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INHALT

Vorwort

Die Notation - So geht es!

100 Aufgaben vom Grenke-Open 2019

Taktik-Schule: Die Ablenkung

WM-Kombinationen: Viswanathan Aandn

Der Ernstfall am Brett - Entscheiden Sie sich - jetzt!

Lösungen

Impressum

HERZLICH WILLKOMMEN

Liebe Schachfreunde,

liebe Schachfreundinnen,

die aktuelle Ausgabe von „Schach - Die rätselhaften Seiten von Fritz“ ist dem größten deutschen Open, dem Grenke-Opnen 2019, gewidmet. Dieses Turnier hat über die Osterfeiertage in Karlsruhe stattgefunden mit rund 2000 Teilnehmern in drei Gruppen. Im Heft haben wir Partien aus dem A-Open mit rund 1000 Teilnehmern, darunter zahlreiche Großmeister, berücksichtigt.

Beim Schach sind Open-Turniere meist offen für Jedermann. Die daraus resultieren Teilnehmerzahlen werden durch das Schweizer System bewältigt. Der Grundgedanke dieser <turnierform ist, dass immer Spieler mit gleicher Punktzahl gegeneinander spielen. Dieser Grundgedanke wurde mittlerweile durch viele weitere Regeln so verfeinert, dass große Teilnehmerfelder mit sieben oder neun Runden (wie beim Grenke Open) sportlich sinnvoll gespielt werden können.

Ein wesentlicher Reiz dieser offenen Turnier besteht darin, dass die Spitzenspieler um die Spitzenplätze und das - teilweise sehr attraktive - Preisgeld spielen, während der Schachamateur die Möglichkeit hat, sein Schachrating zu verbessern. So ist für jeden was dabei.

Um in grossen Teilnehmerfeldern vorne zu landen müssen die Spitzenspieler fast jede Partie gewinnen. Dies führt zu Kampf und Abwechslung. Kurze Remisen sind eher selten. Auch dies ist ein Grund für die Popularität dieser Turnierform.

Das Turnier in Karlsruhe wurde übrigens vom deutschen Großmeister Daniel Fridmann gewonnen. Er führte eine Gruppe von acht punktgleichen Spielern an, darunter auch der erst zwölf Jahre junge Inder Gukesh. Gerade für Nachwuchsspieler sind solche Open die Möglichkeit, Erfahrung zu gewinnen und nach vorne zu springen.

In diesem Heft sind Partien von Großmeistern und starken Amateuren vertreten. Grundsätzlich sind die Aufgaben nach Schwierigkeitsgrad angeordnet.

In unserem Motiv-Thema geht es diesmal um die Ablenkung. Ist der Vereidiger überfordert, so ergeben sich häufig spielentscheidende Motive.

Im Thema „Weltmeisterlich kombinieren“ geht es um Partien Exweltmeister Visnawathan Anand.

In der Abteilung „Der Ernstfall am Brett“ stammen die Beispiele ebenfalls aus Partien des Grenke-Opens. Sie haben die Möglichkeit zu testen wieviel Turnierhärte in Ihnen steckt.

Denn es gilt „Schach hält fit!“. Mit diesem Heft sind Sie dabei, haben Spaß und tun auf eine nette und unterhaltsame Art und Weise etwas für Ihre Gesundheit.

Halten Sie sich fit! Bis zum Schach-Matt!

Viel Spaß und Erfolg,

Martin Fischer

DIE NOTATION - SO GEHT ES!

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Die einzelnen Aufgaben werden immer aus der Sicht desjenigen, der am Zug ist, gezeigt. Im obigen Beispiel ist es Schwarz.

Es geht darum, den besten Zug für die eigene Seite zu finden. In den leichteren Aufgaben ist dies meist ein Matt, aber manchmal und bei schweren Aufgaben muss man sich mit entscheidendem Materialgewinn begnügen.

Zu den meisten Aufgaben gibt es die Angabe eines Schwierigkeitsgrades. Dieser wird in Form der Stufe-Zahl, eines im Schach gebräuchlichen Wertzahlsystems, angegeben. Hierbei gilt: Je höher die Stufe-Zahl, umso schwieriger die Aufgabe. Die Stufe-Zahl wurde auf dem Taktikserver von ChessBase ermittelt. Je höher die Zahl, umso seltener wurde die Aufgabe erfolgreich gelöst.

Bei den Lehrbeispielen, die bestimmte Motive hervorheben, und den thematischen Aufgaben (Weltmeisterlich kombinieren und Taktikschule) gibt es keine Stufe-Zahl.

Bei den Aufgaben wird noch angegeben, wer hier gegen wen gespielt hat und, soweit bekannt, bei welchem Turnier.

Die Lösungen werden in der algebraischen Kurznotation angegeben. Die Züge beginnen mit der Zugnummer, wobei schwarze Züge durch Punkte nach der Nummer gekennzeichnet sind (1. ...).