Inhalt

REISEPLANUNG (siehe >>>)

Willkommen in Dänemark

Karte von Dänemark

Dänemarks Top 15

Gut zu wissen

Was gibt’s Neues?

Wie wär’s mit…

Monat für Monat

Reiserouten

Outdooraktivitäten

Reisen mit Kindern

Dänemark im Überblick

REISEZIELE IN DÄNEMARK (siehe >>>)

KOPENHAGEN

Rund um Kopenhagen

Lyngby

Rungsted & Humlebæk

Charlottenlund & Klampenborg

Kastrup

Ishøj

SEELAND

Nordostseeland

Helsingør

Hillerød

Fredensborg

Hornbæk

Gilleleje

Tisvildeleje

Roskilde & Umgebung

Roskilde

Lejre

Südseeland

Køge

Næstved & Umgebung

Stevns Klint

Vordingborg

Westseeland

Ringsted

Sorø

Tissø

Korsør

MØN, FALSTER & LOLLAND

Møn

Stege

Nyord

Møn – das Inselinnere

Møns Klint

Westliches Møn

Falster & Lolland

Nykøbing F

Marielyst

Maribo & Bandholm

Rødby

Westliches Lolland

BORNHOLM

Rønne

Rund um Rønne

Waldgebiete

Dueodde

Nexø

Svaneke

Gudhjem & Melsted

Rund um Gudhjem & Melsted

Sandvig & Allinge

Christiansø

FÜNEN

Odense

Nordostfünen

Nyborg

Kerteminde & Umgebung

Halbinsel Hindsholm

Südfünen

Faaborg

Rund um Faaborg

Egeskov Slot

Von Faaborg nach Svendborg

Svendborg

Rund um Svendborg

Langeland

Ærø

SÜDJÜTLAND

Kolding

Christiansfeld

Sønderborg

Padborg

Tønder

Møgeltønder

Rømø

Nationalpark Wattenmeer

Ribe

Esbjerg

Fanø

MITTELJÜTLAND

Mittlere Westküste

Hvide Sande

Südmitteljütland

Billund & Legoland

Jelling

Givskud

Herning

Seenhochland

Silkeborg

Ry

Himmelbjerget

Aarhus

Djursland

Ebeltoft

Grenaa

Ländliches Djursland

Nordmitteljütland

Randers

Rebild Bakker & Rold Skov

Viborg

NORDJÜTLAND

Aalborg

Frederikshavn

Læsø

Sæby

Skagen

Hirtshals

Løkken

Rund um Løkken

Klitmøller

DÄNEMARK VERSTEHEN (siehe >>>)

Dänemark aktuell

Geschichte

Dänische Lebensart

Dänisches Design

Essen & Trinken

Literatur, Film & Fernsehen

PRAKTISCHE INFORMATIONEN (siehe >>>)

Allgemeine Informationen

Verkehrsmittel- & wege

Sprache

Kartenlegende

SPECIALS

Reiserouten

Outdooraktivitäten

Dänischer Lebensstil

Dänisches Design

Essen & Trinken

Zurück zum Anfang des Kapitels

Grafik herunterladen

Willkommen in Dänemark

Spitzenwerte bei Lebensqualität und Zufriedenheit, erstklassige Restaurants und tolles Design, dazu ein Hang zu geselliger Gemütlichkeit (hygge) – beim Erkunden von Dänemark kann man schon ein bisschen neidisch werden.

Glücks & Hygge

Gut zu wissen, dass es noch ein Land gibt, wo das Wort „märchenhaft“ bedingungslos verwendet werden kann. Egal, ob man von literarischen Klassikern oder schönen Schlössern spricht. In Dänemark stimmt einfach alles: Altmodischer Charme vereint sich mit hochmodernem Design und sozialem Fortschritt. Es nimmt regelmäßig einen Spitzenplatz als lebenswertestes Land mit den glücklichsten Menschen der Welt ein. Hygge ist ein typisch dänischer Begriff, der das Wohlbefinden der Einwohner stark beeinflusst. Hygge steht für ein Gefühl der Behaglichkeit, Zugehörigkeit und Zufriedenheit.

Geschichte & Bedeutung

Dänemark betrat vor über 1000 Jahren erstmals die Weltbühne, als dänische Wikinger sich übers Meer aufmachten und weite Teile Europas plünderten. Wie sich doch die Zeiten geändert haben. Heute begeistert Dänemark die Welt als Inbegriff einer zivilisierten Gesellschaft und spielt in der ersten Liga: in der Sozialpolitik, Stadtplanung und Nachhaltigkeit und bei der Work-Life-Balance, in Design und Architektur. Zu den jüngsten Exportschlagern gehören die städtische Radfahrkultur, die Neue Nordische Küche und Fernsehkrimis mit Suchtfaktor.

Lebensqualität

Während viele Länder sich durch die immer größer werdende Kluft zwischen Arm und Reich hervortun, scheint in Dänemark überwiegend eine genügsame Mittelschicht zu leben. Die egalitäre Haltung sorgt dafür, dass Kunst, Architektur, Gastronomie und Unterhaltung für alle zugänglich sind. Das beste Schlagwort für Dänemark mag tatsächlich „Offenheit“ sein – alle sind willkommen und für alle wird gesorgt, seien sie jung, alt, schwul oder hetero, ebenso Reisende mit Kindern, Haustieren oder Fahrrädern. Die Städte sind kompakt und übersichtlich, die Infrastruktur ist modern.

Dänische Ästhetik

Dänemark wartet nicht mit umwerfenden Naturwundern auf: Doch die unaufdringlichen und klaren Landschaften, oft erfüllt von einem ätherischen nordischen Licht, spiegeln sich auch im dänischen Design von Mode, Küche, Architektur, Möbeln und Kunst wider. Einfache Formen und Funktionen werden perfekt mit Ästhetik verbunden. Besucher erleben hier Momente von urdänischem Charme: an einem Sandstrand, einem stillen See, vor einem Renaissanceschloss, auf stillen Radwegen oder in einem kerzenbeleuchteten Café, das ein perfektes Händchen für Gemütlichkeit hat.

TRABANTOS/SHUTTERSTOCK ©

Frederiksholms Kanal, Kopenhagen

Warum ich Dänemark liebe

von Carolyn Bain, Autorin

Ich war das erste Mal als Austauschstudentin in Dänemark und war sofort vom dänischen Gebäck und den langen Sommernächten eingenommen. Diese Leidenschaften sind geblieben, hinzu kamen die Bewunderung für das Gleichheitsprinzip, den Glauben daran, dass die Städte den Menschen und nicht den Autos gehören, und die ewige Suche nach hygge. Es schadet auch nicht, dass alles so schön anzuschauen ist – die attraktiven Menschen, die Architektur, die Landschaften oder das Innendesign. Ich glaube, dass die meisten Städte gern wie Kopenhagen wären – sie sollten es in jedem Fall versuchen.

Mehr Infos über die Autoren

Zurück zum Anfang des Kapitels

Dänemarks Top 15

Dänische Küche

1 In jüngerer Zeit ist die Neue Nordische Küche etwas undogmatischer und zugänglicher geworden, während das berühmte Noma sich auf eine Weltreise begeben hat. Michelin-Sterne regnet es jetzt auch verstärkt in der Provinz und die moderne dänische Küche entwickelt sich weiter. Ermutigt durch die Aufmerksamkeit und das Lob, das über dänischen Produkten und innovativen Chefköchen ausgeschüttet wird, entdecken die Restaurants in Dänemark alte Zutaten und Zubereitungen immer wieder neu – ob es um das geliebte Roggenbrot und Gebäck geht, das Smørrebrød, geräucherten Fisch oder einfache Schweine- und Kartoffelgerichte.

NOVEMBER OSCAR KILO/SHUTTERSTOCK ©

Kopenhagen

2 Es ist schwierig, auf die Bewohner der coolsten Hauptstadt Skandinaviens nicht neidisch zu sein. Die 850 Jahre alte Hafenstadt hat sich viel von ihrer alten Schönheit erhalten: kupferne Turmspitzen, Kopfsteinpflasterplätze und bunte Giebelhäuser. Der Schwerpunkt liegt allerdings auf dem Neuen. Kopenhagen präsentiert sich mit einer blühenden Designszene, einem futuristischen Metronetz und ökologisch einwandfreien Neubauten. Die Straßen sind gesäumt von lässig-hippen Läden, Cafés und Bars, es gibt Museen und Kunstsammlungen von Weltrang, kühne Architektur und nicht weniger als 15 Sternerestaurants.

VLADIMIR MUCIBABIC/SHUTTERSTOCK ©

Det Kongelige Bibliotek

Dänisches Design

3 Dänemark ist Weltmarktführer im Gebrauchsdesign. Dänisches Design ist von kühlen, klaren Linien, eleganten Formen und Funktionalität geprägt – das kann man sich im Designmuseum Danmark anschauen. Das Konzept gilt für Konzerthäuser wie Kaffeekannen und Legosteine. Das Geschäft mit der anerkannten Kunstform läuft prächtig. Zu den berühmten Marken gehören Bang & Olufsen (stylische Stereoanlagen), Bodum (Küchengeräte), Georg Jensen (Besteck, Schmuck) und Royal Copenhagen (Porzellan). Und dann gibt es noch die vielen Möbelläden und Modehäuser.

EVIKKA/SHUTTERSTOCK ©

Die Wikinger

4 Die Wikinger machten das dänische Volk vom 8. bis 11. Jh. in ganz Europa berühmt und berüchtigt. Aber die Wikinger waren nicht nur kampflustige Plünderer, sondern auch erfolgreiche Händler, geschickte Seefahrer und wissbegierige Entdecker. Einen Eindruck von der Wikingerzeit vermitteln unter anderem das Schiffsgrab von Ladby, die Wikingerburgen auf Seeland, das Wikingerschiffsmuseum in Roskilde und die vielen Freilichtmuseen, die jene Zeit lebendig werden lassen.

RPBAIAO/SHUTTERSTOCK ©

Bornholm

5 Die „Perle der Ostsee“ liegt etwa 200 km östlich des dänischen Festlands und eigentlich näher an Deutschland und Schweden als am restlichen Dänemark. Für diese zauberhafte Insel hegen die Dänen eine besondere Liebe, da sie sehr sonnig ist und herrliche Sandstrände besitzt, dazu endlose Radwege, typische rundekirke (Rundkirchen), Künstlerkolonien und idyllische Küstendörfer. Wem das noch nicht reicht: Die Insel hat sich einen Ruf für herausragende Restaurants und regionale Spezialitäten erworben.

MILOSZ MASLANKA/SHUTTERSTOCK ©

Radfahren

6 Ist Dänemark das beste Land der Welt für Fahrradtouren? Wahrscheinlich, dank des landesweiten Radwegenetzes, des nur leicht hügeligen Geländes und einer ausgeprägten Zweiradkultur. Aber niemand muss sich aufs Land begeben, um das Radfahren zu genießen. Auch die Städte sind äußerst radelfreundlich, viele haben kostenlose (oder günstige) öffentliche Fahrradverleihstationen. Mehr als 50 % der Pendler in Kopenhagen fahren mit dem Rad und auch Urlauber genießen es – z. B. auf neuen Radbrücken wie der Inderhavnsbroen oder der Cirkelbroen.

WILLIAM PERUGINI/SHUTTERSTOCK ©

Ærø

7 Dänemark gleicht einem Teller, der fallen gelassen wurde und in Stücke zersprungen ist. Jedes dieser Stücke ist eine von 406 Inseln. Am interessantesten sind die mittelgroßen Inseln. Südlich von Fünen bilden sie ein perfektes Segelgebiet. Das geschichtsträchtige Ærø ist ein Beispiel für das ausgesprochen idyllische Inselleben, mit Seefahrerzeugnissen, ländlichen Radwegen, kopfsteingepflasterten Dörfern, Sandstränden und fotogenen Badehütten.

VALERIIAARNAUD/SHUTTERSTOCK ©

Ærøskøbing

Aarhus

8 Aarhus, die zweitgrößte Stadt Dänemarks, stand immer im Schatten von Kopenhagen, rückt jedoch jetzt immer mehr ins Rampenlicht und ist ein echtes Paradies für Entdecker. Es gibt hervorragende Restaurants, ein lebendiges Nachtleben, das hauptsächlich auf die große studentische Gemeinde ausgerichtet ist, ein völlig umgestaltetes Hafengebiet, malerische Waldwege und Strände am Stadtrand. Und Aarhus besitzt eines der besten Kunstmuseen des Landes, gekrönt mit einem begehbaren „Regenbogen“.

MARINA SPIRONETTI/ALAMY ©

Aarhus Street Food

Ribe

9 Das kompakte, bildschöne Ribe ist die älteste Stadt Dänemarks und präsentiert die goldene Vergangenheit des Landes. Dazu gehören der imposante Dom aus dem 12. Jh., Kopfsteinpflasterstraßen, schiefe Fachwerkhäuser und grüne Auen. Stimmungsvolle Unterkünfte verströmen historisches Ambiente, z. B. die Zimmer mit niedriger Balkendecke in einem Gasthaus aus dem 17. Jh. Kostenlose abendliche Stadtrundgänge werden vom Nachtwächter kommentiert – die beste Art, die Straßen zu erkunden und dabei lokale Histörchen zu erfahren.

RPBAIAO/SHUTTERSTOCK ©

Lego in Billund

10 Das unscheinbare Billund beheimatet die Firma Lego und ist ein Mekka für Familienspaß. Im Freizeitpark LEGOLAND® Billund und im tollen neuen Lego House, scheinbar erbaut aus riesigen Legosteinen, wird das „Spielzeug des Jahrhunderts“ (so die US-Zeitschrift Fortune im Jahr 2000) gefeiert. Nicht von ungefähr wurde Lego in einem Land erfunden, in dem es nur so wimmelt vor kinderfreundlichen Angeboten, vom Kopenhagener Tivoli bis zu erstklassigen Aquarien und Tier- und Wasserparks.

IMAGE COURTESY OF LEGOLAND® BILLUND RESORT. CREATIVECOMMONS.ORG/LICENSES/BY/3.0

Strände

11 Nach dem Winterschlaf erwacht Dänemark richtig zum Leben. Die 7314 km lange Küste des Landes und die 406 Inseln verführen zu Freiluftaktivitäten und sorgen für eine Extradosis Vitamin D. Die Wassertemperaturen können zwar etwas ungemütlich sein, aber lange Sandstrände wie der in Dueodde auf Bornholm, in Marielyst auf Falster oder im jütländischen Skagen erfüllen den Traum vom Strandurlaub. Die Strände entlang der Westküste Jütlands wie in Hvide Sande und Klitmøller bieten ausgezeichnete Winde.

DPA PICTURE ALLIANCE/ALAMY ©

Kronborg Slot

12 Etwas ist faul im Staate Dänemark? Nicht in diesem Schloss in Helsingør, das Shakespeare als Schauplatz seines Hamlet berühmt machte. Kronborg war ein prachtvolles Zollhaus, das von Schiffen, die durch den schmalen Øresund zwischen Dänemark und Schweden fuhren, über 400 Jahre lang Zölle verlangte. Dass Hamlet eine fiktive Gestalt ist, hält Legionen von Besuchern nicht davon ab herzukommen. Während des herrlichen Shakespeare-Festivals im Sommer wird das Stück aufgeführt.

MIKLUHA_MAKLAI/SHUTTERSTOCK ©

Skagen

13 Skagen ist ein entzückender Ort, anregend und schön zugleich. Er liegt an der Nordspitze des Landes und lockt jeden Sommer unglaublich viele Dänen an. Der Ort ist dann zwar rappelvoll, aber das stört nicht. Ende des 19. Jhs. strömten Künstler hierher, die von der Wirkung des strahlenden Lichts auf die raue Landschaft hin-gerissen waren. Heute erfreuen sich Urlauber an den Werken der Skagen-Maler, tanken das helle Licht, genießen Fisch und Meeresfrüchte und faulenzen an den schönen Sandstränden.

MARTIN STEINER 77/SHUTTERSTOCK ©

Musikfestivals im Sommer

14 Es gibt eine lange Liste mit Sommerfestivals, von Folk in Tønder bis Riverboat-Jazz im Seenhochland um Silkeborg. Die Hauptstadt swingt beim Copenhagen Jazz Festival ebenso wie zu elektronischen Beats beim Strøm Festival. Das NorthSide Festival bringt Musik in die Straßen von Aarhus, das Tinderbox macht dasselbe in Odense. Meistbesucht sind die Festivals außerhalb der Städte: In Roskilde rockt das größte Musikfestival Skandinaviens und Skanderborg veranstaltet am See das hübsche Smukfest.

OLIVER FOERSTNER/SHUTTERSTOCK ©

Moorleichen

15 Dänemark strotzt vor Relikten aus seiner illustren Vergangenheit. Die Stars der frühen Eisenzeit sind die Leichen zweier Männer, die etwa 300 v. Chr. lebten und nach 2000 Jahren aus dem Moor ausgegraben wurden. Sie sind nicht nur ein Berührungspunkt mit der Frühzeit, sondern sorgten auch für Spekulationen wie in einem Krimi: Waren sie Menschenopfer, hingerichtete Gefangene oder wurden sie ermordert? Der Tollund-Mann befindet sich im idyllischen Silkeborg, der Grauballe-Mann im Moesgaard Museum in Aarhus.

AGE FOTOSTOCK/ALAMY ©

Zurück zum Anfang des Kapitels

Gut zu wissen

Siehe auch Praktische Informationen

Währung

Dänische Krone (DKK oder Kr)

Sprache

Dänisch

Geld

Geldautomaten sind weit verbreitet, Kreditkarten werden fast überall akzeptiert.

Handys

Der Empfang ist flächendeckend. Für Reisende von außerhalb der EU ist ein GSM-fähiges Handy praktisch; dänische SIM-Karten sind leicht zu bekommen.

Zeit

Mitteleuropäische Zeit; es gibt auch eine Sommerzeit

Reisezeit

Grafik herunterladen

Hochsaison (Mitte Juni–Mitte Aug.)

Viele Konzerte und Festivals, volles Programm in Erlebnisparks

Volle Campingplätze, Strände, Sehenswürdigkeiten und Verkehrsmittel

Hohe Übernachtungspreise

Zwischensaison (Mai–Mitte Juni, Mitte Aug.–Sept.)

Das Wetter ist meist mild, es sind weniger Touristen unterwegs

Im Frühling blüht es überall, einige Festivals finden statt

Im Herbst färbt sich das Land golden, die Abende sind gemütlich

Nebensaison (Okt.–April)

Kühl und nass mit kurzen Tagen, aber dafür ist hygge (Gemütlichkeit) angesagt

Weihnachtsbeleuchtung, Eisbahnen und gløgg (Glühwein)

Eingeschränkte Öffnungszeiten, manche Attraktionen sind geschlossen

Nützliche Websites

Wichtige Telefonnummern

Es gibt keine Ortsvorwahl in Dänemark.

Landesvorwahl 45
Internationaler Zugangscode 00
Notfall (Polizei, Feuerwehr, Krankenwagen) 112
Telefonauskunft örtlich 118
Telefonauskunft international 113

Wechselkurse

Eurozone 1 € 7,44 Kr
Schweiz 1 SFr 6,41 Kr

Aktuelle Wechselkurse siehe www.xe.com.

Tagesbudget

Budget: unter 800 Kr

Dormbett: 150–300 Kr

DZ im Budgethotel: 500–700 Kr

Imbiss: unter 125 Kr

Leihrad: kostenlos oder 100 Kr pro Tag

24-Std.-City-Pass für öffentliche Verkehrsmittel in Kopenhagen: 80 Kr

Mittelklasse: 800–1500 Kr

DZ im Mittelklassehotel: 700–1500 Kr

3-Gänge-Menü im Restaurant: 300–400 Kr

Zugfahrt Aarhus–Kopenhagen: 388 Kr

Museumseintritt: 50–120 Kr

Eintritt zu großen Sehenswürdigkeiten: 120–380 Kr

Spitzenklasse: über 1500 Kr

DZ im Luxushotel: ab 1500 Kr

Hauptgericht im Spitzenrestaurant: ab 250 Kr

Leihwagen: ca. 600 Kr pro Tag

Öffnungszeiten

Die Öffnungszeiten ändern sich teils je nach Saison.

Ankunft in Dänemark

Vom Internationalen Flughafen Kopenhagen (www.cph.dk):

Unterwegs vor Ort

Die öffentlichen Transportmittel in Dänemark sind gut organisiert und umfassend. Beste Informationsquelle ist die Reiseplanungs-Website www.rejseplanen.dk (auch als App fürs Handy).

Mehr Infos zu Unterwegs vor Ort

Zurück zum Anfang des Kapitels

Was gibt’s Neues?

Provinzsterne

Die Gourmetszene hat sich von Kopenhagen auch auf andere Städte und in einige überraschende Ecken des Landes ausgedehnt. Daher funkeln jetzt auch in der Provinz Michelin-Sterne und Feinschmecker haben jetzt neue Ziele wie den Henne Kirkeby Kro an der Westküste Jütlands und das Kadeau auf Bornholm.

Die Nr. 2 im Rampenlicht

Aarhus, die zweitgrößte Stadt Dänemarks, sonnt sich jetzt verdient im Rampenlicht. 2017 war sie Europäische Kulturhauptstadt und beeindruckt nun umso mehr mit ihren kulturellen und sonstigen Errungenschaften. (siehe >>)

Radlerparadies

Dank den neuen Fahrradbrücken Inderhavnsbroen und Cirkelbroen kann man jetzt auf dem 13 km langen Harbour Circle entlangradeln, -spazieren oder -joggen. Unmittelbar südlich der Königlichen Bibliothek soll bald eine weitere Brücke eröffnet werden.

Bauklötze staunen in Billund

Der Erfolg des Spielzeugherstellers Lego setzt sich fort. Im September 2017 wurde in Billund, dem Sitz der Firma, das tolle neue Lego House, die „Heimat des Legosteins“, mit verspielten und informativen Ausstellungen eröffnet. (siehe >>)

Odense in neuem Gewand

Odense befindet sich mitten in einem Umgestaltungsprozess: Es wird weiter an der Stadtbahn sowie an der Verschönerung des verkehrsberuhigten Zentrums gewerkelt. Das Hafengebiet ist inzwischen saniert worden. (siehe >>)

Roskilde Rocks

Roskildes Viertel Musicon, früher ein Industriegebiet, ist ein Mekka der Kreativität: Im Ragnarock befindet sich ein superinteraktives Rockmuseum – hier kommen Fans auch abseits des Roskilde Festival auf ihre Kosten. (siehe >>)

Neue Bleiben in Kopenhagen

Kopenhagen wartet mit einigen neuen Unterkünften wie dem Hotel Danmark auf. Am außergewöhnlichsten ist The Krane (https://thekrane.dk), ein Luxusrefugium in einem alten Kohlekran. (siehe >>)

Nyborgs Renaissance

Nyborg kabbelt sich mit Roskilde um den Titel als „erste Hauptstadt Dänemarks“ und tut alles, um von sich reden zu machen. Jetzt gibt’s hier das erste Burgbauprojekt des Landes seit Jahrhunderten. (siehe >>)

Action an der Westküste

Klitmøller, auch bekannt als „Cold Hawaii“, erfreut sich vermehrter Aufmerksamkeit und als Unesco-Welterbe hat auch das Wattenmeer immer mehr Fans. Tolle neue Museen sind das Vadehavscentret bei Ribe und das Tirpitz.

Aufsehenerregende Architektur

Das Kopenhagener Blox ist ein auffälliger Komplex des niederländischen Architekten Rem Koolhaas am Hafen. Hier residiert u. a. das Dansk Arkitektur Center, das auch Architekturführungen durch die Stadt anbietet.

Weitere Empfehlungen und Berichte siehe lonelyplanet.com/denmark

Zurück zum Anfang des Kapitels

Wie wär’s mit …

Wikinger

Architektur & Design

GIMAS/SHUTTERSTOCK ©

H. C. Andersens Hus, Odense

Inseln

Outdooraktivitäten

STOCKED HOUSE STUDIO/SHUTTERSTOCK ©

Joggen in Kopenhagen

Familienspaß

Zurück zum Anfang des Kapitels

Monat für Monat

TOP-EVENTS

Februar

Bei Schnee und Sonnenschein kann der Winter in Dänemark ein malerisches Bild abgeben, in der Regel sind die Tage aber eher grau. Nur wenige Veranstaltungen erwärmen das Gemüt.

Vinterjazz

Die Dänen lieben ihre Jazzfestivals im Sommer. Diejenigen, die im Winter unter „Jazz-Entzug“ leiden, können sich im Februar bei diesem feinen Festival eine Dosis einverleiben (www.jazz.dk); Konzerte finden überall im Land an schönen Orten statt.

Winter im Tivoli

Ab 2018 erstrahlt der Kopenhagener Tivoli (www.tivoligardens.com) während der Schulferien in winterlicher Pracht mit Eislaufbahn und Lichterketten.

April

Frühling! Wärmer, trockener und blühender. Nun öffnen die Attraktionen, die im Winter geschlossen waren, u. a. am Monatsanfang das LEGOLAND Billund.

Sort Sol

Das Marschland im Wattenmeer an der Westküste ist Nahrungs- und Rastplatz für Millionen von Zugvögeln; Ende März bis April (und erneut im September/Oktober) versammeln sich am Himmel massenhaft Stare zu einem herrlichen Naturspektakel, auch „Sort Sol“ (Schwarze Sonne) genannt.

Mai

Die Sonne ist nun fast ständiger Begleiter, Freiluftangebote nehmen zu und der Veranstaltungskalender füllt sich. Die Dänen lassen endlich die winterliche Schwermut hinter sich. Die Touristenzahlen halten sich noch in Grenzen.

3 Days of Design

Das Kopenhagener Designfest (www.3daysofdesign.dk) feiert mit Sonderveranstaltungen, Ausstellungen und Produktvorstellungen das unheimliche Geschick der Dänen, clevere, funktionale und gleichzeitig schöne Dinge zu produzieren.

Aalborg Karneval

Ende Mai haut Aalborg mit dem größten Karneval in Nordeuropa (www.aalborgkarneval.dk) mächtig auf den Putz; mehr als 100 000 Teilnehmer schütteln ihre Rasseln und verwandeln die Stadt in eine große Partyzone.

Ølfestival

Spezialbiere und Mikrobrauereien sind der große Renner in Dänemark. Das größte Bierfest des Landes (http://beerfestival.dk) findet Mitte Mai drei Tage lang in der Hauptstadt mit Tausenden durstigen Besuchern statt.

Juni

Hallo Sommer! Die Festivaldichte nimmt mit steigenden Temperaturen und längeren Tagen rasant zu. Ende Juni beginnt die Hauptferiensaison und die Schulen machen für sieben Wochen dicht.

Distortion

Das Distortion Festival (www.cphdistortion.dk) ist ungewöhnlich. Die fünftägige Straßenparty mit DJs und Clubmusik zieht jeden Tag durch einen anderen Bezirk und macht die Nacht zum Tag.

Drachenfest auf Fanø

Mitte Juni findet an den Stränden der windigen Insel Fanø ein sehr malerisches Drachenfest (www.kitefliersmeetingfanoe.de) mit Teilnehmern aus aller Welt statt.

Mittsommerfest

Am längsten Tag des Jahres (23. Juni), zu Sankt Hans Aften, machen die Dänen richtig einen drauf, mit Lagerfeuern in Parks, Gärten und ganz besonders gern an Stränden. Es wird eine Hexenpuppe aus Stroh verbrannt, gemeinsam gesungen und fröhlich gefeiert.

NorthSide

Dreitägiges Musikfestival (www.northside.dk) in Aarhus mit steigendem Bekanntheitsgrad – die Liste der Musiker nimmt es mit dem legendären Roskilde Festival auf.

Riverboat Jazz Festival

Fünf Tage Jazz (www.riverboat.dk) bringen Musik in das idyllische Seengebiet von Jütland rund um Silkeborg. Zwar ist das nicht New Orleans, aber mit dem Konzertticket geht’s auch hier auf große Flussfahrt, oder man schlendert einfach durch die Straßen und lauscht kostenlos.

Sol over Gudhjem

Auf Bornholm findet der größte eintägige Kochwettbewerb Dänemarks statt („Sonne über Gudhjem“; www.sogk.dk). Die besten Chefköche des Landes treten gegeneinander an; sie dürfen ausschließlich Zutaten aus Bornholm verwenden. Zuschauer sind live dabei; die Küchenschlacht wird aber auch im Fernsehen übertragen.

Tinderbox

Odense wollte Kopenhagen und Aarhus nicht nachstehen und hat jetzt ein eigenes dreitägiges Musikfest (www.tinderbox.dk). In einem Waldambiente am Stadtrand spielen bekannte Musiker vor 35 000 Fans.

Markt in Esrum

Ende Juni findet auf dem Gelände des Esrum Kloster (www.esrum.dk), einst eines der größten Klöster Dänemarks, ein großer Mittelaltermarkt statt.

Juli

Die ersten drei Wochen im Juli sind Hauptferienzeit der Dänen. Unterkünfte an der Küste, Campingplätze wie Hotels, sind da schnell ausgebucht. Um am sommerlichen Strandleben teilnehmen zu können, sollte frühzeitig reserviert werden.

Copenhagen Jazz Festival

Diese swingende Party (www.jazz.dk) ist das größte Hauptstadtereignis des Jahres – dänischer und internationaler Jazz, Blues und Fusion satt. 2017 fanden an mehr als 120 Spielstätten 1400 Konzerte statt.

Rebild Festival

Das Rebild Festival (www.rebildfesten.dk) ist eine der größten jährlichen Feiern zum Unabhängigkeitstag am 4. Juli außerhalb der USA (seit 1912). Sie findet in den waldigen Hügeln von Rebild Bakker statt und bietet Musikern und prominenten Rednern eine Bühne, sowohl aus Dänemark als auch den USA.

Roskilde Festival

Anfang Juli rockt in Roskilde eine Woche lang das größte Musikfestival Skandinaviens (www.roskilde-festival.dk), mit internationalen Stars und rund 130 000 Fans (viele campen auf dem Gelände). Das Festival ist bekannt für seine entspannte und freundliche Atmosphäre. (siehe >>)

Skagen Festival

Skagen ist im Sommer ein wahrer Magnet, besonders die gut betuchten Urlauber zieht es an die Nordspitze von Jütland. Ende Juni/Anfang Juli unterhält das Festival (www.skagenfestival.dk) vier Tage lang mit ausgezeichneter Rock-, Folk- und Weltmusik.

Viking Moot

Ende Juni steigt der Wikingermarkt (www.moesmus.dk) vor den Toren von Aarhus. Es gibt Handwerk, Essen und Pferdeschauen und Wikinger aus aller Welt kämpfen gegeneinander.

August

Sommer ohne Ende, überfüllte Strände und Vergnügungsparks – und Urlauber, die den Sommer bis zum letzten Sonnenstrahl auskosten. Mitte des Monats beginnt die Schule wieder.

Aarhus Festival

Die zweitgrößte Stadt des Landes feiert ihr größtes Fest Ende August, wenn das Aarhus Festival (www.aarhusfestival.com) die Stadt mit Musik, Essen, Kurzfilmen, Theater, Kunst und Veranstaltungen im Freien (für jedes Alter, vieles kostenlos) in Atem hält.

Copenhagen Cooking & Food Festival

Die weltweite Feinschmeckerszene blickt auf Kopenhagen; das zehntägige Festival, das größte seiner Art in Skandinavien, konzentriert sich auf die Gourmetküche und findet überall in der Stadt in verschiedenen Orten und Restaurants statt. Mehr unter www.copenhagencooking.dk.

Copenhagen Pride

Seit 1996 feiert sich die queere Community mit einem einwöchigen bunten und fröhlichen Hauptstadtfestival (www.copenhagenpride.dk). Höhepunkt ist ein Straßenumzug mit Tanz und heißen Flirts.

ANNA50/SHUTTERSTOCK ©

Copenhagen Pride

H. C. Andersen Festivals

Natürlich verehrt Odense seinen Literaturhelden sehr. Mitte August gibt es Vorstellungen, Lesungen, Konzerte, Comedy und familienfreundliche Veranstaltungen zu Hans Christian Andersen.

Shakespeare-Festival

Das herrliche Kronborg Slot in Helsingør hat als Schloss Elsinore in Shakespears Hamlet Weltruhm erlangt. Jeden Sommer wird eine Freiluftinszenierung des Stücks geboten – zusammen mit anderen Stücken des Dichters (www.hamletscenen.dk).

Smukfest

Das Musikwunder in Skanderborg bezeichnet sich selbst als Dänemarks „schönstes“ Festival (www.smukfest.dk); es ist mit bis zu 40 000 Zuschauern das zweitgrößte Festival nach Roskilde und findet in Dyrehaven statt, einem Parkgelände einige Kilometer östlich der Stadt.

AIJA LEHTONEN/SHUTTERSTOCK ©

Carpark North beim Smukfest, Skanderborg

Strøm

Das Festival elektronischer Musik (www.stromcph.dk) in Kopenhagen gehört zu den besten in Skandinavien. Vier Tage lang finden Workshops und Meisterklassen, Konzerte, Raves und Partys statt.

Tønder Festival

Das südjütländische Fest (www.tf.dk) gilt als eines der besten Folkmusik-Festivals Europas und zieht jedes Jahr rund 20 000 Besucher an. Es herrscht eine fröhlich-ausgelassene Stimmung.

September

Der sommerliche Höhenflug stürzt so abrupt ab, wie er begann – mit einem Mal sind die Massen verschwunden. Das Wetter kann noch mitspielen, aber zum Monatsende packen viele Openair-Attraktionen ein und schließen bis zum nächsten Frühjahr.

CPH PIX

Für zwei Wochen ab Ende September bringt das Kopenhagener Spielfilmfestival (www.cphpix.dk) rund 170 Streifen aus Dänemark und dem Ausland auf die Leinwände der Stadt, inklusive buntem Begleitprogramm.

Code Art Fair

An der Kunstmesse (www.codeartfair.dk) in Kopenhagen nehmen rund 60 führende Galerien aus aller Welt teil. Zu sehen sind zeitgenössische Künstler aus Skandinavien.

Oktober

Der Sommer verblasst in der Erinnerung; das Wetter wird frisch und kühl und das Land verfärbt sich golden. Geschäftsreisende sind in den Unterkünften nun gegenüber den Feriengästen in der Überzahl.

Copenhagen Blues Festival

Wen die kürzeren Tage wieder sentimentaler stimmen, der bekommt bei diesem internationalen Festival (www.copenhagenbluesfestival.dk) den passenden Soundtrack; Dutzende mitreißende Konzerte an verschiedenen Orten überall in Kopenhagen.

Kulturnatten (Kulturnacht)

Bei dieser herrlichen, stimmungsvollen Veranstaltung (www.kulturnatten.dk), die in der Regel am zweiten Freitag im Oktober stattfindet, laden die Museen, Theater, Galerien, Bibliotheken, Kirchen und sogar Schlösser zu nächtlichen Besuchen ein.

November

Der Winter naht, die Tage werden immer kürzer, doch dagegen wird ab Ende des Monats mit Weihnachtsstimmung angekämpft.

Tivoli

Der Tivoli in Kopenhagen öffnet Mitte November zu Weihnachten mit einem riesigen Markt und eimerweise Schmalzgebäck. Sehenswert sind die Krippenfiguren, das kostümierte Personal und die Theatervorstellungen. Nur wenige Fahrgeschäfte sind in Betrieb, dafür gibt es traditionell gløgg und æbleskiver (Apfelkrapfen).

Dezember

Das Wetter ist kalt und feucht, aber überall in Dänemark wird hygge (Gemütlichkeit) zelebriert und Weihnachten stilvoll begangen: blinkende Lichter, Eislaufbahnen und literweise wärmender gløgg (Glühwein).

Weihnachtsmärkte

Den ganzen Dezember über gibt es landesweit Weihnachtsmärkte; es werden Kunst- und Handwerksstücke verkauft und traditionelle Weihnachtsleckereien serviert. Besonders stimmungsvoll ist es in Den Gamle By in Aarhus oder in Ribe im südlichen Jütland.

Zurück zum Anfang des Kapitels

Reiserouten

Dänemark-Klassiker

Grafik herunterladen

Dänemark ist ein kleines Land: Die Fahrten zwischen zwei Reisezielen dauern niemals lange. Eine Klassiker-Tour beginnt in der Hauptstadt Kopenhagen mit Kultur, Gastronomie und Shoppen. Von hier ist es ein Katzensprung in die alte Königs- und Wikingerstadt Roskilde. Richtung Westen führt die Reise ins märchenhafte Odense. Bekanntester Sohn der Stadt ist Hans Christian Andersen; ihm begegnet man hier auf Schritt und Tritt.

Kolding macht vor, wie spannend das Nebeneinander von alter und neuer Architektur sein kann. Ribe ist Dänemarks älteste Stadt und so etwas wie ein Kronjuwel. Nach so viel Geschichte bieten Billund mit einer kräftigen Prise kindlichem Lego-Vergnügen und die Seenlandschaft um Silkeborg Abwechslung. Ein kurzer Abstecher nach Norden führt ins strahlende Skagen zu Kunst, Stränden und frischen Meeresfrüchten. Ausflüge oder Kanutouren durch die idyllische Landschaft bringen Ruhe und Erholung.

Zum Abschluss gibt’s in Aarhus wieder Anschluss an das weltoffene Dänemark: Die zweitgrößte Stadt des Landes hält einige Überraschungen bereit, z. B. ein Kunstmuseum mit Regenbogenkrone. Auf der Fähre geht’s zurück nach Nordwestseeland.

Dänemark unter der Lupe

Grafik herunterladen

Wer mehr Zeit hat, kann Dänemark natürlich gründlicher erkunden.

Nachdem man Kopenhagen erkundet hat, kann man Tagesausflüge in die Umgebung unternehmen, z. B. zum Louisiana Museum of Modern Art in Humlebæk und zu den schönen Schlössern Kronborg in Helsingør und Frederiksborg in Hillerød. Weiter geht’s nach Süden in die alte Hafenstadt Køge und mit der Fähre nach Bornholm. Für die Sandstrände und kulinarischen Genüsse der Insel sollte man sich ein paar Tage Zeit nehmen und die möglichst auf dem Fahrrad verbringen. Über Seeland geht’s auf die Insel Møn, deren weiße Kalkklippen sich schroff aus dem jadegrünen Meer erheben.

Durch Südseeland führt die Tour weiter auf die Insel Fünen. Odense gehört als Geburtsstadt Hans Christian Andersens auf die Reiseroute, ebenso das Wikingerschiffsgrab bei Ladby und das Renaissanceschloss Egeskov Slot. Erholung bringen ein bis zwei Tage auf der alten Seefahrerinsel Ærø.

Mit der Fähre kommt man über Als nach Südjütland. Weitere Geschichtslektionen erteilt die alte Stadt Ribe mit nachgebauter Wikingersiedlung und Nachtwächterrunde durch Kopfsteinpflastergassen. Im Nationalpark Wattenmeer bieten sich tolle Möglichkeiten zur Vogelbeobachtung. Bei Esbjerg setzt eine Fähre in zwölf Minuten auf die idyllische Insel Fanø über – in Sønderho kann man ein Päuschen einlegen.

Im LEGOLAND Billund und im neuen Lego House in Billund kurbeln verblüffende Modelle aus den berühmten kleinen Plastikbausteinen die Phantasie an. Die Westküste ist dank starker Nordseewinde perfekt zum Kitesurfen, z. B. in Hvide Sande.

Nun geht’s zurück Richtung Osten nach Silkeborg und Aarhus mit seinen erstklassigen Museen. Auf dem Weg nach Norden erfordern Utzon-Architektur und eine Wikingergrabstätte einen Zwischenstopp in Aalborg. Das beste kommt zum Schluss: die dramatische Kulisse von Skagen an der Nordspitze des Landes. Dort sollte noch Zeit genug sein, um die wunderbaren Gemälde der Skagen-Maler anzuschauen, den guten Fisch zu kosten, nordisches Licht zu tanken und einen Zeh in die wilde See zu halten.

Der wilde Norden

Grafik herunterladen

Erholung jenseits der Massen gibt’s in den Weiten von Nordjütland: Sonne, Sand, Meer und Meeresfrüchte – garniert mit ein paar ungewöhnlichen Extras. Die Route beginnt in Aarhus mit seinen exzellenten Restaurants, Spitzenfestivals und schicken Museen (vor allem dem ARoS und dem Moesgaard). Sie führt weiter nach Norden mit Zwischenstopp im künstlichen Regenwald von Randers und einer unerwarteten Begegnung mit Elvis auf einer Graceland-Ranch-Kopie. Mit Kindern geht’s weiter zu den Safariparks und Stränden von Djursland. Aber auch für Erwachsene gibt’s hier einiges zu entdecken, vor allem in den Feinschmeckertreffpunkten bei Femmøller außerhalb von Ebeltoft.

Das verschlafene Hobro bietet Historisches in Gestalt einer Wikingerfestung aus dem 10. Jh., in Rold Skov führen Mountainbike-Strecken durch Wald und Aalborg beeindruckt mit einer neugestalteten Hafenfront, zu deren attraktivem Anblick der Architekt Utzon, berühmter Sohn der Stadt, beigetragen hat. Im süßen Sæby liegt Literatur in der Luft. Opulente Fisch- und Meeresfrüchtebuffets sind ein Augen- und Gaumenschmaus.

Von Frederikshavn fährt eine Fähre nicht nur zur Insel Læsø, sondern auch in die Vergangenheit (ein Salzbad ist optional). Schließlich gibt’s in Skagen eine ordentliche Portion Küstenleben, ein tolles Kunstmuseum, Boutiquehotels und schöne Hafenrestaurants. Südwestlich von Skagen zeigt die Wanderdüne Råbjerg Mile, dass hier oben noch Mutter Natur das Sagen hat, und in Hirtshals sind im Aquarium weitere Naturwunder zur Besichtigung freigegeben. In Løkken lockt ein fotogener Strand, in Rubjerg Knude ein versteckter Leuchtturm; anschließend lässt der Freizeit- und Wasserpark Fårup Sommerland für Adrenalinjunkies keine Wünsche offen.

Auf dem Weg nach Süden liegen Bunker aus dem Zweiten Weltkrieg und es gibt in Hanstholm leckeres Essen, bevor es ins „kalte Hawaii“ geht, das bekannte Surferdorf Klitmøller, wo man sich dank Wind und Wasser austoben kann. Unbedingt beim neuen Meerespool im nahen Nørre Vorupør zum Baden halten oder die Wander- und Radwege durch die Heidedünen des Nationalparks Thy erkunden. Auf der Rückfahrt nach Aarhus wird der heimatliche Alltag in weite Ferne gerückt sein.

Inselhüpfen im Süden

Grafik herunterladen

Diese Genussroute bietet ländliche Refu-gien, stille Dörfer und zahlreiche Gelegenheiten zum Inselhüpfen. Von Kopenhagen geht’s nach Møn, dann über Falster weiter nach Lolland. In der „dänischen Südsee“ findet man statt Kokospalmen ländliches Inselleben: sanft hügelige Felder, Sandstrände und rustikale Gutshöfe. Besondere Urlaubserlebnisse garantieren die Kalksteinklippen von Møn, der herrliche Strand von Marielyst auf Falster und Lollands Freizeitparks und Landgüter.

Eine Fähre setzt über nach Langeland. Von dem verschlafenen grünen Streifen Land führt eine Straße nach Fünen. Vom hübschen Faaborg und vom Hafen in Svendborg gibt’s zahllose Verbindungen zu den kleinen Eilanden des Südfünischen Inselmeeres. Am reizendsten ist Ærø mit seinem maritimem Erbe und seinen Radwegen, reetgedeckten Bauernhäusern und hübschen Badehütten. Dann geht’s weiter mit der Fähre nach Als, das über eine Brücke mit Sønderborg verbunden ist. Hier in Südostjütland harrt schließlich eine ganze Halbinsel der Erkundung.

Nordseelandperlen

Grafik herunterladen

Die entspannte Tour durch Nordseeland wartet mit herrlichen Stränden, märchenhaften Schlössern, Wikingerschiffen und moderner Architektur auf.

Beim Start in Roskilde sind Langschiffe der Wikinger zu sehen und im schönsten Dom des Landes können Besucher früheren dänischen Monarchen die Ehre erweisen. Nördlich von Roskilde überragt das prächtige Frederiksborg Slot das unscheinbare Hillerød – schwer zu sagen, was eindrucksvoller ist, das barocke Inventar oder die königlichen Gärten.

Der hohe Norden lockt mit wunderschönem Licht und Sonnenbädern. Dazu kommen in Tisvildeleje schicke Badehotels, in Gilleleje Fischrestaurants und in Hornbæk, wo die Jeunesse dorée die Sonne genießt, Kitesurferstrände. Die alte Hafenstadt Helsingør hat viel mehr zu bieten als das schlichte Schloss des ewigen Zauderers Hamlet: Keinesfalls versäumen sollte man das atemberaubende Schifffahrtsmuseum. Von Helsingør führt die schöne Küstenstraße über das Louisiana Museum of Modern Art, wo die Architektur der Kunst Konkurrenz macht, zurück nach Kopenhagen.

EUGENE ANBALL/500PX ©

Radfahren in Kopenhagen

HPBDESIGN/SHUTTERSTOCK ©

Der Hafen von Svendborg

Zurück zum Anfang des Kapitels

Reiseplanung

Outdooraktivitäten

Dänemark bietet zahlreiche Möglichkeiten für Aktivurlauber, vom Inselhüpfen mit dem Drahtesel bis zu Kanutouren im Seenhochland. Das Meer ist nie weit entfernt, sodass es immer Gelegenheit zum Angeln, Segeln und Wind- und Kitesurfen gibt. Dazu kommen überall Wander- und Radwege: Mehr als 12 000 km ausgeschilderte Radwege führen meist über stille Landsträßchen.

Beste Bedingungen

Reisezeit

Juni bis August. Nach dem überwiegend grauen Winter blüht Dänemark im Sommer förmlich auf. Das Wetter im Mai und September kann auch sehr gut sein.

Radfahren

Elf nationale Radrouten laden zu längeren Touren ein. Enspanntes Inselradeln ist perfekt auf Bornholm und Ærø. Wer es etwas sportlicher mag, fährt die Mountainbikepfade im Rold Skov ab.

Wandern

Schöne Wege gibt es zu den weißen Felsen von Møns Klint oder im hübschen Seenhochland. Für längere Wanderungen geht’s auf den Hærvej quer durch Jütland oder auf dem Øhavssti im Inselmeer von Südfünen.

Wasser

Segler zieht es nach Svendborg und ins Schärengebiet. Kanufahrer werden die Seen und Flüsse des Seenhochlands rund um Silkeborg lieben. Wer Wind braucht, geht an die Westküste nach Hvide Sande oder Klitmøller.

Radfahren

Das mehr als 12 000 km lange Radwegenetz und die relativ wenig befahrenen Landstraßen, die sich durch die hübsche, sanft gewellte Landschaft ziehen, sind ein Paradies für Radfahrer.

In Dänemark steht das Fahrrad nicht nur als Alltagsvehikel hoch im Kurs, auch der Fahrradurlaub ist sehr beliebt, sowohl bei den Dänen als auch bei ausländischen Besuchern. Das große Plus für Radwanderer sind die elf nationalen Fahrradrouten, die alle in sehr gutem Zustand sind. Daneben existieren auch noch zahllose regionale und lokale Strecken, bestens geeignet für Genussradler sowie Familien mit Kindern.

Dänische Radler genießen Rechte, die in den meisten anderen Ländern motorisierten Verkehrsteilnehmern vorbehalten sind. Es gibt eigene Radspuren auf städtischen Hauptstraßen und durch zentrale Stadtgebiete, Straßenschilder für den Fahrradverkehr und Fahrradständer vor Lebensmittelgeschäften, Museen, Bahnhöfen und an vielen anderen öffentlichen Orten. Und insgesamt koexistieren Autofahrer und Radfahrer weitestgehend friedlich.

Auch Unterkünfte sind für Fahrradreisende leicht zu finden, ob in Landgasthöfen oder auf Campingplätzen. Ein Vorteil der geringen Entfernungen im Land ist, dass es ist nie weit bis zum nächsten Nachtlager und zu einer heißen Dusche ist.

Überall im Land gibt’s Fahrradverleihe, die besten in Kopenhagen und Aarhus. Es besteht keine Helmpflicht; Fahrräder können in den meisten Zügen, in einigen Bussen und auf allen Fähren mitgenommen werden.

Fahrradrouten

Die Radrouten sind mit einem weißen Fahrradsymbol auf blauem Grund gekennzeichnet. Die Routen sind gut miteinander vernetzt.

Nationale Routen Weiße Routennummer in rotem Viereck, Nord-Süd-Routen haben ungerade Nummern, Routen in Ost-West-Richtung gerade. Es gibt zwei Rundkurse (10 und 12).

Regionale Routen Weiße Routennummer auf blauem Viereck, Nummer 16 bis 99.

Lokale Routen Weiße Routennummer auf blauem Viereck, Nummer 100 bis 999.

Planung & Informationen

Der beste Tipp für eine Radtour durch Dänemark: Man schnappe sich eine Karte und plane selbst. Es werden auch Touren angeboten, die hervorragend organisiert, meist aber ziemlich teuer sind.

Eine digitale Karte der Radrouten ist auf der Website des Dänischen Straßendirektorats (www.vejdirektoratet.dk) zu finden und auf www.denmarkbybike.dk kann man sich die Routen auf Navigationsgeräte und Handys herunterladen. Visit Denmark bietet ihre App Bike & Stay auch auf Deutsch. Die Stadt Kopenhagen hat außerdem die App I Bike CPH veröffentlicht.

Eine aktualisierte Serie von acht Fahrradkarten im Maßstab 1:100 000 deckt ganz Dänemark ab; zu den Karten gehört ein Radwanderführer mit Unterkünften, Sehenswürdigkeiten und weiteren regionalen Informationen. Diese Radführer sind auch auf Deutsch erhältlich, kosten etwa 149 Kr und sind in den Touristeninformationen und im Internet beim Dansk Cyklist Forbund (Shop: www.1905.dk) zu bekommen. Die Cycling Map of Denmark (95 Kr) im Maßstab 1:500 000, auf der alle nationalen Routen verzeichnet sind, ist gut für die Gesamtplanung, doch für die Durchführung der einzelnen Touren nicht detailliert genug.

RADFAHREN AUF BORNHOLM

235 km Radwege auf Bornholm eignen sich ideal für Erkundungstouren mit dem Rad. Es gibt pittoreske Küstendörfer, mittelalterliche Rundkirchen und erstklassige Museen zu besichtigen. Für die Mühen des Radelns belohnt die ausgezeichnete regionale Küche.

Auf der Radroute von Gudhjem über Østermarie nach Svaneke, vorbei an Schokoladen-, Karamell- und anderen Süßigkeitenläden, Räuchereien, Hofläden, einem tollen Café und einer Kleinbrauerei, lassen sich prima Kalorien sammeln und gleich wieder verbrennen.

Die Touristeninformation verteilt kostenlose Radbroschüren mit Routen über die Insel.

Websites

Schwimmen