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Wie ein Segel im Wind – der Burj Al Arab

HIGHLIGHTS | GEHEIMTIPPS | WOHLFÜHLADRESSEN

»Seine besten Tugenden verdankt der Araber der
Wüste: den Humor, den Mut und die
Geduld, die Sprache, die er spricht, und seine
leidenschaftliche Liebe zur Poesie«.

Sir Wilfred Thesiger (Bei den Beduinen)

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Arabische Dhaus auf dem Dubai Creek

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INHALT

Das sollten Sie sich nicht entgehen lassen

Willkommen in Dubai und den Emiraten

BUR DUBAI

 1  Bastakiya

 2  Al-Fahidi Fort und Dubai Museum

 3  Heritage and Diving Village

 4  Dubai Creek

SHEIKH ZAYED ROAD

 5  Emirates Towers

 6  Downtown Dubai

 7  Burj Khalifa

 8  Dubai Mall

 9  Mall of the Emirates

DEIRA

10 Al-Khor Corniche

11 Deira Old Souk

12 Historisches Deira

13 Gold Souk

14 Dubai Creek Golf & Yacht Club

JUMEIRAH

15 Jumeirah Beach

16 Burj Al Arab

17 Madinat Jumeirah

18 The Palm Jumeirah

19 Atlantis und Aquaventure

20 Dubai Marina

21 JBR Walk

ABU DHABI

22 Sheikh Zayed Grand Mosque

23 Abu Dhabi Corniche

24 Emirates Palace

25 Heritage Village

26 White Fort and Cultural Foundation

27 Yas Island

28 Saadiyat Island

29 Falkenhospital

30 Masdar City

SHARJAH

31 Al-Qasba

32 Aquarium und Maritime Museum

33 Museum of Islamic Civilization

34 Heritage Area

35 Sharjah Lagoon

36 Sharjah Desert Park

UMGEBUNG UND AUSFLÜGE

37 Dubailand

38 Festival City

39 In die Wüste

40 Ras al-Khor Wildlife Sanctuary

41 Meydan City und Racecourse

42 Hatta

43 Al-Ain

44 Liwa Oasen

45 Sir Bani Yas

46 Ras al-Khaimah

47 Fujairah

48 Ajman

49 Umm al-Quwain

50 Musandam

REISEINFOS

Dubai von A bis Z

Kalender

Register

Impressum

MEHR WISSEN

Datteln & Co

Der Islam

Die Falkenjagd

Ökosystem Wüste

MEHR ERLEBEN

Das sollten Sie sich nicht entgehen lassen

Souks

Dubai für Kinder und Familien

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Den Himmel über der Wüste auf einer Desert Safari genießen.

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Mit der Abra über den Creek

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Edles islamisches Dekor in der hypermodernen Dubai Mall

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Der neue Stadtteil Downtown Dubai aus der Vogelperspektive

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Kunst-Installation in der Dubai Mall

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Alles Gold, was glänzt im Dubai Gold Souk.

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Burj Khalifa, Dubais jüngstes Wahrzeichen

DAS SOLLTEN SIE SICH NICHT ENTGEHEN LASSEN

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Abras befördern bis zu 20 Passagiere über den Dubai Creek

image Dubai Creek (S. 52)

Für viele ist der Dubai Creek das Herz des »alten« Dubai – nicht geografisch, sondern vom Gefühl her. Hier gibt sich die Glamour-Metropole ungeschminkt und authentisch. Hier werden die beiden gegensätzlichen Seiten Dubais verbunden: die hypermoderne Hochhaus-Architektur des Deira-Ufers und die alten Windturmhäuser von Bastakiya im Stadtteil Bur Dubai.

image Burj Al Arab (S. 110)

Wie das aufgeblähte Segel einer altarabischen Dhau erhebt sich Dubais Architektur-Ikone aus dem Meer. Ganz oben gibt es eine runde Plattform, auf der VIPs mit dem Hubschrauber landen, nach Sonnenuntergang leuchtet das Bauwerk in den schönsten Pastellfarben.

image Burj Khalifa (S. 68)

Nahezu von überall in Dubai aus ist es sichtbar: Das höchste Gebäude der Welt und Zentrum eines neuen Stadtviertels, genannt Downtown Dubai. Zu seinen Füßen liegen ein künstlich geschaffener See mit den Dubai Fountains, einer tanzenden Wasserfontäne, die nicht minder beeindruckende Dubai Mall und last but not least Dubais neues Opera House.

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Künstliche Insel der Extraklasse – The Palm Jumeirah

image Dubai Museum (S. 42)

Sie wollen wissen, was Dubai ausmacht, wie die Stadt früher aussah? Das geht nirgendwo besser als hier, im schönsten und wichtigsten Museum des Emirats. Statt langweiliger Exponate erwarten Sie hier lebensechte Nachbauten alter Souks und Koranschulen, einer Schmiede-Werkstatt und traditioneller Barasti-Hütten. Mit Puppen, Tonaufnahmen und grandiosen Lichteffekten wird das alles lebendig und Sie zum Besucher an einem Ort der Fantasie.

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Dubai Museum

image Dubai Mall (S. 72)

Interaktive Auskunftsbildschirme zeigen Ihnen, wo es lang geht. Vielleicht zu Dubais fantastischem Dubai Aquarium mit seinen Haien, Riesenrochen und Unterwasser-Korallenwelten, zum Gold Souk oder doch lieber zur Fashion Avenue mit der höchsten Konzentration an Designer-Boutiquen der Stadt.

image Emirates Palace (S. 156)

Wohnen in einem wahren Palast oder zumindest einmal in diesem opulenten orientalischen Ambiente auf einen Tee einkehren? Vor dem Haupteingang führen Treppenstufen zum Park und dessen an Versailles erinnernde Wasserspiele, für asiatische wie europäische Touristen »der« Treffpunkt für Erinnerungsfotos.

image Sheikh Zayed Grand Mosque (S. 140)

In kurzen Hosen oder sonst unschicklichem Aufzug gibt es keinen Zugang zur Besichtigung. Frauen haben jedoch die Möglichkeit, sich im Untergeschoss kostenlos eine Abaya, den traditionellen schwarzen Umhang, und ein schwarzes Kopftuch auszuleihen, Sesam-öffne-dich für den Besuch des traumhaft schönen Bauwerkes und eine der wenigen Gelegenheiten, einmal das Innere einer Moschee zu besuchen.

image Liwa Oasen (S. 238)

Eine Autobahn führt geradewegs zu den Ursprüngen des Emirats, an den Ort, aus dem die Beduinen stammten, die später Abu Dhabi und Dubai gründeten. Mit dem Auto gelangen Sie in wenigen Stunden in diese ursprüngliche Gegend. Hier sind die Sanddünen noch höher als die Häuser und Kamele häufiger als Luxusautos.

image Heritage Area (S. 194)

Enge, gewundene Gassen, alte Handelshäuser mit Bogengängen und meterdicken Mauern, schweren Holztüren mit aufgesetzten Nägeln, die heute in außergewöhnliche Museen und Kunstgalerien, Geschäfte und Cafés entführen. Nicht weit ist es von Sharjahs großer Lagune in diese altarabische Wohnwelt.

image The Palm Jumeirah (S. 118)

Eine Hochbahn, genannt Monorail, führt in wenigen Minuten hinüber, erlaubt den Blick auf die Millionen schweren Villen, üppige Grünanlagen und Palmengärten. Waldorf Astoria, Fairmont und Jumeirah Zabeel Saray – einige der besten und berühmtesten Hotels der Stadt haben sich hier versammelt. Zu Recht.

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Der 828 Meter hohe Burj Khalifa in Downtown Dubai ist das höchste Gebäude der Welt

WILLKOMMEN in Dubai und den Emiraten

Sanddünen bis zum Horizont und Superlative, die die Welt bewegen: vom höchsten Bauwerk der Erde zu künstlich geschaffenen Palminseln. Luxuriöse Hotels, edle, ultramoderne Shopping Malls und Souks (Märkte) im altarabischen Stil, prächtige Moscheen und eine Formel-1-Rennbahn, Museen von Weltrang, Restaurants mit Sterne-Küche oder indisches Curry und arabisches Schawarma (Grillfleisch vom Drehspieß) an der Ecke – an Dubai und den Emiraten scheiden sich die Geister, doch unberührt lässt das Land zu keiner Zeit. Man kann es hassen oder lieben.

Wüstenemirate, die in kurzer Zeit zu Wirtschaftsmächten avancierten, Städte als Synonyme für Weltwunder, Orte, von denen vor wenigen Jahrzehnten nur selten die Rede war und die man heute in einem Atemzug mit Metropolen wie Hongkong oder New York nennt. Eine Region, in die man im europäischen Winter nur zu gern flüchtet. Kein Wunder: Nur sechs Flugstunden entfernt erwarten den Besucher nicht nur Meer und Sonne an 365 Tagen im Jahr, eine saubere, gepflegte und obendrein sichere Umgebung, sondern auch Sehenswürdigkeiten und Attraktionen, die sprachlos machen. Größenwahn und maßlose Verschwendung, Plastikwelt und Disneyland – manch einer muss erst einmal seine Vorurteile aufgeben, bevor er sich ganz all dem hingeben kann, was insbesondere Dubai so verführerisch macht. Das Emirat ist nicht nur das bekannteste von sieben Scheichtümern, die die am 2. Dezember 1971 gegründeten Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) bilden, sondern auch das von seiner Infrastruktur her am besten entwickelte. Den Grundstein für diese Entwicklung legte der Vater des heutigen Herrschers, Sheikh Rashid bin Saeed al-Maktoum, der von 1958 bis 1990 die Geschicke Dubais lenkte und der in großer Voraussicht dafür sorgte, dass sich innerhalb einiger weniger Jahrzehnte die Transformation von der unbedeutenden Wüstenstadt zur globalen Metropole vollziehen konnte.

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Träumen auf arabisch: Abendstimmung am Jumeirah Beach

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China Court der Ibn Battuta Mall in Dubai

Dafür gründete man u. a. auch den Dubai International Airport, einen Flughafen, der heute die weltweit höchsten Wachstumsraten aufweisen kann und der längst zu einem Drehkreuz für Flüge zwischen Europa und Asien geworden ist. So wurde für Emirates Airways, die Fluggesellschaft von Dubai, bereits ein eigener Terminal (3) eingerichtet. Ein Teil des neuen Flughafens in Jebel Ali, der von seiner Kapazität her der größte weltweit werden und den Namen Dubai World Central International und Al Maktoum International Airport tragen soll, ist bereits in Betrieb. Die Eröffnung ist für 2020 vorgesehen. Mittlerweile werden Dubai und die Emirate auch als Ziel von Kreuzfahrtschiffen immer beliebter.

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Auf Safari unterwegs im Al-Maha Resort

Superlative in der Wüste

Von sich reden macht Dubai auch aufgrund seiner himmelsstürmenden Architektur, und in einem imaginären Wettbewerb der Metropolen um die höchsten Bauwerke geht Dubai als Sieger hervor. Heute dominiert der 828 Meter hohe Burj Khalifa weithin sichtbar die Skyline der Mega-City, ein Wolkenkratzer, der mit Dutzenden von Aufzügen die Besucher bis ins 160. Stockwerk befördern kann, der zahlreiche teure Boutiquen beherbergt, ein vom italienischen Modeschöpfer Giorgio Armani entworfenes Hotel besitzt und als prestigeträchtigste und teuerste Adresse für Apartments im Emirat gilt. Zu seinen Füßen befindet sich die Dubai Mall, die 2009 eröffnete und zweitgrößte Shopping Mall der Welt, eine luxuriöse Versammlung von über 1000 Geschäften und auf Hochglanz polierten Granit- und Marmorgängen, mit gläsernen Kuppeln und Springbrunnen. Für Unterhaltung sorgt das über drei Stockwerke hohe Dubai Aquarium, dessen Meeresbewohner von Tauchern betreut werden. In Dubai gibt es viel, über das man staunen kann.

Unübertroffen ist die Vielfalt der Dubaier Hotellerie, wohl nirgendwo auf der Welt gibt es so luxuriöse und auch so ausgefallene Design-Hotels wie in dieser Metropole. Die Häuser im Vier- und Fünf-Sterne-Segment haben ihren Preis, und mittlerweile hat sich auch im Ausland herumgesprochen, dass Dubai kein billiges Reiseziel ist. Schnäppchen sind höchstens in den Sommermonaten zu machen, doch bei über 45 Grad im Schatten ist der Genuss eingeschränkt und auf die klimatisierten Bereiche beschränkt. Wenn man das weiß und auch bereit ist, in den Wintermonaten etwas mehr auszugeben, dann erwarten den Besucher in den Emiraten aufregende Tage mit einem Kaleidoskop magischer Eindrücke.

Insbesondere in Dubai gibt es viel zu sehen und zu unternehmen. Kein Wunder, dehnt sich die Stadt der Superlative doch inzwischen von ihrem einstigen historischen Kern am Creek, einem langen Meeresarm, kilometerweit ins Inland und an der Küste nach Süden aus. Am schnellsten und einfachsten ist man heute in Dubai mit der 2009 eröffneten Metro unterwegs, sicherlich eines der saubersten Fortbewegungsmittel weltweit; hiervon sollte man sich auf einer Fahrt selbst überzeugen. Die Beförderungsregeln sind strikt in der Dubai Metro, nicht nur der Verzehr von Getränken und Essbarem ist verboten – und hierzu zählt bereits der Lolli –, sondern auch die Mitnahme von Fisch (es könnte zu Geruchsbelästigung der übrigen Fahrgäste kommen) und auch das Schlafen sind untersagt.

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Dubai Mall of the Emirates: Unter der Glaskuppel warten stilvolle Cafés auf Gäste

In Dubai ist Essengehen ebenfalls Teil des urbanen Lifestyle, den man hier so liebt. So gibt es in der Metropole ein nahezu überwältigendes Angebot an Restaurants aller ethnischer Richtungen und aller Preisklassen. Die besten und teuersten Restaurants befinden sich in den Vier- und Fünf-Sterne-Hotels, z. T. auch solche mit ungewöhnlichem, überwältigendem Innendesign. Im Trend liegt es mittlerweile, dass berühmte Köche in Dubai ein Restaurant lizensieren, das ihren Namen trägt. So kann man heute nicht nur bei dem britischen Starkoch Jamie Oliver speisen und bei dem aus Japan stammenden Promikoch Nobu Matsushisa in die Vielfalt asiatischer Kochkunst eingeweiht werden, sondern auch Sterneküche bei Michel Rostang oder Giorgio Locatelli genießen. Eine Klasse für sich sind auch die Brunch- und Abendbüfetts der Hotels, die kulinarischen Weltreisen entsprechen, weil man den Gewohnheiten nicht nur des europäischen, sondern auch des asiatischen und arabischen Publikums entsprechen will. Der Vielfalt sind hier keine Grenzen gesetzt.

In den Emiraten kann man jedoch auch für wenig Geld hervorragend essen, vorausgesetzt, man ist eher zurückhaltend beim Besuch der internationalen Fastfood-Restaurants, die es etwa in den Food Courts der Shopping Malls gibt und die mittlerweile überall im Land anzutreffen sind. Stattdessen lohnt es sich, die einfachen indischen, pakistanischen, philippinischen oder thailändischen Restaurants aufzusuchen, die von Expatriates betrieben werden und sich v. a. an deren Landsleute richten. Hier genießt man für wenige Dirham authentische, landestypische Küche, kann beispielsweise die Spezialitäten der südindischen Küche aus Kerala und Goa kennenlernen und in anderen Lokalen wiederum die aus dem Norden des Subkontinents stammenden Spezialitäten probieren.

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Kiloweise Gewürze im Spice Souk von Dubai

Sonne, Strand und Shopping

Konsum genießt besonders in Dubai eine überragende Bedeutung, und Shopping ist erklärte Lieblings-Freizeitbeschäftigung der Bevölkerung. Die Dutzende von Shopping Malls haben mittlerweile teilweise den Rang von Sehenswürdigkeiten, werden von der Bevölkerung längst nicht mehr nur zum Einkaufen aufgesucht, sondern um hier zu essen oder ins Kino zu gehen. Die Mall of the Emirates wiederum lockt mit dem angeschlossenen Ski Dubai, einer Indoor-Skiarena. So kann man von einigen der im Erdgeschoss untergebrachten Shops und Cafés in die Winterwelt und auf die Pisten schauen, die man mit einer Seilbahn erreicht. Und das mit der Mall verbundene Kempinski Hotel spielt in gekonnter Weise mit dem alpinen Winterflair, bietet Zimmer im Chalet-Stil und setzt auf anheimelnde Schweizer Atmosphäre. Andere Malls sind gelungene Kopien italienischer Palazzi (wie die Mercato Mall) oder erwecken die Weltreisen des arabischen Seefahrers Ibn Battuta zum Leben.

Ein Muss in Dubai ist aber nach wie vor der Besuch im Gold Souk, einer Ansammlung von rund 250 kleinen Juwelierläden, in denen das Edelmetall nach Gewicht verkauft wird und wo nach Sonnenuntergang verschleierte Araberinnen mit Kindern, Nannys, Ehemann und Brüdern zum Shopping im großen Stil vorfahren. Souks, die traditionsreichen Ladengassen, die seit Jahrhunderten das Leben auf der Arabischen Halbinsel prägen, gibt es auch für Gewürze, Stoffe und andere Dinge des täglichen Bedarfs, mitunter modernisierte Basare, in denen indische Gastarbeiter günstige Unterhaltungselektronik, Teppiche und Bekleidung kaufen, mitunter auch opulente Nachbauten historischer Basare, die sich eher an Touristen richten.

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Dubai: Jumeirah Beach Skyline

Nicht nur Shopping ist in Dubai und den Emiraten ein Vergnügen, hervorragend sind auch die Möglichkeiten für aktive Freizeitgestaltung: Schwimmen, Segeln, Surfen oder Wasserski – besonders Dubai und Abu Dhabi sind ideal für einen gleichermaßen unbeschwerten wie luxuriösen Strandurlaub. Jumeirah Beach heißt in Dubai das Synonym für Sonne, Strand und Meer schlechthin, ein viele Kilometer langer und breiter Sandstrand, der als schönster Strand der Emirate gilt, Adresse für zahlreiche luxuriöse Hotels. Wer (möglicherweise auch aus Kostengründen) in Dubai ein Stadthotel ohne direkten Strandzugang gebucht hat, hat in der Regel Zutritt zu hoteleigenen Strandclubs oder besucht die für wenige Dirham öffentlich zugänglichen und mit bester Infrastruktur ausgestatteten Strandabschnitte. Ein Vergnügen für Kinder und deren Eltern sind auch die Wasserparks, die mit ausgefallenem Styling, wilden Wasserrutschen und so manchen weiteren Attraktionen punkten. Berühmt ist das auf Palm Jumeirah und neben dem spektakulären Themenhotel Atlantis gelegene Aquaventure. Highlight ist dessen 30 Meter hohe Stufenpyramide, von der aus man gleich sieben ungewöhnliche Rides unternehmen kann, u. a. durch einen gläsernen Tunnel direkt durch ein Haifischbecken.

Ein Paradies ist Dubai auch für Golfer: intensive Bewässerung (dank der überall im Land vorhandenen Meerwasser-Entsalzungsanlagen) sorgt für makellos gepflegte Greens (Grünflächen) inmitten der Wüste, und Top-Golfarchitekten wie Carl Litten, Ernie Els und Robert Trent Jones jr. entwarfen nur zu gern anspruchsvolle Plätze mit Weltklasse-Niveau. Schon 1988 entstand der erste Golfplatz (Emirates Golf Club), damals war dies noch eine kleine Sensation. Bereits ein Jahr später wurde Dubai fester Austragungsort des PGA-Turniers Dubai Desert Classic und Teil der PGA European Tour.

Einheimische und Expatriates

Dubai und die Emirate sind heute ein multikulturelles Land. Die Bevölkerung setzt sich zusammen aus Menschen aus aller Welt: In den VAE sind nur 12 Prozent der Einwohner im Besitz eines nationalen Passes, d. h. Emiratis, die übrigen stammen aus allen Teilen der Erde. Eine multinationale Gesellschaft, wenn auch der größte Teil der zur Arbeit an den Arabischen Golf migrierten Expatriates aus Indien, Pakistan und Bangladesch stammt. Tatsächlich machten den Aufbau Dubais und Abu Dhabis zu Weltmetropolen erst die vielen Expatriates möglich, Männer aus Indien und Pakistan, die in Sammelunterkünften in Camps außerhalb der Stadt in der Wüste leben, an sechs Tagen der Woche von Sonnenaufgang bis -untergang arbeiten und in der Regel dennoch froh sind, überhaupt die Möglichkeit zu haben, hier um die 300 Euro pro Monat verdienen zu können. Die Männer müssen auf ihre Familien meist verzichten, denn nur wer über einen bestimmten Mindestlohn verfügt, hat das Recht, Ehepartner und Kinder nachzuholen – Einwilligung des Arbeitgebers vorausgesetzt. Die anderen müssen sich mit einem jährlichen Heimaturlaub zufriedengeben. Dennoch: Es heißt, dass nahezu alle, die heute in die VAE kommen, um zu arbeiten, dort mehr Geld verdienen als in ihrem Heimatland. Das betrifft nicht nur die Kindermädchen und Haushaltshilfen von den Philippinen und von Sri Lanka, die Gärtner und Köche, die das Leben der Einheimischen erleichtern, sondern auch die aus Europa und den USA, Australien und Neuseeland stammenden Angestellten, die in großen Firmen oder Hotels tätig sind und die in der Regel befristete Arbeitsverträge für mehrere Jahre haben. Für Bauarbeiter wie Manager gilt jedoch: Eine Einbürgerung ist in den VAE so gut wie ausgeschlossen. Und auch das muss man bedenken: Die hohe Sicherheit, die man in Dubai und den VAE genießt, und die niedrige Kriminalitätsrate sind das Ergebnis einer strengen Rechtsprechung, denn schon bei kleinsten Verstößen gegen die hiesigen Gesetze drohen Strafen und die sofortige Abschiebung ins Heimatland.

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Sonnenuntergang über dem Al-Jahili Fort in Al-Ain

Emiratis, stolz, traditionsbewusst, religiös und Fortschritt und Luxus zugeneigt, machen sich heutzutage rar im eigenen Land. Das gilt besonders im reichen Dubai und in Abu Dhabi, wo man als Besucher kaum je in Kontakt zu Einheimischen gerät, außer vielleicht als Gäste in Luxushotels. Die Nationals (oder Locals) tragen nach wie vor ihre landestypische Kleidung, nämlich weiße Dischdascha (traditionelles Männergewand) und weiße Kopfbedeckung mit schwarzer Kordel für den Mann, während die Frauen außerhalb ihres Hauses einen langen schwarzen und blickdichten Umhang, Abaya genannt, tragen. Heutzutage verhüllen nur noch ältere Frauen ihr Gesicht und meist legen sie nur einen Schleier übers Haar. Eine gold-glänzende bzw. schwarze Maske, die auch Nase und Mund verbirgt, weist auf eine aus Saudi-Arabien bzw. Qatar stammende Trägerin hin. Die Nationals, Nachkommen von Beduinen unterschiedlicher Stämme, genießen heute besonders in Dubai und Abu Dhabi ein sorgenfreies Leben und einen hohen Lebensstandard. Für ihren Lebensunterhalt sorgt die Regierung, u. a., indem hoch dotierte Jobs an Einheimische vergeben werden und die Nationals als Sponsor für ausländische Geschäftsinhaber am Gewinn beteiligt werden.

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Ein Krummdolch gehörte einst zur Tracht

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Ein Riesenrad in Al-Qasba, dem Flanierviertel in Sharjah

Ihren enormen Reichtum verdanken die VAE den großen Vorkommen an Erdöl und Erdgas. Etwa ein Zehntel der weltweiten Erdölreserven liegt auf dem Gebiet der VAE, wo die Verteilung jedoch zwischen den einzelnen Emiraten beträchtlich schwankt: Während Abu Dhabi etwa 85 Prozent der Vorkommen besitzt und Dubai rund 13 Prozent, gehen die übrigen Emirate nahezu leer aus. Lediglich Sharjah verfügt noch über größere Erdgasvorkommen, die in der lokalen Leichtindustrie verwendet werden. Die VAE gehören zu den Gründungsmitgliedern der OPEC, der Organisation für Erdöl exportierende Länder, die seit 1974 besteht.

Heute setzt man in der Region nicht mehr nur auf Erdöl und Erdgas, sondern versucht, auch andere Wirtschaftsbereiche zu erschließen, um unabhängig zu werden. Diversifikation wurde zum Schlüsselwort. Besonders Dubai ist erfolgreich darin, durch Tourismus, industrielle Produktion und Handel sich neue Geldquellen zu erschließen. Dank des durch den Ölreichtum erwirtschafteten Geldes gelang es, die nur sehr geringe landwirtschaftliche Nutzfläche des Landes von weniger als 20 000 Hektar auf über 300 000 Hektar zu vergrößern, und durch neue ertragsstarke und hitzeresistente Pflanzen wurde der Anbau von Obst und Gemüse enorm gesteigert. Auch das Molkereiwesen ist heute in den VAE erfolgreich und der Bedarf an entsprechenden Produkten kann gedeckt werden.

Unterwegs in den Emiraten

Angesichts der geringen Ausdehnung der VAE und einer Gesamtfläche von nur 83 600 Quadratkilometern kann man sich vor Ort schnell von einem Ziel zum nächsten bewegen. Von Dubai aus ist man in einer halben Autostunde in Sharjah, dem drittgrößten, nur 15 Kilometer entfernten Emirat, dessen Hauptstadt von der UNESCO bereits 1998 den Titel Cultural Capital of the Arab World verliehen bekommen hat und das mit einer vorzüglich restaurierten Altstadt aufwarten kann, Adresse von Dutzenden von hervorragenden Museen und Kunstgalerien.

Das mit den größten Erdöl- und Gasvorkommen bedachte Abu Dhabi, auch flächenmäßig das größte Scheichtum, liegt 150 Kilometer südlich von Dubai und ist mit diesem durch eine Autobahn verbunden. Weltweit für Aufsehen sorgte das Emirat mit der Ankündigung, dass es die vor der Küste liegende »Insel der Glückseligen«, so die Übersetzung von Saadiyat Island, als Kulturinsel ausbauen lässt, auf der die berühmtesten Architekten der Welt fünf gewaltige Museen errichten werden, u. a. auch – mit Unterstützung von Frankreich – einen Louvre Abu Dhabi. Bereits fertiggestellt ist eine Formel-1-Rennbahn, die jährlich im Winter Ziel des internationalen Rennzirkus ist und die das ganze Jahr über mit ihren diversen Veranstaltungen eine Besucherattraktion darstellt. Mit seiner langen Küstenlinie ist das Emirat Abu Dhabi auch ein geeignetes Ziel für Badeurlaub und kann mit einer ganzen Reihe luxuriöser Strandhotels in traumhafter Lage aufwarten.

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Corniche in Sharjah

In Dubai und den Emiraten muss man natürlich auch einmal in die Wüste – und weit muss man zum Glück nie fahren, da die Metropolen und Städte von Sanddünen umgeben sind. Dringend abzuraten ist allerdings davon, auf eigene Faust Wüstentouren zu unternehmen und von den Autobahnen auf ungeteerte Pisten abzubiegen, auch wenn diese ganz harmlos aussehen. Selbst mit einem geländegängigen Fahrzeug ist die Gefahr für unerfahrene Besucher recht hoch, im Sand stecken zu bleiben, was bei den dortigen Temperaturen keinem zu wünschen ist. Wer will, kann jedoch an einer Wüstenfahrstunde teilnehmen.

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Vom Dubai Creek Golf & Yacht Club starten die Wasserflugzeuge von Seawings

Viele Reiseveranstalter bieten vor Ort sogenannte Desert Driving Courses, bei denen man das kleine Einmaleins des Fahrens im Sand erlernt. Man übt, mit viel Schwung Sanddünen zu erklimmen und bekommt nach Abschluss ein Zertifikat über den erfolgten Kurs. Aber auch danach empfiehlt es sich, beim Veranstalter einen Wüstentrip zu buchen, etwa eine Desert Safari (Wüstensafari), die spät am Nachmittag startet und zu der als Abschluss ein rustikales Beduinendinner in der Wüste gehört. Ein großartiges Erlebnis ist es, wenn man gleich ganz in der Wüste wohnt, nämlich in einem der Wüstenhotels übernachtet. Bislang bieten nur wenige, durchweg luxuriöse Herbergen dieses Vergnügen an. Die Gäste genießen dann Wohnen auf höchstem Niveau und mit der rustikalen Atmosphäre eines Wüstencamps bzw. eines Palastes und können darüber hinaus die typischen Unterhaltungsmöglichkeiten genießen, nämlich Ausritte mit Araberpferden oder ein Trekking mit Kamelen. Man kann zusehen, wie Falken dressiert werden und mit Rangern auf morgendliche Nature Walks gehen. Einige der Wüstenresorts befinden sich inmitten von Naturschutzgebieten, in denen die selten gewordenen Oryxantilopen leben und gezüchtet werden, und in denen man viele Tiere der Region zu Gesicht bekommt. Highlight für einige Besucher sind auch Rundfahrten mit dem Heißluftballon, wie diese gern über der zu Abu Dhabi gehörenden Oasenstadt Al-Ain unternommen werden.

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Ein einzigartiges Erlebnis: Desert Safari

Kunst und Kultur

Dubai und die Emirate laden ein zum Staunen darüber, dass neben dem grenzenlosen Luxus, mit dem sich besonders die Einheimischen umgeben und der auch dem Touristen auf Schritt und Tritt begegnet, neben der Realisierung gewagter architektonischer Bauprojekte, über die in der ganzen Welt berichtet wird, auch nach wie vor das alte, das traditionelle Arabien bestehen bleibt. Neben den hoch dotierten Pferderennen und Golfturnieren, zu denen die arabische Gesellschaft, Reiche und Prominente aus allen Teilen der Erde anreisen, trifft man sich nach wie vor auf staubigen Kamelrennbahnen und frönt der alten Leidenschaft, der Liebe zu den Kamelen. Noch vor einigen Jahren waren es Kinderjockeys aus Indien und Bangladesch, die die Kamele antreiben mussten. Dank internationaler Proteste ist heute für Kinder und Jugendliche die Teilnahme an Kamelrennen untersagt, und es werden nur noch ferngesteuerte Roboter als Jockey-Ersatz eingesetzt. Rennsaison ist zwischen November und März, und zu den bedeutendsten dieser Rennveranstaltungen treffen selbstverständlich auch die Herrscher der jeweiligen Emirate ein und nehmen in ihren Logen Platz. Übrigens: Das Wichtigste aller Kamelrennen findet statt am 2. Dezember, dem Gründungstag der Vereinigten Arabischen Emirate, dem sogenannten National Day, der überall im Land in großartiger Weise gefeiert wird.

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Großartige Architektur im Sharjah Calligraphy Museum

Unverändert geblieben für die Einheimischen ist auch die Bedeutung ihrer Religion. Nach wie vor ist der Islam (die Übersetzung lautet »Hingabe zu Gott«) maßgeblich für das Leben am Golf, ertönt fünf Mal täglich der Ruf des Muezzin vom Minarett der vielen Moscheen, strömen die Männer zu den Moscheen und zum Gebet. Mit der Jumeirah Mosque in Dubai, der Al Noor Mosque in Sharjah und der Großen Moschee von Abu Dhabi, dem Vermächtnis des Staatsgründers Sheikh Zayed, können sogar drei der landesweit schönsten und bedeutendsten Moscheen besichtigt werden. Auch in den sogenannten Heritage Villages, den fast in jedem Emirat anzutreffenden Freilichtmuseen, die das Leben am Golf in früheren Jahrzehnten zum Leben erwecken, kann man als Besucher teilhaben an der reichen Kultur der Region.

Marhaba – willkommen in den Vereinigten Arabischen Emiraten!

Steckbrief Dubai & Vereinigte Arabische Emirate

Lage: Die Vereinigten Arabischen Emirate liegen im Südosten der Arabischen Halbinsel zwischen dem Arabischen Golf und dem Golf von Oman (Arabisches Meer) und grenzen im Norden und Osten an Oman sowie im Süden und Westen an Saudi-Arabien.

Fläche: VAE 83 600 km2, Dubai 3885 km2

Küste: Die VAE haben eine Küstenlänge von 1318 km, Dubai 70 km (ohne künstliche Inseln).

Hauptstadt: Abu Dhabi

Flagge: image

Drei horizontale Streifen in den Farben (von oben) grün, weiß, schwarz mit senkrechtem rotem Balken am Stamm.

Amtssprache: Arabisch; Geschäftssprache ist Englisch.

Einwohner: 9,4 Mio. (davon 12 % Einheimische)

Währung: Dirham (Dh, AED) zu 100 Fils

Zeitzone: MEZ + 2 Std. im Sommer, + 3 Std. im Winter

Geografie: Die VAE ragen in die Halbinsel Musandam hinein, deren Spitze zu Oman gehört. 95 % des Landes bestehen aus Sand, Geröll- und Salzsumpfwüste. Der höchste Berg ist der Jebel Hafit (1240 m) bei Al-Ain. Das Hajargebirge an der nördlichen Grenze zu Oman ist bis zu 1500 m hoch. Die Westküste der VAE wird von vielen Lagunen gegliedert, die sich teilweise tief ins Land erstrecken.

Staat und Verwaltung: Die VAE sind eine Föderation von sieben (teilweise selbstständigen) Emiraten (Scheichtümern), deren Regierung (Rat der Herrscher) aus den sieben Emiren besteht. Präsident ist der Emir von Abu Dhabi, Vizepräsident und Ministerpräsident der Emir von Dubai. Der Rat der Herrscher ernennt die Minister und die Nationalversammlung. Wahlen oder eine andere Beteiligung des Volkes sind nicht vorgesehen.

Wirtschaft und Tourismus: Erdöl garantiert den Wohlstand des Staates; Dubai hat seine Wirtschaft weitgehend diversifiziert und lebt von Handel und Tourismus. Abu Dhabi und Sharjah betreiben die Ausweitung des Tourismus.

Religion: Der Staatsreligion Islam gehören 75 % der Bevölkerung an, davon sind 85 % Sunniten und 15 % Schiiten; die restlichen sind überwiegend Hindus und Christen (Gastarbeiter).

Bevölkerung: Nur 12 % der Bevölkerung sind Einheimische (Emiratis, Nationals, Locals), 88 % sind eingewanderte Gastarbeiter (Expatriates), darunter hauptsächlich Inder und andere Asiaten. Jährlich kommen mehrere Zehntausend feste und residentielle Einwohner dazu; die Migrationsschwankungen sind hoch.

Geschichte im Überblick

4. Jt. v. Chr. Besiedlung der Südostküste der Arabischen Halbinsel durch Mesopotamier; sie nennen die Region, mit der sie Handel treiben, Magan. Runde Steingräber und Steinwerkzeuge wurden im heutigen Ras al-Khaimah gefunden.

2. Jt. v. Chr. Neben Landwirtschaft entwickeln sich Handel (mit Mesopotamien) und Seefahrt.

2500–1000 v. Chr. In Shimal (Ras al-Khaimah), Qusais und Jumeirah (Dubai) und am Jebel Hafit (Al Ain, Abu Dhabi) wurden Gemeinschaftsgräber angelegt.

1500 v. Chr. Beginn der Domestizierung des Kamels (Dromedar) auf der Arabischen Halbinsel.

1000 v. Chr. Der Weihrauchhandel von Oman Richtung Mittelmeer führt zu Ansiedlungen im Landesinneren.

2. Jh. Nach dem Bruch des Staudammes von Marib (Jemen) lassen sich Siedler im Inneren des Südostens der Arabischen Halbinsel nieder.

6. Jh. Beginn der Einwanderungen aus Persien und der persischen Herrschaft an der Küste des Arabischen Golfs.

570–632 Mohammed; mit seiner Flucht von Mekka nach Medina (622) beginnt die islamische Zeitrechnung.

7. Jh. Ausbreitung des Islam auf der Arabischen Halbinsel; mit der Schlacht von Dibba (635) im heutigen Emirat von Fujairah, ist die Islamisierung abgeschlossen. Spaltung der Muslime in Sunniten und Schiiten (661). Beginn von Aufständen und Kämpfen mit den persischen Besatzern an der Küste des Arabischen Golfs.

8. Jh. Die Hafenstadt Julfar (heute Umm al-Quwain) entwickelt sich zu einem bedeutenden Handelsplatz.

9. Jh. Beginn der Entwicklung der islamischen Kultur in der Architektur, Kunst und Musik; besonders die Kalligrafie (Schönschrift) erlebt eine Blüte.

11.–15. Jh. Weitere Invasionen aus Persien an die Küsten der südöstlichen Arabischen Halbinsel.

1507 Portugiesen erobern die Küste der Emirate und errichten Forts zum Schutz ihrer Handelswege nach Indien; von Khorfakkan (heute Sharjah) aus kontrollieren sie die Ostküste der heutigen VAE. Sie werden im Jahr 1622 mit britischer Hilfe vertrieben.

18. Jh. Beduinen der Bani Yas siedeln an der Küste des Arabischen Golfs und gründen unter Schachbut bin Dhiyab die Scheichtümer Abu Dhabi (1761), Ras al-Khaimah, Umm al-Quwain, Sharjah und Ajman. Die Qawasim (Ras al-Khaimah) greifen britische Schiffe an, die Region wird »Piratenküste« genannt.

1805 Die Qawasim von Ras al-Khaimah verfügen über viele Hundert Boote und 20 000 Mann Besatzung, eine Bedrohung für europäische Handelsschiffe. Beginn der britischen Angriffe auf die Piraterie und den blühenden Sklavenhandel.

1833 Beduinen des Stammes Bani Yas lassen sich unter der Führung der Familie Al-Maktoum am Creek von Dubai nieder.

1820, 1835, 1841, 1892 Großbritannien schließt mit den Scheichtümern am Arabischen Golf Schutzverträge; aus der »Piratenküste« wird die Trucial Coast, später als Trucial States bezeichnet.

19. Jh. Die Perlenfischerei erreicht an der Küste zwischen Abu Dhabi und Ras al-Khaimah ihren Höhepunkt; in Dubai und Sharjah entstehen großzügige Kaufmannshäuser.

1932 In Sharjah bauen die Briten einen Flughafen.

1958 Beginn der Erdölförderung in Abu Dhabi, anschließend in Dubai; damit setzt eine starke wirtschaftliche Entwicklung ein und damit einhergehend die Anwerbung von Gastarbeitern (Expatriates) zur Schaffung einer umfassenden Infrastruktur.

1970 Großbritannien zieht sich aus den Gebieten östlich von Suez zurück und verlässt den Arabischen Golf.

1971 Gründung der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) am 2. Dezember durch Abu Dhabi, Ajman, Dubai, Fujairah, Sharjah, Ras al-Khaimah (seit 1972) und Umm al-Quwain; Präsident wird der Sheikh Zayed Bin Sultan al-Nahyan.

1981 Gründung des Gulf Cooperation Council (GCC) durch die Staaten Bahrain, Kuwait, Oman, Qatar, Saudi-Arabien, Vereinigte Arabische Emirate.

2004 Sheikh Zayed Bin Sultan al-Nahyan (geb. 1918), Präsident der VAE, stirbt; Nachfolger in allen Ämtern wird sein ältester Sohn Khalifa.

2006 Sheikh Maktoum Bin Rashid al-Maktoum, Emir von Dubai, Vizepräsident und Ministerpräsident der VAE, stirbt. Die Nachfolge tritt sein Bruder Mohammed Bin Rashid al-Maktoum an.

2009 Die weltweite Wirtschafts- und Finanzkrise verlangsamt die wirtschaftliche Entwicklung von Dubai. Abu Dhabi unterstützt das Nachbaremirat Dubai finanziell, daraufhin wird das höchste Gebäude der Welt von Burj Dubai in Burj Khalifa (Name des Herrschers von Abu Dhabi) umbenannt.

2010 Das höchste Bauwerk der Welt, der Burj Khalifa, wird eingeweiht; Angela Merkel besucht mit einer Wirtschaftsdelegation Abu Dhabi.

2017 Der Arabische Golf und Dubai werden zunehmend zum Ziel für Kreuzfahrten. Mehrere Reedereien stationieren im Winter ein Schiff in Dubai und bieten einwöchige Kreuzfahrten im Arabischen Golf (mit Abu Dhabi, Ras al-Khaimah, Bahrain, Qatar, Oman).

BUR DUBAI

1Bastakiya

2Al-Fahidi Fort und Dubai Museum

3Heritage and Diving Village

4Dubai Creek

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Auf Mini-Kreuzfahrt unterwegs auf dem Dubai Creek

1 Bastakiya

Wo alles entstand

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Zweistöckige Windturmhäuser in den Farben der Wüste, Fassaden mit wuchtigen Holztüren und kunstvollen Fenstergittern, Märkte (hier Souks genannt), in denen es nach Weihrauch und Duftöl riecht: Auf der Südwestseite des Creek, eines natürlichen Meeresarms des Arabischen Golfs, der den Stadtteil Deira im Norden von Bur im Süden trennt, liegt die Altstadt Bastakiya (Al-Fahidi Historical Neighbourhood). Und am schönsten nähert man sich ihr in einem traditionellen hölzernen Wassertaxi namens Abra.

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Herausragend restauriert: das historische Bastakiya-Viertel in Dubai

Von der Anlegestelle, an der stets ein großes Kommen und Gehen herrscht, führt ein Spaziergang durch Geschäftsstraßen, bis man in die angenehme Kühle der Gassen von Bastakiya eintaucht. Vor wenigen Jahren erst vollendete man hier ein ehrgeiziges Sanierungs- und Restaurierungsprojekt, das Bausubstanz und Schönheit der historischen Häuser bewahrte – letzte Zeugnisse, die an die Metropole vor dem Bauboom erinnern und ein nostalgisches Arabien zeigen. Leider dauerte es in Dubai geraume Zeit, bis man sich darauf besann, nicht nur alles Neue und Moderne gut zu finden und zu fördern, sondern sich auch an die eigene Tradition zu erinnern und diese zu bewahren. Tatsächlich stammt die Bezeichnung Bastakiya von sunnitischen Händlern aus der südiranischen Provinz Bastak. Diese ließen sich um 1900 in Dubai nieder, um hier ihren Geschäften nachzugehen, auch weil sie infolge religiöser Differenzen das überwiegend schiitische Persien verlassen mussten. Schnell zu Wohlstand gelangt, ließen sie sich repräsentative Häuser aus Korallenstein und Muschelkalk erbauen, während ein Großteil der alteingesessenen Dubaier Bevölkerung noch in einfachen Barasti-Hütten aus Palmwedeln wohnte.

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Die meist rechteckigen Windtürme sind die Vorreiter der Klimaanlage

GUT ZU WISSEN

SCHNÄPPCHEN

Die immer wieder (von lokalen Reiseleitern) verheißenen günstigen Preise für Kunst und Kunsthandwerk im Bastakiya-Viertel sind mit etwas Skepsis zu betrachten. Am besten, man genießt die herrliche historische Umgebung, bummelt durch die Galerien des Viertels, greift jedoch bei den (zumeist viel zu teuer) angebotenen Bildern und Kunstobjekten nicht voreilig zu.

Windtürme und Häuser aus Korallenkalk

Bei den hohen, über die Gebäude hinweg ragenden meist quadratischen Aufbauten handelt es sich um sogenannte Windtürme. Ein traditionsreiches Verfahren, mit dem man in früheren Zeiten, in denen es noch keine Klimaanlagen gab, kühlende Brisen ins Haus holen konnte. Die an vier Seiten offenen Aufbauten sind so konstruiert, dass sie durch zwei diagonal verlaufende innere Wände auch noch den kleinsten Lufthauch in die darunterliegenden Räume lenken können.

Das gleichermaßen simple wie ausgeklügelte Kühlungssystem sorgte außerdem dafür, dass warme, verbrauchte Luft durch die zwei anderen Schächte schnell wieder nach oben entweichen konnte. Aufgesetzte Windtürme gelten heute in Dubai architektonisch als letzter Schrei, und ihre äußere Form wird vielfach, etwa beim Bau von Villen und Hotels im traditionellen Stil, kopiert. Nach mehr als einem halben Jahrhundert, nämlich in den 1970er-Jahren, verwaiste das Viertel zusehends, da immer mehr Händler ihre alten Häuser verließen, um in neue und größere Anwesen in dem sich langsam entwickelnden und sich vergrößernden Dubai zu ziehen. Die alten Windturmhäuser verfielen und die Stadtverwaltung plante – in einer Zeit, als man in der Region einseitig auf alles Neue und Moderne setzte und alles Alte als rückständig begriff –, viele der alten Häuser abzureißen. Engagierten Organisationen und einzelnen Bewohnern Dubais, darunter auch zahlreiche aus Europa stammende Expatriates, die sich in die alten Häuser verliebt hatten, war es zu verdanken, dass langsam ein Umdenken stattfand. So besann man sich auf die historischen Wurzeln, nicht zuletzt auch, weil man das touristische Potenzial des Viertels erkannte, und startete eine groß angelegte Restaurierungskampagne. Auch Teile der ursprünglichen Stadtmauer wurden freigelegt, die Infrastruktur auf neuesten Stand gebracht und die engen Gassen, sikka genannt, im alten Stil gepflastert.

Geheimtipp

BEDUINENSCHMUCK

Schmuck aus Silber, verziert mit Korallen, Türkisen und Bernstein, stammt in der Regel aus Oman und Jemen und ist meist mehrere Jahrzehnte alt. Bastakiya und die umliegenden Straßen sind der richtige Ort, um danach zu suchen, denn die dortigen kleinen Läden bieten die schweren Ketten, Gürtel, Armreifen und Ringe deutlich günstiger an als die Antiquitätengeschäfte der großen Shopping Malls und die Einkaufsarkaden der Luxushotels. Das verwendete Silber stammt traditionell aus eingeschmolzenen Maria-Theresia-Talern, einst Zahlungsmittel im Jemen. Diese Münzen sind zum Teil ebenfalls in die Ketten eingearbeitet. Wahre Kunstwerke filigraner Arbeit sind auch die für die Aufbewahrung des Korans vorgesehenen silbernen Taschen und die einst von den Frauen für Khol-Kajal vorgesehenen kleinen Behälter.

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Das Sheikh Mohammed Centre for Cultural Understanding bietet informative Veranstaltungen.

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Mona Hauser, Inhaberin der bekannten XVA Gallery in Dubai

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Die XVA Gallery: auch als traditionsreiches Hotel ein Genuss

Auf Erkundungstour in Bastakiya

Besucher können heute mehrere Stunden in dem flächenmäßig eher kleinen Bastakiya und mit der Besichtigung der rund 50 historischen Häuser verbringen. Besonders reizvoll ist es, wenn der Besichtigung und dem Stöbern in den Galerien anschließend die Einkehr in einem der zahlreichen, im altarabischen Stil gehaltenen Cafés oder Restaurants folgt. Nach Sonnenuntergang werden die historischen Gebäude in ein sanftes, altertümlich wirkendes Licht getaucht.

Eine hervorragende Anlaufstelle für Besucher, die an der arabischen Kultur interessiert sind, ist das Sheikh Mohammed Centre for Cultural Understanding, ein seit 2004 bestehendes Kulturzentrum mit reichhaltigem Programm. Angeboten werden u. a. geführte Spaziergänge durch das historische Bastakiya zu den besonderen Highlights des alten Stadtviertels am Dubai Creek, nämlich den Teilen der ursprünglichen Stadtmauer, dem XVA Art Hotel & Gallery sowie den heute als Informationszentren und Museen unterhaltenen Häusern. Architekturinteressierte finden hier zum Teil wertvolle fachspezifische Informationen zur Geschichte und Entwicklung der Konservierung arabischer Baudenkmäler und freundliche, jeder Frage aufgeschlossene Angestellte.

Ein Spaziergang durch Bastakiya

image Philately House – Ein klassisch-schönes Bauwerk in altarabischer Tradition und mit aufgesetzten Windtürmen und geschnitzten Fenstergittern, umgeben von schattigen Gassen. Sa–Do 8.30–17.30 Uhr, Haus Nr. 87, Bastakiya Heritage Area, www.epa.ae, Metro: Al-Fahidi

image Bastakiyah Nights – Vor dem Gebäude stehen große Amphoren aus Ton, die Windlichter und Fackeln werden nach Sonnenuntergang angezündet. Tgl. 12.30–15, 18.30–24 Uhr, neben dem Ruler’s Court, Bur Dubai, Tel. 04/353 77 72, Metro: Al-Fahidi

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Stilvolles Ambiente ist angesagt.

image Sheikh Mohammed Centre for Cultural Understanding – Montags und mittwochs (10 Uhr) bietet das Kulturzentrum ein traditionelles arabisches Frühstück (80 Dh) mit Fladenbrot, Hummus (Kichererbsenpüree), Käse, Oliven und Bohnen. Sonntags und donnerstags um 13 Uhr findet ein arabisches Mittagessen (90 Dh) statt. Reservierung ist erforderlich. Angebote für begleitete Spaziergänge durch Bastakiya und andere Aktivitäten siehe Infos und Adressen, S. 37.

image Souk Al Bastakiya – Von Oktober bis März verkaufen Künstler und Kunsthandwerker aus der Region hier ihre Produkte (siehe Geheimtipp, S. 34).

image XVA Hotel & Gallery – Sein Café-Restaurant ist untergebracht in den beiden schattigen und mit vielen Pflanzen und Kunstobjekten gestalteten Patios. Al-Fahidi Street, Al-Fahidi R/A, Tel. 04/353 53 83, www.xvahotel.com, Metro: Al-Fahidi

image Majlis Gallery – Eine der erfolgreichsten Galerien Dubais, bereits 1989 eröffnet, untergebracht in einem weiträumigen traditionellen Windturmhaus mit zahlreichen begrünten Innenhöfen. Eine Gelegenheit, sich mit den Werken arabischer Künstler der Gegenwart auseinanderzusetzen. Fast jedes Objekt des Hauses, von den Möbeln über Artefakte bis hin zu den Kunstsammlungen, kann man erwerben Sa–Do 10–18 Uhr, Al Musalla Roundabout (Kreisverkehr), Al Fahidi, Haus Nr. 19, Tel. 04/353 62 33, www.themajlisgallery.com, Metro: Al-Fahidi

image Haus von Sayed Mohammed Sharif Al-Ulama – trägt den Namen seines früheren Besitzers und beherbergt heute das Architectural Heritage Department. So–Do 8–14 Uhr, Historical Buildings Section, gleich neben dem Briefmarkenmuseum, Bastakiya Heritage Area, Tel. 04/353 90 90, Metro: Al-Fahidi

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Geheimtipp

SOUKAL BASTAKIYA

Touristen treffen auf lokale Künstler und Händler, kommen ins Gespräch, kaufen eine Kleinigkeit, Produkte, um deren Herstellung sie wissen und deren Produzenten sie kennen. Während der Wintermonate, nämlich von Oktober bis März, hat man die Gelegenheit, in der angenehmen Atmosphäre des historischen Bastakiya-Viertels direkt von einheimischen bzw. von aus Nachbarländern stammenden Künstlern und Kunsthandwerkern deren Werke und Erzeugnisse zu begutachten und zu kaufen. An etwa vier Dutzend kleinen Ständen bzw. im Erdgeschoss oder Innenhof von Häusern werden hochwertige Produkte und Kunst ausgestellt: aus Ton gefertigte Skulpturen, geflochtene Körbe aus Palmblättern, aus Naturwolle und mit Naturfarben hergestellte Webereien, Schmuck, Textilien und kleinformatige Aquarelle. Immer wieder zu sehen sind Kamele: aus allen erdenklichen Materialien gefertigt, mitunter recht originelle Arbeiten, mit künstlerischem Anspruch, die sich wohltuend unterscheiden von Massenproduktionen »Made in China«. Last but not least: Beim Souk Al Bastakiya kommt man mit (einheimischen) Menschen ins Gespräch, die ihre Arbeit an den Ständen und in den Gassen von Bastakiya offensichtlich genießen.

Souk Al Bastakiya. Okt.–März Sa 10–18 Uhr, Tel. 04/353 90 90

Schöner wohnen auf arabisch

Ein kleines Refugium der besonderen Art ist das Orient Guest House, ein liebevoll geführtes und in einer historischen Villa untergebrachtes Hotel. Um ein kleines Juwel handelt es sich auch beim XVA Hotel, von kunstsinnigen Besitzern für ebensolche Gäste geschaffen. Jeder Raum wurde von in Dubai lebenden Künstlern und Designern höchst individuell eingerichtet. Der Erfolg gibt den Besitzern recht: So wurde das »XVA« bereits in internationalen Lifestyle- und Reisemagazinen enthusiastisch beschrieben. Das historische Händlerhaus besitzt nicht nur traditionelle Windtürme und Räume mit hohen Balkendecken, sondern auch gleich drei verschwiegene, von Arkaden gerahmte Innenhöfe. Diese stehen auch Besuchern offen, die lediglich das dortige Café besuchen möchten. Es lohnt sich auch im kleinen Gift Shop (Geschenkeladen) des Hauses vorbeizuschauen, der eine anspruchsvolle Auswahl an Schmuck, Wohnaccessoires und kleineren Kunstobjekten bereithält. Übrigens: Die Bezeichnung »XVA« leitete sich ab von der einst römischen Hausnummer des Gebäudes – Nr. 15a!

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Mit allen fünf Sinnen unterwegs

Gegen Abend öffnen sich wieder die Türen einiger um die Mittagszeit verschlossener Souvenir- und Antiquitätenläden, untergebracht in den stilvollen alten Händlerhäusern. Das traditionsreiche Warenangebot und die Art und Weise der liebevollen Präsentation werden beim Schauen und Einkaufen zum sinnlichen Erlebnis.

Plaketten an einigen Häusern in Bastakiya zeigen an, dass diese besichtigt werden können. Beispielsweise das Philately House, das ein kleines Briefmarkenmuseum beherbergt. Im Sayed Mohammed Sharif al-Ulama House wiederum kann man sich ausführlich über die Entwicklung Bastakiyas informieren.

Nach Sonnenuntergang lockt das Restaurant Bastakiyah Nights zu einem ganz besonderen Erlebnis. Brennende Fackeln weisen den Weg zu dem romantisch illuminierten und an einen arabischen Palast erinnernden Gebäude. Die Preise für die Gerichte aus der arabisch-libanesischen Küche sind etwas höher als in anderen umliegenden und einfacheren Restaurants, angesichts der stilvollen Umgebung jedoch gerechtfertigt.

Einfach gut!

ARABIAN TEA HOUSE

Leger und eher wenig gestylt, doch immer wieder schön und erholsam ist ein Besuch in diesem, den Stammgästen noch als Basta Arts Café bekannten Café-Restaurant. In einem weiten Innenhof, mit Bougainvillea und vielen tropischen Pflanzen begrünt und beschattet, nimmt man Platz auf Rattanstühlen oder rustikalen arabischen Holzbänken. Der Service ist überaus freundlich, egal, ob man nur eine Tasse Tee auf die Schnelle, ein spätes Frühstück oder ein reichhaltiges Mittagessen bestellt. Mitunter dauert es etwas länger, bis die Küche alles zubereitet hat, der ungewohnte Cappuccino fertig und der köstliche exotische Natursaft aus Mango oder Papaya frisch gepresst ist, doch das trägt nur zum sympathischen Stil des Hauses bei. Moderate Preise.

Arabian Tea House. Tgl. 8–22 Uhr, Al-Fahidi Street, Bur Dubai, Metro: Al-Fahidi, Tel. 04/353 50 71, www.arabianteahouse.co