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Antje Gerstenecker

Ab in die Ferien
Cornwall und Devon

74 x Urlaubsspaß für die ganze Familie

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Exklusiv für Sie als Leser:

MIT GPS-DATEN ZUM DOWNLOAD

unter: gps.bruckmann.de

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Inhalt

Vorwort

Tipps zu Cornwall und Devon

SÜDDEVON

Jurassic Coast und englische Riviera

Die schönsten Strände

1Englands niedlichste Bahn

Mit der Seaton Tramway entlang des River Axe

2Esel überall

Spielplätze und ein Labyrinth im Donkey Sanctuary

3Unter Wildkatzen, Luchsen und Wölfen

Abenteuerspielplatz Wildwood Escot

4Entlang der roten Klippen

Die Jurassic Coast mit dem Schiff

5Zu Besuch beim Earl of Devon

Powderham Castle mit Wildpark und großem Spielbereich

6Lieblingsort in Süddevon

Bilderbuchdorf Salcombe und seine Strände

7Zwischen Stadt und Meer

Plymouth zu Fuß und per Boot

8Schlechtwettertipp

911Was Sie trotz Kindern gesehen haben sollten

DARTMOOR

Wilde Landschaft und geheimnisvolles Moor

12Wasserfall im Zauberwald

Abenteuerspielplatz Natur in Becky Falls

13Auf den Spuren alter Spukgeschichten

Dartmoor-Tour mit Abenteuer- und Gruselfaktor

14Im Reich der Mini-Ponys

Zwischen Farmtieren und Einhörnern

15Ob hier wohl Elfen leben?

Wanderung durch Wistman’s Wood

16Reise in die Vergangenheit

Museumsdorf mit Kupfermine am Tamar River

NORDDEVON

Dramatische Klippen und herrliche Strände

Die schönsten Strände

17Im Tal der Felsen

Wanderung durch die Landschaft bei Lynton

18Durch die Felsen zum Strand

Die Gezeitenpools von Ilfracombe

19Auf Robbensafari

Schifffahrt bei Ilfracombe

20Wellenreiten

Surfer-Hochburg bei Croyde

21Dorfidylle

Autofreies Fischerdorf Clovelly

2224Schlechtwettertipps

2526Was Sie trotz Kindern gesehen haben sollten

SÜDCORNWALL

Malerische Dörfer und exotische Gärten

Die schönsten Strände

27Wildponys und Meerblick

Von Kingsand und Cawsand nach Rame Head

28Fischerdorf mit Schmugglermuseum

Schmugglerdorf Polperro

29Zebras und Lemuren

Tierpark Porfell

30In der Heimat von Daphne du Maurier

Segelhochburg Fowey

31Historische Schiffe

Hafen von Charlestown und Schiffsmuseum

32Verwunschene Gärten und ein Fischerdorf

Lost Gardens of Heligan und Mevagissey

33Trutzige Festung und schöne Strände

Küstenstädtchen Falmouth

34Robben und andere Meeresbewohner

Cornish Seal Sanctuary

35Garten mit zauberhaftem Labyrinth

Glendurgan Garden

36Subtropisches Paradies

Schluchtengarten Trebah Garden

37Spektakuläre Küste

Wanderung zur Kynance Cove

38Verträumte Fischerdörfer und Strandbuchten

Lizard-Halbinsel

39Cream Tea mit Aussicht

Fischerdörfchen Mousehole

4043Schlechtwettertipps

4446Was Sie trotz Kindern gesehen haben sollten

BODMIN MOOR

Das raue Herz Cornwalls

47Musical im Moor

Sterts Open Air Theatre

48Mystische Steinkreise und Felsformationen

Wanderung durch das Bodmin Moor

49Herrenhaus mit riesigen Ländereien

Zeitreise in Lanhydrock

50Vom Moor zum Meer

Mit dem Rad entlang des River Camel

5153Schlechtwettertipps

5456Was Sie trotz Kindern gesehen haben sollten

NORDCORNWALL

Wilde Küste am Atlantik

Die schönsten Strände

57Reif für die Insel

Ausflug zu den Isles of Scilly

58Der wilde Südwesten

Eine der schönsten Straßen Cornwalls

59Kunst am Meer

Bummeln und Strände in St. Ives

60Dramatische Küste

Leuchtturm, Klippen und Seehunde in Godrevy

61Wie bei Rosamunde Pilcher

Küstenwanderung bei St. Agnes Head

62Eulen streicheln und Füchse küssen

Farm- und Wildtiere auf der Feadon Farm

63Im Surferparadies

Surfen, Strand und Zoo in Newquay

64Hundertneunundvierzig Stufen

Strandspaziergang bei den Bedruthan Steps

65Auf den Spuren von König Artus

Ausblicke von der Burgruine Tintagel

66Mystisches Cornwall

St. Nectan’s Glen und Boscastle

67So weit das Auge reicht

Von Crackington Haven nach Bude

6871Schlechtwettertipps

7274Was Sie trotz Kindern gesehen haben sollten

Register

Impressum

Vorwort

Es war Liebe auf den ersten Blick! Nie hätte ich erwartet, dass mich ein Land mit völlig unberechenbarem Wetter und eiskaltem Meer auf Anhieb so begeistern könnte. Kaum war ich von meiner ersten Reise nach Cornwall und Devon zurück, hatte ich schon wieder Sehnsucht nach der atemberaubenden Landschaft, dem allgegenwärtigen Meer, den traumhaften Stränden, den idyllischen Fischerdörfern und den mystischen Mooren.

Zum Glück teilt meine Familie meine Begeisterung für den Südwesten Englands und wir sind dort seither regelmäßig gemeinsam unterwegs. Die sonst häufige Abneigung unserer Kinder gegen das Wandern ist da wie weggeblasen. Tatsächlich stellen wir fest, dass unsere Kinder in Cornwall und Devon sogar gerne wandern gehen – vorausgesetzt, die Strecken sind nicht zu lang, dafür aber abwechslungsreich. Am besten funktioniert das, wenn wir Wanderungen von 2 bis 3 Stunden mit Strandbesuchen und anderen Aktivitäten kombinieren. Auf dem Coast Path unterwegs zu sein, macht einfach glücklich. Das tosende Meer immer im Blick, eröffnen sich nach jeder Wegbiegung neue atemberaubende Aussichten. Mit etwas Glück sieht man Robben, Wasservögel und sogar Delfine oder Riesenhaie.

Aber auch das Dartmoor und das Bodmin Moor mit ihren traumhaften Landschaften, Steinkreisen, Wildpferden und geheimnisvollen Wäldern begeistern die ganze Familie. Besonders spannend ist es, auf den Spuren der Spukgeschichten und Legenden unterwegs zu sein.

Die Strände von Cornwall und Devon gehören zu den besten Surfrevieren in ganz Europa. Auch für Anfänger gibt es ideale Bedingungen – ein gutes Argument, um auch Teenager für das Reiseziel zu begeistern.

Obwohl wir so oft in der Region unterwegs sind, wird es nicht langweilig – im Gegenteil. Mit jeder Reise werden unsere Erfahrungen intensiver, wir entdecken Altbewährtes und Geliebtes neu oder finden neue tolle Tipps, die Sie auf meinem Blog www.meehr-erleben.de nachlesen können.

Gerne möchte ich Sie mit auf die Reise in »unser« Cornwall und Devon nehmen. Deshalb hier unsere Lieblingstipps – eine bunte Mischung aus Stränden, Buchten, Wanderwegen, Aussichtspunkten, Schlössern, Gärten, Mini-Roadtrips, Tierparks, mystischen Orten und landestypischen Aktivitäten.

»Go exploring!« – ich wünsche Ihnen viel Spaß bei den Touren!

Ihre Antje Gerstenecker

Tipps zu Cornwall und Devon

Reisedestination

Der Südwesten Englands ist ein beliebtes Reiseziel für Familien. Kein Wunder – hier wird die Natur zu einem riesigen Abenteuerspielplatz. Dazu locken jede Menge toller Ausflugsziele. Hotels, Restaurants und Attraktionen sind fast immer auf Familien eingestellt. Bei den meisten Sehenswürdigkeiten und Attraktionen gibt es vergünstigte Kinder- oder Familienpreise. Tierparks, Museen und Gärten bieten Aktivitäten für Kinder an und in fast allen Restaurants gibt es Kinderkarten und Malsachen. Die meisten Aktivitäten finden im Freien statt, dabei wird dem Wetter kräftig getrotzt: Es gibt kein schlechtes Wetter, nur unpassende Kleidung!

Beste Reisezeit

Die beliebteste Reisezeit für Cornwall und Devon ist von Mai bis September. Vor allem in den Ferienmonaten Juli und August kann es an den bekanntesten Stränden und Attraktionen recht voll werden. Das Nadelöhr sind meist die schmalen Sträßchen und die begrenzten Parkmöglichkeiten. Besonders betroffen sind das Städtchen St. Ives sowie die Strandbuchten Kynance Cove und Porthcurno. Besonders bei schönem Wetter lohnt es sich, früh da zu sein, um einen Parkplatz zu ergattern.

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In Cornwall und Devon gibt es für Familien viel zu entdecken.

Wer Ruhe sucht, findet diese in Cornwall und Devon dennoch das ganze Jahr über. Schon wenige Kilometer von den Touristenmagneten entfernt geht es meist wieder recht beschaulich zu. Entlang der Küste ebenso wie im Dartmoor und Bodmin Moor.

Das englische Wetter ist oft besser als sein Ruf. Das milde Golfklima sorgt dafür, dass es auch im Winter nur selten Frost gibt und exotische Pflanzen und sogar Palmen üppig gedeihen. Auch im Sommer steigt das Thermometer selten über 20 bis 23 Grad Celsius. Die Temperatur fühlt sich aber meist wärmer an. Devon und Cornwall haben auch im Herbst und Winter ihren Reiz. Allerdings muss man damit rechnen, dass viele Ausflugsziele und Läden verkürzte Öffnungszeiten haben oder geschlossen sind.

Anreise

Mit dem Auto

Die günstigste Anreisemöglichkeit für Familien ist die Fahrt mit dem eigenen Auto. Die hat zudem den Vorteil, dass man mehr Gepäck mitnehmen kann. An den Linksverkehr gewöhnt man sich erfahrungsgemäß recht schnell.

Am schnellsten gelangt man mit dem Zug durch den Eurotunnel (www.eurotunnel.com) von Calais nach Großbritannien. Nur 35 Minuten dauert die Fahrt. Wer sich für die Schiffspassage entscheidet, kann von Dunkerque (2 Stunden) oder Calais (1,5 Stunden) nach Dover übersetzen. Das Preissystem der Fähren ist flexibel und richtet sich nach Angebot und Nachfrage. Fährverbindungen bieten DFDS Seaways (www.dfdsseaways.de) und P&O Ferries (www.poferries.com/de) an.

Wer von Süddeutschland, Österreich oder der Schweiz anreist und Mautgebühren durch Frankreich vermeiden will, sollte bei der Anfahrt den Weg über Deutschland, die Niederlande und Belgien wählen.

Mit dem Bus

Mit Fernbussen erreicht man am besten Dover und London. Von dort geht es dann weiter in den Südwesten. Preislich sind die Angebote nicht schlecht, allerdings ist die Reisezeit sehr lang (www.eurolines.de).

Mit dem Flugzeug

Im Sommer gibt es in der Regel einmal wöchentlich Direktflüge von Düsseldorf, Hamburg, Frankfurt-Hahn, Berlin und Stuttgart nach Newquay. Tägliche Flugverbindungen nach London bieten eigentlich alle großen Flughäfen in Deutschland. Aktuell gibt es nur Flüge von London-Heathrow nach Newquay. Bei der Planung sollte man daher auf die Wahl des Zielflughafens achten bzw. die Zeit für einen Transfer zu einem anderen Flughafen in London einplanen. Vom Flughafen Newquay fährt stündlich die Buslinie 556 in die Innenstadt (www.newquaycornwallairport.com). Alternativ kommen zudem Flüge nach Bristol oder Exeter in Betracht. Von dort geht es dann mit Bus, Bahn oder einem Mietwagen weiter.

Mit dem Zug

Die Zugfahrt nach Devon und Cornwall ist bequem und umweltschonend, aber nicht ganz billig. Die schnellste Verbindung geht durch den Eurotunnel nach London und von dort weiter nach Exeter oder Penzance (www.eurostar.de, www.firstgreatwestern.co.uk, www.britishrail.co.uk).

Autofahren in England

In Großbritannien herrscht Linksverkehr. Das ist erst einmal gewöhnungsbedürftig, vor allem wenn man mit einem für den Rechtsverkehr konzipierten Fahrzeug unterwegs ist. Die zahlreichen Kreisverkehre stellen dabei eine besondere Herausforderung dar. Hier gilt es, sich vorab in die richtige Spur einzureihen, was als Ortsunkundiger manchmal gar nicht so einfach ist, und beim Verlassen des Kreisverkehrs links zu blinken.

Die Geschwindigkeitsbegrenzung beträgt in den Städten in der Regel 30 Meilen (48 km/h), auf Landstraßen 60 Meilen (96 km/h) sowie auf Schnellstraßen und Autobahnen 70 Meilen (112 km/h). Gerade auf den schmalen Landstraßen im Südwesten wirken diese Tempolimits reichlich überdimensioniert. Nicht selten sind diese so schmal, dass zwei Autos nur mit Mühe aneinander vorbeipassen. Stellen Sie sich darauf ein, dass sie für die Strecken länger benötigen als vom Navigationsgerät vorhergesagt. Das Navigationsgerät ist eine große Hilfe, jedoch stößt es in ländlichen Gegenden immer wieder an seine Grenzen. Es kommt vor, dass angezeigte Straßen nicht öffentlich befahrbar oder schmale Wege nicht erfasst sind. Vor allem im Dartmoor und Exmoor ist das Navi keine große Hilfe. Adressen und Straßen werden oft nicht gefunden und die armen Autofahrer werden auf lange Umwege oder gar Irrwege geschickt. Wenn Sie dort unterwegs sind, besorgen Sie sich eine gute Landkarte oder eine Wander-App.

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Fahren mit Aussicht: An den Linksverkehr gewöhnt man sich erstaunlich schnell.

Sehr staugefährdet ist die Autobahn M5, die Hauptverbindung von London in den Südwesten, ebenso wie die A303, die südlich von Dover nach Devon und Cornwall führt. Vor allem bei Salisbury/Amesbury staut es sich regelmäßig, weil die Autofahrer einen Blick auf Stonehenge erhaschen wollen, das sich auf der rechten Seite nahe der Autobahn befindet.

Achten Sie darauf, dass Sie die Scheinwerfer ihres Wagens auf den Linksverkehr einstellen. Sollte das nicht möglich sein, helfen entsprechende Abkleber.

Die Promillegrenze in England liegt bei 0,8. Bei Nichtbeachtung kann es teuer werden, denn es gibt keine Begrenzung für die Geldstrafen. Für Kinder bis 12 Jahre bzw. 1,35 Meter Körpergroße ist ein Kindersitz vorgeschrieben. Anschnallpflicht besteht vorne und hinten.

Parken

Beachten Sie die Linien am Fahrbahnrand. Einfache gelbe Linien bedeuten Parkverbot. Hier dürfen Sie nur zum Be- und Entladen sowie zum Ein- und Aussteigen halten. Doppelte gelbe Linien am Fahrbahnrand weisen auf ein Park- und Halteverbot hin. Manchmal werden auch rote Linien anstelle der gelben Linien verwendet.

Die meisten Parkplätze sind kostenpflichtig. Die Tickets müssen in der Regel an einem Automaten ausgedruckt werden. Diese akzeptieren meist keine Scheine und geben auch kein Rückgeld. Es empfiehlt sich, immer Kleingeld im Wert von mindestens 5 GBP parat zu haben.

Auf vielen Parkplätzen wird zudem die Online-Zahlung über eine App akzeptiert, die man sich am besten schon daheim auf das Handy lädt. Die Parkplätze der Kommunen haben sich auf einen einheitlichen Anbieter festgelegt. Die Verträge wechseln regelmäßig, daher macht es Sinn, sich vor der Abreise noch einmal auf den aktuellen Stand zu bringen. In Cornwall kann aktuell über »Just Park« bezahlt werden, in Devon über »Phone and Pay«. Aktuelle Informationen finden Sie unter www.cornwall.gov.uk/transport-and-streets/parking bzw. www.devon.gov.uk/roadsandtransport/parking. Privat betriebene Parkplätze regeln die Bezahlung oft über andere Anbieter. Auch das Bezahlen per Telefon ist in vielen Fällen möglich. Für Touristen ist dies jedoch nicht so attraktiv, da dann Gebühren für Auslandstelefonate anfallen.

Unterkunft

Cornwall und Devon bieten verschiedenste Unterkünfte für jeden Geschmack. Von Luxushotels und Herrenhäusern über Cottages und Ferienwohnungen bis hin zu Jugendherbergen, Ferienparks, Camping und Glamping: Hier findet jeder etwas nach seinem Geschmack. Grenzen setzt meist nur das verfügbare Budget.

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Cottage in Cadgwith

Ganz oben: Hotel mit Meerblick in Mullion

Für Familien sind oft Ferienhäuser (Cottages) oder Ferienwohnungen die erste Wahl. So ist man flexibel und kann sich selbst versorgen, was den Geldbeutel schont. Auch Ferienparks und Caravan-Parks bieten ideale Voraussetzungen für Familien. Hier gibt es oft Spielplätze, Schwimmbäder und Kinderprogramm. Äußerst beliebt sind Unterkünfte mit eigenem Whirlpool (Hot Tub).

Typisch für Großbritannien ist die Bed-and-Breakfast-Pension. Besser kann man Land und Leute kaum kennenlernen. Meist werden Doppel- oder Dreibettzimmer angeboten. Einige haben aber auch Familienzimmer für vier bis fünf Personen im Angebot. Viele Hotels locken mit Familienzimmern und attraktiven Kinderrabatten – das macht die Übernachtung im Hotel für Familien oft günstiger als in einer B&B-Unterkunft. Ein Preisvergleich lohnt sich.

Sehr interessant ist auch das Angebot der Jugendherbergen in Cornwall und Devon (www.yha.org.uk).

Egal, für welche Unterkunft Sie sich entscheiden: In den Schulferien, vor allem im Sommer, empfiehlt es sich, rechtzeitig vorab zu buchen.

Sprache

In Cornwall und Devon wird natürlich Englisch gesprochen. Größere Hotels und einige Ausflugsziele – vor allem die Gärten – haben sich auf die deutschen Gäste eingestellt und verfügen auch über deutsches Informationsmaterial. Dennoch werden deutschsprachige Touren und Führungen eher selten angeboten. Auch das Kinderprogramm findet im Normalfall in englischer Sprache statt.

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Leckerer Snack: Cornish Pasty

Ganz oben: Verführerisch: Cream Tea mit Scones, Marmelade und Clotted Cream

Essen und Trinken

Das Essen in England ist viel besser als sein Ruf! Es wird sehr viel Wert auf gute und regionale Produkte gelegt – und davon gibt es im landwirtschaftlich geprägten Cornwall und Devon natürlich jede Menge. Frischer Fisch und Meeresfrüchte, Milch, Butter, Käse, Eier und Gemüse – alles gibt es hier frisch und von bester Qualität. Das typisch englische Frühstück ist sehr reichhaltig: Eier, gebratener Speck, Würstchen, gegrillte Pilze und Tomaten, Bratkartoffeln und weiße Bohnen in Tomatensauce gehören zu einem Full English Breakfast. Sehr beliebt ist auch Porridge (Haferbrei), das gerne mit Früchten, Nüssen und Honig verfeinert wird. Das bildet die Grundlage für den Tag und macht das Mittagessen fast überflüssig.

Was ursprünglich die Verpflegung der Minenarbeiter war, ist heute als Snack in Devon und Cornwall nicht mehr wegzudenken: Cornish Pasty heißt die Teigtasche, die traditionell mit Kartoffeln, Steckrüben und Fleisch gefüllt wird, heute aber in den verschiedensten Varianten erhältlich ist. Natürlich gibt es auch hier das englische Nationalgericht Fish & Chips (frittierter Fisch mit Pommes frites) an jeder Ecke. Es wird traditionell mit Salz und etwas Essig gewürzt. Dazu schmecken Erbsen (Peas) oder Erbsenmus (Mushy Peas). Kartoffeln gibt es in England eigentlich immer – ob als Chips (Crisps), Pommes frites (Chips), Ofenkartoffeln (Jacket Potatoes), Püree (Mashed Potatoes) oder als Röstis (Hash Potatoes). Pommes frites werden zudem mit Käse überbacken angeboten (Cheesy Chips) oder im Brötchen serviert (Chip Butty). Unbedingt probieren sollten Sie auch die typischen Crab-Sandwiches.

Genauso typisch für die Region ist der Cream Tea, der in jedem Café und Restaurant auf der Karte steht. Scones mit Clotted Cream und Erdbeermarmelade sind die ultimative Versuchung. Der Unterschied liegt im Detail: In Devon kommt erst die Clotted Cream und dann die Marmelade auf die Scones, in Cornwall ist es genau umgekehrt. Lecker sind die Scones in beiden Varianten. Überhaupt dient Clotted Cream (Streichrahm) als Grundlage für viele Leckereien. Besonders gut schmecken das daraus hergestellte Eis, die Kekse (Cookies) und das Fudge (Karamellkonfekt) – letzteres ist auch ein ideales landestypisches Mitbringsel für Daheimgebliebene.

Kleidung

Das Wetter ist immer wieder für eine Überraschung gut und auf die Wettervorhersagen kann man sich ebenso wenig verlassen wie auf den morgendlichen Blick aus dem Fenster. Daher sollte man bei Unternehmungen für alle Fälle gewappnet sein und das Zwiebelprinzip anwenden.

Auf keinen Fall sollte in Ihrem Gepäck eine leichte, wind- und wasserdichte, atmungsaktive Jacke fehlen. Darunter eine leichte Fleece-Jacke und ein T-Shirt. Ideal sind wasserabweisende Wanderhosen und gute, wasserfeste Wanderschuhe. Wer windempfindliche Ohren hat, sollte eventuell ein Stirnband oder eine Mütze einpacken.

Für alle Wassersportarten ist ein Neoprenanzug sehr empfehlenswert, denn die Wassertemperaturen steigen auch im Sommer kaum über 16 Grad Celsius.

Trinkgeld

In manchen Restaurants ist das Trinkgeld bereits im Rechnungsbetrag inbegriffen. Achten Sie auf den Hinweis »Service included« auf der Speisekarte oder der Rechnung. Ansonsten ist ein Trinkgeld von 10 Prozent auf den Rechnungsbetrag üblich. In Pubs bestellt und bezahlt man an der Bar. Hier ist es nicht üblich, Trinkgeld zu geben.

Telefonieren

Die Vorwahl für Großbritannien ist 0044. Von Großbritannien nach Deutschland wählt man 0049, nach Österreich 0043 und in die Schweiz 0041.

Notfallnummern

Auch hier gilt die Euro-Notrufnummer 112. Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst sind über die nationale Notrufnummer 999 erreichbar.

Währung und Bezahlung