeit in Odense.
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Ein ausführlicher Besuch im hohen Norden führt zum Weihnachtsmann und zu samischer Kultur, spektakulären Küstenlandschaften und tollen Aktivitäten. Sommer oder Winter – zwei völlig unterschiedliche Erfahrungen!
Mit dem Nachtzug geht’s von Helsinki nach Rovaniemi. Hier besucht man das fabelhafte Arktikum, schwatzt mit dem Weihnachtsmann und deckt sich mit allem ein, was man für ein Wildnisabenteuer brauchen könnte. Über den Polarkreis führt die Reise dann nach Saariselkä, das als Basis für tolle Aktivitäten dient, ob Wanderungen im Urho-Kekkonen-Nationalpark im Sommer oder Hundeschlittenfahrten im Winter. Es gibt ganzjährig eine Riesenauswahl an Angeboten.
Von hier ist es nicht weit zum Samendorf Inari: Hier bietet das Siida Ausstellungen zur Natur Lapplands und zu indigenen Kulturen. Auch die Kunstgewerbeläden und das eindrucksvolle Parlament sollte man in Augenschein nehmen. Weiter geht’s nach Karasjok, dem norwegischen Pendant zu Inari und einem wichtigen Treffpunkt von Vertretern verschiedener samischer Gruppen.
Von Karasjok (und Inari) fahren im Sommer Busse zum Nordkap. Vom nahen Honningsvåg gelangt man mit den Küstenschiffen der Hurtigruten zu den atemberaubenden Lofoten, vielleicht mit einem Stopp im quirligen Tromsø. Ab Tromsø wird das weit im Norden gelegene Svalbard angeflogen, Heimat von Eisbären – ein echtes Arktiserlebnis.
Auf den Lofoten lässt man sich am besten ein bisschen Zeit, unternimmt Radtouren und besucht das Lofotr Vikingmuseum. Die Schiffe der Hurtigruten fahren bis hinunter nach Bergen, doch wir nehmen in Narvik den Zug zur schwedischen Bergwerksstadt Kiruna, die im Winter ein berühmtes Eishotel bietet. Unterwegs kann man im atemberaubenden Nationalpark Abisko wandern und die Nordlichter bestaunen. Interessant ist auch das Dorf Jokkmokk in einer Gegend mit vielen Rentierherden.
Von hier kann man mit dem Bus, Zug oder Flugzeug hinab nach Stockholm reisen, zurück nach Norwegen fahren, um dort weiter die Küste hinunterzuschippern, oder die finnische Grenze in Haparanda/Tornio ansteuern, um von dort zurück nach Helsinki zu gelangen.
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Diese Route folgt den alten Handelsrouten rund um die Ostsee ab Stockholm und deckt viel von Finnland wie die Hauptstadt Helsinki und die schöne Seenplatte ab, ergänzt durch die wunderbare Ostseestadt Tallinn.
Den Auftakt bildet Stockholm, jahrhundertelang ein Zentrum des Ostseehandels mit einer malerischen Altstadt. Von hier aus herrschte das für seine Neutralität berühmte Schweden einst über den größten Teil des Ostseeraums. Nach einem Tagesausflug nach Uppsala geht’s per Nachtfähre nach Helsinki, das bei der Ankunft einen spektakulären Anblick bietet. Hier schaut man sich Kathedralen, Markthallen, moderne Architektur und die Designszene an und lauscht vielleicht klassischer Musik im Musiikkitalo oder Rock im legendären Tavastia.
Von hier bietet sich ein Abstecher nach Porvoo mit seinen schönen Holzhäusern und seinem Dom an. Von Helsinki gelangt man per Schiff problemlos ins mittelalterliche Tallinn: Für das historische estnische Schatzkästchen sollte man sicher zwei, drei Tage einplanen. Wer nicht viel Zeit hat, unternimmt einfach einen Tagesausflug.
Im Sommer nimmt man ab Helsinki dann den Zug zu den Seen von Savonlinna mit seinem imposanten mittelalterlichen Schloss und Opernfestival und/oder nach Kuopio mit einer großen Dampfsauna. Wer Zeit hat, kann mit alten Dampfschiffen noch weitere Orte an den Seen erkunden – an einem sonnigen Tag eine wundervolle Art des Reisens. Ein Abstecher führt nach Joensuu mit einem Besuch des orthodoxen Klosters Valamo oder zum schönsten Ausblick Finnlands im Koli-Nationalpark.
Richtung Südwesten liegt dann die dynamische Kulturstadt Tampere mit originellen Museen und umgewidmeten Textilfabriken sowie interessanten Cafés und Restaurants. Dann geht’s weiter zur dritten im Bunde finnischer Großstädte, nach Turku mit seinen ausgezeichneten Museen, einem hoch aufragenden Schloss und einem Dom sowie einigen wirklich schrägen Kneipen. Hier kann man über die Åland-Inseln eine Fähre zurück nach Schweden nehmen. Auf diesen Inseln lässt sich die Tour schön unterbrechen, um die Eilande z. B. mit dem Rad zu erkunden.
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Nach ein bisschen Dänemark führt diese Route nach echter Wikingerart per Schiff nach Island, mit einem Zwischenstopp auf den vogelreichen Färöern.
In Kopenhagen lässt man zunächst ein Weilchen das besondere Flair der Stadt auf sich wirken. Um sich auf die Schiffsreise einzustimmen, besucht man in Roskilde das Wikingerschiffsmuseum. Danach geht’s nach Nordjütland mit den schönen Dünen von Skagen, wo sich an der Landzunge Grenen, Dänemarks nördlichstem Punkt, Nord- und Ostsee treffen.
In Hirtshals fährt dann die Fähre der Smyril Line ab, im Sommer zweimal pro Woche, sodass man auf den einsamen Färöer-Inseln einen dreitägigen Stopp einlegen kann. In der Nebensaison hat man jedoch nur neun Stunden oder aber eine ganze Woche auf den Inseln. Auf den Färöern kann man sich dann an den grandiosen Kliffs von Mykines die spaßigen Papageitaucher anschauen und einen Bootstrip zu den riesigen Seevogelkolonien von Vestmanna unternehmen.
Weiter geht’s zum isländischen Seyðisfjörður und von dort an der Südküste entlang vorbei am Nationalpark SkaftafellLandmannalaugarSkógarVestmannaeyjar