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SEIN

Schnelle Zentrierung & Kraftgewinnung

SABINE KÜHN

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Außer zum Zwecke kurzer Zitate für Buchrezensionen darf kein Teil dieses Buches ohne schriftliche Genehmigung durch den Verlag nachproduziert, als Daten gespeichert oder in irgendeiner Form oder durch irgendein anderes Medium verwendet bzw. in einer anderen Form der Bindung oder mit einem anderen Titelblatt als dem der Erstveröffentlichung in Umlauf gebracht werden. Auch Wiederverkäufern darf es nicht zu anderen Bedingungen als diesen weitergegeben werden.

Copyright © 2014 Verlag »Die Silberschnur« GmbH

ISBN: 978-3-89845-426-1

eISBN: 978-3-89845-999-0

1. Auflage 2019

Umschlaggestaltung: XPresentation, Güllesheim; unter Verwendung eines Motivs von © Melanie Mertens, www.fotolia.de

Verlag »Die Silberschnur« GmbH

Steinstraße 1 · D-56593 Güllesheim

www.silberschnur.de · E-Mail: info@silberschnur.de

Inhalt

imageWie es zu diesem Buch kam

imageStress – woher kommt er?

imageWas ist Burn-out?

imageWas sind Depressionen?

imageWer bin ich?

imageSelbstwert, Selbstbewusstsein und Selbstliebe

imageHIER UND JETZT!

imageWas bedeutet das Wort “JETZT”?

imageWas bedeutet das Wort “SEIN”?

imageWas kann “JETZT SEIN” bewirken?

imageWelche Möglichkeiten haben Sie jetzt?

imageEinige Tipps und Vorschläge zur Arbeit mit der Kraft des “JETZT SEIN”

imageErfahrungsberichte

imageDanksagung

imageKontakt

imageÜber die Autorin

imageLiteraturhinweise

Hinweis

Dieses Buch enthält Informationen und Erfahrungen mit energetischen und spirituellen Hilfsmitteln aus der geistigen Welt. Wer die in diesem Buch beschriebene Selbsthilfemethode anwendet, tut dies auf eigene Verantwortung. Es handelt sich keinesfalls um eine Therapieempfehlung, sondern die im Buch beschriebene Methode dient der Lebenshilfe, die in keinem direkten Zusammenhang mit schulmedizinischen Erkenntnissen und Ansätzen steht und auch nicht als solche verstanden werden kann. Sie ist kein Ersatz für professionelle und medizinische Behandlungen. Bitte wenden Sie sich bei gesundheitlichen Beschwerden an einen Arzt oder Heilpraktiker. Hinsichtlich des Inhaltes dieses Werkes geben Verlag und Autorin weder indirekte noch direkte Gewährleistungen.

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Wie es zu diesem Buch kam

Es gab eine Zeit, in der nichts so lief, wie ich es mir vorstellte, und in der ich unglaublich unter Druck stand. Ich war oft gestresst, unzufrieden oder hektisch und fühlte mich mir selbst fremd. Meine Gedanken fuhren ständig Achterbahn, und ich war alles andere als zentriert. Im Nachhinein war es nur ein kurzer Abschnitt, aber für mich war diese Zeit dennoch belastend. Jetzt, im Rückblick betrachtet, ist es für mich kaum noch nachvollziehbar, warum ich dermaßen neben mir stand, aber damals litt ich sehr darunter.

Einmal wollte ich an einem wichtigen Projekt arbeiten und es endlich fertig bekommen, aber ich konnte mich nicht konzentrieren, und diese Konzentrationsschwierigkeiten nahmen sogar immer mehr zu. Ich fühlte mich wie in einem Teufelskreis gefangen, und ich wusste nicht, warum ich mich darin befand, wie ich in ihn hineingeraten war und wie ich ihn beenden sollte. Es war ein Gefühl des Vereinnahmtwerdens, ein Gedankenkarussell in meinem Kopf und ein immer stärker werdender Zeitdruck, der mich zusätzlich unter Druck setzte. Ich spürte, wie ich innerlich unzufrieden wurde und mich regelrecht zerrissen fühlte.

Ich ließ mich von allem ablenken, was um mich herum geschah – vor allem von meinen Gedanken, die sich um meine Unzufriedenheit drehten. Und trotzdem war mir noch nicht einmal klar, warum genau ich so unzufrieden war, es war, als würde sich die Klärung meinem Verstand entziehen.

Ein Gefühl, dass alles an mir hing, dass ich für alles allein verantwortlich war, kam zudem immer öfter hoch. Dazu kam, dass ich voller Ideen war, aber ich war auf einmal einfach nicht mehr in der Lage, eine Sache nach der anderen zu erledigen. Mein Organisationstalent war mir abhandengekommen. Hektisch versuchte ich, so viel wie möglich von meiner To-do-Liste abzuarbeiten – aber das Pensum war so groß, dass ich auch dabei immer unzufriedener über mich selbst wurde.

Früher hatte es Zeiten gegeben, in denen mir alles leicht von der Hand gegangen war. Ich hatte sogar noch mehr Stress gehabt, als ich noch als Angestellte arbeitete und viele Überstunden machen musste. Dazu übte ich meinen Nebenberuf aus, ging meinen Hobbys nach und hatte den Haushalt und den Garten im Griff. Ich galt als diszipliniert und pünktlich, ebenso als zuverlässig. Ich konnte – auch mich – gut organisieren, es war alles zu schaffen. Doch das war nun anders.

Nun bin ich ja unter anderem Aura-Fotografin und kenne daher auch meine Aura1 zu meinen einzelnen Lebensabschnitten der letzten Jahre – und zu diesem Zeitpunkt war sie extrem gelb. Gelb ist unter anderem typisch für eine hohe Erwartungshaltung. Eine gelbe Aura zu haben bedeutet, dass man ideenreich und analytisch ist, aber auch einen hohen Anspruch an sich und andere Menschen stellt. Das Ego ist daneben schnell verletzt, wenn nicht alles rund und nach den eigenen Erwartungen läuft.

Und mit meiner damals sehr gelben Aura erlebte ich dann immer mal wieder Tage, an denen nichts so lief, wie ich es mir vorstellte. Tage, an denen ich nichts von dem erledigte, was ich mir vorgenommen hatte, sondern mich förmlich auf eine Fremdsteuerung einließ. Ich traute mich an diesen Tagen nicht, die notwendigen Grenzen zu setzen, beziehungsweise ich war nur noch am Reagieren – ohne den Impuls, etwas daran zu ändern.

Aufgrund einiger Auswärtstermine von mir und meinem Mann war vieles liegen geblieben, und dieser für mich im Nachhinein besondere Tag wurde von mir auserkoren, alles wieder ins Lot zu bringen. Die Hektik ging schon vor dem Frühstück los – etwas, das sicher viele Frauen kennen. Man rennt im ganzen Haus herum, bringt Dinge von A nach B, packt die Wäsche in die Waschmaschine, stellt noch schnell den Trockner mit der fertig gewaschenen Wäsche an, nimmt alles Notwendige aus dem Keller mit nach oben, verteilt es im Erdgeschoss, im ersten Stock, nimmt dabei noch ein Telefonat an, räumt den Geschirrspüler ein, nimmt die Post an, wenn es zwischendurch klingelt, gießt die Blumen, fährt schnell noch den PC hoch, bringt den Müll raus und so weiter, und so weiter. Viele Menschen, insbesondere Frauen, erleben das jeden Tag. Für sie ist es Alltag, für mich war es eine neue Situation – zumindest insofern, dass es für mich plötzlich eine Belastung war. Vorher war es eben einfach so, und ich hatte es nicht als schlimm empfunden. Vielleicht erfüllte es mich die Jahre davor sogar mit Stolz, jeden Tag ein hohes Pensum zu schaffen, bei dem andere eher bewundernd fragten, wie das bei einer Vollzeitbeschäftigung mit vielen Überstunden überhaupt zu schaffen sei.