Cover

Über dieses Buch:

Bernt ist glücklich verheiratet mit seiner Hazel. Ihre großen, feurigen Augen, ihr schön geschwungener Mund, ihr langes Haar und ihre makellosen Brüste machen sie zum Objekt der Begierde – auch für andere. Darauf ist Bernt zurecht stolz. Der Gedanke, wie andere Männer seine Frau befriedigen, erregt ihn ungemein. Keine Nacht vergeht, ohne dass er daran denkt, wie Hazel von Fremden nach allen Regeln der Kunst verführt und gefickt wird. Und als er Hazel schließlich seine heißen Fantasien offenbart, erlebt er eine überaus erregende Überraschung …

Ein besonders aufregender Fall aus der Praxis der Sexualtherapeutin Catherine Blake: schamlos lustvoll und ein Plädoyer dafür, seine Träume zu verwirklichen.

Catherine Blake veröffentlicht bei venusbooks außerdem die folgenden Romane:

MILF: Heiße Küsse wilder Frauen
Ein unmoralischer Auftrag
Weil sie unersättlich ist
Mehr als nur ein Spiel
Die reife Lehrerin
In Geilheit verbunden


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eBook-Neuausgabe August 2015

Ein eBook des venusbooks Verlags. venusbooks ist ein Verlagslabel der dotbooks GmbH, München.

Dieses Buch erschien bereits 2013 unter dem Titel Lass mich Hahnrei spielen! im Verlag Frank de la Porte

Copyright © der Originalausgabe 2013 Edition Combes im Verlag Frank de la Porte, 96328 Küps

Copyright © der eBook-Neuausgabe 2015 venusbooks GmbH, München

Copyright © der aktuellen eBook-Neuausgabe 2020 venusbooks Verlag. venusbooks ist ein Verlagslabel der dotbooks GmbH, München.

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Titelbildgestaltung: Nele Schütz Design unter Verwendung von shutterstock/chaoss

eBook-Herstellung: Open Publishing GmbH

ISBN 978-3-95885-879-4

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Im realen Leben dürfen Erotik, Sinnlichkeit und sexuelle Handlungen jeder Art ausschließlich zwischen gleichberechtigten Partnern im gegenseitigen Einvernehmen stattfinden. In diesem eBook werden erotische Phantasien geschildert, die vielleicht nicht jeder Leserin und jedem Leser gefallen und in einigen Fällen weder den allgemeinen Moralvorstellungen noch den Gesetzen der Realität folgen. Es handelt sich dabei um rein fiktive Geschichten; sämtliche Figuren und Begebenheiten sind frei erfunden. Der Inhalt dieses eBooks ist für Minderjährige nicht geeignet und das Lesen nur gestattet, wenn Sie mindestens 18 Jahre alt sind.

Catherine Blake

Deine Lust – mein Verlangen. Die Sexualtherapeutin berichtet

Erotischer Roman

venusbooks

Prolog

Mein Name ist Catherine Blake. Ich bin Psychiaterin und Sexualtherapeutin und habe meine Praxis in New York. Ich beschäftige mich ausschließlich mit Fällen, in denen die Sexualität der Patienten von der sogenannten Norm abweicht. Ich verstehe darunter nicht unbedingt abnorme Neigungen. Nein, bei meinen Patienten handelt es sich ausschließlich um Personen, die das Gefühl haben, dass mit ihrer zwar ungewöhnlichen, aber keineswegs anormalen Sexualität etwas nicht stimmt und die deshalb in seelische Konflikte geraten sind.

In den meisten Fällen ist es mir bisher gelungen, das seelische Gleichgewicht der Patienten wieder herzustellen. Denn nur darum geht es. Man kann nicht von Heilung sprechen, denn es liegt nichts Krankhaftes vor. Ich lasse meine Patienten erzählen, was sie beschäftigt, was sie bedrückt; in manchen Fällen verschwinden dann die seelischen Probleme allein dadurch, dass sie sie ausgesprochen haben.

In meiner langjährigen Praxis habe ich die Erfahrung gemacht, dass man in meinem Beruf nur dann sein Ziel erreichen kann, wann man sich einem Fall vollständig widmet, und zwar – was am wichtigsten ist – mit absoluter Offenheit. Es darf in diesen Fällen keine Tabus geben, sonst verhindert man selbst den Erfolg. Deshalb verwende ich auch nicht die sterile Sprache mancher Kollegen, die über Libido, Kopulation, Penis und Vagina sprechen. Der Patient oder die Patientin kommt zu mir, weil etwas mit seinem Schwanz oder mit ihrer Fotze nicht in Ordnung zu sein scheint oder weil sie Probleme beim Ficken haben. So nennen sie das, und ich muss sie ermuntern, die Sachen auch beim Namen zu nennen, damit sie aus sich herausgehen und sich mir öffnen können. Nur so kann ich in die Tiefe ihrer Seele blicken und dort die falsch interpretierten Sachen erkennen und zurechtrücken. Um diese absolute Hingabe und dieses Sich-Öffnen den Patienten zu erleichtern, bestehe ich darauf, dass sie sich völlig nackt auf meine Psychiatercouch legen. So kann ich ihren ganzen Körper ständig beobachten und auch die kleinsten Reaktionen oder Regungen registrieren, um mir ein Urteil zu bilden.

Ja, manchmal schlafe ich sogar mit meinen Patienten, wenn ich der Meinung bin, dass ihnen das hilft. Und ich bin glücklich, dass ich eine Frau bin. Denn ich liebe die Männer, und deshalb kann ich ihre Probleme verstehen. Und ich kenne die Frauen, deshalb sind mir auch ihre Probleme nicht unbekannt. Und ich kann sowohl mit Männern als auch mit Frauen schlafen, wobei mir das eine wie das andere ein höllisches Vergnügen bereitet.

In diesem Buch widme ich meine Aufmerksamkeit einer für Laien schier unverständlichen Tatsache: Wie ist es möglich, dass manche Männer sich nicht nur der schmerzlichen Tatsache beugen, dass sie von ihrer Freundin oder Geliebten, in dem meisten Fällen aber von der eigenen Ehefrau, betrogen werden, sondern dass sie im Gegenteil das alles auch noch genießen. Es ist wirklich ein Rätsel, wie man die qualvolle Erniedrigung, ein Hahnrei zu sein, nicht nur leidend erdulden, sondern sogar noch einen Lustgewinn für sich selbst darin finden kann.

Um die Sache verständlich zu machen, muss ich etwas weiter ausholen. Zwar habe ich entsprechende Untersuchungsdaten nur aus der westlichen Welt, deshalb kann ich auf das für mich unbekannte Brauchtum und Ethos anderer Völker nicht eingehen, aber da ich weiß, dass sich die Sexualität über viele Jahrmillionen einheitlich in das Kleinhirn des Homo sapiens und seiner Vorfahren eingebrannt hat, dürfte der Unterschied zwischen den Sitten der westlichen Kulturvölker zu den anderen (ausgenommen vielleicht absolut isoliert lebende winzig kleine ethnische Einheiten im hohen Gebirge oder sonstigen unzugänglichen Gegenden der Erdkugel) nicht sehr groß sein.

Im mittelalterlichen England zum Beispiel hat der betrogene Ehemann nicht viel Mitgefühl erfahren, wenn seine Frau beim Ehebruch erwischt wurde. Im Gegenteil: Man hat ihm Hörner auf den Kopf gesetzt (daher der Ausdruck »Gehörnter«) und ihn in dieser Kostümierung durch die Straßen getrieben oder auf dem Dorfplatz zu Schau gestellt und außer mit Beschimpfungen und spöttischen Bemerkungen oft auch mit dem Inhalt des überall vorhandenen Pisspotts übergossen.

Hartnäckig hält sich auch das Märchen, dass die Hörner, die jeder Hahnrei trägt, für jedermann zu sehen sind, nur er, der betroffene Trottel selbst, kann sie nicht sehen. Doch wie immer steckt auch in dieser Legende ein Funken Wahrheit. Wie es tausendmal schon vorgekommen ist, weiß es meistens schon die ganze Stadt, wenn eine treue Ehefrau für einen anderen Mann die Beine breit macht, nur der Gehörnte selbst ist derjenige, der das zuletzt erkennt – wenn überhaupt.

Erstaunlich ist deshalb, dass heutzutage so viele Männer mit Freuden bereit sind, diese Hörner zu tragen. Seit der sexuellen Revolution in den sechziger Jahren des letzten Jahrhunderts ist die Zahl der freiwilligen Hahnreie sprunghaft gestiegen. Unzählige Ehemänner überall auf der Welt bekennen sich öffentlich dazu, dass sie gerne zuschauen – sowohl in der Phantasie als auch in der Wirklichkeit –, wenn ihre Frau Sex mit einem anderem Mann hat.

Wo aber bleibt die alles zerfressende Eifersucht, die jedem einzelnen Mann in der ersten Phase der Paarbeziehung solche Höllenqualen verursachen kann? Wann und vor allem weshalb ist sie plötzlich verschwunden?

Um diese Frage beantworten zu können, möchte ich zuerst den Begriff der Eifersucht aus wissenschaftlicher Sicht definieren: Die glühende Eifersucht soll für den Mann sicherstellen, dass nur er seine Sexualpartnerin befruchten, also dass nur er seine Gene weitergeben und das Weiterleben seiner Rasse somit sichern kann. Das geht natürlich nur, wenn sein Weibchen mit keinem anderen Mann kopuliert, sie also nicht von fremdem Sperma befruchtet werden kann. Und dieses Verhalten ist unauslöschbar in die Natur (in das Gehirn) des Mannes eingraviert. Er kann nichts dafür, er ist nicht dafür verantwortlich, er kann sich auch nicht dagegen wehren und er kann auch nicht mit noch so klugen Argumenten zu einem anderen Verhalten oder auch nur zu anderen Gefühlen überredet werden.

Und trotzdem verschwindet nach einer gewissen Zeit dieses Gefühl der Eifersucht, wenn auch nicht bei allen, aber doch bei einer sehr großen Anzahl der Männer, ob sie sich nun dazu bekennen oder nicht. Die Wissenschaft nimmt an, dass die Dunkelziffer noch wesentlich größer ist als angenommen. Ja, die Eifersucht kann sich sogar ins Gegenteil verwandeln, wie in allen Fällen, die ich in diesem Buch behandeln werde. Seltsam aber ist, dass diese Wandlung fast immer im bekannten »verflixten siebten Jahr« passiert. Aber warum gerade zu diesem Zeitpunkt?

Auch hierauf kann ich eine Antwort geben. Vorab aber noch eines: Es steht mir fern, auf jegliche Zahlenmystik einzugehen. Die Zahl sieben hat keine magischen Eigenschaften, wie manche Dummköpfe in sie hineingeheimnissen wollen. Die Woche hat sieben Tage, aber nicht aus religiösen oder mystischen Gründen. Nein, es ist viel einfacher: Bis zum römischen Reich (also mindestens einige hunderttausend Jahre lang) zählte die Menschheit die Zeit nach dem Mondkalender, das heißt dem Mondzyklus. Und dieser hat bekannterweise achtundzwanzig Tage, weil der Mond genau in dieser Zeit einmal die Erde umrundet. Um diesen Monatszyklus – der übrigens auch die Menstruation der Frauen regelt – in überschaubare, also kürzere Zeiteinheiten zu gliedern, teilte man ihn einfach durch vier. So erhielt man eine Woche mit sieben Tagen, wobei man im Gegensatz zu unserer heutigen Zeitrechnung nicht mit halben Tagen beziehungsweise Schaltjahren rechnen musste. Eine andere Bedeutung hat die Zahl sieben nicht!

Die menschliche Kultur schreitet mit Riesenschritten voran, das allgemeine Wissen der Menschheit verdoppelt sich dank dem Computer alle zehn Jahre – aber die Physis, die körperliche Beschaffenheit der Menschen, hält damit nicht Schritt. Diese hat sich in Jahrmillionen entwickelt, und selbst die letzten achtzehnhundert Jahre brachten keine wesentliche Veränderung in die Lebensweise der Gattung Mensch. Zwar konnten die letzten Jahrzehnte hauptsächlich durch die enormen Fortschritte der ärztlichen Wissenschaft und auch durch die als »unnatürlich« beschimpfte, im Grunde aber wesentlich gesündere Lebensweise unser Leben verlängern, aber unsere heutige Physis entspricht etwa der des Neandertalers.

Und zu dieser Zeit betrug die Lebenserwartung der Menschen (die große Kindersterblichkeit nicht mitgerechnet) etwa fünfundzwanzig bis dreißig Jahre. Die Paarbildung erfolgte sehr früh, meistens noch in der Pubertät, und da seinerzeit weder Kondome noch die Antibabypille existierten, hat ein Pärchen in den ersten etwa sieben Jahren des Zusammenlebens um die sieben bis zehn Kinder zur Welt gebracht. Im Hinblick auf die enorme Kindersterblichkeit war diese Anzahl der Nachkommen gerade genug, um die Menschheit vor dem Aussterben zu bewahren. Nach diesen sieben Jahren (hier kommen wir also zu diesem »verflixten siebten Jahr«) und entsprechend vielen Kindern hatten die Eltern weiß Gott genug Arbeit damit, diese vielen hungrigen Mäuler zu ernähren. Und mit Verlaub: Ob dann ein fremder Mann der alten Frau seinen Schwanz noch reinsteckte oder nicht, wen interessierte das schon?

Sie wundern sich, dass ich bei einer Frau unter dreißig von einer alten Frau spreche? Nun, sie war alt. Sie hatte sich schon zu Tode gearbeitet, ein Kind nach dem anderen ausgetragen, und weil jedes Kind die Mutter einige Zähne kostet, wie man so schön sagt, war sie zahnlos und konnte sich nicht mehr richtig ernähren. Und wenn Sie sich immer noch wundern, dass ich diese prähistorische Frau in einem Alter, wo die heutigen Frauen zu leben beginnen, als alt bezeichne, dann lassen Sie mich noch das erwähnen:

Um das Jahr 1850 herum (zeitlich gesehen könnte man also vorgestern sagen) hat der berühmte französische Schriftsteller Victor Hugo einen Roman geschrieben, der mit dem folgenden Satz beginnt: Zwei Greise unterhalten sich in Paris auf der Straße. Beim Weiterlesen stellt sich heraus, dass diese »Greise« beide fünfundvierzig Jahre alt sind. Also zählte vor etwa anderthalb Jahrhunderten (wie gesagt: fast vorgestern) ein fünfundvierzigjähriger Mann nicht mal mehr zu den alten Männer, nein, er war ein Greis!

Na bitte! Und wenn wir uns all das vor Augen halten, müssen wir feststellen, dass unsere innere biologische Uhr heute noch genauso tickt wie zu den Zeiten des Cro-Magnon-Menschen: Nach den ersten sieben Jahren der Bemühungen, das Nest vor »Beschmutzung« zu bewahren, lassen wir jeden Gast rein. Weil unsere biologische Uhr eben so und nicht anders tickt. Die modernen, sprich freien Zeiten, brachten viele Freiheiten, auch in Sachen Sex. Die Menge der Eindrücke auf diesem Gebiet ist riesengroß, was zu einer gewissen Abstumpfung führen kann, also suchen wir nach immer neuen Reizen. Da passiert es dann, dass man es geil findet, wenn die eigene Frau oder auch Freundin fremdgeht. Das kann manchmal ganz lustig und sehr genussvoll sein. Und genau davon will ich in diesem Buch erzählen. Ich habe das Thema bereits in mehreren meiner Bücher erörtert, hier nehme ich die interessantesten – und damit auch reizvollsten und wollüstigsten – Fälle aus meiner Praxis unter die Lupe.

Albträume

Der Patient, dessen Daten ich in die Patientenkartei eintrage, heißt Bernt Olson, wahrscheinlich ein Nachkomme von Einwanderern aus Skandinavien. (Alle Namen in diesem Buch wurden geändert.) Er ist groß, hat intensive, blaue Augen und flachsblondes Haar. Als er zu erzählen beginnt, spricht er klar und offen, und es ist offensichtlich, dass er weiß, dass man dem Arzt alles sagen kann und auch soll:

Meine Frau Hazel und ich sind gleichaltrig. Wir waren etwa fünfzehn Jahre alt, als wir uns ineinander verliebten, mit neunzehn hatten wir zum ersten Mal Sex miteinander, und jetzt, mit siebenundzwanzig, lieben wir uns noch genauso wie am Anfang – wenn nicht noch mehr. Seit acht Jahren sind wir nun schon verheiratet, haben aber noch keine Kinder. Allerdings möchte Hazel unser erstes Kind noch vor ihrem dreißigsten Geburtstag zu Welt bringen, was auch mein Wunsch ist.

Ich habe einen guten Job, und wir wohnen zwar nicht feudal, aber modern und bequem. Es geht uns also wirklich gut. Wir haben einen nicht allzu großen, aber sehr netten Freundeskreis, alle etwa in unserem Alter.

Ich liebe meine Frau über alles, und sie liebt mich – trotz allem – ebenso. Natürlich war ich auf sie immer eifersüchtig, obwohl sie mir nie einen Grund dafür gegeben hat. Dass ich eifersüchtig war, bedeutet nicht, dass wir deswegen Auseinandersetzungen gehabt hätten; nein, wir sprachen nicht einmal darüber, denn es gab nie einen Anlass, das Thema auch nur zu erwähnen. Ich weiß nur, dass es mir nicht gefiel, wenn fremde Männer sie wie geilgewordene Stiere anglotzten, obwohl ich mir natürlich bewusst bin, dass schöne Frauen häufig solche Reaktionen hervorrufen. Und meine Hazel ist wirklich sehr attraktiv, das muss ich sagen. Ihre großen, feurig schwarzen Augen, ihr schön geschwungener Mund, ihr langes dunkles Haar und ihr makelloser Teint – sie ist schon ein echter Hingucker, meine Hazel. Normalerweise hat es mich sogar gefreut, wenn sie anderen gefiel, und die anerkennenden Blicke – ja, auch die von fremden Männern – machten mich richtig stolz auf mein Eheweib. Ich mochte nur die Blicke nicht, die die eindeutige Aussage »Die würde ich gern ficken« hatten.

Unsere Freunde sind, wie schon erwähnt, in Ordnung. Allesamt sehr nett, hilfsbereit und umgänglich. Eine etwas nähere, um nicht zu sagen intimere Freundschaft verbindet uns mit einem Ehepaar, das in etwa in unserem Alter ist. Es sind Percy und Rosanna Hewitt. Mit Percy habe ich einige Jahre in derselben Firma gearbeitet – daher auch unsere Freundschaft –, bis er die Stelle wechselte, weil ihm der Arbeitsweg einfach zu lang war. Er wohnt nämlich ziemlich weit draußen vor der Stadt, und die zwei Stunden Fahrzeit hin und zurück wurden ihm irgendwann zu viel. Deshalb können wir uns auch nicht allzu oft besuchen, aber wenn, dann ist das immer eine sehr schöne Zeit. Und weil unsere Frauen beide sehr gut kochen können, haben wir schon viele schöne Abende bei einem gemütlichen Essen verbringen dürfen, aber wenn es einen Anlass gibt, gehen wir auch schon mal in ein schickes Restaurant.

Percy und Rosanna lieben einander sehr, und ich habe noch nie das kleinste Anzeichen für einen Streit oder gar Eifersucht bei ihnen bemerkt. Sie scheinen nach neun Ehejahren keinen Deut ihrer Verliebtheit verloren zu haben und turteln immer noch miteinander wie zwei Teenager. Mein Freund Percy ist das genaue Gegenteil von mir. Er ist fast einen halben Kopf größer, und während ich zwar schlank und sportlich bin, ist er eher der athletisch gebaute Boxertyp mit Pranken wie ein Schlaghammer und stahlharten Muskeln wie ein Bodybuilder, und dabei treibt er kaum Sport. Alles ist irgendwie groß an ihm, und in der Badehose – wir gehen im Sommer gern zusammen schwimmen – wird es sichtbar, dass er einen Penis hat, der auch im schlaffen Zustand fast so groß ist wie meiner in erigiertem, obwohl auch ich etwas vorzuzeigen habe. Trotz seiner gewaltigen körperlichen Ausmaße wirkt Percy aber nicht furchterregend, denn auf seinem offenen und ehrlichen Gesicht spiegelt sich immer ein sehr freundliches Lächeln, das ihn wie den netten Jungen von nebenan aussehen lässt.

Percys Ehefrau Rosanna ist etwas kleiner als die meine und sieht neben ihrem großen, starken Mann wie ein Püppchen aus. Ein wirklich entzückendes Püppchen, das aber mit allen Attributen einer anziehenden Frau ausgestattet ist: Ihre Brüste scheinen ihre Bluse sprengen zu wollen, und ihre langen schlanken Beine gehen in einen knackigen Po über, der sogar unter einem dicken Wintermantel seine gut erkennbaren Formen zeigt. Ich muss gestehen, dass mir so manchmal ein Steifer gewachsen ist, wenn ich mir Rosannas runden Po angeschaut habe, und jedes Mal habe ich mich dafür geschämt, denn ich empfand dies als eine Art Verrat an meiner Frau, die ich über alles liebte.

Meine Frau Hazel und ich haben ein sehr harmonisches Sexualleben. Wir sind beide jungfräulich in die Ehe gegangen und hatten nie mit anderen Partnern etwas zu tun gehabt. Wir brauchten es auch nie, denn ich bin ziemlich leistungsfähig im Bett, und auch Hazel hat – pardon – Feuer im Arsch. Sicher, nach den ersten zwei Ehejahren wurde uns das missionarische Einerlei ein wenig langweilig, aber wir fanden Abwechslung und Anregung in erotischer Literatur, und manchmal brachte ich auch einen Pornofilm aus der Videothek mit nach Hause. Wir spielten dann alles nach, was wir in diesen Büchern und Filmen so fanden, so haben wir uns schon in allen Räumen und auf allen Möbelstücken und Teppichen unserer Wohnung und in allen möglichen Positionen geliebt.

Allerdings immer nur zu zweit. An andere Partner haben wir nie ernsthaft gedacht. Gewiss, das eine oder andere Pornofilmchen hat uns schon Anregungen zum Partnertausch gegeben, und wir sprachen auch darüber, dass wir so etwas vielleicht einmal mit Percy und Rosanna versuchen könnten. Aber das war einfach nur ein Reden darüber, es wurde nichts geplant, einfach nur theoretisch erwähnt, dass es einmal auch passieren könnte, wobei die Betonung auf »könnte« und nicht auf »kann« lag.

Aber auch wenn wir mit der Zeit diese Gedanken etwas weiter spannen, ist es nie dazu gekommen, obwohl sowohl Hazel als auch ich irgendwie bereit dazu waren. Doch es war gut so, so wie es war, zumal Rosanna wie eine Frischverliebte an ihrem Percy klebte. Wir waren auch nicht geknickt oder so; es sollte halt einfach nicht sein. Wir konnten auch ohne Sex genügend Spaß miteinander haben.

Vor etwa anderthalb Jahren aber passierte etwas, was eine innere Revolution bei mir verursachte. Und das kam so: Es war ein schöner, heißer Sommertag, und wir vier, also Percy, Rosanna, Hazel und ich, ließen es uns beim Baden am Strand gutgehen. Unsere nassen Badeklamotten klebten wie eine zweite Haut auf unseren Körpern und ließen die Konturen darunter mehr als nur erahnen. So zeichneten sich bei unseren Frauen die Brustwarzen, die sich im kalten Wasser versteift hatten, deutlich unter ihren Bikini-Oberteilen ab. Ja, auch die Spalten zwischen ihren Pobacken, die Wölbung ihrer Venushügel, sogar die Polster ihrer Schamlippen waren klar zu erkennen. Und auch was wir beiden Männer in unseren knapp sitzenden Badehosen mit uns herumtrugen, konnten wir nicht verheimlichen. Aber mein Gott, es war nicht das erste Mal, dass wir gemeinsam baden gingen. Nichts also, was wir nicht schon gesehen hätten.

Diesmal aber war irgendetwas anders. Ich weiß nicht warum, aber Percys Schwanz drückte sich an diesem Tag mehr als sonst gegen seine Badehose. Sein Penis war leicht angeschwollen, und es war deutlich zu erkennen, dass sich seine Vorhaut schon hinter die Eichelfurche zurückgezogen hatte. Mir wäre das vielleicht gar nicht aufgefallen, wenn ich nicht bemerkt hätte, wie starr die Blicke meiner Frau direkt auf Percys großen Schwanz gerichtet waren. Und sie hatte mir ein wenig zu lange hingeschaut, bevor sie ihren Blick dann wieder abwendete.

Nein, ich vermutete nicht, dass sie dabei irgendwelche lustvollen oder gar unerlaubten Gefühle gehabt hätte. Es war einfach nur die Tatsache, dass Hazel sich den Pimmel eines anderen Mannes anschaute – wenn auch nur durch die Badehose. Aber in diesem Moment versteifte sich mein Schwanz.

Ich weiß nicht warum, aber ich bekam blitzartig eine Erektion, dass ich mich ganz schnell ins Wasser setzen musste, damit sie nicht allzu offensichtlich wurde. Es dauerte eine ganze Weile, bis das eiskalte Nass Wirkung zeigte, die Spannung sich löste und mein Schwanz wieder abschwoll.

Offensichtlich hatte keiner der drei meine »Schande« gesehen. Von Percy jedenfalls wäre ein lockerer Witz gekommen. So konnte ich diese Peinlichkeit ad acta legen und schnell vergessen. Was ich auch tat.

Erst als ich abends im Bett lag und neben mir Hazels ruhiges Atmen hörte, erinnerte ich mich wieder daran. Ich sah vor meinem geistigen Auge wieder die Augen meiner Frau, die auf den Penis meines besten Freundes gerichtet waren. Und auch in diesem Moment versteifte sich mein Schwanz wieder blitzartig, und zwar noch mehr als am Nachmittag im kalten Wasser. Allein die Vorstellung, wie es wäre, wenn wir den Partnertausch verwirklichen würden, wenn Percy seinen Riesen in die kleine zarte Muschi meiner Frau stecken würde, bescherte mir eine so brettharte Erektion wie vielleicht noch nie in meinem Leben.

Nein, nein! Schon allein der Gedanke daran war unerträglich. Ich musste mich zusammennehmen und mich zwingen, an etwas anderes zu denken, was mir auch einigermaßen gelang, doch die Erektion blieb. In dieser Nacht passierte es zum ersten Mal, dass ich meinen Schwanz mit meiner Faust umklammerte und mir neben meiner schlafenden Frau einen runterholte. Hier möchte ich aber zu meiner Ehrenrettung noch sagen, dass uns der lange Aufenthalt im Freien am Nachmittag und die ungewohnte sportliche Betätigung beim Schwimmen ein wenig ermüdet hatte, so dass Hazel und ich an diesem Abend keinen Verkehr hatten. Ich wollte meine schlafende Frau auch nicht wecken, denn vermutlich wäre es ziemlich schwer gewesen, ihr zu erklären, warum ich plötzlich eine solche Latte hatte, so blieb mir nichts anderes übrig, als mich vorsichtig, um ja keine verräterisches Geräusch zu verursachen, zu erleichtern. Ein Glück nur, dass ich immer ein Päckchen Taschentücher in meiner Nachttischschublade habe, so dass ich mein Sperma, das – während ich mich zwang, ganz still zu sein und nur ein ganz, ganz leises »Aaah« meine Kehle verließ – aus meinem pulsierenden Pimmel herausspritzte, diskret auffangen konnte.

Mit leeren Hoden ist man immer ruhiger, so war es auch diesmal. Nachdem ich abgespritzt hatte, bin ich irgendwie in den Schlaf hinübergeglitten, und am nächsten Tag war die Sache vergessen. Erst abends, als wir uns bettfertig machten und ich Hazels nackten runden Arsch erblickte, blitzte der Gedanke in mir auf, dass unser Freund Percy seine Riesenpranken auf diese rosigen Rundungen legen, ja, vielleicht sogar ganz richtig hineingreifen könnte. Mein Magen begann, sich rauf und runter zu bewegen wie ein Lift, und mein Schwanz schnellte binnen einer Sekunde nach oben. Was Hazel natürlich nicht entging.

Sie schaute mich mit einem koketten Lächeln an – ein Lächeln, das immer auf ihrem Gesicht erschien, wenn sie etwas Lüsternes dachte – und sagte: »Ich sehe, dass ich gestern meine ehelichen Pflichten nicht erfüllt habe, und jetzt willst du mich mit deiner Rute bestrafen. Ich nehme die Strafe an!«

Nein, es wäre deswegen, weil sie mir gerade ihren geilen Arsch gezeigt hätte, sagte ich darauf, und im nächsten Moment lagen wir dann auch schon im Bett. Ich auf dem Rücken, und Hazel setzte sich auf meinen aufrecht stehenden Schwanz und begann, mich zu reiten. Es war herrlich, wie immer; diesmal war es aber irgendwie pikanter, erotischer, spannender als sonst. Es war schon seltsam: Wenn wir die Möglichkeit eines Partnertauschs erörterten, wirkte das auf uns nicht erotisierend. Es war pure Theorie, an die Verwirklichung dachten wir überhaupt nicht, beziehungsweise sie wäre uns gar nicht eingefallen, auch wenn wir die Gelegenheit dazu gehabt hätten. Es war einfach etwas, was wahrscheinlich nie verwirklicht werden würde, höchstens in so ferner Zukunft, dass wir beide schon alt und grau sein würden.

Diesmal aber war es anders. Ich wurde schlagartig allein schon bei der Vorstellung geil, dass Percy mit seiner groben Männerhand den zarten Arsch meiner Frau streicheln könnte. Hazel wiederum sah meinen hochschnellenden Schwanz – womöglich ist ihr auch der Anblick von Percys geschwollener Nudel eingefallen, die sich gegen die nasse Badehose gedrückt hatte

–, und jetzt saß sie auf mir und ritt mich mit nach hinten geworfenem Kopf, was sie nur tat, wenn sie sehr geil war oder sich ihrem Höhepunkt näherte. Dachte sie vielleicht daran, dass Percys Schwanz so viel größer ist als der meine? Oder stellte sie sich vor, dass er es ist, der gerade in ihren glitschigen Tunnel stößt?

Die Eifersucht wimmelte wie ein Heer von Ameisen über meine Haut, umkreiste und malträtierte meine Hoden, und in dem Moment, als ich Hazels gepresstes Stöhnen hörte, das immer ihren Orgasmus ankündigte, schoss auch ich meine Ladung von unten in sie hinein. Ich spürte, wie sich ihre Vaginalmuskeln anspannten und wie sie meinen Schwanz molken, während er unendliche Mengen von Sperma in die Tiefe ihrer Fotze schleuderte.

Nach dem schon seit Jahren zur Zeremonie gewordenen Schmusen nach dem Fick, einem schnellen Säubern der betroffenen Partien und einem zärtlichen Gutenachtkuss schlief Hazel fast augenblicklich ein. Ich nicht. In meinem Kopf drehten sich die Gedanken wie ein Ventilator.

Hatte meine Frau Percys Riesensalami wirklich so genau begutachtet, wie ich es zu sehen glaubte? Hatte sie sich vielleicht vorgestellt, wie das Ding unter der Badehose in Wirklichkeit aussah, wie groß es werden konnte, wenn es erigiert war, und wie es sich anfühlte, wenn sie es in die Hand nehmen würde? Hatte sie Lust dazu gehabt? Für meine Begriffe hatte sie Percys Pimmel doch schon ziemlich lange angeguckt. Was wäre, wenn ich ihr einen Vierer vorschlagen würde? Würde sie so kühl bleiben wie immer, wenn wir darüber gesprochen haben, oder würde sie mehr Interesse, ja sogar Erregung zeigen? Sollte ich das Thema wirklich anschneiden? Natürlich nur als Test, um zu erfahren, wie sie reagiert. Oder sollte ich lieber die Finger davon lassen, um nicht den schlafenden Löwen zu wecken?

Ich merkte, wie sich mein Schwanz erneut versteifte. Eigentlich dauerte es immer eine gute Weile, bis wieder Leben in mein geschrumpftes Organ kam, was nach so vielen Ehejahren, in denen ich regelmäßig meine Befriedigung bekam, nur natürlich ist. Nur wenn wir uns zusammen einen wirklich guten Pornofilm angeschaut hatten, war die zweite Erektion etwas schneller gekommen, aber noch nie so schnell wie jetzt! Es waren noch keine zehn Minuten verstrichen, und mein Glied stand wieder wie ein Fahnenmast, während ich mir vorstellte, was alles hätte passieren können, wenn nur sie beide, also Hazel und Percy, am Strand gewesen wären. Hätte mein holdes Eheweib zugegriffen? Hätte sie seine Härte angefasst? Hätte sie damit gespielt?

Und während diese Bilder meine Seele zerfetzten, hielt ich mit einer Hand meinen Schwanz umfasst und begann, ihn zu streicheln. Erst schob ich nur ganz sanft meine Haut hin und her, doch dann wurden meine Handbewegungen parallel zu den Gedanken, besser gesagt: zu den Bildern, schneller, energischer und immer wilder. Ich hätte wie ein Wahnsinniger wichsen können, musste mich aber ein wenig einbremsen, damit die starken Erschütterungen des Bettes nicht Hazels seligen Schlaf gestört hätten. Aber als ich spürte, wie ganz hinten, irgendwo im unteren Teil meines Rückgrates, die Krämpfe zu toben begannen, flüsterte ich ganz leise vor mich hin: »Mach schon, greif zu! Fass ihn an! Fass endlich seinen Pimmel an!« Gleichzeitig sprudelte das heiße Sperma aus meiner Eichel wie aus einem Geysir heraus. Wenigstens hatte ich an das Taschentuch gedacht, um es vor die spritzende Öffnung zu halten. Mit einem kurzen Blick vergewisserte ich mich, dass Hazel noch immer schlief.