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IWANOWSKI’S

USA-SÜDEN – Top-Ziele


Musik steht in New Orleans, Memphis, Nashville und vielen anderen Orten im Süden der USA ganz hoch im Kurs. Zumindest einige Abende sollte man für Liveauftritte bzw. Musikbars reservieren, z. B. S. 190, 467, 524 und 533.

Bedeutende Städte wie New Orleans, St. Augustine, Charleston, Savannah oder Natchez erzählen alle ihre eigene bewegte wie bewegende Geschichte, z. B. S. 154, 277, 325 und 544.

Der Süden der USA war Schauplatz des Sezessionskriegs, aber auch der schwarzen Bürgerrechtsbewegung, z. B. S. 442 und 450.

Die Geografie des Südens der USA wird durch den Mississippi bestimmt. Doch auch die Berglandschaft des Great Smoky Mountains National Park verspricht ein imposantes Naturschauspiel, S. 363.

Besonders viele kleine historische und verträumte Orte machen den Charme des Südens aus. Immer wieder tauchen sie wie aus dem Nichts auf, z. B. Beaufort oder St. Francisville, S. 321 und 552.

In wohl keiner anderen Region der USA gibt es so viele gemütliche B&B-Unterkünfte, aber auch stattliche Hotels wie im Süden. Sie finden sich etwa in den historischen Distrikten von New Orleans oder Savannah, S. 183 und 306.

Natürlich säumen die gesamte Küste des Südens schöne Strände, doch die weißen, pulvrigen Sandstrände am Golf von Mexiko, zwischen Pensacola und Apalachicola in Florida, suchen ihresgleichen, S. 235.

IWANOWSKI’S

USA-SÜDEN – Autorentipps

Dirk Kruse-Etzbach, Diplom-Geograf, reist seit vielen Jahren durch alle Kontinente. Besonders Nordamerika, Afrika und die skandinavischen Länder sind immer wieder Ziel seiner privaten sowie beruflich veranlassten Reisen.

Bei Iwanowski‘s Reisebuchverlag veröffentlichte er u. a. die Titel USA-Südwesten, USA-Große Seen/Chicago, New York, Kapstadt und Garden Route, Dänemark und 101 Kopenhagen.

Unser Autor gibt Ihnen nützliche Tipps und individuelle Empfehlungen:


Nicht nur die Küste, auch die Naturschön heiten im Hinterland wie der Okefenokee Swamp in Georgia, S. 262, der Natchez Trace Parkway, S. 495, oder die eindrucksvolle Bergwelt des Great Smoky Mountains National Park, S. 363, sind einen Besuch wert.

Die Geschichte des Amerikanischen Bürgerkriegs hat eine große Bedeutung im ganzen Süden. Besonders interessant sind die Schauplätze bei Vicksburg, S. 536.

Auf den Spuren von Mark Twain: Ein unvergessliches Erlebnis ist eine mehrtägige Fahrt mit einem Schaufelraddampfer auf dem Mississippi zwischen New Orleans und Memphis, S. 204.
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Dirk Kruse-Etzbach

USA-Süden

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Titelfoto: Oak Alley Plantation, Vacherie, Louisiana © Andreas Iwanowski
Alle anderen Farbabbildungen: s. Bildnachweis S. 606
Layout: Ulrike Jans, Krummhörn
Karten: Thomas Vogelmann, Mannheim; Astrid Fischer-Leitl, München
Karten-Überarbeitung: Klaus-Peter Lawall, Unterensingen
Titelgestaltung: Point of Media, www.pom-online.de
Redaktionelles Copyright, Konzeption und deren
ständige Überarbeitung: Michael Iwanowski

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ISBN epub: 978-3-86457-418-4
ISBN Mobipocket: 978-3-86457-419-1
ISBN pdf: 978-3-86457-420-7

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In diesem Reisehandbuch sind alle Detailpläne mit sogenannten QR-Codes versehen, die vor der Reise per Smartphone oder Tablet-PC gescannt und bei einer bestehenden Internet-Verbindung auf das eigene Gerät geladen werden können. Alle Karten sind im PDF-Format angelegt, das nahezu jedes Gerät darstellen kann. Für den Stadtbummel oder die Besichtigung unterwegs hat man so die Karte mit besuchenswerten Zielen und Restaurants auf dem Telefon, Tablet-PC, Reader oder als praktischen DIN-A-4-Ausdruck dabei.

Sollten wider Erwarten Probleme beim Karten-Download auftreten, wenden Sie sich bitte direkt an den Verlag. Unter info@iwanowski.de erhalten Sie die entsprechende Linkliste zum Herunterladen der Karten.

EINLEITUNG

1. USA-SÜDEN: LAND UND LEUTE

Geschichtlicher Überblick

Die ersten Bewohner Amerikas: die Indianer

Southeast-Kultur

Die Entdecker Amerikas

Die Wikinger · Die Entdeckung „Indiens“: Christoph Kolumbus

Die Neue Welt wird kolonisiert

Die Spanier als Herren der ersten Stunde · Französische Aktivitäten in Nord und Süd · Englischer Machtgewinn

Der Kampf um die Freiheit

Die Errichtung des Staatssystems

Die Verfassung von 1789 · Regierung und Präsident · Der Kongress · Oberster Gerichtshof (Supreme Court)

Die Erweiterung des Staatsgebiets der USA

Die Siedlungsbewegung in Richtung Westen

Der Amerikanische Bürgerkrieg

Indianerkriege

Die frühe Geschichte der Südstaaten

Alabama · Florida · Georgia · Louisiana · Mississippi · North Carolina · South Carolina · Tennessee · Arkansas

Wiederaufbau nach dem Bürgerkrieg (Reconstruction)

Wirtschaftlicher Aufschwung und Industrialisierung (Gilded Age)

Erste außenpolitische Ambitionen einer Wirtschaftsmacht

Erster Weltkrieg

„The Fabulous Twenties“ (Die Goldenen Zwanziger)

Der Schwarze Freitag und seine Folgen

Zweiter Weltkrieg

Neuordnung der Welt

Außenpolitische Krisen der Vereinigten Staaten

Nach dem Vietnamkrieg

Der Erste Golfkrieg und die New Economy

Innenpolitische Schwierigkeiten Ende des 20. Jahrhunderts

Die USA im 21. Jahrhundert

Landschaftlicher Überblick

Allgemeiner Überblick

Vegetation

Klima

Wirtschaftlicher Überblick

Allgemeiner Überblick

Natürliche Ressourcen und die Industrialisierung

Zweiter Weltkrieg und Neuorientierung

Landwirtschaft

Von der Selbstversorgung zur Weltmarkt-Produktion · Die wirtschaftliche Öffnung des Südens

Ausblick

Gesellschaftlicher und kultureller Überblick

Bevölkerung

Minderheiten

African Americans · Bürger lateinamerikanischen Ursprungs · Indianer · Asiaten

Soziale Verhältnisse

Krankenversicherung · Rentenversicherung · Arbeitslosenversicherung · Sozialhilfe · Bildungswesen

Historische Architektur des Südens

Die Musik des Südens: ein kurzer Überblick

Blues- und Jazz-Musik · Cajun-Musik · Countrymusik · Rock ’n’ Roll

Küche und Getränke

Frühstück · Lunch · Dinner

REISETIPPS

Allgemeine Reisetipps A–Z

Reisekosten im Süden der USA

2. REISEN IM SÜDEN DER USA

Rundreisevorschläge, Zeitpläne und Routenskizzen

Eine Reiseroute entlang der Küstenregionen (ca. drei Wochen)

Eine Reise zu Jazz, Blues, Rock ’n’ Roll und Countrymusik (gute drei Wochen)

Eine Reiseroute durch die Staaten der Ostküste (ca. drei Wochen)

Alternativen für zwei Wochen

Alternative 1: die Küste und Georgia

Alternative 2: um den Mississippi

3. NEW ORLEANS UND UMGEBUNG

Überblick

Redaktionstipps

Geschichte

New Orleans heute

Hurrikan „Katrina“ und seine Folgen

Sehenswertes in der Stadt

Zu Fuß durch das French Quarter

Absolut nicht versäumen · Rundgang · Jean Lafitte National Historical Park und ein Ausflug nach Lafitte

Louis Armstrong Park und der Stadtteil Tremé

Innenstadt – entlang des Mississippi

Central Business District, Warehouse District und Lafayette Square District

Ein Streifzug durch den Warehouse District

Mit der St. Charles Streetcar durch den Garden District und Uptown zum Audubon Zoo und bis zum Stadtteil Carrollton

Gebiete nordöstlich des French Quarter

Gebiete nordwestlich des French Quarter (jenseits des I-10)

Algiers Point – der Stadtteil gegenüber dem French Quarter · Eine Bootstour durch die Sümpfe der Bayous

Sehens- und Erlebenswertes in der weiteren Umgebung von New Orleans

Kanu fahren auf dem Bogue Chitto River

Gretna – auf den Spuren deutscher Einwanderer

Eine Fahrt zu den Plantagen am Mississippi

Routenvorschlag · Das Gebiet westlich des Mississippi-Deltas

Mit dem Mississippidampfer von New Orleans nach Memphis

Der Mississippi und seine Nebenflüsse

Zahlen und Fakten zum Mississippi

4. ENTLANG DER GOLFKÜSTE UND ABSTECHER NACH FLORIDA

Entlang der Mississippi Gulf Coast: von New Orleans nach Mobile und zur Mobile Bay

Sehenswertes entlang der Küste

Bay St. Louis und Pass Christian · Gulfport · Beauvoir · Biloxi · Ocean Springs · Pascagoula · Streckenalternativen von Pascagoula nach Pensacola

Mobile und die Mobile Bay

Redaktionstipps · Mobile · Eine Rundfahrt um die Mobile Bay · Bellingrath Gardens · Dauphin und Pleasure Island

Von Mobile nach Tallahassee

Redaktionstipps · Streckenalternativen

Sehenswertes entlang dem I-10

Milton: Florida’s Canoe Capital · Florida Caverns State Park

Sehenswertes entlang der Küste (US 98)

Pensacola und Pensacola Beach · Pensacola Beach und die Umgebung · Streckenhinweis · Panama City · St. Andrews State Park · Besuch auf Shell Island · Zwischen Panama City Beach und Apalachicola · Apalachicola · Wakulla Springs

Tallahassee und die Strecke nach Brunswick, Abstecher nach Jacksonville und St. Augustine

Redaktionstipps

Tallahassee

Sehenswertes in der Innenstadt · Außerhalb der Innenstadt

Von Tallahassee an die Atlantikküste

Redaktionstipps · Routenempfehlung · Thomasville · Valdosta · Okefenokee Swamp

Aktivitäten/Erkundungsmöglichkeiten

Abstecher nach Jacksonville und St. Augustine

Redaktionstipps · Routenempfehlung · Zwischen Tallahassee und Jacksonville · Suwannee River State Park · Osceola National Forest

Jacksonville Area

Downtown · Strände um Jacksonville · Am Bucaneer Trail entlang nach Amelia Island

St. Augustine

Stadtrundgang · Weitere Sehenswürdigkeiten in St. Augustine

5. ENTLANG DER OSTKÜSTE, ROUTENVARIANTEN NACH ATLANTA UND KNOXVILLE

Von St. Augustine/Jacksonville nach Savannah

Streckenalternativen

Überblick und Sehenswertes

Brunswick und die „Golden Isles“ · Jekyll Island · Brunswick · St. Simons Island · Little St. Simons Island · Sea Island · Weiterfahrt nach Savannah

Savannah

Redaktionstipps

Geschichte

Sehenswertes im Stadtbereich

Spaziergang durch Savannah

Sehenswertes in der Umgebung

Old Fort Jackson · Fort Pulaski National Monument · Tybee Island · Wormsloe Historic Site · Weitere Routenempfehlungen

Routenvariante: von Savannah über Macon nach Atlanta

Streckenführung

Macon

Ocmulgee National Monument · Jarell Plantation Historic Site · Abstecher: Antebellum Trail

Von Savannah nach Charleston

Redaktionstipps · Streckenalternativen · Hilton Head Island · Beaufort

Charleston

Redaktionstipps · Geschichte · Zu Fuß durch die Downtown · Sehenswertes im weiteren Stadtbereich · Sehenswertes in der Umgebung · Östlich des Cooper River · Westlich und nördlich des Cooper River · Die Plantagen · Routenempfehlung

Von Charleston nach Columbia (und Atlanta)

Abstecher über Georgetown und Myrtle Beach

Georgetown · Streckenalternativen

Columbia

Sehenswertes · Routenempfehlungen

Sehenswertes zwischen Columbia und Atlanta

Alternative 1 · Alternative 2 · Alternative 3

Von Columbia über Asheville und den Smoky Mountains National Park nach Knoxville und weiter nach Chattanooga

Redaktionstipps · Streckenalternativen

Sehenswertes entlang der Strecke

Asheville · Biltmore Estate · Streckenalternativen von Asheville zum Great Smoky Mountains National Park · Cherokee Indian Reservation · Great Smoky Mountains National Park · Geschichte · Tier- und Pflanzenwelt · Fahrten im Nationalpark · Streckenalternativen nach Chattanooga · Streckenalternativen · Gatlinburg · Pigeon Forge · Townsend

Knoxville

Redaktionstipps · Sehenswertes · Oak Ridge

Von Knoxville nach Chattanooga

Routenhinweise · Sequoyah Birthplace Museum · Lost Sea

6. DIE ZENTRALEN SÜDSTAATEN: ATLANTA, GEORGIAS NORDEN UND ROUTE AN DIE GOLFKÜSTE

Atlanta

Redaktionstipps

Geschichte

Sehenswertes im Stadtbereich

Downtown · Östlich und südlich der Downtown · „Sweet Auburn“ und Martin Luther King Jr. National Historic Site · Nördlich der Downtown · Buckhead

Sehenswertes in der Umgebung

Von Atlanta durch den Norden von Georgia und weiter zum Great Smoky Mountains National Park

Athens

Von Atlanta nach Chattanooga

Von Atlanta nach Asheville bzw. zum Great Smoky Mountains National Park

Zwei Routenempfehlungen mit kurzen Erläuterungen · Dahlonega · Zwei Alternativen für die Weiterfahrt

Von Atlanta zurück an die Golfküste (New Orleans/Mobile)

Redaktionstipps · Streckenalternativen

Sehenswertes entlang dem I-20/59

Birmingham

Überblick und Geschichte · Redaktionstipps · Civil Rights District · Weiter auf dem Interstate 20/59 nach Südwesten · Meridian

Sehenswertes entlang dem I-65/85

Streckenhinweis · Abstecher über Columbus · Warm Springs · Pine Mountain · Columbus · Plains · Eufaula · Tuskegee

Montgomery

Redaktionstipps · Sehenswertes · Selma · Monroeville

7. DIE NÖRDLICHEN SÜDSTAATEN

Chattanooga

Überblick und Geschichte

Sehenswertes

Innenstadtgebiet · Um den Lookout Mountain und südlich der Stadt · Chickamauga & Chattanooga National Military Park · Östlich der Stadt: Tennessee Valley Railroad

Von Chattanooga nach Nashville

Sehenswertes

Russell Cave National Monument · Jack Daniel’s Distillery und Lynchburg

Nashville

Redaktionstipps · Geschichte · Sehenswertes in der Innenstadt · Der Historic District („The District“) · Der Music Row District · Music Valley/Grand Ole Opry · Weitere Sehenswürdigkeiten in Nashville

Alternativroute: von Nashville nach Birmingham

Columbia, TN · Huntsville · U.S. Space and Rocket Center

Von Nashville nach Memphis

Natchez Trace National Parkway

Redaktionstipps

Sehenswertes abseits des Parkway

Sehenswertes direkt am Parkway

Streckentelegramm Natchez Trace National Parkway · Tupelo · Streckentelegramm · Kosciusko · Streckentelegramm

Jackson, MS

Sehenswertes · Weiter auf dem Natchez Trace Parkway · Streckentelegramm

Memphis

Überblick und Geschichte

Sehenswertes

Redaktionstipps · Innenstadtbereich · Weitere Sehenswürdigkeiten · Südlich der Innenstadt · Graceland · Außerhalb von Memphis · C.H. Nash Museum Chucalissa · St. Blues Guitars

8. DIE WESTLICHEN SÜDSTAATEN

Von Memphis entlang des Mississippi (Rte. 1/US 61)

Streckenalternativen

Überblick

Redaktionstipps · Das Mississippi-Delta und seine Geschichte · Helena · Clarksdale · Cleveland · Greenville · B.B. King Museum & Delta Interpretive Center

Vicksburg

Sehenswertes

Von Vicksburg nach Natchez

Natchez

Redaktionstipps · Sehenswertes · Weitere schöne Antebellum-Häuser · Grand Village of the Natchez Indians · Natchez National Historical Park · Außerhalb von Natchez

St. Francisville

Baton Rouge

Sehenswertes · Rund um das State Capitol · Catfish Town

Die Alternativroute über Little Rock, Shreveport und Lafayette

Redaktionstipps · Streckenalternativen

Überblick

Little Rock

Sehenswertes

Hot Springs und der Hot Springs National Park

Redaktionstipps · Aktivitäten · Sehenswertes

Weiterfahrt nach Hope

Streckenalternativen · Crater of Diamonds State Park · Hope

Shreveport/Bossier City

The Gardens of the American Rose Center

Natchitoches

Umgebung von Natchitoches · Melrose Plantation

Alexandria

Lafayette

Streckenalternativen

Von Lafayette über New Iberia und Houma nach New Orleans

Sehenswertes zwischen Lafayette und New Iberia

St. Martinville · New Iberia · Rip Van Winkle Gardens · Die Tabasco-Fabrik auf Avery Island

Sehenswertes zwischen New Iberia und Morgan City

Houma

ANHANG

Literaturverzeichnis

Stichwortverzeichnis

Weiterführende Informationen

Thomas Jefferson

Interessantes zum Mississippi

Spanisches Moos

Was ist ein Kreole, und was bedeutet Cajun/Acadian?

Voodoo

Friedhöfe in New Orleans

Mark Twain

The Great Seawall

Hochseeangeln

Jefferson Davis

Was ist ein Hurrikan?

Tropfsteinhöhlen

Die Gulf Islands und die weißen Strände

John Gorrie, der Erfinder der Eismaschine

Ponce de León

Gullah – der Slang der Ostküste

„Halfbacks“

Wer waren die Vanderbilts?

Die Vertreibung der Indianer aus dem Süden und der Trail of Tears

Tennessee over the Hills/Tennessee Overhill

Atlantas berühmtester Bürger: Martin Luther King

Margaret Mitchell

Der Montgomery-Bus-Boykott

Geschichtsdaten der bekanntesten amerikanischen Bürgerrechtsgruppe, der NAACP

Wie fand die Countrymusik Einzug in Nashville?

Elvis Presley

Musikclubs im Mississippi-Delta

Die Flagge der Cajuns

Karten

Atlanta – Golfküste

Atlanta – Golfküste: Abstecher über Columbus

Atlanta: Großraum

Atlanta: Innenstadt und Midtown

Atlanta: MARTA Rail U- und S-Bahn

Baton Rouge

Birmingham

Charleston: Historic Downtown

Chattanooga: Innenstadt

Chattanooga: Übersicht

Columbia – Knoxville

Die USA um 1850

Georgias Norden und die Great Smoky Mountains

Golfküste/Florida: Lage im Reisegebiet

Great Smoky Mountains National Park

Hot Springs National Park (Ortskern)

Jacksonville

Jacksonville – Savannah

Knoxville

Knoxville – Chattanooga – Nashville

Little Rock

Memphis

Memphis – New Orleans

Memphis – Shreveport – New Orleans

Mobile – Tallahassee

Mobile und Umgebung

Montgomery

Nashville – Birmingham

Nashville: Großraum

Nashville: Innenstadt

Nashville – Memphis

Natchez

Natchez Trace Parkway

New Orleans – Mobile

New Orleans: Umgebung

New Orleans: Umland

New Orleans und Umgebung: Lage im Reisegebiet

Nördliche Südstaaten: Lage im Reisegebiet

Ostküste: Lage im Reisegebiet

Pensacola

Plantagenstrecke/Great River Road

Routenvorschläge

Savannah – Atlanta bzw. Savannah – Charleston – Columbia – Atlanta

Savannah: Historic District

St. Augustine

Tallahassee

Tallahassee – Brunswick, Abstecher nach Jacksonville und St. Augustine

Vicksburg National Military Park

Westliche Südstaaten: Lage im Reisegebiet

Zentrale Südstaaten: Lage im Reisegebiet

USA Süden Übersicht

New Orleans

Dieses Reisehandbuch zum Süden der USA steckt voller Ideen, Tipps und Planungshilfen für eine schöne und unvergessliche Reise. Alle Angaben beruhen auf persönlichen Erfahrungen und Einschätzungen. Als eine „Enzyklopädie der Südstaaten“ ist dieses Buch daher nicht zu verstehen. Trotzdem hoffe ich, dass diese Mischung aus praktischen Ratschlägen, Erläuterungen und Beschreibungen sowie dem einen oder anderen Geheimtipp ein nützlicher Wegbegleiter für die Planung und Vorbereitung sein und dem Reisenden auch vor Ort einen guten Dienst erweisen wird.

Die Südstaaten der USA bieten etwas ganz anderes als z. B. die viel bereisten Gebiete im Westen, im Südwesten oder im Nordosten. Nicht landschaftliche Höhepunkte stehen im Vordergrund, sondern die Lebensart der Menschen, die Musikkulturen, der allmähliche Wandel der nach wie vor in der Kritik stehenden reaktionären weißen Gesellschaft, die wirtschaftliche Entwicklung, die Mischung aus französischer, spanischer und englischer Kolonialgeschichte und, und, und …

Kurz: Den Süden muss man nicht nur sehen, man muss ihn erleben – und das stellt den Reisenden vor eine nicht ganz einfache Aufgabe: Gute Musikclubs verstecken sich häufig in wenig einladenden Stadtteilen, der Wandel der Gesellschaft zeigt sich nicht selten gerade in sterbenden Städten im alten Cotton Belt, und um die Kultur der Schwarzen zu erkunden, muss man sich beispielsweise in alten Kirchen oder oft auch in Hinterhofmuseen umsehen …

Das soll aber ganz und gar nicht heißen, dass der Süden landschaftlich nichts zu bieten hat: Riesige weiße Sandstrände in Nord-Florida, eindrucksvolle und z. T. unheimliche Sumpfgebiete im Mississippi-Delta, endlose Waldgebiete in den südlichen Appalachen, eine parkähnliche Landschaft in Tennessee und vieles mehr begeistern auch die Natur- und Landschaftsschwärmer unter den Besuchern. Zudem ist eine Reihe von Städten architektonisch einmalig, allen voran New Orleans mit seiner großenteils französischen Baustruktur, aber auch Savannah und Charleston.

Typisch für die Südstaaten sind die zahlreichen Antebellum-Villen, meist hochherrschaftliche Gebäude in Weiß, die ehemals den reichen Plantagenbesitzern als Wohnstätte gedient haben. Die meisten von ihnen werden auch heute noch bewohnt, andere dienen inzwischen als Museum. Sie alle von innen zu besichtigen ist auf einer einzigen Reise natürlich nicht möglich, weil sie nur im Rahmen von Führungen zu betreten sind, die in der Regel eine Stunde dauern. Am besten konzentriert man sich auf ein paar wenige, z. B. die wichtigsten in Natchez und vielleicht noch zwei bis drei in anderen Gebieten.

Den Musikrichtungen des 19. und 20. Jh. und ihrer Geschichte nachzuspüren ist ein wesentliches Kernelement einer Reise in den Süden der USA. Aus den Bergen stammt die Hillbilly-Musik, ein wesentlicher Vorreiter der heutigen Country-Musik. Und noch viel wichtiger: Im Mississippi-Delta-Gebiet südlich von Memphis wurde der Jazz geboren, der sich fortsetzte und ausbreitete als Dixie, später als Blues und Mitte des 20. Jh. auch als Rock ’n’ Roll. Die erste Saat für diese erst viel später bekannten Musikrichtungen streuten die schwarzen Landarbeiter auf den Baumwollplantagen aus. Elvis Presley wiederum erlernte sein Handwerk z. B. von Bluesmusikern in der Beale Street in Memphis und wurde dadurch einer der Gründungsväter der Rockmusik. Eine weitere bekannte Musik des Südens ist die der Cajuns um Lafayette, der Zydeco, eine Mischung aus Jazz und Tanzmusik, bei der Instrumente wie Geigen und das Schifferklavier gemeinsam erklingen.

Ein weiterer wesentlicher Bestandteil des Südens ist seine kurze Geschichte, die scheinbar nur aus den Kategorien „vor dem Bürgerkrieg“ und der „Zeit danach“ besteht. Für die Amerikaner war dieser Krieg von größter Bedeutung; er hat ihren Schmelztiegel blutig, aber endgültig zusammengeschweißt – auch wenn nicht wenige noch der vermeintlich strahlenden Vergangenheit nachtrauern und dabei gerne übersehen, dass der Antebellum-Glanz auf der Versklavung von Millionen Menschen fußte. In diesem Buch kann nur auf die entscheidenden Aspekte dieser Zeit eingegangen werden, doch wer sich dafür besonders interessiert, findet in jedem Bürgerkriegsmuseum ausreichend Zusatzliteratur.

Noch heute sind viele weiße Südstaatler auf die militärischen Leistungen ihrer Ahnen im Bürgerkrieg stolz. Zahlreiche Monumente und herausgeputzte Kriegsschauplätze erinnern an diese Zeit. Zunehmend gerät diese Denkmalspflege, wo sie eine Verherrlichung des „Old South“ impliziert, aber auch in die Kritik. In den letzten Jahren begann sich der Süden zudem verstärkt mit seiner weniger ruhmreichen Zeit vor und während der schwarzen Bürgerrechts-Bewegung zu beschäftigen. Diese Epoche begann nach dem Zweiten Weltkrieg und fand ihren Höhepunkt in den Anschlägen, Protesten und Revolten in den 1960er-Jahren. Heute erzählen didaktisch moderne Museen und Memorials in Memphis, Birmingham, Atlanta, Montgomery, Jackson (MS) und anderen Orten die leidvolle Geschichte der Afroamerikaner von der Zeit der Sklaverei bis heute.

Planen Sie am besten bereits zu Hause eine Route, die entweder in New Orleans oder in Atlanta beginnt. Meiner Meinung nach ist New Orleans der ideale Startpunkt: Zwar ist Anflug in der Regel mit einem zusätzlichen Umstieg verbunden, doch diese grandiose Stadt sowohl am Anfang als auch am Ende der Reise zu erleben – also zweimal – wird bestimmt niemand bereuen. Wer nicht ganz so viel Zeit hat, kann auch zu einer Stadt hin- und von der anderen zurückfliegen. Die Einweggebühr für den Mietwagen kostet dann aber extra. Wer sich dagegen langsam an das Zielgebiet rantasten möchte, dem sei empfohlen, einen kleinen Airport als Startpunkt anzufliegen (z. B. Jackson (MS), Montgomery, Birmingham oder Chattanooga). Dazu muss man zwar zumeist in Atlanta nochmal umsteigen, umgeht aber den Trubel einer Millionenstadt am ersten Tag. Denken Sie an die erste Fahrt im Mietwagen im Verkehrschaos und die weiten Wege in die Stadtmitte. Zwischen Landung und Einchecken im Hotel vergeht bei kleineren Flughäfen kaum eine Stunde! Teurer ist das zumeist auch nicht.

Grundsätzlich empfiehlt es sich, nie zu lange Strecken einzuplanen und sich Spielraum für eigene und spontane Erkundungen zu lassen, wobei man sich an die vorher geplante Richtung halten sollte, um sich nicht zu verzetteln. Der Süden ist kein Reisegebiet zum Abhaken, er will erlebt werden. Also nicht immer den Vorschlägen in diesem Buch folgen, sondern der eigenen Inspiration freien Lauf lassen! Wird einem Amerika „zu amerikanisch“, dann braucht man nur in ländlichen Gebieten auf kleine Nebenstraße abzubiegen – und fährt mitten in eine entschleunigte, beschauliche Welt, in der die Zeit stehengeblieben zu sein scheint. Neben weltbekannten Metropolen ist durchaus ein Besuch unbekannterer Städte zu empfehlen; z. B. Birmingham, Chattanooga, Jackson (MS), Columbus (GA), Knoxville und Meridian überraschen mit ihren Eigenheiten. Geheimtipps für einen Tag „Verschnaufpause“ sind noch kleinere Städte wie Jackson und Columbia (beide TN), Muscle Shoals und Eufaula (AL), Georgetown (SC) oder Cleveland (MS) – um nur einige zu nennen.

Und wer nicht alle Höhepunkte der Südstaaten auf einer Reise schafft, kommt einfach noch mal wieder. In diesem Sinne: Mut zur Lücke, denn auch beim Reisen gilt oft das Motto „Weniger ist mehr“. Unterwegs sollte man zur Lunchpause auch mal in einer der Country-Bars einkehren oder sich durch die Tankstellen-Restaurants der Provinznester und die überaus guten BBQ-Imbisse probieren. Die Atmosphäre spricht für sich, die Preise sind fair und die Menschen herzlich. Als Richtlinie eignet sich ein maximales Tagespensum von 300 bis 350 Kilometern.

Das Wetter in den Südstaaten ist unberechenbar. Eines ist aber sicher: Die Sommer sind heiß und schwül. Dafür regnet es aber auch häufiger mal. Doch subtropische Regenfälle halten bekanntlich nur relativ kurz an und treten in der Regel nachmittags auf. Trotzdem sollte man Regenzeug im Gepäck haben.

Absolute Höhepunkte auf einer Reise durch den Süden sind die Städte New Orleans, Atlanta, Savannah, Charleston und Memphis. Wer etwas mit Countrymusik anfangen kann, der darf auch Nashville nicht auslassen. Landschaftlich stechen die gesamte Küstenregion und die Smoky Mountains heraus, wobei eine Strecke in Tennessee auch die parkähnliche Farmlandschaft einbeziehen sollte. Unvergesslich bleibt ein Besuch der Okefenokee Swamps in Süd-Georgia, besonders dann, wenn man mit einem Kanu über die pechschwarzen Sumpfgewässer gleitet und von Alligatoren umkreist wird (ungefährlich!). „Deep South“ geht es im Staate Mississippi zu, besonders zwischen Jackson (MS) im Süden und Memphis im Norden, wo Jazz und Blues ihre Wurzeln haben.

Auch im Ortsnetz ist immer die die „1“ sowie die Vorwahl zu wählen. Diese ist nicht bei jeder Adresse hinzugefügt. In diesem Fall steht die entsprechende Vorwahl entweder bei den Hoteladressen oder bei größeren Städten auch unter den „Reisepraktischen Hinweisen“.

Abschließend möchte ich mich bei den Touristenämtern und deren Agenturen in Deutschland bedanken, die mich mit vielen Informationen „gefüttert“ haben und ausnahmslos auch vor Ort zur Stelle waren, wenn es einmal Probleme gab.

 

So, wie heißt es nun so schön:

„Get your Mojo working“ – viel Spaß in den Südstaaten!

Dirk Kruse-Etzbach

Die USA auf einen Blick

Fläche

9.809.155 km², inkl. Alaska, Hawaii sowie der Wasserflächen (Weltrang: 3)

Einwohner

ca. 329 Mio. (2019), 82 % städtische Bevölkerung, 32 Städte mit mehr als 500.000 Einwohnern; Einwohnerdichte: ca. 34 E./km². Sehr ungleichmäßig verteilt.

Bevölkerung

60,7 % Weiße (Caucasians), 16,8 % Hispanics, 12,5 % Schwarze (African Americans), 6 % Asiaten, 1 % Indianer (Native Americans), Inuit, Hawaiianer, knapp 3 % Angehörige mehrerer ethnischer Gruppen

Staatssprache

Englisch, wobei ca. 27 Mio. Amerikaner kaum Englisch sprechen können (vornehmlich zugewanderte Hispanics)

Hauptstadt

Washington D.C. (680.000 E.)

Religionen

Protestanten 47 %, Katholiken 20 %, Orthodoxe Kirchen 0,5 %, Juden 1,9 %, Mormonen 1,8 %, Muslime 1,5 %, Buddhisten 0,6 %, andere 2 % (zahlreiche Splittergruppen und Sekten), keine Religionszugehörigkeit 24 %. Zahlen variieren sehr, je nach Quelle.

Flagge

13 waagerechte abwechselnd rote und weiße Streifen für die 13 Gründerstaaten, im blauen oberen Eck 50 weiße Sterne, welche die Bundesstaaten repräsentieren

Nationalfeiertag

4. Juli (Tag der Unterzeichnung der Unabhängigkeitserklärung)

Regierungsform

Präsidialrepublik mit einer bundesstaatlichen Verfassung, wobei der Präsident Kabinettsmitglieder ernennen und entlassen kann. Zwei-Kammer-Parlament: Senat und Repräsentantenhaus.

Regierungschef

Donald Trump (Republikaner)

Städte-Auswahl
(Einwohnerzahlen innerhalb der offiziellen Stadtgrenzen; in Klammern Einwohner im Großraum/Metropolitan Area)

New York: 8,63 Mio. (20,4 Mio.), Los Angeles: 4 Mio. (13,3 Mio.), Chicago: 2,73 Mio. (9,6 Mio.), Houston: 2,34 Mio. (6,7 Mio.), Philadelphia: 1,58 Mio. (6,1 Mio.), Dallas 1,35 Mio. (Dallas–Fort Worth: 7,3 Mio.), Jacksonville: 895.000 (1,5 Mio.), Nashville 695.000 (1,91 Mio.), Memphis 656.000 (1,34 Mio.), Atlanta 500.000 (6 Mio.), New Orleans 398.000 (1,34 Mio.).

Wirtschaft

Import größer als Export. Das jährl. Handelsbilanzdefizit liegt bei ca. US$ 600 Mrd. Regional sehr unterschiedliche Wirtschaftsstruktur – hoher Anteil des Dienstleistungssektors (78 %), Industrie (21 %), Landwirtschaft (<1 %).

Bruttoinlandsprodukt (BIP)

US$ 20,5 Billionen, US$ 62.200 pro Kopf. 15 % der Bevölkerung leben unterhalb der Armutsgrenze.

Wichtigste Exportgüter

Maschinen, Elektronik, Waffen, Flugzeuge, Stahl, Nahrungsmittel, Chemikalien und Arzneimittel

Wichtigste Handelspartner

Kanada, Mexiko, China, Japan, Deutschland, Großbritannien

Problematiken

extrem hohes Handelsbilanzdefizit und Staatsverschuldung, Immobilienkrise in einigen Regionen, niedriger allgemeiner Bildungsstandard, immer weiter klaffende Sozialschere, Anzahl illegaler Einwanderer, hohe Jugendarbeitslosigkeit, hoher Energieverbrauch, hohe Umweltbelastung in Ballungsräumen

Die Staaten des Reisegebiets im Überblick

GEORGIA

Abkürzung

GA

Beiname

„Empire State of the South“, auch als „Peach State“ bezeichnet (peach = Pfirsich)

Namensherleitung

nach dem englischen König Georg II. benannt

Staat seit

2. Januar 1788 (4. Staat)

Höchster Berg

Brasstown Bald Mountain – 1.460 m

Staatsblume

Cherokee Rose

Staatsbaum

Eiche

Fläche

154.000 km²

Einwohner

10,4 Mio. (davon 32 % Schwarze/African Americans)

Einwohnerdichte

65 E./km²

Hauptstadt

Atlanta 500.000 E. (6 Mio. E.)

Weitere Städte

Columbus (202.000 E.), Augusta (200.000 E.), Macon (152.000 E.), Savannah (150.000 E.), Athens (125.000 E.)

Wichtigste Wirtschaftszweige

Landwirtschaft: Der traditionelle Baumwollanbau weicht zunehmend dem Anbau von Getreide und den Sonderkulturen (Gemüse, Obst, Erdnüsse; ferner Schweine- und Geflügelhaltung. Die Industriestruktur ist sehr differenziert: Papier- und Holzindustrie, Textilwerke, Nahrungsmittel-Weiterverarbeitung, Rüstungsindustrie sowie High-Tech-Firmen. Bodenschätze, Kaolin, Marmor, Granit, Bauxit.

Touristisches Potenzial

Im Norden locken die Blue Ridge Mountains, im Süden liegt das große Naturschutzgebiet der Okefenokee Swamps (= größtes Moorgebiet in den USA). Die Atlantikküste mit den vorgelagerten Inseln bietet hervorragende Bade- und Erholungsmöglichkeiten an. Alte Städte wie vor allem das architektonische Kleinod Savannah lassen den Zauber des Alten Südens spüren.

Interessantes zu Georgia

Das Weihnachtslied „Jingle Bells“ schrieb James L. Pierpont in Savannah.
Varsity in Atlanta ist der größte Fastfood-Imbiss in der Welt. Täglich werden zwei Meilen Hot Dogs serviert sowie 1,3 Tonnen Kartoffeln für Speisen präpariert.
Martin Luther King Jr. erhielt 1964 als erster Einwohner Georgias den Friedensnobelpreis.
Es gibt 51 Salamander- und 27 Schildkrötenarten in Georgia.

ALABAMA

Abkürzung

AL

Beiname

„Heart of Dixie“

Namensherleitung

Von den urspr. am oberen Alabama River lebenden Alabama-Indianern

Staat seit

14. Dezember 1819 (22. Staat)

Staatsblume

Kamelie

Staatsvogel

Goldammer

Fläche

135.765 km²

Einwohner

4,9 Mio., Anteil der Schwarzen (African Americans): 27 %

Einwohnerdichte

35 E./km²

Hauptstadt

Montgomery (227.000 E., Großraum 380.000 E.)

Weitere Städte

Birmingham (215.000 E., Großraum 1,16 Mio. E.), Mobile (194.000 E., Großraum 418.000 E.), Huntsville (198.000 E.), Tuscaloosa (100.000 E.)

Wichtigste Wirtschaftszweige

Holzindustrie; Landwirtschaft (Sojabohnen, Mais, Baumwolle, Erdnüsse); Bergbau: Erdöl, Erdgas, reiche Kohle- und Erzlagerstätten; Eisen- und Chemieindustrie sowie Medizinische Forschung in Birmingham; Aluminiumindustrie sowie Flugzeugbau in Mobile; Flugzeugbau und Raumfahrtforschung in Huntsville; Autobau (Mercedes, Hyundai, Honda)

Touristisches Potenzial

Golfküstenstrände; viele historische Plätze im gesamten Staat, Rocket Center in Huntsville; Bürgerrechtsgeschichte der Schwarzen, Geschichte der Rockmusik in Muscle Shoals

MISSISSIPPI

Abkürzung

MS

Beiname

„Magnolia State“

Namensherleitung

Der Mississippi-River stand Pate

Staat

seit 10. Dezember 1817 (20. Staat)

Höchster Berg

Woodall Mountain – 246 m!

Staatsblume

Magnolie

Fläche

125.500 km²

Einwohner

3,0 Mio., Anteil der Schwarzen (African Americans): 38 %

Einwohnerdichte

24,7 E./km²

Hauptstadt

Jackson (170.000 E., Metro 580.000 E.)

Weitere Städte

Gulfport (72.000 E., Großraum 390.000 E.), Hattiesburg (47.000 E.), Biloxi (46.000 E., Großraum 380.000 E.), Meridian (38.000 E.), Greenville (30.000 E.)

Wichtigste Wirtschaftszweige

Wichtigster Wirtschaftszweig ist die Landwirtschaft (Baumwolle, Mais, Getreide, Südfrüchte); Erdöl- und Erdgasförderung; Verarbeitende Industrie: Nahrungsmittel-, Textil- und Möbelindustrie; Autobau (Nissan, Toyota); Casinos/Glücksspiel

Touristisches Potenzial

die Strände am Golf von Mexiko; große Waldgebiete (über die Hälfte des Staatsgebiets ist mit Wald bedeckt); Strecke entlang dem Mississippi mit der Stadt Natchez als Höhepunkt (viele alte Südstaaten-Villen); Blues Trail rund um den US 61; Kulturen und Ausgrabungen der frühen Besiedlung durch Indianer

LOUISIANA

Abkürzung

LA

Beiname

„Bayou State“/„Sportsmen’s Paradise“

Namensherleitung

Zur französischen Kolonialzeit hieß das Gebiet (damals mit anderen, weiteren Grenzen) Louisiane – zu Ehren des französischen Königs Louis XIV.

Staat seit

30. April 1812 (18. Staat)

Höchster Berg

Driskill Mountain – 160 m

Staatsblume

Magnolie

Staatsvogel

Brauner Pelikan

Fläche

134.264 km²

Einwohner

4,7 Mio., Anteil der Schwarzen (African Americans): 33 %

Einwohnerdichte

35 E./km²

Hauptstadt

Baton Rouge (230.000 E., Großraum 830.000 E.)

Weitere Städte

New Orleans (398.000 (1,34 Mio.), Shreveport (195.000 E.), Lafayette (132.000 E.), Lake Charles (78.000 E.), Bossier City (70.000 E.)

Wichtigste Wirtschaftszweige

Erdöl- und Erdgasförderung, petrochemische Industrie, Schwefelgewinnung, Hafenwirtschaft, Fischerei (26 % des gesamten amerikanischen Fangertrages), Filmindustrie, Tourismus und Landwirtschaft (Baumwolle, Zuckerrohr, Reis und Tabak)

Touristisches Potenzial

New Orleans, u. a. das Gebiet des „French Quarter“ mit seinen Musikkneipen und den Häusern aus der französischen Kolonialzeit; die hochherrschaftlichen Südstaaten-Plantagen, die besonders entlang des Mississippi zwischen New Orleans und Baton Rouge zu sehen sind; die Bayous/Swamps (Sümpfe) des Mississippi-Deltas, in dessen tiefstem Inneren die Zeit stehengeblieben zu sein scheint; Fahrten mit den Mississippi-Schaufelraddampfern

SOUTH CAROLINA

Abkürzung

SC

Beiname

„Palmetto State“ (nach der Palmetto-Palme)

Namensherleitung

nach dem englischen König Karl I. benannt

Staat seit

23. Mai 1788 (8. Staat)

Staatsblume

Gelber Jasmin

Höchster Berg

Sassafras Mountains – 1.085 m

Fläche

80.582 km²

Einwohner

5,1 Mio., Anteil der Schwarzen (African Americans): 27 %

Einwohnerdichte

61 E./km²

Hauptstadt

Columbia (135.000 E.)

Weitere Städte

Charleston (136.000 E.), North Charleston (110.000 E.), Mt. Pleasant (83.000 E.), Rock Hill (74.000 E.), Greenville (70.000 E.), Spartanburg (38.000 E.)

Wichtigste Wirtschaftszweige

Landwirtschaft: Tabak, Baumwolle und Sojabohnen; ferner Südfrüchte, Erdnüsse, Getreide sowie Fischfang. Industrie: chemische, Textil-, Papier- und Holzindustrie, Maschinen- und Autobau (u. a. BMW). Bodenschätze: Steine, Sand, Kies und Kaolin.

Touristisches Potenzial

historische Innenstadt von Charleston; herrliche Küstenstrände am Atlantik mit vielen Badeorten und vorgelagerten Inseln; alte Hafenstadt Georgetown; Smoky Mountains; Cherokee Ind. Reservat; Blue Ridge Mountain Parkway; Plantagenhäuser an der Küste, Myrtle Beach als das „Mallorca der Südstaaten“

TENNESSEE

Abkürzung

TN

Beiname

„Volunteer State“

Namensherleitung

Es ist nicht sicher geklärt, wo der Name herkommt. Eine Vermutung geht dahin, dass er dem Namen der alten Hauptstadt der Cherokee angelehnt wurde, die Tenasseee, Tanasi, Tanassee oder Tansi geheißen hat.

Staat seit

1. Juni 1796 (16. Staat)

Staatsblume

Iris (Schwertlilie)

Höchster Berg

Clingman’s Dome – 2.023 m

Fläche

109.152 km²

Einwohner

6,72 Mio., Anteil der Schwarzen (African Americans): 17,1 %

Einwohnerdichte

61 E./km²

Hauptstadt

Nashville (695.000 E. (1,91 Mio. E.)

Weitere Städte

Memphis (656.000 E., Metrop. Area 1,34 Mio. E.), Knoxville (190.000 E., Metrop. Area 880.000 E.), Chattanooga (180.000 E., Metrop. Area 560.000 E.)

Wichtigste Wirtschaftszweige

Landwirtschaft: Baumwolle, Maisanbau, dazu Weizen, Soja und verschiedene Gemüsesorten; außerdem Rinderhaltung und Forstwirtschaft. Industrie: Metallverarbeitung im Raum Knoxville, Chemiewerke, Autobau (Nissan, VW); die „Tennessee Valley Authority“ hat mit einem groß angelegten Energiesystem (Stromerzeugung) in den letzten Dekaden für die Ansiedlung von vielen mittelständischen Unternehmen gesorgt. Fremdenverkehr im Aufschwung. Bodenschätze: Kohle, Erze, Phosphate und Steine.

Touristisches Potenzial

die Waldregionen, deren touristischer Mittelpunkt durch den Great Smoky Mountains National Park gebildet wird; Nashville, die Hauptstadt der Countrymusik; Memphis, die Heimatstadt von Elvis Presley und das Mekka für Bluesfans, deren Beale Street zahlreiche Musikkneipen aufweist; die „Eisenbahnerstadt“ Chattanooga („Chattanooga Choo-Choo“) und Pigeon Forge, das Eldorado der Countrymusik-Shows

ARKANSAS

Abkürzung

AR

Beiname

„Land of Opportunity“, „The Natural State“

Namensherleitung

Nach einem Indianerstamm des Siouan-Volkes benannt

Staat seit

15. Juni 1836 (25. Staat)

Staatsblume

Apfelblüte

Höchster Berg

Magazin Mountain – 838 m

Fläche

137.754 km²

Einwohner

3 Mio., Anteil der Schwarzen (African Americans): 15,3 %

Einwohnerdichte

22 E./km²

Hauptstadt

Little Rock (200.000 E., Metrop. Area: 740.000 E.)

Weitere Städte

Fort Smith (89.000 E.), Fayetteville (86.000 E.), Springdale (80.000 E.), Jonesboro (76.000 E.), North Little Rock (66.000 E.), Hot Springs (37.000 E.)

Wichtigste Wirtschaftszweige

Landwirtschaft: große Spannbreite (Reis, Gemüse, Getreide, Baumwolle, Viehwirtschaft, Geflügelzucht); Industrie: Raffinerien, holzverarbeitende Industrie, Automobilteile; Bergbau: Bauxitförderung, im Süden Erdöl und Erdgas

Touristisches Potenzial

die heißen Quellen und Wanderwege im Hot Springs National Park; die Wälder der Ozark- und Ouachita- (Wichita-) Mountains mit viel Wild und guten Angelmöglichkeiten

Wirtschaftlicher Überblick

Allgemeiner Überblick

Das Wirtschaftssystem der USA basiert auf dem Prinzip der freien Marktwirtschaft und bis ins 20. Jh. hinein herrschte das Motto „Laissez faire“ in allen Bereichen der Wirtschaft. Entscheidungen über Produktion und Preisgestaltung wurden von Herstellern und Verbrauchern bestimmt, entsprechend den Idealen der Amerikaner von persönlicher Freiheit und Ablehnung übermäßiger Machtkonzentration. Erst seit der Weltwirtschaftskrise Anfang der 1930er-Jahre mischte sich in den USA der Staat, wie bereits in Europa, mehr in die Geschehnisse der Wirtschaft ein.

Seit Ende des 19. Jh. bildete die Schwerindustrie in den Bereichen Maschinen- und Fahrzeugbau, Brückenbau sowie Eisen- und Stahlindustrie die Triebfeder. Mit dem Ersten Weltkrieg kam die Rüstungsindustrie hinzu. Obwohl Auto- und Elektroindustrien immer noch bedeutend sind, verhelfen heute eher die Computerindustrien sowie die Dienstleister in den Bereichen Finanzen, Software, Transport und Versandhandel der amerikanischen Wirtschaft zu ihrer Stärke.

Natürliche Ressourcen und die Industrialisierung

Schon die ersten Siedler fanden ein vielversprechendes Land vor. Die natürlichen Grundlagen sowohl für eine gute Landwirtschaft als auch für den produzierenden Sektor waren vorhanden: gute Böden, ausreichender Regen, Bodenschätze, aber vor allen Dingen ausreichend Platz, der Anbau- und Industrieflächen gewährleistete. Somit waren die Grundvoraussetzungen gegeben, diesen Kontinent zu einem leistungsfähigen Wirtschaftsgebiet aufzubauen. Schon früh begann man damit, Waren nach Europa zu exportieren, da mehr produziert wurde, als man in der Neuen Welt verbrauchen konnte. Im Verlauf des 19. Jh. entwickelte sich das Land dann immer weiter vom kolonialen Agrarstaat zum modernen Industriestaat.

Mit der Erschließung bedeutender Bodenschätze wie Kohle (und später Erdöl), aber auch von Eisenerzen und anderen Metalle begann das Zeitalter der Schwerindustrie. Kein Land der Erde verfügte Ende des 19. Jh. über eine so große Spannbreite an eigenen (bekannten) Rohstoffen. Dies ermöglichte der Industrie für einige Jahrzehnte ein grenzenloses Wachstum, bei dem die Industrienationen in Europa nur neidisch zusehen konnten. 1920, kurz nach dem Ersten Weltkrieg, waren die USA der größte Produzent der wichtigsten Bergbauerzeugnisse. Immer mehr Facharbeiter wanderten aus Europa ab, was in vielen Regionen der Alten Welt zu einem Kahlschlag führte, wie z. B. in Irland.

Die industrielle Revolution in England brachte der Wirtschaft in den USA in der zweiten Hälfte des 19. Jh. einen Boom. In diesen zukunftsträchtigen Markt flossen auch zunehmend europäische Investitionen, während die Amerikaner immer mehr exportierten. Lange galten die USA als wirtschaftliche Großmacht und bestimmten Entwicklungen in der übrigen Welt. Nicht nur große Industrieunternehmen zeichneten dafür mit ihren Ideen der Produktionsmaximierung (Fließband etc.) verantwortlich, sondern auch eine Reihe von Erfindern, die der Welt immer neue Dinge vorführten, z. B. die Glühbirne oder den Motorflug. Auch in neueren Zeiten sind die USA in vielen Bereichen der Forschung und Entwicklung neuer Technik eine führende Nation.

Mit Ende des Ersten Weltkriegs waren die USA die größte Weltmacht, nicht nur weil sie mit dem Eingriff ihrer Soldaten in das Kriegsgeschehen den Alliierten endlich die Oberhand verschafften, sondern weil sie große Mengen an Kriegsmaterial an die Fronten schickten. Die folgenden Jahre, auch die Golden Twenties genannt, brachten den vom Krieg relativ wenig gebeutelten Amerikanern weitere Boomjahre, wobei sich in dieser Zeit die Zweiklassengesellschaft immer deutlicher herauskristallisierte. Erst der Börsenkrach 1929 und die Weltwirtschaftskrise ließen auch die erfolgsverwöhnte amerikanische Wirtschaft aufwachen. Hohe Arbeitslosenquoten, lange Schlangen vor den Suppenküchen und zahlreiche Firmenzusammenbrüche bewegten auch die Arbeitgeber zum Umdenken, denn mit dem Teil der Bevölkerung, der einfach nur arm war, ging auch ein großer Teil der Konsumenten verloren. Ab den 1930er-Jahren begann man mit der Einführung umfangreicher Sozialmaßnahmen.

Gleichzeitig lehrten diese Ereignisse sowie die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg, dass die amerikanische Wirtschaft nicht unverwundbar war. Die Industrie war mittlerweile so stark gewachsen, dass bestimmte Bodenschätze knapp wurden. Das verlangte auch eine politische Neuausrichtung. Ölkrisen, Sicherung der Transportwege nach Amerika und Wirtschaftsembargos wurden fortan zu Schlüsselthemen der amerikanischen Außenpolitik, um den eigenen Rohstoffbedarf zu decken. In der Folge musste sich das Land immer mehr für die Weltwirtschaft öffnen, die von nun an nicht mehr nur Rohstoffe, sondern auch Fertigwaren in die USA brachte. Auf diese Weise entstand bereits in den 1970er-Jahren ein Handelsdefizit, das sich seitdem immer weiter vergrößerte.

Zweiter Weltkrieg und Neuorientierung

Mit dem Angriff der Japaner auf Pearl Harbor 1941 konnten sich die USA nicht mehr länger aus dem Geschehen des Zweiten Weltkriegs heraushalten. Auch jetzt war es wieder die Wirtschaftsleistung der Amerikaner, die die Alliierten am Ende zu einem Sieg führte. Die Rüstungsindustrie versorgte nicht nur die eigenen Truppen mit Material, sondern unterstützte auch die Alliierten wie England und Russland mit Kriegsgütern. Im ersten Jahr nach Kriegseintritt verschifften die USA mehr als 4.000 Panzer und 3.000 Flugzeuge nach Russland.

Nach dem Krieg stand Europa vor einem Scherbenhaufen, während die USA den Wiederaufbau leiteten. Zum einen galt es, der Bevölkerung Westeuropas zu helfen, zum anderen den eigenen Wirtschaftsraum für die Zukunft zu schützen und sich die Märkte in Westeuropa langfristig zu sichern. Der Marshall-Plan, gewährleistet von der amerikanischen Finanzwelt, war ein wesentliches Instrument, um dieses Ziel zu erreichen. Er sah vor, Westeuropa mit Krediten, Rohstoffen, Lebensmitteln und Waren zu versorgen.

In den 1950er- und 1960er-Jahren erlebte die Wirtschaft erneut einen Höhenflug:

Während der Wiederaufbauphase in Europa und Japan konnte man sich in den USA damit beschäftigen, industrielle Produkte weiterzuentwickeln.

Reparationszahlungen, die Übergabe technischer Entwicklungspläne (z. B. das Raketenbauprogramm der Deutschen) und die Übernahme von Industrieanlagen verschafften den USA einen Wettbewerbsvorsprung.

Der Autoboom setzte ein und ließ auch eine Reihe von Zulieferindustrien boomen, z. B. Metallverarbeitung und Erdölkonzerne.

Die Länder Lateinamerikas kauften fast ausschließlich Waren in den USA.

Die Rüstungsindustrie florierte, dank dem Kalten Krieg und der Militäreinsätze in Korea und Vietnam.

Überfluss und paradiesische Verhältnisse fanden aber durch den Vietnamkrieg, die Ölkrise von 1973 und die steigende Staatsverschuldung Mitte der 1970er-Jahre ein jähes Ende. Zusätzlich begannen die EU-Länder und vor allem Japan, den amerikanischen Markt mit nicht nur billigeren, sondern z. T. auch besseren Produkten zu überschütten. Die Handelsbilanz rutschte ins Negative und der bis dato hoch angesetzte Dollar verlor drastisch an Wert.

Die USA erkannten, dass sie ihre Wirtschaft umorientieren und auf neue Zielwerte eichen mussten, wie z. B. sparsamere Autos, mehr Umweltschutz, Loslösung von der Abhängigkeit von Rüstungsexporten etc. Die Bemühungen, Handelsschranken abzubauen und das Weltwirtschaftswachstum zu koordinieren, wurden verstärkt und Amerika unterstützte die Handelsliberalisierung. Auch waren die USA maßgeblich am Abschluss des Allgemeinen Zoll- und Handelsabkommen (GATT) beteiligt, einem internationalen Kodex für Zoll und Handelsregeln. Doch an all dem rüttelt die Politik von US-Präsident Donald Trump seit 2017, mit ungewissem Ausgang …

Landwirtschaft

Die Landwirtschaft spielt nur eine untergeordnete Rolle im Wirtschaftsgeschehen der USA, hat allerdings im Reisegebiet Süden eine größere Bedeutung als in anderen Teilen des Landes.

Von der Selbstversorgung zur Weltmarkt-Produktion

Die USA haben als reines Agrarland begonnen und konnten sich bereits früh selbst versorgen. In frühen Jahren waren die Siedler aufgrund mangelnder Verkehrsverbindungen dazu gezwungen, genügend für den Eigenbedarf, später für die Region, erzeugen zu müssen. Erst danach wurde mit marktorientierter Produktion im großen Stil begonnen. Von der Kolonialzeit bis 1920 wurden zur Schaffung zusätzlicher Agrarflächen etwa 130 Millionen Hektar Wald gerodet (die dreieinhalbfache Fläche von Deutschland). In den 1930er-Jahren gab es über 6,5 Millionen landwirtschaftliche Betriebe. Seither sorgt ein staatliches Konservierungsprogramm dafür, dass nicht mehr Land gerodet und weitere Erosion verhindert wird.