33 spannende Wanderungen durch faszinierende Naturräume
Exklusiv für Sie als Leser:
MIT GPS-DATEN ZUM DOWNLOAD
unter: gps.bruckmann.de
Vorwort
Eine Landschaft von einzigartiger Vielfalt
Praktische Informationen
Nördliche Fränkische Schweiz
1Im Felsenreich der Kelten5.00 Std.
Kemitzenstein, Hohler Stein und Weinhügel
2Felsdächer und Talidylle2.30 Std.
Durch das Schwalbachtal bei Schirradorf
3Dem Paradies so nah5.30 Std.
Torstein, Paradiestal, Steinerne Stadt und Zwirstein
4Ritterburg und Steinzeithöhle4.45 Std.
Eulenstein, Jungfernhöhle, Gügel und Giech
5Flussmäander und Trockentäler3.30 Std.
Aufseßtal, Teichgrund und Blütental
6Schlösser, Höhlen und Magerrasen4.00 Std.
Schweizerhaushöhle, Himmelsstäuberer und Wüstenburg
7Wilde Felsriesen, liebliches Tal5.00 Std.
Kreuzstein, Rothenstein und Pfarrwaldfelsen
8Karst-Kunstwerke bei Nankendorf2.15 Std.
Stagersgraben, Lochbergwand und Triumphbogen
9Wilde Schluchten und Höhlen bei Rabeneck4.45 Std.
Berglerturm, Alter Rabenecker Graben und Felsensteig
10Burgen, Höhlen und Panoramagipfel4.45 Std.
Von den Neideckgrotten über Zuckerhut und Sinterbecken zum Schlüsselstein
Zentrale und südliche Fränkische Schweiz
11Hoher Gipfel, wildes Tal4.30 Std.
Hohe Leite, Kleinlesauer Tal und Pferdsloch
12Höhlenzauber über der Püttlach 3.30 Std
Eingestürzte Höhle, Vierloch und Windloch
13Stille Täler und einsame Höhlen um Lüglas4.15 Std.
Tiefental, Zwergenhöhle, Hollenberg und Otzelsgrund
14Im Land der weiten Horizonte2.30 Std.
Gipfelrunde auf der Ehrenbürg
15Pilzfelsen und Höhlenmystik2.15 Std.
Bärnfelser Pilz, Wolfstein und Reibertshöhle
16Thuisbrunner Felsenrunde1.30 Std.
Todsfeld, Kugelspiel, Schmiedleite und Burgberg
17Durch die Hölle ins Felsenparadies2.45 Std.
Hohlstein, Große Hölle, Rondell und Signalstein
18Stilles Tal und wildes Felsland5.45 Std.
Riesertal, Ochsenbrand, Stumpfelestein und Blechsteine
19Karstwunder bei Betzenstein4.30 Std.
Hexentor, Großer Wasserstein, Zinterfelsen und Teufelsgrund
20Wildes Felsenreich um den Eibgrat4.15 Std.
Hohe Reute, Kuppenloch und Spieser Felsen
Hersbrucker Schweiz
21Naturwunder über der Pegnitz4.15 Std.
Lochfelsen, Wachbergfelsen und Großer Lochstein
22Höhlenzauber und einsame Täler3.45 Std.
Hammerkeller, Flemtal, Felslindl und Guggerloch
23Im versunkenen Karst5.15 Std.
Taubennest, Silberloch, Zigeunerloch und Hühnerfelsen
24Durch die Felswildnis von Sackdilling4.30 Std.
Fleischkammer, Pflanzlohe-Höhlen und Felsenlabyrinth
25Tropfsteine, Tore und stille Täler 4.45 Std.
Löwengrund, Zant, Geisloch und Rufenberg-Felsentor
26Vergessene Höhlenwelten bei Hartenstein3.00 Std.
Heidenloch, Fechtershöhle und Hainkirche
27Wildes Bergland, gewaltige Höhlen5.00 Std.
Kühloch, Rosengarten, Schelmbachstein und Sulzfelsen
28Wasserspiele und Felsgiganten2.30 Std.
Steinerne Rinne, Riffler und Düsselbacher Wand
29Hutanger, Felsgipfel und Doppelturm4.30 Std.
Leitenberg, Kreuzberg und Zankelstein
30Fels- und Höhlenabenteuer im Schwarzen Brand5.45 Std.
Höhenglück, Röthenbacher Turm und Höhlenweg
31Märchenschlösser und Höhlenwunder4.45 Std.
Gusterloch, Grundfelsen und Philippshöhle
32Tiefe Höhlen, weite Höhen6.15 Std.
Hartenfels, Hundsloch, Fromberger Stein und Höhlensteig
33Talidylle und Gipfelglück4.30 Std.
Kirchtal, Bärenfelsen und Bettelküche
Bruckmanns Tourenfinder
PS:
Register
Impressum
PIKTOGRAMME ERLEICHTERN DEN ÜBERBLICK
leicht |
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mittel |
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anspruchsvoll |
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Gehzeit |
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Höhenunterschied |
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Weglänge |
ZEICHENERKLÄRUNG ZU DEN TOURENKARTEN
Autobahn |
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Hauptstraße |
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Normale Straße |
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Nebenstraße |
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Weg |
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Wandertour mit Laufrichtung |
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Tourenvariante |
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Ausgangs-/ Endpunkt der Tour |
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Wegpunkt |
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Bahnlinie mit Bahnhof |
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S-Bahn |
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Parkmöglichkeit |
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Schifflinie |
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Hafen |
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Fähre |
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Schleuse |
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Flugplatz |
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Tunnel |
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Landesgrenze |
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Tournummer |
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Maßstabsleiste (1:100 000) |
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Kirche/ Kloster |
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Burg/ Schloss/ Ruine |
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Museum |
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Turm |
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Leuchtturm |
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Windpark |
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Windmühle |
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Mühle |
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Einkehrmöglichkeit |
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Rastplatz |
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Übernachtungsmögl. |
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Jugendherberge |
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Campingplatz |
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Schutzhütte |
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Denkmal |
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Information |
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Wildpark/ Tiergehege |
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Höhle/ Grotte |
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Prähist. Fundstelle |
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Landschaftl. Sehenswert |
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Sehenswert |
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Sehenswerter Ort |
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Aussichtsstelle |
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Quelle |
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Wasserfall |
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Weinanbau |
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Moorgebiet |
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Waldgebiet |
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Naturschutzgebiet |
Eine kleine Auswahl spektakulärer Wanderziele
•Panoramagipfel mit weiter Fernsicht wie Weinhügel (Tour 1), Hohe Leite (11) und Spieser Felsen (20)
•schwindelerregende Aussichtskanzeln wie Eulenstein (4), Leutenbacher Wand (14) und Mittelbergwand (30)
•gewaltige unterirdische Hallen wie das Kuppenloch (20) oder das Kühloch am Hochberg (27)
•faszinierende Höhlen, teils tiefe Gänge wie in der Zwergenhöhle (13) oder im Zigeunerloch (23), teils riesige Räume wie Geisloch (13), Fleischkammer (24), Gusterloch (31) und Gr. Hundsloch (32)
•imposante Höhlenensembles wie Neideckgrotten (10), Lochfelsen (21) und Hainkirche (26)
•magisch beleuchtete Höhlenruinen wie die Eingestürzte Höhle (12) oder die Reibertshöhle (15)
•riesige Durchgangshöhlen wie Pferdsloch (11), Guggerloch (22) oder Sonnenuhr (27)
•beeindruckende Felsentore z. B. im Kleinlesauer Tal (11), am Wasserstein (19) und am Rufenberg (25)
•bizarr geformte Felstürme wie Rothenstein (7), Große Hölle (17), Riffler (28) und Zankelstein (29)
•gewaltige Überhänge z. B. im Schwalbachtal (2), an der Lochbergwand (8) oder im Alten Rabenecker Graben (9)
•originelle Pilzfelsen, etwa bei Bärnfels (15), an den Wachbergfelsen (21) oder im Flemtal (22)
•wilde Felsburgen wie Kemitzenstein (1), Steinerne Stadt (3), Wüstenburg (6) und Pfarrwaldfelsen (7)
•malerische Spalten und Klammen z. B. am Hohlstein (17), in der Pflanzlohe (24) oder am Leitenberg (29)
•idyllische Flusstäler ohne Autolärm z. B. an der Aufseß (5) und der Pegnitz (23) oder im Kirchtal (33)
•unberührte Trockentäler wie Paradiestal (3), Teichgrund (5) und Riesertal (18)
•faszinierende Wasserspiele an Sinterbecken (10) oder einer Steinernen Rinne (28)
•geheimnisvolle Dolinen und Schlucklöcher wie das Taubennest und der Hochrücken-Ponor (23)
•blütenreiche Magerrasen und Wacholderheiden z. B. bei Neuhaus (6), Pottenstein (11) oder Thuisbrunn (16)
•sagenumwobene Burgen und Ruinen (4, 6, 7, 9, 10, 11, 13, 15, 16, 17, 19, 26, 27, 29, 31)
Die Fränkische und die Hersbrucker Schweiz verwahren einen Schatz, den man sonst in Mitteleuropa nur noch selten findet: nahezu unberührte Naturräume von oft faszinierender Schönheit. Ein Großteil dieser Wunder verbirgt sich abseits der markierten Wanderrouten: beeindruckende Felsgruppen mit bizarren Türmen und abenteuerlich überhängenden Wänden, magische Höhlenwelten, mystisch beleuchtete Felstunnel und Höhlenruinen, fesselnde Wasserspiele an Sinterterrassen und Steinernen Rinnen, naturnahe Wälder, artenreiche Magerrasen und vieles mehr. Von der Freude, die mir ihre Erkundung in den vergangenen über 30 Jahren bereitet hat, konnte ich in meinem Buch »Vergessene Pfade Fränkische Schweiz« einer erfreulich großen Zahl von Naturfreunden einen Eindruck vermitteln. Doch damit war der Reichtum der versteckten Naturschönheiten noch lange nicht ausgeschöpft: Die 33 Touren dieses Bandes, die auch viele persönliche Neuentdeckungen der letzten drei Jahre enthalten, haben mich genauso mit Begeisterung und Staunen erfüllt.
Dieser Reichtum der Natur bedeutet für uns alle Chance und Verantwortung zugleich: Die Chance liegt darin, an diesen Orten dem Rhythmus unseres »normalen« Lebens zu entgehen, in dem viele die Hektik des Alltags in der Freizeit in ebenso hektischen virtuellen Welten fortsetzen. Insofern sind die Wanderziele dieses Buches allesamt Kraftorte, indem sie den Menschen an seine eigentliche Bestimmung erinnern: ein Leben in Harmonie mit den Gesetzen der Natur. Damit hängt auch die Verantwortung zusammen: Sie liegt darin, diesen Schatz sowohl aufgrund seines Eigenwerts als auch zum Nutzen zukünftiger Generationen unversehrt zu bewahren. Wir sollten uns in der Natur so verhalten wie beim Besuch in der schicken Wohnung guter Freunde: als Gast, der an der wertvollen »Einrichtung« nicht die geringste Spur hinterlässt. Was die Nichtbeachtung dieses Prinzips bedeutet, kann man gut an vielen altbekannten Tropfsteinhöhlen der Frankenalb ablesen: Dort hat die Gedankenlosigkeit des selbsternannten Homo sapiens in kürzester Zeit Kunstwerke, welche die Natur in Tausenden von Jahren erschaffen hatte, unwiederbringlich zerstört. Daher wird jeder verstehen, dass unbekannte Tropfsteinhöhlen von vornherein aus dem Programm dieses Führers herausgenommen wurden. Doch auch bei allen anderen Höhlen, Felsen und Standorten seltener Pflanzen gilt: Nur bei achtsamem Umgang mit ihren Reichtümern schenkt uns die Natur wahre Freude.
Doch es ist an der Zeit, Danke zu sagen: besonders meiner Schwester Angela, die mich auf einer Reihe von Wanderungen begleitet hat, und Brigitte Hilpert und Michael Fleischmann vom Höhlenkataster Fränkische Alb, die mir hilfsbereit Auskunft über Namen und Nummern zahlreicher sonst nirgends verzeichneter Höhlen erteilten. Allen Lesern wünsche ich unvergessliche Entdeckungen in der wilden Natur der Frankenalb.
Eckental, im Herbst 2019
Bernhard Pabst
Man hat die nördliche Frankenalb als die felsen- und höhlenreichste Region Deutschlands außerhalb der Alpen bezeichnet, zugleich als »Schlupfwinkel deutschen Gemütes« (Hans Max v. Aufseß). Obwohl beide Aussagen, die Hervorhebung des Bizarren und Schroffen ebenso wie die des Idyllischen, ihre Berechtigung haben, werden sie doch dieser einmaligen Mittelgebirgsregion nicht gerecht. Ihre Besonderheit liegt in der einzigartigen Vielfalt ihrer Landschaftsformen: Artenreiche Wacholderheiden stehen neben naturnahen Wäldern, sonnendurchglühte Felsfluchten neben düsteren Höhlen-Kathedralen, idyllische Bachtäler neben wilden Felsschluchten. Auf vielen Touren dieses Bandes kann man diese Vielfalt an einem Wandertag erleben, kann vom kühlen Dunkel einer Tropfsteinhöhle durch ein mystisches Waldtal mit bizarren Höhlenruinen und Felsentoren und auf aussichtsreichen Höhenwegen über Magerrasen hinauf auf eine sonnige Bergkuppe mit weiter Fernsicht steigen. Eine solche Vielfalt wird man in Mitteleuropa an kaum einem anderen Ort antreffen. Gerade was Zahl und Formenreichtum der fossilen Karstgebilde wie Felstunnel, Höhlenruinen und Felsentore anbetrifft, besitzt die Frankenalb eine Ausnahmestellung.
Ihre Erklärung findet diese Vielfalt in einer langen und überaus bewegten Geschichte. Die Basis wurde im Zeitalter des Jura gelegt: Nachdem sich im Jurameer Tone (Schwarzer Jura oder Lias) und Sandstein (Brauner Jura oder Dogger) abgelagert hatten, bildeten vor 160 bis 150 Millionen Jahren in der Phase des Weißen Jura (Malm) Kieselschwämme zusammen mit Mikroorganismen mächtige, kuppelförmige Kalkriffe aus. Durch Zufuhr von Magnesium wurden diese in Dolomit umgewandelt – daher können wir heute das weltweit seltene Phänomen eines Dolomit-Karstes bestaunen. Daneben formten abgestorbene Meeresorganismen Kalkbänke von bis zu 200 Meter Mächtigkeit. Die Verkarstung setzte früh ein: In der Unterkreidezeit, vor 135 Millionen Jahren, wurde der Meeresboden gehoben, und im subtropischen Klima entstanden gewaltige Höhlensysteme. In der Kreidezeit brachte ein neuer Meeresvorstoß eine Überdeckung mit tonigen und sandigen Ablagerungen. Diese wurden großteils wieder abgetragen, nur in der Mulde des Veldensteiner Forstes blieben sie überwiegend liegen, sodass dort nur die Spitzen der Karstberge herausragen. Danach folgte im Tertiär und Quartär eine zweite Verkarstungsphase. Diese Geschichte erklärt die Fülle an Karstgebilden auf allen Höhenstufen: Während sich in anderen Kalkgebirgen die spektakulärsten Felsformationen an den Talhängen finden, kann man in der Frankenalb selbst auf den heute praktisch wasserlosen Bergkuppen Höhlen und Felsentore bestaunen.
Der Einfluss des Menschen auf das Landschaftsbild blieb in der Steinzeit, als Höhlen und Abris (Felsüberhänge) als Wohnung oder Rastplatz umherziehender Jäger dienten, und zur Zeit der Kelten, die mehrere Höhensiedlungen anlegten, gering. Dies änderte sich erst im Mittelalter: Auf etwa 100 Felskuppen wurden Burgen errichtet, an den Flüssen zahlreiche Mühlen. Durch intensive Beweidung entstand zudem an den Talhängen eine typische Landschaftsform mit Trockenrasen und Wacholderheiden, in der die Felsriffe frei zur Geltung kamen. In dieser Form wurde die Region Ende des 18. Jahrhunderts durch die Romantiker entdeckt; als Beginn gilt die Pfingstreise der Dichter Heinrich Wackenroder und Ludwig Tieck (1793). Im 19. Jahrhundert wurde dann der Begriff Fränkische Schweiz geprägt, der im Wesentlichen das Einzugsgebiet der Wiesent und ihrer Zuflüsse bezeichnet. 1968 wurde sie zusammen mit der südöstlich benachbarten Hersbrucker Schweiz, nach dem Hauptfluss auch Pegnitzalb genannt, dem Veldensteiner Forst und den nördlich bzw. östlich anschließenden Gebieten der Obermainregion und des Oberpfälzer Juras zum Naturpark erklärt, der heute den Namen »Fränkische Schweiz – Frankenjura« trägt. Eine seiner Hauptaufgaben ist die Pflege der Kulturlandschaft und der Erhalt ihrer Vielfalt. Durch den Rückgang der Beweidung hat nämlich der Wald stark an Fläche und (durch das Ende der Waldweide) an Dichte zugenommen und verdeckt nun viele einst prominente Naturdenkmäler und Aussichtspunkte. Nur in einzelnen Gebieten hat sich der ursprüngliche Landschaftscharakter mit Magerrasen erhalten. In jüngster Zeit beobachtet man allerdings verstärkte Bemühungen, einige der größten Naturwunder durch Fels- und Hangfreistellungen wieder sichtbar zu machen. Wo dies (noch) nicht der Fall ist, kann man Abhilfe schaffen, indem man bewaldete Karstgebiete dann besucht, wenn die Buchen kein oder wenig Laub tragen: Dann erstrahlt die Formenvielfalt in schönstem Licht. Ihre wichtigsten Elemente seien nun kurz vorgestellt.
Felsen In den Felsgruppen finden sich alle Elemente, die man aus den großen Dolomiten kennt: schlanke Nadeln, massige Türme, wild gezackte Zinnen, mauerglatte Wände, messerscharfe Grate. Dazu kommen viele Formen, die man im Hochgebirge kaum findet: v.a. gewaltige Überhänge, die der Schwerkraft zu spotten scheinen.
Höhlen Von derzeit rund 3800 im Höhlenkataster Fränkische Alb (der auch die südliche Alb bis Nördlingen erfasst) verzeichneten Objekten entfallen fast 2800 auf unser Gebiet (die Katasternummern der besuchten Höhlen sind im Register aufgeführt), wobei auch aus Höhlen entstandene Gebilde wie Felstunnel und Felsentore erfasst sind. Begeisternd ist die Vielfalt der Hohlräume, die von riesigen Hallen bis zu engen, gewundenen Gängen reicht.
Höhlenruinen und Felstunnel Nur in der Frankenalb trifft man auf so viele Objekte, die aus fossilen Höhlen (meist der Kreidezeit) durch den Einfluss von Korrosion und Erosion entstanden sind. Dem »Einfallsreichtum« der Natur sind hier schier keine Grenzen gesetzt: Einmal ist einer Höhle das Dach abhanden gekommen, bei einer anderen haben sich in den Seitenwänden Felsenfenster gebildet, wieder eine andere hat einen zweiten Eingang bekommen und ist so zur Durchgangshöhle oder zum Felstunnel geworden.
Felsentore Der klassische Felsbogen ist in der Regel das Produkt des besonders starken Verfalls einer Höhle: Vom Höhlengang ist nur noch ein Scheibchen stehen geblieben – und zwar in unzähligen Varianten, die von zerbrechlichen Bögen bis zu breiten Brücken reichen.
Dolinen entstanden ebenfalls durch Verfall unterirdischer Hohlräume, haben aber durch die Verfüllung mit Erde ihren Höhlencharakter verloren und bilden nun geheimnisvolle Trichter in der Landschaft. Sie treten v. a. dort auf, wo die Sedimentschichten über dem Juragestein nicht wieder abgetragen wurden, besonders häufig im Veldensteiner Forst.
Ponore oder Wasserschlinger sind häufig am Grund von Dolinen anzutreffen. Es handelt sich um Höhlenöffnungen, an denen ein Bachlauf im Untergrund verschwindet.
Karstquellen bilden das Gegenstück dazu: Das unterirdisch abfließende Wasser sammelt sich an einer undurchlässigen Schicht und tritt häufig mit starker Schüttung zutage.
Tummler oder Hungerbrunnen sind ehemalige Karstquellen, die heute wegen des abgesunkenen Karstwasserspiegels die meiste Zeit inaktiv sind. Steigt dieser jedoch nach Schneeschmelze oder Starkregen massiv an, so sprudelt aus ihnen wieder Wasser hervor.
Estavellen sind gleichsam eine Kombination der letzten Kategorien (s. Tour 23): Bei niedrigem Karstwasserspiegel fungieren sie als Ponore, bei hohem dagegen als Quellen.
Sinterbecken und Sinterstufen sind ein großartiges Phänomen in Tälern, in denen starke Karstquellen sprudeln. Bei der Verwirbelung verliert das mit Kalk gesättigte Wasser Kohlendioxid und scheidet so Kalk aus, der durch Algen und Moose festgehalten wird.
Steinerne Rinnen verdanken ihre Entstehung ähnlichen Gesetzen, aber mit ganz anderem Resultat: Ein kleiner Quellbach schafft sich ein im Frankenjura bis 1,5 Meter hohes Hochbett.
Trockentäler sind ebenfalls typisch für die Karstlandschaft: Durch das Absinken des Karstwasserspiegels weisen viele Täler, die einst vom Wasser tief eingeschnitten wurden, nun keinen Bachlauf mehr auf (die Quelle liegt heute weiter talabwärts).
Magerrasen und Wacholderheiden sind heute ein eher seltener und darum besonders schützenswerter Landschaftsbestandteil (siehe Touren 1, 2, 3, 4, 6, 11, 14, 16, 30). Sie bieten seltenen Pflanzen wie Küchenschellen und Orchideen und bedrohten Insekten einen Lebensraum.
Hutanger trifft man ebenfalls nur noch an einzelnen Orten, v.a. der Hersbrucker Alb (siehe Tour 29), an. Im Unterschied zu den Magerrasen sind sie durch große Solitärbäume geprägt, zwischen denen größere beweidete Flächen freigehalten wurden.
Mit der Vielfalt der Lebensräume geht ein großer Reichtum der belebten Natur einher. Im März und April feiern die Frühblüher in den lichtdurchfluteten Buchenwäldern ein Blütenfest. Märzenbecher bilden v.a. im Norden der Region ganze Teppiche, weiße und gelbe Buschwindröschen blühen zahlreich im Wiesenttal, lokal trifft man auf große Bestände von Leberblümchen und Lerchensporn. Auf Magerrasen entfaltet wenig später die Küchenschelle ihre Pracht. Im Frühsommer sind dort die Orchideen mit vielen Arten vertreten.
Die Höhlen bieten seltenen Fledermausarten ein Winterquartier, die Felsriffe sichere Nistplätze für Uhu und Wanderfalke, die glasklaren Bäche sind der Lebensraum der Wasseramsel. In feuchten Talgründen fühlt sich auch der Star unter den Amphibien, der Feuersalamander, wohl. Im Insektenreich fallen v.a. die bunten Schmetterlinge auf: Spektakulärste Art auf den Bergkuppen ist der Schwalbenschwanz, in den Wäldern der Große Schillerfalter, auf Magerrasen der seltene Apollofalter. Von den Säugetieren begegnet man häufig Rehen und Hasen, kaum jedoch dem jüngst im Veldensteiner Forst heimisch gewordenen Wolfsrudel, das den Experten zufolge für Wanderer keine Gefahr darstellt. Einziges gefährliches Tier ist somit die Zecke (Überträger von Borreliose und FSME): Man kann ihr aber recht gut aus dem Weg gehen, wenn man enge Waldpfade nur von Mitte Oktober bis Anfang April begeht – was auch vom Erlebniswert her zu bevorzugen ist.
… kann man in dieser Region immer noch in großer Zahl machen. Die Aussage in meinem Buch »Vergessene Pfade Fränkische Schweiz«, dass gut zwei Drittel der eindrucksvollsten oberirdischen Naturwunder der Frankenalb nicht durch markierte Wege erschlossen seien, hat sich bei der Arbeit an diesem Band vollauf bestätigt. In den letzten drei Jahren bin ich abseits markierter Routen auf viele spektakuläre Naturdenkmäler gestoßen – wie das gewaltige Rufenberg-Felsentor, die malerische Eingestürzte Höhle bei Elbersberg oder die mystische Höhlenwelt des Kühlochs am Hochberg. Insgesamt bildet die nördliche Frankenalb die sicher am wenigsten erschlossene Felsen- und Höhlenwelt in Mitteleuropa. Ein Grund ist die enorme Zahl eindrucksvoller Karstgebilde, ein anderer ihre versteckte Lage auf Bergkuppen oder an Steilhängen. Ein weiterer liegt darin, dass die markierten Wege meist den Tälern oder Wirtschafts- und Ortsverbindungswegen folgen und eher selten auf die Sehenswürdigkeiten der Natur ausgerichtet sind.
Die 33 Touren dieses Buches erfüllen allesamt die folgenden Anforderungen:
•eine neue, als Ganzes noch nirgends sonst beschriebene Route
•mindestens ein eindrucksvolles Naturdenkmal (meist gleich mehrere), welches abseits markierter Wege liegt und in keinem Wanderführer und keiner Karte erscheint
•eine rasche Abfolge spektakulärer Naturschönheiten von möglichst großer Vielfalt
•eine naturnahe Wegführung weitestgehend ohne geteerte Wege und Straßen.
Alle Touren können von geübten Wanderern mit durchschnittlicher Kondition problemlos begangen werden. Die genannten Gehzeiten entsprechen dem Zeitbedarf von Wanderern, die mit mittlerem Tempo unterwegs sind und dabei die Landschaft genießen. Pausen und die Besichtigung der Naturwunder (v.a. der Höhlen) sind nicht mit eingerechnet. Angaben über Höhendifferenzen beziehen alle (durch Täler und Senken bedingten) Gegenanstiege mit ein und spiegeln so die konditionellen Anforderungen wider. Die drei Schwierigkeitsgrade beziehen sich auf die Beschaffenheit des Geländes und der Wege/Pfade:
leicht: Wanderungen auf guten, nur mäßig steilen Wegen und problemlos zu begehenden Pfadspuren
mittel: Wanderungen mit steileren und felsigen Wegstrecken, die eine gewisse Trittsicherheit erfordern
anspruchsvoll: Wanderungen über felsiges Terrain und auf schmalen Pfaden in Steihängen, für die eine hohe Trittsicherheit nötig ist.
Seit der Ausdehnung des Waldes sind die Anforderungen an das Orientierungsvermögen in der Frankenalb keineswegs mehr gering. Dies gilt v. a. für Passagen, die auf Pfadspuren oder weglos durch Waldgebiete führen. Die GPS-Daten (auf deren Korrektur größte Sorgfalt verwandt wurde) können hier wertvolle Hilfe bieten, doch erlaubt die Technik gerade im Wald noch keine metergenaue Messung. Daher sollte man zusätzlich die Beschreibungen genau studieren und eine exakte Karte mitführen. Hier kommt man um die Amtliche Topographische Karte Bayern 1:25 000 nicht herum (das relevante Blatt ist unter dem Kürzel ATK25 bei jeder Tour angegeben). Auch wenn in der Beschriftung erstaunliche Fehler auftreten, ist sie bei den Geländeformen meist sehr genau.
Die Beschreibungen in diesem Buch sind jedoch so gehalten, dass sich geübte Wanderer mit ihnen und der ATK25 auch ohne GPS gut zurechtfinden sollten. Auf Wegstrecken ohne Markierung werden alle Verzweigungen und Wegmarken (bei Passagen ohne Weg oder auf Pfadspuren) detailliert beschrieben. Bei markierten Abschnitten findet man alle wichtigen Angaben über den Wegverlauf. Markierungen werden in einem Wort wie »Gelbstrich« benannt, wobei »-strich« den waagrechten Strich bezeichnet; für den senkrechten werden Formen wie »Rot-Senkrecht« verwendet. Da sich an manchen Wegen viele Markierungen tummeln, wird nur die für die Tour relevanteste genannt, auf weitere mit »u. a.« hingewiesen. Die jeweils neue Markierung wird durch Fett-Kursivdruck hervorgehoben, sodass auf einen Blick deutlich wird, wie lange man einer Markierung folgt, und wo längere Passagen ohne Markierung ein sehr genaues Studium der Beschreibung nötig machen. Zudem sind besonders wichtige Abzweigungen (bei denen oft eine neue Markierung beginnt) in Text und Kartenskizze mit identischen Zahlen gekennzeichnet, was eine schnelle Orientierung ermöglicht. Aus Platzgründen waren einige Abkürzungen notwendig: Neben den Kurzformen der Himmelsrichtungen steht »Mk./Mkn.« für »Markierung/-en«, »mk.« für »markiert (-er, -e)«, »Ww.« für »Wegweiser«.
Grundsätzlich bildet die Frankenalb das ideale Ganzjahreswandergebiet: Jede Jahreszeit hat ihre ganz spezifischen Attraktionen. Jedoch ist die Auswahl der richtigen Tour für die jeweilige Jahreszeit keineswegs beliebig (man achte bitte genau auf die Angaben im Tourensteckbrief). Leicht eingeschränkt ist das Programm im Sommer: Touren mit vielen Aussichtspunkten und durch Täler haben hier größten Reiz, solche, die durch dichte Waldgebiete führen, sollte man wegen der schlechten Lichtverhältnisse und der Zeckengefahr meiden. Für alle Touren ideal sind der Spätherbst (ab Mitte Oktober) und das zeitige Frühjahr (März/April), in denen die fehlende, noch spärliche oder schon schüttere Belaubung die grandiosen Felsformationen im besten Licht erstrahlen lässt. Zudem feiert die Natur in beiden Jahreszeiten ein Farbenfest: Im Frühjahr leuchten die Frühblüher in den Buchenwäldern und die Küchenschellen auf den Magerrasen, im Spätherbst begeistert der Farbenrausch der Laubwälder. Auch der Winter wartet oft mit neuen Highlights auf: In langen Frostperioden entsteht in offenen Höhlen und an Überhängen eine Zauberwelt aus riesigen Eis-Stalaktiten und -Stalagmiten.
Franken zählt zu den trockensten und sonnenscheinreichsten Regionen Deutschlands. Einzige Ausnahme sind Hochdrucklagen im Spätherbst, wenn mit Ostwind Hochnebelschichten aus dem Donaubecken vor allem in den SO der Region gedrückt werden. Da dann oft wenige Kilometer Abstand und ein paar Hundert Höhenmeter zwischen Sonnenschein und Nebelgrau entscheiden, lohnt es sich, die Webcams im Internet zu konsultieren: Besonders jene auf der Burg Gößweinstein (www.franken-360.de) bietet mit ihrem Rundumblick Auskunft über die Wolken- und Nebellage in allen Teilen der Fränkischen Schweiz. Für die südöstliche Region sollte man noch die Webcam von Sulzbach-Rosenberg (www.asam-live.de/webcam/asamnet7/) zurate ziehen.
In Zeiten der Klimakrise sollte die ÖPNV-Benutzung für jeden Naturfreund die erste Wahl sein. Infolge deutlicher Verbesserungen gibt es nur noch wenige Regionen, in denen sich mit ÖPNV keine tagfüllenden Touren unternehmen lassen. Überall sonst wurden die Recherchen für dieses Buch mit ÖPNV durchgeführt, und die detaillierten Angaben (die für 2020 gelten und auf www.vgn.de nachzuprüfen sind) sollen den Lesern helfen, dem gleichzutun. Zugleich will dieser Band die Vorteile des ÖPNV verdeutlichen: Er ermöglicht Streckenwanderungen mit hoher Dichte an Naturwundern, wo bei einer Runde zurück zum Auto langweilige Strecken nötig wären. Und dabei schont man auch das eigene Budget: Mit der 9-Uhr-Mobicard für etwas über 100 € kann eine Familie die gesamte Region 31 Tage lang erkunden, ausgenommen ist nur die Zeit von Mo bis Fr, 6–9 Uhr.
Neben der üblichen Wanderausrüstung (griffige Schuhe, Wetterschutz etc.) sollten Taschenlampen zum Equipment gehören. Ohne künstliches Licht bleibt der Reiz der zahlreichen Höhlen verborgen. Bewährt haben sich Handlampen mit 20–40 Einzel-LEDs (wichtig: Ersatzbatterien oder – besser noch – Zweitlampe mitführen).
Die Nordwestecke der Frankenalb hat weit mehr zu bieten als den Staffelberg und die Wallfahrtskirche Vierzehnheiligen. Vor allem der Lautergrund präsentiert mit bizarren Felsen, wilden Schluchten und aussichtsreichen Wacholderhängen die ganze Vielfalt der Juralandschaft.
Tourencharakter
Leichte, aber relativ lange Wanderung von großem Abwechslungsreichtum zu großartigen Felsformationen, durch schluchtartige Täler und über einen unbewaldeten Berg mit weitem Panorama, meist auf guten, z.T. unmarkierten Wegen, nur eine kurze Steilstufe im Tiefental
Ausgangs-/Endpunkt
Kümmersreuth, großer Parkplatz kurz nach dem östl. Ortsausgang (510 m) in einer Linkskurve (GPS: 50.048513, 11.100510)
Anfahrt mit ÖPNV
Bei ÖPNV-Benutzung startet man die Tour in Schwabthal (Punkt 4), dorthin Mo–Fr eine frühe Verbindung mit Buslinie 1212 ab Bhf. Lichtenfels, zurück am Nachmittag mit 1227 zum Bhf. Bad Staffelstein, Sa/So keine Verbindung
Höchster Punkt
Am Kemitzenstein (570 m)
Gehzeiten
Zum Kemitzenstein 0.15 Std. – Bittmannstein 0.45 Std. – Hohler Stein 0.35 Std. – Schwabthal über Tiefentalschlucht 1 Std. – Weinhügel 0.30 Std. – Angerbrunnen 0.55 Std. – Schlossberg 0.40 Std. – Rückweg 0.20 Std.
Beste Jahreszeit
Ganzjährig reizvoll, besonders zur Blütezeit der Magerrasen am Weinhügel und im Herbst
Einkehr
Mehrere Gasthöfe und Hotels in Schwabthal
Karte
ATK 25 D09 Scheßlitz
Unsere Route führt von den imposanten Felsformationen der Hochfläche um den Kemitzenstein und den einzigartigen Hohlen Stein durch die Tiefentalschlucht hinab nach Schwabthal, überschreitet mit dem Weinhügel einen grandiosen Panoramaberg und erreicht über den Burgstall am Schlossberg wieder den Ausgangspunkt.
Felsenburg Kemitzenstein Vom Parkplatz gehen wir ein kurzes Stück Richtung Kümmersreuth zurück und biegen dann links in einen gepflasterten Feldweg ein. Schon nach 100 Metern zweigen wir (vor dem Schild »Landschaftsschutzgebiet«) spitzwinklig rechts auf einen breiten Wanderweg ohne Mk. ab. Bei Einmündung in einen Pflasterweg halten wir uns scharf links und erreichen bald eine Wegteilung am Waldrand. Hier gehen wir ein Stück nach rechts, danach bei einem Denkmal links auf einem Fahrweg durch den Wald und stehen dann vor einer malerischen Szenerie: Über einer blockgeschmückten Wiese erhebt sich die freistehende Felskette des Kemitzensteins. Am besten geht man zunächst zur Hütte am rechten Ende und wandert dann linkshaltend an bizarren Türmen und zerklüfteten kleinen Höhlen entlang zum imposanten Felsdurchgang am linken Ende hinüber.
Aussichtskanzel Bittmannstein Auf dem Fahrweg zur Wegteilung am Waldrand zurückgekehrt, wählen wir rechts den Feldweg Richtung Hohler Stein. Bald erreichen wir den Rand eines großen Steinbruchs und wandern rechtshaltend an ihm entlang. Mit der Mk. Gelbpunkt biegen wir dann, dem Ww. nach Schwabthal, End und Kaider folgend, links in einen unbefestigten Fahrweg ein. Wo er zu fallen beginnt, zweigen wir rechts ab und wandern ohne Mk. am linken Rand einer Wiese auf einen Jägerstand zu. Nun wieder auf deutlichen Fahrspuren geht es links an ihm vorbei, dann schwenken wir rechts auf einen Feldweg ein, der uns mit scharfem Linksknick zu einer Fahrstraße hinüberführt. Ihr folgen wir kurz nach links und biegen dann rechts mit Grünpunkt in den Forstweg zum Bittmannstein ein. Bei der nächsten Verzweigung rechtshaltend erreichen wir schließlich im Linksbogen, zuletzt über den felsigen Grat die Kanzel des Bittmannsteins, wo sich ein schöner Blick in den Lautergrund und zum Staffelberg auftut.
Naturwunder Hohler Steinohne Mk.