„Nur wer sich auf den Weg macht, wird neues Land entdecken.“

Hugo von Hofmannsthal

Petra Henningsen

Das geheimnisumwobene Buch

Eine märchenhafte und mystische Reise

Prolog

Freie Fahrt zum friedlichsten Flecken der Erde!

Überraschungen inbegriffen!

Keiner geht leer aus!

Hereinspaziert und willkommen an Bord!

Dieser Einladung folgen sieben Jugendliche und ein Hund namens Smutje. Jeder von ihnen wurde in seinem bisherigen Leben geprägt durch Trauer und Wut und konfrontiert mit Lieblosigkeit und mangelnder Achtsamkeit. Unabhängig voneinander beschließen diese jungen Menschen, ihr Leben selbstverantwortlich zu meistern. An Bord des Mississippi-Dampfers gibt es keine Crew, dennoch wird das Schiff auf geheimnisvolle Weise gesteuert und für die Gäste stets gesorgt. Es ist wie eine geschützte Oase auf hoher See, um durchzuatmen, sich zu sortieren und anzukommen.

Einen alten Professor zieht es ebenfalls hinaus aufs Meer. Gemeinsam mit seiner Tochter und zwei Bekannten macht er sich erneut auf die Suche nach einer versunkenen Insel. Für alle entwickelt sich diese Reise zu mehr als nur einem gewöhnlichen Ausflug. Mit jeder Seemeile offenbaren sich neue Erkenntnisse, die weit über die Insel hinausgehen.

Unterdessen herrscht auf einem kleinen Fleckchen Erde mitten im Ozean helle Aufregung. Kobolde und Wichtel zimmern und hämmern gemeinsam für einen Bühnenaufbau, das Musikensemble der Feen probt eifrig für seinen Auftritt und Elfen flechten emsig Blütengirlanden. Alle freuen sich auf das alljährliche Fest zu Ehren von Gaia, Mutter Erde.

Ich lade Dich ein, mit mir das abenteuerliche Geschehen auf hoher See zu beobachten. Lauschen wir gemeinsam den intensiven Gesprächen der Schiffsreisenden. Lass uns heimlich bei den Vorbereitungen für jenes spektakuläre Fest dabei sein und die faszinierenden Bewohner der Insel kennenlernen. Tauche mit mir hinein in eine Welt voller Rätsel und Magie! Lass Dich inspirieren und verführen, verzaubern und berühren.

Die Protagonisten

Alle Romanfiguren in diesem Buch, einschließlich der Naturwesen und Tiere, sind von mir frei erfunden. Ähnlichkeiten mit realen Personen, Naturwesen und Tieren sind nicht beabsichtigt oder gar gewollt.

Crew auf dem Fischkutter

Kapitän Michael:

65 Jahre, Professor der Geologie, Witwer, Roberts Nachbar im Bootshafen

Isabella:

Michaels Frau, vor sieben Jahren verstorben

Josephine, Josie:

Michaels Tochter, 30 Jahre, Meeresbiologin

Robert:

34 Jahre, Journalist, Michaels Boots-Nachbar und Nachbar von Emma

Emma:

28 Jahre, arbeitssuchend, Roberts Nachbarin

Crew des Mississippi-Dampfers

Christoph, Chris:

17 Jahre, lebt seit circa zwei Jahren auf der Straße

Isabella:

16 Jahre, lebt seit etwa einem halben Jahr auf der Straße, Freundin Amelie

Claus:

14 Jahre, lebt seit kurzer Zeit auf der Straße, Vollwaise

Smutje:

etwa 2 Jahre, entlaufender Mischlingshund

Samantha, Sammy:

9 Jahre, am Abend vor Beginn der Seereise von zu Hause geflohen, Percys Schwester

Percy:

6 Jahre, Samanthas Bruder

Henry:

12 Jahre, davon sieben Jahre im Heim verbracht, seit Kurzem Straßenkind, mit Peggy befreundet

Peggy:

10 Jahre, davon zwei Jahre im Heim verbracht, seit Kurzem Straßenkind, mit Henry befreundet

Insulaner

Älteste der Insel:

 

Myrilia:

Hüterin der Legende, Ehefrau von Orpheus, von Anbeginn auf der Insel

Orpheus:

Hüter der Legende, Ehemann von Myrilia, von Anbeginn auf der Insel

Wichtel:

 

Jarus:

einer der fünf Verbündeten, Sohn von Marila und Serephin

Marila:

Mutter von Jarus, Ehefrau von Serephin

Serephin:

Höhlenwächter, Vater von Jarus, Ehemann von Marila

Eugenius:

Höhlenwächter

Kobolde:

 

Rufus:

einer der fünf Verbündeten, Sohn von Vezerina und Darius

Vezerina:

Mutter von Rufus, Ehefrau von Darius

Darius:

Dorfältester, Vater von Rufus, Ehemann von Vezerina

Bulli:

dickster Kobold im Dorf

Elfen:

 

Frau Oxygenia:

Musik- und Chorleiterin

Delia:

eine der fünf Verbündeten, Quixis Freundin, Sängerin

Quixi:

eine der fünf Verbündeten, Delias Freundin, Querflötistin

Feen:

 

Lilie:

eine der fünf Verbündeten

Agierende Tiere:

 

Schmetterling:

neugieriges Plappermaul, Impulsbringer

Seemöwe:

weise Impulsbringerin

Maulwurf:

Impulsgeber, Eigenbrötler

Glühwürmchen:

spezielles Leuchtkäfervolk, Lichtbringer beim Fest

I

»Hey, pass doch auf, wohin du deine Wurzeln ausstreckst! Fast wäre ich gestolpert und hätte all deine leckeren Früchte auf den Boden fallen lassen.« Ein kleines, possierliches Wesen schaut griesgrämig den alten Baum an, dessen Früchte es kurz zuvor mühevoll in einen aus Weiden geflochtenen Korb gesammelt hat. Der Baum schüttelt sich etwas, weil er ein schelmisches Lächeln nicht unterdrücken kann.

»Oh, entschuldige!«, ertönt donnernd die Antwort. »Aber weißt du, wenn man wie ich tagein und tagaus an derselben Stelle stehen muss, darf es doch bestimmt mal erlaubt sein, seine Wurzeln auszustrecken.«

»Meinetwegen«, entgegnet das kleine Wichtelmännchen mit eher hell klingender Stimme. »Aber doch nicht genau vor meinen Füßen! Sollen deine Früchte Dellen und Risse bekommen und so zu Schaden kommen? Du weißt doch selbst, dass sie nur einmal sanft zu Boden fallen dürfen. Immer nur dann, wenn sie reif sind und sich uns zum Verzehr darbieten. Purzeln sie erneut auf die Erde, kann ihre Schale Risse bekommen und der leckere Nektar aus ihrem Inneren läuft aus. Sie verderben, ohne dass sie einen Nutzen für uns Inselbewohner hätten.«

»Ist ja schon gut! Ich habe mich bereits entschuldigt und es ist doch nichts passiert. Du gehörst eben zu den Geschicktesten unter euch Sammlern, oder irre ich mich?« »Hör auf, mir jetzt mit Schmeicheleien zu kommen! Lass mich meine Arbeit machen und du mach die deine!«

Noch immer vor sich hin schimpfend, tapst das Wichtelmännchen weiter durch den prächtigen Wald. Es kommt auf eine Waldlichtung und setzt sich mitten auf die blühende Wiese, etwas müde vom Wandern und dem Tragen des schweren Korbes mit den vielen Früchten.

»Eine kleine Pause wird mir guttun«, beschließt der Wichtel und streckt sich zwischen den blauen und violetten, weißen, gelben und roten Blumen aus. »Mmh… Es duftet so herrlich und die Sonne kitzelt so angenehm meinen Bauch.« Kein Wunder also, dass der kleine Gnom sehr bald eingeschlafen ist.

»Na, du Schlafmütze, meinst du nicht, dass es langsam Zeit wird, in dein Dorf zurückzukehren? Deine Mutter wartet bestimmt schon auf dich. Sieh nur, die Sonne zieht langsam über die Baumkronen hinweg! Jetzt dauert es nicht mehr lange, bis die Nacht hereinbricht.« Ein bunter Schmetterling hat sich frech auf die Nase des Wichtels gesetzt, um ihn zu wecken. Mit voller Wucht richtet sich der Wichtel auf. Völlig erschrocken schaut er sich um.

»Was um Himmels willen war das?«

***

Es ist sicherlich hilfreich zu wissen, dass unser kleiner Erdmann, er heißt Jarus, verliebt ist. Nun, er glaubt es jedenfalls. Ein Elfenmädchen namens Delia hat ihm vermeintlich sein Herz gestohlen. Nein, er ist nicht beraubt worden. Was denkst Du denn? Das würde sie nie tun. Delia ist ein liebreizendes, zartes Wesen, dessen graziöse Flügelchen das Licht der Sonne durchschimmern lassen. Ihr langes, goldenes Haar reicht fast bis zum Boden. Ihr Körper ist so zierlich, dass man Angst hat, er zerbreche, sobald sie sich stoße. Ihre Haut duftet betörend nach Lavendel. Nein, Delia könnte niemandem etwas zuleide tun, geschweige denn ihn berauben. Ihr liebliches Sein hat unseren Jarus betört. Der kleine Wichtel ist gern in ihrer Nähe, aber viel zu schüchtern, um so etwas Wunderschönes wie sie überhaupt anzusprechen. Er selbst findet sich abstoßend: klein, knubbelig, mit struppigen Haaren, dicker Nase und zu großen Ohren. Wie könnte so eine Schönheit, wie sie es ist, ihn überhaupt bemerken? Also, was träumte denn unser Wichtelmann?

***

Jarus hatte wieder diesen schönen Traum, in dem beide in ein Abenteuer geraten und gemeinsam die Welt retten. Es gibt immer neue Herausforderungen, die sie meistern müssen. So entsteht eine große Nähe zwischen ihnen. Jedes Mal, wenn er kurz davor ist, sie zart auf die Wange zu küssen, wird er wach.

»Wer hat mich aus meinem herrlichen Traum gerissen? Warum ist es mir nie vergönnt, ihre entzückende Wange sanft mit meinen Lippen zu berühren?« Verärgert schaut sich Jarus um. Es ist niemand zu sehen. Ein bunter Schmetterling fliegt, sich völlig unschuldig gebend, von Blume zu Blume.

»Hey du, warst du es? Hast du mich geweckt?«, fragt Jarus grimmig den Schmetterling.

»Ich? Meinst du mich?«, flötet der wunderschöne Falter.

»Ja, wen sollte ich wohl sonst meinen? Hier ist kein anderer. Oder siehst du noch jemanden?«

»Nun, richtig, momentan sind nur wir zwei hier auf der Wiese, weil die anderen alle bereits in ihren Dörfern sind, um rechtzeitig mit Anbruch der Dunkelheit zu Hause zu sein«, antwortet der Schmetterling frech. »Wen möchtest du denn küssen? Hmm, verrätst du es mir? Hast du dich verliebt? Wer ist die Glückliche? Komm schon, mir kannst du es doch erzählen!«

»Gerade dir nicht! Du fliegst doch gleich von Blüte zu Blüte, und es dauert nicht lange, da weiß es die ganze Insel und ich bin der Narr. Nein, nein, dir verrate ich es nicht! Das geht dich gar nichts an, und verliebt bin ich auch nicht. Was du dir da zusammenreimst, tss… Außerdem muss ich jetzt los. Also, bis dann!« Der Wichtel macht eine abwehrende Geste mit der Hand und erhebt sich. Insgeheim hofft er, dass dem Schmetterling die Röte in seinem Gesicht entgangen ist. Jarus schultert den Weidenkorb und marschiert Richtung Dorf. Es ist nicht mehr weit, gleich hinter der nächsten Biegung kann er die Siedlung schon sehen.

Einmal im Jahr wird ein riesiges Fest auf der Insel gefeiert. Alle Bewohner sind bereits Tage zuvor mit den Vorbereitungen beschäftigt. An einem großen Platz, dem Strand nahe, kommen sie zusammen, um zu feiern. Grund der Feier an jenem besonderen Ort ist eine mystische Höhle. In ihrem Innern soll etwas Kostbares verborgen sein, das auf diese Weise geehrt wird. Niemand darf die Höhle betreten, niemand außer Myrilia und Orpheus, den beiden Weisen der Insel. Der Höhleneingang ist ständig bewacht. Keiner weiß so recht, warum und wieso, aber alle lieben dieses außerordentliche Fest. Es wird gemeinsam gegessen, getrunken, getanzt und gelacht. Jedes Dorf der Insel bereitet seine eigenen Spezialitäten zu. Es wird zusammen musiziert, und später am Abend sitzen alle um ein großes Lagerfeuer. Es werden Geschichten erzählt, Mythen über das Geheimnis der Höhle. Myrilia und Orpheus bleiben währenddessen am Höhleneingang und schauen dem bunten Treiben gerne zu. Sie freuen sich über all die mystischen Legenden, die im Laufe der Jahrtausende entstanden sind, und haben nicht vor, das Geheimnis vorzeitig zu lüften. Jenes jährlich wiederkehrende Fest gehört zu den wichtigsten Feiern der Insel, und dieses Mal wird es ein ganz besonderes seiner Art werden. Das wissen aber nur die beiden alten Weisen, Myrilia und Orpheus.

***

Ist es nicht viel interessanter zu versuchen, ein Geheimnis zu lüften und sich gegenseitig Geschichten darüber zu erzählen, als alles sofort zu wissen? Manches Mal tut eine gewisse prickelnde Spannung gut. Das Geheimnisvolle hat seinen eigentümlichen Reiz. Findest Du nicht auch?

***

»Jarus, wo bleibst du denn? Du solltest doch nur frisches Obst sammeln. Seit Stunden warte ich auf deine Rückkehr!« Jarus‘ Mutter ist sehr aufgebracht. Sie läuft ihrem Sohn aufgeregt und laut schimpfend entgegen.

»Mama, ich musste sehr weit in den Wald hineingehen, denn all die Früchte im nahen Umfeld wurden bereits eingesammelt. Vom vielen Laufen und vom schweren Tragen des gefüllten Korbes war ich müde geworden. Ich wollte mich etwas ausruhen und habe mich auf eine Wiese gelegt. Dort bin ich dann eingeschlafen, bis mich der regenbogenfarbene Schmetterling geweckt hat. Es tut mir leid, wenn du dir Sorgen machen musstest.« Etwas geknickt versucht der Wichtel, seine Mutter zu beruhigen.

»Nun komm schon! Das Essen ist lange fertig. Wir müssen die Früchte noch verarbeiten. Du weißt doch, bald ist das Fest. Wir haben nicht mehr viel Zeit, den herrlichen Saft zu pressen. Er muss noch reifen, bis er endlich fertig ist.«

Jarus‘ Mutter ist natürlich froh, dass ihr Sohn wieder daheim ist und daher recht schnell besänftigt. Lange kann sie ihm sowieso nicht böse sein. Jarus ist ihr einziges Kind und sie liebt ihn über alles. Sein Vater ist Höhlenwächter. Dies ist eine sehr wichtige Aufgabe, denn niemand anders als die Weisen und die Wächter dürfen sich in der Nähe des Eingangs aufhalten. Die Wachmänner sind zudem auch zur Verschwiegenheit verpflichtet. Missachtung kann bis zur Verbannung von der Insel führen, aber so etwas ist bisher noch nie vorgekommen. Kleinere Details machen schon mal die Runde, aber die Strafen fallen human aus. Wer weiß, vielleicht sollen ab und an winzige Bröckchen von dem großen Geheimnis in Umlauf gebracht werden, damit diese beim Fest wie Puzzleteile der immer weiter wachsenden, Tausende von Jahren alten Legende hinzugefügt werden können.

***

Du bist schon voller Neugier, um welches Geheimnis es sich handelt? Dann lies weiter und warte mit den anderen, bis das Fest beginnt. Lausche den Inselbewohnern, wenn sie um das große Lagerfeuer sitzen und ihre Kostbarkeiten genießen. Sogleich fangen sie an zu erzählen. Bis dahin schauen wir uns weiter auf der Insel um. Komm mit!

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Die paradiesische Insel liegt inmitten des großen Ozeans. Bislang hat kein Mensch jemals einen Fuß auf dieses Land gesetzt, geschweige denn es je wahrgenommen. Von den Inselbewohnern werden ab und zu am Horizont, manchmal sogar in ihrer Nähe, Schiffe gesichtet. Ob groß oder klein, kein Wasserfahrzeug hat je Kurs auf die Insel genommen. Vielleicht gehört das auch zu dem Geheimnis, das dieses Eiland umgibt. Auf diesem, vom Ozean umgebenen, Land leben unterschiedliche Wesen zusammen mit zahlreichen Tieren in üppiger Natur. Ab und an bekommen sie Besuch von bizarren Geschöpfen aus weiter Ferne. Diese betreten dann mit den beiden Ältesten der Insel die Höhle und tauchen tagelang nicht mehr auf. Anschließend verschwinden sie genauso geheimnisvoll, wie sie gekommen sind. Es dauert nicht lange und neue Details über die seit Ewigkeiten existierende Legende kursieren auf der gesamten Insel, die beim großen Fest zum Besten gegeben werden.

Die Inselbewohner, es sind kleine Naturwesen – Wichtel und Kobolde, aber auch Elfen und Feen – leben jeweils in einem Dorf auf einer großen Lichtung mitten in der Oase. Die zwei ältesten Inselbewohner, Myrilia und Orpheus, leben seit Anbeginn auf der Insel, nahe der Höhle, seit einer Zeit, in der das Eiland sich zu entwickeln begann. Sie hüten, wie schon erwähnt, jenes Geheimnis, das niemand sonst auf diesem Flecken Erde kennt. Da die Insel sehr klein ist, kann alles zu Fuß erreicht werden. Alle leben friedlich miteinander und es ist ihnen möglich, mit den Pflanzen und Tieren zu kommunizieren. Ihre Dörfer sind aus den Materialien der Natur gebaut, nicht ohne die nötige Wertschätzung gegenüber den Hölzern und Gräsern. Jedes Lebewesen auf dieser Insel, dazu gehören für sie auch die Pflanzen, Bäume und Steine, kennt seine Aufgabe, die es zu erfüllen hat. Jeder geht äußerst respektvoll und achtsam mit sämtlichen Inselbewohnern und mit der Natur um, die ihm sein Zuhause bietet.

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Ist das nicht das Normalste auf der Welt?, wirst Du dich vielleicht fragen. Schau Dich nur mal in Deiner Umgebung um! Selbst im kleinsten Kreis der Freunde oder Familie fehlt es oft an jenem Respekt und an Achtsamkeit. Woran liegt das nur?

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Die Natur meint es sehr gut mit ihren Bewohnern, die vielfältige Tierwelt inbegriffen. Hier gibt es saftige Wiesen mit einer Vielzahl von Blumen und Gräsern, Wälder mit hohen und niedrigen Bäumen, Sträuchern und vielen unterschiedlichen Tannen. Ein Fluss, ein kleiner See und sogar ein großer Wasserfall sind hier ebenfalls vorzufinden. Weite weiße Strände mit zahlreichen Buchten zieren die Grenzen der Insel. Zahlreiche Insekten und Vögel in den verschiedensten Farben und Größen, kleine und hochgewachsene Tiere leben hier.

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Am Himmel fliegen gebratene Hähnchen, Pizza und verschiedenste Torten. Oh, halt, Moment! Das ist wohl ein anderes Märchen, entschuldige bitte! Also, eine durch und durch perfekte Insel, selbst das Klima lässt keine Wünsche offen. Kannst Du Dir diesen traumhaften Ort vorstellen?

Komm, mach Deine Augen zu und flieg mit mir dorthin! Kannst Du den Waldboden unter Deinen Füßen spüren? Du musst natürlich Deine Schuhe ausziehen! Kannst Du den Wald riechen? Den feuchten Waldboden, die Tannen, den würzig-herben Duft ihrer Nadeln, den süßen, aber auch herzhaften Duft der Blumen und Kräuter? Lausche! Kannst Du den Wasserfall hören, das Plätschern des Flusses und das Rauschen des Meeres, das Summen der Insekten, das Zwitschern der Vögel und hier und da das Piepsen und Brummen der Tiere? Herrlich! Kannst Du die angenehme Wärme auf Deiner Haut spüren und die leichte, milde Brise, die Dich sanft berührt? Ja? Dann bist Du angekommen!

Herzlich willkommen auf der geheimnisvollen Insel!

Lass Dich weiter verzaubern! … Du möchtest wissen, wer ich bin? Ich bin Deine Begleiterin auf dieser wundervollen, magisch anmutenden Reise. Komm, lass uns weiter beobachten, was dieses Jahr geschieht. Ich bin mir sicher, Du bist voller Entdeckerfreude!

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