Antje Grube

Was liest eigentlich Gott?

Ein spiritueller Wegweiser

Inhaltsverzeichnis

Was ist denn das hier für ein Buch

Oder: Das Kleingedruckte (inklusive Risiken und Nebenwirkungen)

Vorwort meiner Mastermind-Gruppe

Auf der Suche nach dem richtigen Weg

Oder: Mach dich erst mal locker

Erfolgsgedanken

Oder: Die Göttin, die Möhre und ein Schrank voller Geld

Verloren

Oder: Manchmal ist nichts so wie es scheint

Sicherheit oder Selbständigkeit?

Oder: Wer nicht raus geht, staubt ein

Darf ich reich sein?

Oder: Nimm dir ein Beispiel an der Kartoffel

Von Geldblockaden und Glaubenssätzen

Oder: Wo bitte gehts denn hier zum Reichtum?

Du musst wissen, was du sein willst

Oder: Frag nicht so viel

Danksagung an ungewohnter Stelle

Oder: Sag einfach mal jemandem, wofür du ihm dankbar bist

Der Weg der Freude

Oder: Entschuldigung, bin ich hier richtig?

Alles keine Frage der Zeit

Oder: Nur die Gegenwart zählt

Welches Gefühl soll dich erfüllen?

Oder: Wünsche sind überflüssig

Man(n) braucht Freiheit

Oder: Ein glücklich schmerzhafter Abschied

Das Gefühl von Fülle

Oder: Wenn Gott mit Geldbündeln wirft und Cleopatra die Bibel besitzt

Entscheidungen und Erfahrungen

Oder: Warum Fortsetzungen oft wie Suppe sind

Wenn mit dem Erfolg die Zweifel kommen

Oder: Raus aus der Komfortzone – mitten durch das Angstgerümpel

Ein Thron für Denise

Oder: Wie du dich göttlich fühlst, auch wenn du am Boden liegst

Immer diese Geldprobleme

Oder: Vom Schuldeneintreiber zum Energiespender

Kleines Extra

Eine Zukunfts-Meditation

Ängste und negative Gedanken

Oder: Warum du keine Angst vor der Angst haben musst

Wenn der Traummann auf sich warten lässt

Oder: Denise hat die Schnauze voll

Glaube an deinen Weg

Oder: Buch schreiben vs. Geld verdienen?

Wenn du nicht weiter weißt, mach Pause

Oder: Empfangsbereit im Vorgarten

Mangelgefühle, Glaubenssätze und Probleme rund ums Geld

Oder: Cleo rastet aus

Wirkliche oder eingebildete Freiheit

Oder: Der Tiger ist aus dem Käfig

Wäre das Leben ohne Probleme zu langweilig?

Oder: Einmal ohne Drama, bitte

Die Angst vor Veränderungen

Oder: Das einzige Haus auf der Welt

Familienprobleme

Oder: Jetzt hilft nur noch Wein(en)

Neid, Schadenfreude und Missgunst

Oder: Warum fiese Gefühle wichtig sind

Ausatmen

Oder: Die Ruhe vor dem Sturm

Wenn der Verstand in die Quere kommt, schick ihn spielen

Oder: Die 50-Millionen-Euro-Frage

Du kannst alles haben, was du willst

Oder: Das Paket liegt beim Nachbarn

Brauche ich mehr Geld als ich brauche?

Oder: Gibt es ein Höchstmaß an Liebe?

Hilfe, ich fühle mich besser als andere

Oder: Selbsterkenntnis auf dem Thron

Was liest eigentlich Gott?

Oder: Der Weg ins Spielparadies

Von Beruf bis Beziehung

Oder: Hast du alle Tassen im Schrank?

Langweilst du dich gerne?

Oder: Die lahmste Geschichte von allen

We are the Champions

Oder: Eine Botschaft von Freddie

Angst vor einer Beziehung

Oder: Wenn man das Ende vor dem Anfang plant

Einfach das Leben genießen

Oder: Ein Frühstück mit Zwergen und Feen

Angst oder Liebe

Oder: Die Herzlösung

Suchst du noch dein „Warum“?

Oder: Morgendliche Urlaubsentscheidungen

Komfortzone verlassen – ja oder nein

Oder: Vom Sofa nach Hawaii

Du bekommst, was du bestellst

Oder: Die Keks-Tragödie

Ich kann ja nicht, weil

Oder: Regen, Eltern und andere Ausreden

Wer jammert, bleibt draußen

Oder: Verpass nicht die Überraschung

Umgeben von den „falschen“ Menschen

Oder: Lass dir von niemandem das Licht ausknipsen

Immer diese Entscheidungen!

Oder: Es gibt nicht nur Wasser und Wein

Wer ist schuld an Umweltverschmutzung und Massentierhaltung?

Oder: Vorhang auf, Film ab

Die perfekte Geschichte

Oder: Der schiefe Regenbogen

Immer dieses blöde Verantwortungsgefühl

Oder: Schmeiß raus, was dich nervt

Es kommt eben doch auf die Größe an

Oder: Die Führungskraft auf dem Schlachtfeld

Ich hab die Nase voll

Oder: Wenn sich‘s Gott in deiner Komfortzone bequem macht

Wie soll ich allen gerecht werden?

Oder: Ich bin eben kein Partytyp

Die hohe Kunst der freudigen Ablenkung

Oder: Picknick mit WLAN

Wenn dich der innere Schweinehund ansabbert

Oder: Spielerisch ans Ziel

Gib niemals ungefragt Feedback

Oder: Von Kritzelhaufen und blauen Sonnenblumen

Überlebensstrategien im Jammersumpf

Oder: „Wie gehts dir? – „Danke, schlecht!

Die Liste der lästigen Änderungswünsche

Oder: Rumpelkammer versus Alkoholprobleme

Jetzt entscheide dich doch mal!

Oder: Am liebsten Kreisverkehr

Zu Besuch im Reich der Fantasie

Oder: Realität ist das, was du draus machst

Was ist der Sinn des Lebens?

Oder: Cleopatra völlig am Ende

Friede, Freude, Eierkuchen

Oder: Bis dass die Langeweile uns scheidet

Einmal Krankheit, bitte

Oder: Das Spiel deiner Seele

Vanille oder Schoko?

Oder: Die absolut essentiellen Fragen der Menschheit

Hilfe, ich will nicht an allem schuld sein!

Oder: Auf der Jagd nach der Olive

Freiwilliger Hürdenlauf

Oder: Labyrinthe, Krankheiten und andere Ärgernisse

Ein schrecklich nettes Schicksal

Oder: Du bist alles und niemand ist schuld

Liebe ist …

Oder: Die nutzloseste Nebensache der Welt

Quickie

Oder: Liebe und Beziehung

Orientierungslos im Dschungel aus Angst und Intuition

Oder: Traue nicht jedem Wegweiser

Das Erfolgsgeheimnis berühmter Menschen

Oder: Die magische Suppe

Vom Verzeihen und Vergessen

Oder: Das Flanellhemd

Das Gedankenchaos

Oder: Mach es dir doch einfach mal einfach

Immer diese lästigen kleinen Hürden

Oder: Sei froh, wenn nur die Tür klemmt

Die Hundeflüsterin

Oder: Flora will Liebe

Der Sinn nerviger Personen und Situationen

Oder: Anhängliche Kaugummi-Aufgaben

Wege, Ziele, Hürden, Sackgassen und steile Gipfel

Oder: Warum umkehren, wenn es Spaß macht?

So löst du deine Lebensaufgaben

Oder: Auf Wurzelsuche

Pleite und verzweifelt

Oder: Wie viele Sterne gibst du deinem Leben?

Alles gleichzeitig und zwar sofort

Oder: Nimm lieber die Landstraße… (Wein und Sex gehen auch)

Tiefgreifende Veränderungen

Oder: Deine Persönlichkeit ist ein Brötchen

Wie du Enttäuschungen bestellst

Oder: Juris Auftritt

Jetzt schalte doch mal einen Gang zurück!

Oder: Vertrau der Möhre

Spiel und Spaß gegen negative Gedanken

Oder: Dein persönlicher Misthaufen

Eine Botschaft des Universums

Oder: Vertraue dem Zug des Lebens

Seelenabschied

Oder: Warum trauern wir, wenn jemand stirbt?

Erreiche ich jemals das Ziel?

Oder: Wenn du ankommst, bist du tot

Epilog

Deine eigene Mastermind-Gruppe

Danksagung

Outtakes

Literaturverzeichnis

Über die Autorin

Was ist denn das hier für ein Buch?

Oder: Das Kleingedruckte (inklusive Risiken und Nebenwirkungen)

Hallo und herzlich willkommen bei meinem „spirituellen Wegweiser durch den Dschungel des täglichen Wahnsinns… auch LEBEN genannt.

Damit du dich hier zurecht findest, gibt es zunächst eine kleine Einweisung. Darin verrate ich dir, wie dieses Buch entstanden ist und worum es hier eigentlich geht.

Falls du solche Einleitungen gerne überspringst, möchte ich dich bitten, diese hier ausnahmsweise zu lesen, da du sonst wahrscheinlich auf den folgenden Seiten denkst, ich wäre völlig verrückt geworden. Ich versuche mich auch kurz zu fassen…

Inspiriert zu diesem Buch hat mich das Werk „Gespräche mit Gott“1. Darin spricht bzw. schreibt der Autor mit Gott, stellt ihm jede Menge sehr menschliche Fragen und bekommt darauf göttliche, verständliche und einleuchtende Antworten. Das hat mich so sehr begeistert, dass ich auch mit Gott „reden“ wollte.

Allerdings habe ich die ganze Idee ein wenig ausgebaut und mit einer Methode aus dem Bereich Coaching / Persönlichkeitsentwicklung ergänzt: dem sogenannten „Inneren Team“ oder – wie ich es nenne – meiner imaginären Mastermind-Gruppe.

Dazu habe ich mir überlegt, wen ich gerne um Rat fragen würde, wenn ich könnte:

• Als erstes kamen Gandhi und Anne Frank hinzu, da ich die beiden schon seit meiner Kindheit für ihren unerschütterlichen Lebensmut und Kampfeswillen bewundere

• Dann selbstverständlich Gott, der sich sehr gefreut hat, dass er dabei sein darf. Sonst haben immer alle so großen Respekt vor ihm oder bitten ihn nur um Hilfe, wenn die Kacke schon am Dampfen ist… (Und ja, ich stelle ihn klischeehaft als älteren Herrn dar, gehe jedoch im Buch mehrfach darauf ein, dass Gott eigentlich ALLES ist.)

• Desweiteren meine Freundin Denise, da sie mir auch im echten Leben als Coach und Mentorin jederzeit mit Rat und Tat zur Seite steht (und es dieses Buch ohne sie wahrscheinlich nicht geben würde)

• Meine Mama durfte natürlich auch nicht fehlen, denn auch wenn sie 2014 verstorben ist, ist sie gefühlt immer bei mir, wenn ich sie brauche2

• Des Weiteren gesellten sich zwei literarische Figuren hinzu, die ich jedoch aus Respekt vor dem geistigen Eigentum des Autors nur den Magier und den „Baumstreicher“ nenne (Der „Baumstreicher“ war übrigens ursprünglich ein Waldläufer, den ich aufgrund eines persönlichen Versprechers umbenannt habe. Mehr dazu findest du am Ende des Buches im Kapitel „Outtakes“)

• Und zu guter Letzt erschien mir meine Gruppe etwas männerlastig. Ich wollte noch eine Frau dabei haben, die Reichtum repräsentiert, ohne jedoch die typische Business-Frau zu sein… und so kam Cleopatra hinzu

Im Laufe der Geschichte tauchen dann noch weitere Besucher sowie meine Katze Toffee auf, darauf werde ich dann jedoch an der jeweiligen Stelle eingehen.

Fast alle Geschichten spielen in einer „Wohnhöhle“ oder einem sogenannten Erdhaus. Die Idee dazu hatte ich, weil ich vor ein paar Jahren in so einer Behausung Urlaub gemacht und mich dort rundherum wohl gefühlt habe. Es handelt sich um einen einzigen großen Raum, der in einen Erdhügel gebaut wurde. Darin befinden sich ein Kamin, ein großer, ovaler Holztisch sowie ein Schaukelstuhl. Und natürlich die Mitglieder meiner Mastermind-Gruppe…

Fantasie, Spinnerei oder Eingebung: Wie funktioniert das nun mit diesen „Gesprächen?

Jeden Morgen beginne ich meinen Tag mit einer Meditation. Dabei tauchen verschiedene Gedanken und Gefühle auf, die mich gerade bewegen. Im Anschluss ans Meditieren greife ich daher zu Stift und Notizbuch und schreibe nieder, was mich am stärksten beschäftigt.

Danach überlege ich, was die Mitglieder meiner Mastermind-Gruppe zum jeweiligen Thema sagen würden. Ich lasse dabei einfach meinen Gedanken freien Lauf und schreibe alles auf, was mir in den Sinn kommt (auch wenn es manchmal zunächst unsinnig erscheint).

Die Länge der Geschichten ist dabei ganz unterschiedlich. Ich schreibe so lange, bis ich das Gefühl habe, dass das Thema für mich gelöst ist oder ich zumindest genügend Denkanstöße bekommen habe für den Rest des Tages.

Denke ich mir das alles also einfach aus? Ja und nein… einerseits tauchen die Geschichten natürlich in meinem Kopf auf und fließen durch meinen Stift aufs Papier. Andererseits habe ich sehr oft das Gefühl, dass das nicht MEINE Gedanken und Erkenntnisse sind, die ich da niederschreibe.

Ich überlasse es einfach dir, ob du mein Buch als spirituelle Weisheiten ansiehst, die ich auf magische Weise empfangen habe oder als meine eigenen geistigen Ergüsse.

Eine Sache ist mir jedoch wichtig zu erwähnen:

Sämtliche Aussagen meiner Mastermind-Gruppe sind keine tatsächlichen Zitate der darin enthaltenen Personen!

Die Worte, die ich Gandhi, Anne Frank und Co. in den Mund lege, entstammen ausschließlich meiner Fantasie oder Eingebung oder wie auch immer man es nennen mag und sind NICHT historisch belegt!

Um welche Themen geht es hier?

Da dieses Buch zu einer Zeit entstand, in der ich mich gerade als Autorin selbständig gemacht habe, spiegeln viele Passagen dieses Buches meinen eigenen beruflichen Weg wieder – mit allen Höhen und Tiefen, Ängsten, Sorgen, Zweifeln und Krisen, aber auch Erfolgserlebnissen. Ich hoffe, dass diese Episoden auch dich ansprechen und die darin enthaltenen Botschaften hilfreich für dich sind. Ich habe sie bewusst in das Buch mit aufgenommen, da ich immer wieder gemerkt habe, dass sich viele Menschen damit identifizieren können – völlig unabhängig davon, in welcher Lebenssituation sie gerade stecken. Denn ob du dich nun beruflich verändern möchtest oder gerade mitten dabei bist oder dich andere entscheidende Lebensfragen bewegen… die damit verbundenen Gedanken und Gefühle sind sicherlich sehr ähnlich.

Darüber hinaus gibt es auch Geschichten zum Thema Glück, Liebe, Partnerschaft, Spiritualität und den Sinn des Lebens im Allgemeinen.

Und nun wünsche ich dir jede Menge Spaß und viele spannende Erkenntnisse mit meiner Mastermind-Gruppe.

Vorwort meiner Mastermind-Gruppe

„Hallo! Also…“, beginnt Gott, wird aber durch einen spitzen Aufschrei Cleopatras unterbrochen.

„Stopp! ICH fange an“, ruft sie mit ihrer hohen und gleichzeitig befehlsgewohnten Stimme. Obwohl sie unglaublich klein und zierlich ist, hat sie das Auftreten einer Diva.

„Mit welchem Recht?“ erkundigt sich Gott freundlich und schaut streng, aber liebevoll auf Cleo herab.

„Ladies first“, entgegnet sie schnippisch.

„Dann hätten hier noch andere das Recht“, kontert Gott. „Außerdem bin ich Gott! Und das Buch ist nach mir benannt.“

„Eben“, entgegnet Cleopatra und wedelt Gott mit ihrer zarten Hand beiseite. „Wenn du dich schon so in den Vordergrund spielen musst, kannst du wenigstens das Vorwort anderen überlassen.“

Schmunzelnd zieht sich Gott mit einer angedeuteten Verneigung zurück und begibt sich zu seinem Lieblingsplatz – meinem Schaukelstuhl. Dort sitzt er fast immer, hat die Beine lässig über eine Armlehne gelegt und liest, wenn wir nicht gerade seinen Rat brauchen.

Cleo tritt nun triumphierend vor, reckt ihr Kinn empor, erhebt ihr Champagnerglas und ruft: „Prost!“

Stille.

„Kommt noch was?“ flüstert Anne Frank nach einer Weile Gandhi zu. Die beiden stehen wie immer zusammen. Sie haben sich hier regelrecht gesucht und gefunden.

„Vermutlich nicht“, antwortet Gandhi mit Blick auf Cleo, die ihren Champagner schlürft und es sich gerade in anmutiger Haltung auf dem Boden bequem macht.

Nach einem abwartenden Blick in die Runde beendet Gandhi das Schweigen: „Nun, dann begrüße ICH mal die Leser, wie sich das gehört.“

Er wirft einen leicht vorwurfsvollen Seitenblick zu Cleo und sie streckt ihm die Zunge raus. Gandhi lässt sich nicht beirren und fährt fort:

„Wir danken dir, dass du Lust hast, dieses doch recht ungewöhnliche Buch zu lesen und unseren mehr oder weniger weisen Worten zu lauschen.“ Beim Wort weniger geht sein Blick erneut in Cleos Richtung. „Wir wünschen dir viel Freude und hilfreiche Erkenntnisse.“

Und er verneigt sich höflich, bevor er wieder einen Schritt zurück tritt und angestrengt Cleopatra ignoriert, die die Augen verdreht und eine Grimasse schneidet, als müsse sie würgen.

Nun legt Gandhi sanft eine Hand auf Annes Schulter und nickt ihr aufmunternd zu. Sie wirkt schüchtern, als sie mit einem leichten Knicks sagt: „Herzlich Willkommen. Und… ähm… schön, dass ich hier dabei sein darf. Das ist mir wirklich eine große Ehre.“

„Ich bin auch gerne hier!“ ruft Denise laut in die Runde. „Weil es Kekse gibt. Und Wein. Den besten Wein des Universums.“

Und damit stoßen sie und Cleo laut klirrend an, denn auch die beiden haben sich hier gefunden. Sie sitzen oder stehen eigentlich immer zusammen, lassen sich die Drinks schmecken und geben oft sehr schlaue Sachen von sich – auch wenn man das auf den ersten Blick nicht unbedingt vermuten würde.

„Möchtest du den Lesern noch etwas Wertvolles sagen?“ frage ich Denise.

„Wein und Kekse sind extrem wertvoll!“ entrüstet sie sich.

„Im Wein liegt schließlich die Wahrheit“, verkündet Cleo feierlich. Die beiden klatschen sich in die Hände und fangen an zu kichern.

Ich lass das jetzt einfach mal so im Raum stehen und richte meine Aufmerksamkeit lieber auf den Baumstreicher. Er steht am Ende des Zimmers, lehnt sich lässig an den Kamin und sein Anblick lässt wie immer mein Herz schneller schlagen.

Er fängt meinen Blick auf, verneigt sich elegant und sagt: „Auch ich begrüße dich, lieber Leser und…“ Unsicher schaut er zu mir und flüstert: „Können die Frauen deiner Zeit lesen?“

Ich nicke schmunzelnd. Verlegen räuspernd fährt er fort: „… und liebe Leserin. Ich freue mich ebenfalls, dass ich hier dabei sein darf und als Antjes Traummann ein bisschen für die Liebes- und Beziehungsthemen zuständig bin.“

Na toll. Jetzt werde ich dunkelweinrot und murmel ein verlegenes „Danke.“

Anschließend wende ich mich dem Magier zu. Er hat seinen Stammplatz an dem großen ovalen Holztisch, der fast den gesamten Raum einnimmt und die Bezeichnung Tafelrunde mehr als verdient hat. Seinen spitzen, grauen Zaubererhut hat er neben sich auf den Tisch gelegt und pafft genüsslich seine Pfeife.

„Muss ich was sagen?“ brummelt er zwischen etlichen Rauchwölkchen.

„Das wäre schön“, erwidere ich, bin jedoch nicht sicher, ob er Lust dazu hat.

Offensichtlich hat er keine, denn statt schlauer Worte kommen nur weitere Rauchwolken aus seinem Mund. Diese formen sich auf magische Weise zu einem Willkommen, bevor sie sich langsam im Raum auflösen.

„Das hat jetzt doch niemand außer uns gesehen!“ werfe ich ihm vor, doch er schmunzelt nur mit blitzenden Augen und ich kann nicht anders als ebenfalls zu grinsen. Wozu bin ich hier schließlich die Autorin…

Damit haben sich nun alle vorgestellt bis auf Gott und meine Mama. Letztere hält sich jedoch bevorzugt draußen im Vorgarten auf.

„Nun, ich denke nicht, dass ich mich vorstellen muss“, sagt Gott, der regelmäßig meine Gedanken liest, mit seiner warmen, tiefen Stimme. „Aber ich möchte mich von Herzen bedanken, dass ich hier dabei sein darf. Viel zu oft wenden sich die Menschen erst dann an mich, wenn schon alles verloren scheint, anstatt mich vorher um Rat zu fragen. Oder sie beschweren sich und geben mir die Schuld an allem. Deswegen bin ich besonders froh, dass ich hier ein wenig zur Aufklärung beitragen darf, wie das so funktioniert mit dem Leben… Obwohl ich ja eigentlich viel lieber lese.“

Und schon macht er es sich wieder im Schaukelstuhl gemütlich, setzt die Lesebrille auf und vertieft sich zufrieden lächelnd in sein Buch.

Da sich hier drin nun alle vorgestellt haben, bleibt nur noch eines: Ich gehe hinaus zu Mutti in den wunderschönen Vorgarten, den sie mit viel Liebe und Hingabe pflegt, so wie sie sich zu Lebzeiten um ihren eigenen Garten gekümmert hat.

Gerade hackt sie konzentriert das Unkraut aus einem Beet und ich beobachte sie eine Weile.

„Möchtest du etwas sagen?“ frage ich schließlich, während ich mich auf die weiße Gartenbank setze, die an der Hauswand direkt unter dem einzigen, halbrunden Fenster steht.

„Ach, ich denke, es wurde schon alles gesagt“, antwortet sie. „Lass uns lieber anfangen, bevor sich deine Leser langweilen.“

Recht hat sie. Lass uns anfangen…

1 Walsch, Neale Donald: Gespräche mit Gott. Ein ungewöhnlicher Dialog, Band 1, 1. Aufl., München: Random House, 2006

2 Mehr zu meinen Erlebnissen mit meiner Mama erfährst du in meinem ersten Buch „Wer jammert, bleibt draußen – Die letzten Monate mit meiner Mama“ (siehe Literaturverzeichnis)

Auf der Suche nach dem richtigen Weg

Oder: Mach dich erst mal locker

Mein erstes Buch ist seit kurzem fertig und veröffentlicht. So ein bisschen fühle ich mich, als würde ich in der Luft hängen… Was kommt nun, welchen Weg werde ich jetzt gehen? Hilfesuchend wende ich mich an meine Mastermind-Gruppe:

Denise sagt: „Entspann dich, der Weg kommt zu dir“, und reicht mir einen Keks, den ich nachdenklich annehme und betrachte, ohne ihn zu essen.

Meine Freundin Sarah ist zu Besuch. Sie meint: „Die Engel werden dich führen.“ Dankbar lächle ich sie an. Ja, die Engel haben mich bereits bis hier geführt, durch die verschiedensten Zeichen und Hinweise.

Allen voran meine Mama, die seit 5 Jahren ein Engel ist und nun durchs Fenster herein schaut, lächelt, nickt und mir zuwinkt. Dann gärtnert sie weiter.

Anne Frank sagt: „Der Erfolg wartet sowieso dort, wo du ihn am wenigsten vermutest, also hör auf zu DENKEN. Glaubst du, ich habe mein Tagebuch geschrieben, um damit berühmt zu werden? Denkst du, ich hätte das jemals in meinem Leben so geplant oder auch nur ansatzweise für möglich gehalten?“

Cleopatra fügt hinzu: „Solange du ständig Erfolg, Erfolg, Erfolg im Kopf hast und dich fragst Was muss ich tun? Wo muss ich lang? Was bringt mir den Erfolg?, bist du total verkrampft. Mach dich locker, Baby. Du rockst das, wenn du einfach LEBST!“ Und sie erhebt ihr Champagnerglas, in dem es fröhlich sprudelt.

Gott nickt nur und der Magier zieht schmunzelnd an seiner Pfeife.

Entspann dich. Dann kommt der Weg zu dir.

Erfolgsgedanken

Oder: Die Göttin, die Möhre und ein Schrank voller Geld

Ich frage meine Gruppe, was sie mir zum Thema Erfolg sagen möchte, was Erfolg für sie bedeutet und wie man ihrer Meinung nach erfolgreich wird.

Mutti schaut zum Fenster herein und strahlt mich an: „Mach, was dich glücklich macht.“

Ich erwidere: „Und wenn ich damit kein Geld verdiene?“

Sie zwinkert mir zu: „Da mach dir mal keine Sorgen!“

Dann wendet sie sich wieder ihren Beeten im Vorgarten zu.

Der Magier zieht an seiner Pfeife und brummelt leise: „Erfolg findest du nicht am Ziel, sondern auf dem Weg, den du gehst.“

Gandhi schmunzelt: „Befreie deinen Geist von allen Gedanken, dann siehst du viel klarer die Antworten.“

Und Anne Frank sagt: „Was immer du tun kannst – tu es. Tu, wozu du Lust hast! Du hast so viele Möglichkeiten – nutze sie!“

Denise erhebt ihr Champagnerglas und verkündet: „Erfolg ist geil! Hör doch endlich mal auf, dich selbst zu bremsen. Du bist nicht das kleine graue Entlein, für das du dich hältst.“

Und Cleopatra fügt hinzu: „Du bist eine Göttin, Baby! Eine Göttin fragt nicht, was Erfolg ist – eine Göttin genießt ihn einfach!“

Sie liegt zu Denise‘ Füßen auf dem Boden und sieht dabei so göttlich erhaben aus, dass es nicht einmal stört, dass sie schon ziemlich beschwipst ist.

Und was sagt Gott dazu?

Gott sagt: „Erfolg ist das, was du darunter verstehst. DU allein definierst deinen Erfolg und was immer es für dich bedeutet, erfolgreich zu sein, erschaffst du. Deshalb wirst du nie einen Erfolg erreichen, der dir fern erscheint, wie eine Möhre, die zu hoch hängt.

Sag dir nicht: Erfolgreich bin ich erst, wenn ich 10.000 Euro im Monat verdiene. Dann jagst du dem Erfolg ewig hinterher. Definiere Erfolg zum Beispiel mit: Erfolgreich bin ich, wenn ich alle meine Rechnungen bezahlen kann. Erfolgreich bin ich, wenn ich jeden Tag mindestens einen Menschen mit meiner Botschaft erreiche. Erfolgreich bin ich, wenn ich mir einen Spaziergang gönnen kann - ohne Zeitdruck. Und so weiter…

Dann erkennst du, dass du Erfolg HAST! Du fühlst ihn und dadurch ziehst du mehr Erfolg an.“

Zu guter Letzt frage ich noch den Baumstreicher.

Er antwortet: „Erfolg ist, dass du dir erlaubst, an deine Träume zu glauben – an dich, an mich, an uns alle hier, an einen Schrank voller Geldbündel, an was immer du willst… Denn letztendlich ist Erfolg nur ein Gedanke.“

„Und solltest du weiterhin zweifeln“, setzt Gott noch nach, „werfe ich dir die Bibel an den Kopf, damit du merkst, dass du dich gerade wieder selbst mit unnützen Gedanken quälst!“

Erfolg findest du nicht am Ziel, sondern auf dem Weg, den du gehst.

Verloren

Oder: Manchmal ist nichts so wie es scheint

Ich fühle mich heute irgendwie verloren. Wie finde ich zurück zu mir?

Denise sagt: „Du sollst doch nicht nach dem WIE fragen!“ und gibt Gott ein Zeichen, dass er die Bibel werfen soll. Er macht jedoch gerade ein Nickerchen in meinem Schaukelstuhl. Wir sehen ihn alle verwundert an. Gott schläft?

„Er kann doch nicht einfach schlafen!“ sage ich ziemlich laut. Vielleicht wacht er davon ja auf. Aber stattdessen schlafen plötzlich alle.

Verwirrt schaue ich mich um.

Nur der Baumstreicher ist wach und sieht mich schweigend an.

Draußen höre ich meine Mama im Garten hacken, obwohl es plötzlich dunkel geworden ist. Ich gehe zu ihr und will mit ihr reden, doch sie scheint mich überhaupt nicht wahrzunehmen. Ich denke nur: „Was soll der Quatsch?“ und gehe wieder hinein.

Jetzt merke ich, dass mich der Baumstreicher zwar anschaut, aber erstarrt ist. Alle anderen schlafen nach wie vor.

Ich gehe Holz holen, lege drei, vier Scheite in den Kamin, knülle etwas Papier zusammen und entfache ein Feuer. Es knistert, die Wärme breitet sich aus sowie warmes, orangefarbenes, flackerndes Licht. Es vermag jedoch die Dunkelheit nicht zu vertreiben.

Ratlos schaue ich mich um. Wie kriege ich denn nur alle wieder wach? Ach, ich soll ja nicht WIE fragen…

Mehr und mehr spüre ich, dass das hier nicht echt ist. Es ist eine Inszenierung, eine Kulisse. Ich verlasse den Wohnraum. Jetzt stehe ich draußen und sehe die ganze Szene wie auf eine riesige Pappwand aufgemalt. Ich trete näher, stoße sie um und sie kippt nach hinten weg.

Nun bin ich in einer Art Filmstudio. Allein. Niemand ist außer mir hier. Ich sehe mich um, fühle mich verloren und weiß nicht mehr, wohin ich gehen soll. Ich verstehe den Sinn nicht, verstehe nicht, was das hier alles soll…

Da schließe ich einfach die Augen, breite meine Arme aus und stelle mir vor, dass ich beginne, hell zu leuchten. Ich strahle in alle Richtungen, alles um mich herum wird weißes, grelles Licht und ich schwebe. Ich bin keine Materie mehr, sondern schwebe inmitten dieses Lichts. Mein Verstand will noch fragen: „Was soll das denn?“, aber ich lasse ihn nicht zu Wort kommen. Er kann mir sowieso gerade nicht helfen.

Plötzlich wache ich auf. Ich bin wieder in meiner Wohnhöhle, umgeben von meiner Mastermind-Gruppe. Sie lächeln mich alle liebevoll an.

„Schön, dass du wieder da bist“, sagt Gott.

„Wo war ich denn?“ frage ich irritiert.

„Du warst die ganze Zeit hier“, antwortet der Baumstreicher. „Aber du hast geschlafen und dachtest, du hättest dich im Traum verloren.“

Ja, jetzt erinnere ich mich an alles. Die Kulisse, das Filmstudio, das Gefühl allein zu sein…

„Nein, ich dachte, ich hätte EUCH verloren“, erwidere ich.

Niemand sagt etwas, alle schauen mich einfach nur an. Voller Liebe, voller Verständnis und voller Verbundenheit.

Ich verstehe noch immer nicht, was dieses Erlebnis bedeuten sollte. Aber vielleicht muss ich das auch gar nicht. Vielleicht müssen wir nicht immer alles verstehen, was in unserem Leben passiert. Vielleicht verstehen wir es erst irgendwann später.

Ich seufze, schüttle die Gedanken an diesen Traum ab und gehe zur Tagesordnung über.

Sicherheit oder Selbständigkeit?

Oder: Wer nicht raus geht, staubt ein

Ich habe mich selbständig gemacht, aber zweifle immer wieder daran, ob es die richtige Entscheidung war.

„Hätte ich nicht vielleicht doch lieber angestellt bleiben sollen?“ frage ich deshalb meine Mastermind-Gruppe.

Anne sagt: „Du willst geben. Und als Angestellte kannst du nicht geben. Da bekommst du zwar automatisch jeden Monat dein Gehalt, musst dafür aber auch tun, was man dir sagt.“

Gandhi fügt hinzu: „Du willst die Welt verändern. Denke nicht, dass du nicht die Macht dazu hättest, nur weil du nur eine Person bist… Denn du wirst andere inspirieren, ihnen Mut machen, sie mitziehen.“

Gott sagt: „Du bist eine Schöpferin, kein Sklave. Ich habe deine Seele nicht auf die Welt geschickt, damit sie in irgendeinem Büro verstaubt. Du musst raus in die Welt!“

Mutti wiederholt erneut: „Du musst tun, was dir Freude macht. Für alles andere ist das Leben zu kostbar. Und zu kurz!“

Und der Magier fügt hinzu: „Es ist deine Entscheidung, worauf du deine Zeit verwendest. Aber du kannst auch gerne noch ein paar Leben hier unten vergeuden…“

Darf ich reich sein?

Oder: Nimm dir ein Beispiel an der Kartoffel

Mich beschäftigen derzeit viele Gedanken zum Thema Reichtum. Irgendwie fühlt es sich falsch an, wenn ich mir wünsche, reich zu sein. Schließlich habe ich als Kind gelernt, bescheiden zu sein.

Aber was sagt meine Mastermind-Gruppe dazu? Darf ich reich sein?

Noch bevor jemand antwortet, knallt mir von hinten die Bibel an den Kopf. Ich weiß, dass Gott sie geworfen hat, drehe mich jedoch demonstrativ nicht um. Soll er doch werfen! Was ICH jetzt brauche, sind Antworten.

Anne sagt als Erste etwas dazu: „Was für eine Frage! Du darfst nicht – du MUSST!!! Denn nur, wenn du reich bist, kannst du doch anderen etwas geben!“

Cleopatra verdreht die Augen und sagt: „Wer hat denn etwas davon, wenn du es NICHT bist?“

Denise zuckt einfach nur zustimmend mit den Schultern.

Nun spricht Gott hinter mir und ich wende mich ihm endlich zu: „Sieh dich um, gerade jetzt im Frühling. Siehst du nicht überall Fülle und Reichtum in der Natur? Denk zum Beispiel mal an Kartoffeln: Du pflanzt eine ein und bekommst Dutzende zurück. Fülle und Reichtum – ich kenne gar nichts anderes.“

Er hat Recht und doch fällt es mir immer wieder schwer, die Fülle der Natur mit finanzieller Fülle gleich zu setzen.

Gandhi sagt: „Reich bist du im Inneren. Wie du ihn nach außen zeigst – ob durch teure Kleidung, schnelle Autos oder indem du anderen gibst, bleibt dir überlassen. Aber versage dir nicht den Reichtum. Denn das wäre, als würdest du dir innere Leere wünschen.“

Nun schaut Mutti zum Fenster herein und meint: „Ich war immer sparsam und habe auf mein Geld geachtet. Das kam letztendlich auch dir zu Gute. Aber deswegen muss Sparsamkeit nicht auch für dich der richtige Weg sein. Ich kannte es bloß nicht anders, für mich war es richtig. Du darfst selbst wählen.“

Ich danke ihr nachdenklich. Wenn ich nur wüsste, was für mich richtig ist…

Der Magier legt mit einem hölzernen KLOCK seine Pfeife auf den Tisch und spricht: „Ich könnte dir Reichtum herbei zaubern. Bergeweise. Aber würde dich das glücklich machen? Du würdest es verteilen, damit auch andere etwas davon haben. Aber würde es SIE glücklich machen? Wenn sich alle nur das Gold gegenseitig weiterreichen, wem ist am Ende damit gedient? Man kann es nicht essen, nichts damit anfangen, außer sich etwas zu kaufen. Und DAS ist der Schlüssel, der dazwischen oft fehlt. Der Sinn im Geldkreiskauf! Das Geld alleine hat keinen Sinn. Sinn hat nur, was du damit tust.

Und deswegen sollte auch das, womit du es verdienst, einen Sinn haben. Du fragst, womit du es verdienen sollst? Das ist vollkommen egal, solange es DEINEM Leben einen Sinn gibt und du mit dem, was du tust, auch sinnvoll bist für andere. Dann hast du auch nicht mehr das Gefühl, jemandem etwas wegzunehmen, denn du gibst ja. Wem du gibst und was du gibst, spielt keine Rolle. Folge einfach deinem Herzen, es zeigt dir den richtigen Weg.“

Ich seufze.

Zu guter Letzt erhebt der Baumstreicher das Wort: „Nicht immer erkennt man auf den ersten Blick, ob das, was man tut, zum Erfolg führt. Du denkst, dass du nicht reich wirst, wenn du Bücher schreibst, die die Menschen ein Stück ihres Wegs begleiten. Das stimmt auch. Wenn du nur schreibst, um reich zu werden, wirst du es nicht von Herzen tun. Die Menschen werden es spüren und deine Bücher werden ihnen nicht gefallen. Schreibst du jedoch, weil dein Herz es so will, weil du anderen Menschen etwas geben und ihr Leben ein kleines bisschen bereichern möchtest, dann warten Belohnungen auf dich, von denen du heute noch nicht einmal zu träumen wagst.“

Wer hat denn etwas davon, wenn du nicht reich bist?

Von Geldblockaden und Glaubenssätzen

Oder: Wo bitte gehts denn hier zum Reichtum?

Denise hört mich etwas von einer Geldblockade murmeln und ruft sofort begeistert: „Geldblockade? Komm her, ich mach sie dir weg.“

Ich entgegne: „Ja, aber habe ich denn überhaupt eine? Reichtum ist mir inzwischen wichtig. Ich erlaube mir Reichtum, weil ich merke, wie wundervoll mein Leben dann ist und wie viel Gutes ich damit tun kann. Aber ich überlege ständig, woher der Reichtum wohl kommt…“

Gott verschont mich heute mal und antwortet, anstatt mich mit der Bibel zu bewerfen:

„Denk doch nicht so begrenzt! Glaubst du, dass ich auf irgendwelche Zusammenhänge angewiesen bin? So nach dem Motto: Okay, du willst Reichtum, aber den bekommst du nur, wenn du Job XY machst, weil das der einzige Weg ist!?“

Ich antworte: „Nein, das ist Quatsch.“

Gott: „Richtig. Das ist Quatsch. Du musst nichts verknüpfen. Wenn du tun willst, was du liebst, dann tue das. Wenn du reich sein willst, sei reich. Das Eine hat mit dem Anderen nichts zu tun, es sind einzelne Wünsche.

Wenn du natürlich DENKST, dass du XY tun musst, um den gewünschten Reichtum zu verdienen, dann wird das so sein. Wenn du denkst, du musst dich anstrengen, musst fleißig sein, musst tausend Stunden Arbeit investieren – dann ist das auch so. Glaubst du hingegen, dass der Reichtum von irgendwo her kommt, während du gerade das tust, wobei du Spaß hast und womit du dir, anderen und der Welt gut tust, dann wird es genau SO sein.“

„Cheers!“ ruft Cleopatra. Sie und Denise stoßen an und prosten mir zu.

Anne und Gandhi grinsen von einem Ohr zum anderen.

Der Magier sagt: „Nun finde also heraus, was dir Spaß macht und dann tu es.“

Du musst wissen, was du sein willst

Oder: Frag nicht so viel

Mal wieder frage ich meine Gruppe, wie ich denn nun erfolgreich werde…

Denise guckt warnend und ich weiß, ich darf nicht nach dem WIE fragen.

Gott: „Recht hat sie! Du musst nicht wissen WIE. Du musst nur wissen WAS.“

Ich: „Was ich sein will?“

Gott: „Korrekt. Und was das konkret für dich bedeutet. Was du dann denkst, was du dann fühlst und wie du dann handelst.“

Ich antworte: „Das kommt mir bekannt vor“ und grinse.

Gott zuckt nur die Schultern. Ich schaue in die Runde. Möchte noch jemand etwas dazu sagen? Nein. Offenbar ist alles gesagt.

„Aber“, wende ich noch ein. „Ich muss doch handeln. Ich kann mich doch nicht einfach hinsetzen und mir denken, dass ich jetzt eine berühmte Autorin sein will und fertig.“

Gott: „Du handelst doch auch schon. Du schreibst dein Buch. Du tobst durchs Internet. Du gibst Interviews. Du lernst mehr und mehr Leute kennen. Macht dir das Spaß?“

„Jaaaaa!“ rufe ich euphorisch.

„Dann mach damit weiter. Vergiss das Geld! Wenn ich jemanden sehe, der so begeistert seinen Weg geht, schütte ich von Herzen gerne alle Reichtümer der Welt darüber. Es sei denn, ich werde daran gehindert.“

„Von mir?“

Gott: „Von dir. NUR von dir!“

Danksagung an ungewohnter Stelle

Oder: Sag einfach mal jemandem, wofür du ihm dankbar bist

Heute möchte ich meiner tollen Truppe hier einfach mal von Herzen danke sagen!

Danke Mutti – für mein Leben, für alles, was du mir gezeigt und gegeben und mich gelehrt hast. Danke auch für deine unglaublich großzügige finanzielle Unterstützung. Danke, dass du noch immer für mich da bist und vor allem tausend Dank, dass unsere letzten gemeinsamen Monate mein Leben für immer verwandelt haben.

Danke Gandhi – für deine Inspiration, die ich schon zur Schulzeit aus deiner Biografie entnommen habe (und so viele Jahre zwischendurch vergessen hatte)… dass man kämpfen soll für seinen Traum, ganz egal, was andere sagen. Die Menschen sind dir gefolgt. Nicht, weil du wolltest, dass sie dir folgen, sondern weil du einfach DEINEN Weg gegangen bist.

Anne – danke für dein Lächeln, das auch noch in der dunkelsten Stunde den Raum erhellt. Dein Schicksal berührt mich immer wieder und hat mich auch gelehrt, dass die Seele hier auf Erden oft einen anderen Sinn erfüllt als den, den WIR für sinnvoll halten würden.

Danke Gott – ich liege dir zu Füßen und bete dich an. Ich weiß, das willst du gar nicht, aber es kommt von Herzen, weil ich nicht weiß, wie ich dir sonst jemals danken soll. Ja – ich bin du und du bist ich, das habe ich jetzt verstanden… Das heißt, wenn ich dir danke, danke ich gleichzeitig mir. Aber deine Weisheit und vor allem deine unendliche Geduld mit mir sind einfach unbeschreiblich. Und ich liebe dein Lachen, dein Zwinkern, dein Schmunzeln, einfach deine gute Laune, selbst wenn du die Bibel nach mir wirfst.

Weiser Magier – ich danke dir, dass du so oft einfach nichts sagst. Damit sagst du oft am meisten. Es tut so gut, dich hier sitzen und gemütlich rauchen zu sehen. Ich kann deine Macht und deine Fähigkeiten nur erahnen und liebe es, dass du dich damit begnügst, einfach nur ein namenloser Zauberer zu sein.

Danke!

Wem möchtest du einfach mal DANKE sagen? Tu es doch am besten jetzt gleich.