Mithu Sanyal über Emily Brontë

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Inhaltsverzeichnis

Fußnoten

  1. Darüber hinaus hat Kate Bush am gleichen Tag Geburtstag wie Emily Brontë, am 30. Juli, und ihr richtiger Name ist Catherine, sodass sie ursprünglich nicht Kate, sondern Cathy genannt wurde.

  2. Wie sich herausstellt: ja – bis zu 200 Liter Wasser am Tag.

  3. Nicht nur hat sein Held, Benjamin Braddock, dieselben Initialen wie Branwell Brontë, auch der Altersunterschied zwischen den beiden Liebenden – er 25, sie 43 – ist gleich.

  4. Elizabeth Gaskells »The Life of Charlotte Brontë« von 1857 wurde ein Bestseller und noch 2017 vom »Guardian« als eines der 100 besten Sachbücher aller Zeiten ausgezeichnet.

  5. »kühn und wüst und wirr« ist – falls es interessiert – die walisische Reimform Cynghanedd.

  6. Weightman war keineswegs blöd, sondern nach allem, was wir wissen, ein fürsorglicher und warmherziger Mann. Das Einzige, was blöd ist, ist der Versuch, ihn zu boyfriend material für Emily zu machen.

  7. Tatsächlich ist Nelly sogar davon überrascht, dass Heathcliff überhaupt Gefühle hat.

  8. In »Jane Eyre« etwa stellt Charlotte die Hierarchie nie in Frage. Sie sagt nur, dass Jane an der falschen Stelle der Hierarchie steht.

  9. Ja, auch hierzu gibt es zahlreiche Theorien, wie die, dass Catherine es braucht, »sich in Liebesbeziehungen missbraucht zu fühlen, um die Atmosphäre von Lieblosigkeit ihrer Kindheit zu wiederholen, die für sie untrennbar mit ihrer Intimität mit Heathcliff verbunden ist.«

    Eric P. Levy: The Psychology of Loneliness in »Wuthering Heights«. In: Studies in the Novel. Vol 28, Nr. 2, Sommer 1996; S. 165

    Meine Theorie ist, dass sie Heathcliff schlicht nicht genug vertraut, schließlich ist er für drei Jahre ohne ein Wort aus ihrem Leben verschwunden.

  10. Danach gab es weltweit Appelle für Irland. Abdülmecid, der Sultan des Osmanischen Reichs, wollte 10000 Pfund spenden, wurde aber von britischen Diplomaten überredet, die Summe auf 1000 Pfund zu reduzieren, damit seine Spende nicht größer ausfiel als die von Königin Victoria.

  11. Anne schreibt übrigens ebenfalls gerne nach Satzendzeichen klein weiter.

  12. »La migration des cœurs« bedeutet wörtlich übersetzt Herzenswanderung – also Seelenwanderung –, um sichtbar zu machen, wie sich die Geschichte durch die Generationen wiederholt und verändert, doch der Titel der deutschen Übersetzung von Klaus Laabs ist »Sturminsel«.

  13. Was zwar erst seit 1990 bedeutet, aber immerhin seit 1990. »Der Buddha aus der Vorstadt« ist der erste Roman mit einem mixed-race Ich-Erzähler. Seitdem bestimmen postmigrantische Autor*innen und – seit Mitte der 1990er Jahre und der Sitcom »Goodness Gracious Me« auch und vor allem – Comedians das britische Selbstbild maßgeblich mit.

  14. Dagegen ist die Beziehung Heathcliff-Linton nachhaltig verstörend: Linton ist das größte Opfer im Roman, doch niemand hat auch nur das geringste Mitgefühl mit ihm – noch nicht einmal ich als Leserin. Ich weiß nicht, wie häufig ich den Roman wiederlesen musste, bevor Lintons Schicksal endlich zu mir durchdrang.

  15. Das war kurzfristig ein Problem, nachdem Henry VIII die Church of England einführte und den Katholizismus verbot, doch Geister waren einfach zu sexy, um sich lange verbieten zu lassen. Schon Heinrichs Tochter Elizabeth I hatte ihren eigenen Mathematiker und Magier, John Dee – der mit Engeln kommunizierte und Seancen (die er spirituelle Konferenzen nannte) veranstaltete –, außerdem war Elizabeth I die Patronin von Shakespeare, dem wir den berühmtesten Geist verdanken.

  16. Auch ansonsten ist die Honresfield Library voller Schätze, so gibt es darin unter anderem noch Manuskripte von deinen Lieblingsdichtern Robert Burns und Sir Walter Scott sowie Briefe von Jane Austen an ihre Schwester Cassandra (über eine gescheiterte Liebesbeziehung).

Endnoten

  1. Helen Oyeyemi in: Being the Brontës. BBC 2: 2016

  2. Margaret E. Atwood @MargaretAtwood auf Twitter, 1. Februar 2018

  3. Judith Rudermann: Race and Identity in D. H. Lawrence: Indians, Gypsies and Jews. Palgrave Macmillan: 2014; S. 128

  4. vgl. Emily Temple: Which Books Do Famous Authors Read and Recommend Most? Auf lithub.com, vom 26. Juni 2018

  5. vgl. Lucasta Miller: The Brontë Myth. Random House Vintage Digital: 2013; S. 251ff.

  6. @Emily8Bronte, 29. Januar 2016

  7. @E_Bronte_OFB Selbstbeschreibung im Profil

  8. @EmilyBronte15, 18. Februar 2014

  9. @sisterBronte Selbstbeschreibung im Profil

  10. www.arewebritish.com/single-post/2018/07/28/The-Comedic-Genius-of-Wuthering-Heights

  11. Patti Smith, Einleitung zu der 2014er Folio Edition von Wuthering Heights, nachzulesen auf Patti Smiths Blog: https://pattismithpoet.tumblr.com/post/157025840242/on-wuthering-heights

  12. »Hier ist kein Leben, das höher wäre als die Grashalme oder die Herzen der Schafe, der Wind fließt vorbei wie das Schicksal und biegt alles in eine Richtung, ich kann fühlen, wie er versucht mir die Wärme wegzusaugen, wenn ich den Wurzeln des Heidekrauts zu viel Aufmerksamkeit schenke, werden sie mich einladen, meine Knochen zwischen ihnen zu bleichen.« Sylvia Plath: Collected Poems. Faber & Faber Ltd: 1981; S. 167

  13. Emily Brontë: Wuthering Heights. Penguin: 1956; S. 105 (im Weiteren WH, alle Zitate – wenn nicht anders gekennzeichnet – sind aus dieser Ausgabe, übersetzt von Mithu Sanyal auf Basis von Alfred Wolfensteins Übersetzung von 1941)

  14. Kate Bush im Dylan-Taite-Interview 1978, NZ Television

  15. Claire O’Callaghan: Emily Brontë Reappraised. A View from the 21st Century. Saraband: 2018; S. 6

  16. Joan Didion: On Self-Respect. In: Vogue, von Juni 1961

  17. Raymond Durgnat: Luis Bunuel, University of California Press: 1977; S. 86

  18. vgl. Samantha Ellis: The Brontës’ very real and raw Irish roots. In: The Irish Times, vom 11. Januar 2017

  19. Emily Brontë: Umwitterte Höhen. Übersetzt von Alfred Wolfenstein. Büchergilde Gutenberg: 1941; S. 35

  20. Constance Grady: Wuthering Heights is a masterpiece of literary genius that is incredibly unpleasant to read. In: Vox ,vom 30. Juli 2018

  1. Camille Paglia: Sexual Personae. Yale University Press: 2001; S. 450

  2. Lucasta Miller: The Brontë Myth. Random House (Kindle-Version): 2013; S. 140

  3. John Cleese: So, Anyway … Penguin: 2014; S. 3f.

  4. Vgl. Jack Roberts: Was it Really Typhus? In: Brontë Studies, The Journal of the Brontë Society, Vol 27: 2002; S. 49–53

  5. Harriet Martineau: Obituary of Charlotte Brontë. In: Daily News, von April 1855

  6. »round thee they lie – the grass / Blows from their graves to thy own«. Matthew Arnold: Haworth Churchyard. In: Fraser’s Magazine, von Mai 1855; S. 309

  7. »All overgrown by cunning moss«, R. W. Franklin (Hg.): The Poems of Emily Dickinson. Harvard University Press: 1998; Vol I, S. 188

  8. vgl. Arno Schmidt: Angria und Gondal. Der Traum der taubengrauen Schwestern. Ein Bericht über die Geschwister Brontë. Audible: 2019 (Original: 1959, Süddeutscher Rundfunk)

  9. Sam Jordison: The Brontës are alive and unwell in Haworth. In: The Guardian, vom 10. 6. 2009

  10. Daphne du Maurier and the Brontë Family, auf dumaurier.org

  11. vgl. Lucasta Miller: The Brontë Myth, a.a.O.; S. xv

  12. Aus einem Brief von Dante Gabriel Rossetti an William Allingham, zitiert nach: Miriam Allott: The Brontës. The Critical Heritage. Routledge: 1947; S. 300

  13. Hephzibah Anderson: The family tragedy that inspired the Brontës’ greatest books, auf: BBC culture, vom 22. Dezember 2016

  14. Lucasta Miller: The Brontë Myth, a.a.O.; S. ix

  15. Lucy Mangan: To Walk Invisible review – a bleak and brilliant portrayal of the Brontë family. In: The Guardian, vom 30. Dezember 2016

  16. Charlotte Brontë: Brief an William Smith Williams, 4. Juni 1849. In: Juliet Barker: The Brontës, A Life in Letters. Overlook Books: 1998; S. 237

  17. Lucasta Miller: The Brontë Myth, a.a.O.; S. 171

  18. Charlotte Brontë, a.a.O.; S. x, S. xiv, S. xiv

  19. vgl. Margaret Smith (Hg.): The Letters of Charlotte Brontë. Vol II, Clarendon Press: 2000; S. 753

  20. Lucasta Miller, a.a.O.; S. 153

  1. Elizabeth Gaskell: Life of Charlotte Brontë. York & Company: 1892; S. 250f.

  2. Rezension im Christian Remembrancer, Juli 1857, zitiert nach Lucasta Miller a.a.O.; S. 204f.

  3. vgl. Maureen B. Adams: Emily Brontë and Dogs. Transformation Within the Human-Dog Bond. Society and Animals: 2000; S. 169, und Claire Harman zitiert nach Sian Cain: Emily Brontë may have had Asperger syndrome, says biographer. In: The Guardian, vom 29. August 2016

  4. Muriel Spark (and Derek Stanford): Emily Brontë. Her Life and Work. Peter Owen: 1971; S. 90

  5. vgl. Laura June: The Shape Of Emily’s Coffin, auf: the hairpin, vom 31. August 2016

  6. Briefe von Charlotte vom 22. November 1848, sowie 10. Dezember 1848, zitiert nach Juliet Barker: The Brontës. A Life in Letters, a.a.O.; S. 213 und 215

  7. Brief von Charlotte an Ellen Nussey vom 12. April 1849, zitiert nach Margaret Smith (Hg.): The Letters of Charlotte Brontë: Vol II. Clarendon Press: 2000; S. 200

  8. Charlotte Brontë: Biographical Notice of Currer and Acton Bell. In: WH.; S. ix f.

  9. Charlotte Brontë: Biographical Notice of Currer and Acton Bell. In: WH; S. ix f.

  10. Lucasta Miller, a.a.O.; S. 209

  11. Emily Brontë: No Coward Soul is Mine, zitiert nach: Carol Rumens: Poem of the week: No Coward Soul Is Mine by Emily Brontë. In: The Guardian, vom 17. August 2009; das Gedicht weist verblüffende Ähnlichkeit mit Cathys Monolog in »Wuthering Heights« auf: »Though earth and moon were gone / And suns and universes ceased to be / And Thou wert left alone / Every existence would exist in thee« (Wenn Erde und Mond vergingen / Und Sonnen und Universen aufhörten zu sein / Und du alleine würdest bleiben / würde alle Existenz in dir weiter existieren)

  12. Charlotte Brontë: Editor’s Preface. In: WH; S. xvi

  13. Algernon Charles Swinburne: Emily Brontë. In: Algernon Charles Swinburne: Miscellanies. Worthington Company: 1886; S. 262ff. (ursprünglich veröffentlicht in: Athenaeum, vom 16. Juni 1883)

  14. Lord David Cecil: Early Victorian Novelists. Constable & Co Ltd: 1934; der komplette Text ist nachzulesen auf: http://archive.org

  15. F. R. Leavis: The Great Tradition: Chatto & Windus: 1948; S. 27

  16. Lucasta Miller: The Brontë Myth, a.a.O.; S. 201

  17. Mary A. Ward: Introduction to Wuthering Heights, Teil I, auf: The Brontë Prefaces, gutenberg.ca

  18. E. F. Benson: Charlotte Brontë. Longmans, Green & Co: 1932; S. 158

  19. Lucasta Miller, a.a.O.; S. 171

  20. Pauline Nestor: Introduction, in: Emily Brontë: Wuthering Heights. Penguin Classics: 2008; S. xx

  1. Anne Tyler: By the Book. Interview in: The New York Times, vom 5. Februar 2015

  2. Camille Paglia: Sexual Personae. Art and Decadence from Nefertiti to Emily Dickinson. Yale University Press: 2001; S. 439

  3. Charlotte Brontë, a.a.O.; S. x

  4. Constantin Héger zitiert nach: First Person Accounts of Emily Brontë, auf: annebronte.org/2021/08/01/first-person-accounts-of-emily-bronte/

  5. Brief von Charlotte Brontë, zitiert nach: The Brontë Sisters. A True Likeness. Emily Brontë, auf: brontesisters.co.uk

  6. Stella Gibbons: Cold Comfort Farm. Penguin: 1994; S. 102

  7. David Knights: Brontë writer asks boffins for help proving Branwell wrote Wuthering Heights. In: Keighley News, vom 27. November 2014

  8. Rachel McCarthy, James O’Sullivan: Who wrote Wuthering Heights, veröffentlicht in: Digital Scholarship in the Humanities, Volume 36, Issue 2, vom Juni 2021, S. 383–391, veröffentlicht: 26. Juni 2020

  9. vgl. Algernon Charles Swinburne: Emily Brontë, a.a.O.; S. 264

  10. Frances O’Connor on writing-directing Emily Brontë Movie ›Emily‹, a pre-sales hit for Embankment, auf: embankmentfilms.com, vom 25. Juni 2021

  11. Ellen Nussey: Reminiscences. In: Juliet Barker: The Brontës. A Life in Letters, a.a.O.; S. 25

  12. Emily and Anne’s Diary Paper, November 24, 1834, auf: academic.brooklyn.cuny.edu; 1874 wäre Emily 55 gewesen und Anne 54.

  13. Charlotte Brontë: Editor’s Preface. In: WH; S. xv

  14. The Comedic Genius of Wuthering Heights, auf dem blog: arewebritish.com

  15. Ashlee R. Phillips: Please Stop Using This Emily Brontë Quote as if it is Romantic (It’s Not), auf: medium.com, vom: 10. April 2017

  16. Simone de Beauvoir: The Second Sex. Bantam Books: 1952; S. 725

  17. Luce Irigaray: Das Geschlecht das nicht eins ist. Merve: 1979; S. 213

  18. Terry Eagleton: Nothing Nice about Them. In: London Review of Books, vom 4. November 2010

  19. vgl. William Wright: The Brontës in Ireland. Appleton: 1893

  20. Terry Eagleton, a.a.O.

  1. Joyce Carol Oates: The Magnanimity of Wuthering Heights. in: Critical Inquiry, von: Winter 1983

  2. Sydney Dobell: Currer Bell. In: The Palladium, von September 1850; S. 164

  3. Algernon Charles Swinburne, a.a.O.; S. 269

  4. nach einer Meldung im Daily Telegraph vom 4. Dezember 1999

  5. vgl. Martin Wainwright: Emily Brontë hits the heights in poll to find greatest love story. In: The Guardian, vom 10. August 2017

  6. Emily Boynton: Romanticizing Abuse. Comparing the Depiction of Violence in Brontë’s Wuthering Heights and Meyer’s Twilight Series. In: SUURJ: Seattle University Undergraduate Research Journal: Vol. 3; Article 12; S. 61

  7. Jeanette Winterson zitiert nach: Emily Temple: Wuthering Heights is a Virgin’s story, and other opinions of Brontë’s Classic. Auf: lithub.com, vom 30. Juli 2018

  8. Brief von Charlotte vom 15. Juni 1848. In: Margaret Smith: The Letters of Charlotte Brontë. Volume II, a.a.O.; S. 72

  9. Karl Marx aus: »Das Kapital«, zitiert nach: Jon Elster (Hg.): Karl Marx. A reader. Cambridge University Press: 1999; S. 94

  10. Paul O’Flinn: Myths of Power. In: International Socialism, Nr. 78, von Mai 1975; S. 30

  11. Terry Eagleton: Emily Brontë and the Great Hunger. In: The Irish Review, Nr. 12, Frühling/Sommer 1992; S. 111

  12. Vgl. Paul O’Flinn: Myths of Power, a.a.O.

  13. Corinne Fowler: Green Unpleasant Land. Peepal Tree: 2020; S. 183

  14. Terry Eagleton: Emily Brontë and the Great Hunger. In: The Irish Review, Nr. 12, Frühling/Sommer 1992; S. 114

  15. Jeanette Winterson zitiert nach: Emily Temple: Wuthering Heights is a Virgin’s story, and other opinions of Brontë’s Classic. Auf: lithub.com, vom: 30. Juli 2018

  16. Emily herself

  17. Emily Brontë: Sturmhöhe, aus dem Englischen von Siegfried Lang. Manesse: 1949; S. 7

  18. Emily Brontë: Sturmhöhe, aus dem Englischen von Michaela Meßner. DTV: 2017; S. 7

  19. Emily Brontë: Sturmhöhe, aus dem Englischen von Gisela Etzel. Anaconda: 2021; S. 5

  20. Emily Brontë: Sturmhöhe, aus dem Englischen von Ingrid Rein. Reclam: 2020; S. 5

  1. Emily Brontë: Der Sturmheidhof, aus dem Englischen von Gisela Etzel. Julius Zeitler: 1908; S. 8

  2. Emily Brontë: Sturmhöhe, aus dem Englischen von Wolfgang Schlüter. Hanser: 2016; S. 7

  3. Wise Children’s »Wuthering Heights«, based on the novel by Emily Brontë, adapted and directed by Emma Rice. Uraufführung: Bristol Old Vic, Oktober 2021; wisechildrendigital.com

  4. Übersetzung: Sanyal. Anscheinend ist dieses Wortspiel bisher niemandem auf Deutsch aufgefallen.

  5. vgl. Terry Eagleton: The English Novel. An Introduction. Wiley Blackstock: 2005, Kapitel 6: The Brontës, online unter shiraz.fars.pnu.ac.ir

  6. vgl. Daniela Garofalo: Heathcliff Symbolizes the Rise of Capitalism. In: Dedria Bryfonski (Hg.): Class Conflict in Emily Brontë’s Wuthering Heights. Social Issues in Literature. Greenhaven Press: 2011, S. 65 – 74

  7. vgl. A. Stuart Daley: A Chronology of Wuthering Heights. In: Emily Brontë: Wuthering Heights. Fourth Norton Critical Edition. Edited by Richard J. Dunn. W. W. Norton Company: 2003; S. 358

  8. vgl. Arnold Kettle: Wuthering Heights Demonstrates That Rebellion Against Class Conventions Can Succeed. In: Dedria Bryfonski (Hg.): Class Conflict in Emily Brontë’s Wuthering Heights. Social Issues in Literature. Greenhaven Press: 2011; S. 6

  9. Terry Eagleton: Myths of Power. A Marxist Study of the Brontës. Macmillan Press: 1988; S. 108

  10. Terry Eagleton: Emily Brontë and the Great Hunger, a.a.O.; S. 117

  11. Audre Lorde: The Master’s Tool Will Never Dismantle The Master’s House. Penguin: 2018

  12. Zoe Triska: 11 Lessons That ›Jane Eyre‹ Can Teach Every 21st Century Woman About How To Live Well. In: Huffington Post, vom: 6. Dezember 2017

  13. Samantha Ellis: How Heathcliff ruined my Love Life. In: Telegraph, vom 20. Juli 2018

  14. Philip Larkin: Brief an Monica Jones, 19. August 1955, zitiert nach: Emily Temple: Wuthering Heights is a Virgin’s story, and other opinions of Brontë’s Classic. Auf: lithub.com, vom: 30. Juli 2018

  15. Alice Hoffman: By the Book. Interview in: The New York Times, vom 20. Februar 2014

  16. Wörtlich sagt Mamoon: » ›Yet the only one I still love to read is the Goddess.‹ ›Which one?‹ ›She who reminds me of my lonely mongrel alcoholic wandering in London and Paris, when I first arrived – Jean Rhys. She’s the only female writer in English you’d want to sleep with. Otherwise it’s just Brontës, Eliot, Woolf, Murdoch! Can you imagine cunnilingus with any of them?‹ « (Hanif Kureishi: The Last Word. Faber & Faber Ltd: 2015; S. 92f.) Das ist besonders interessant, als Jean Rhys am bekanntesten für ihre Adaption der Brontës ist: »Wide Sargasso Sea« – das Prequel zu Charlottes »Jane Eyre«.

  17. Maryse Condé by Rebecca Wolff, Interview in: BOMB, vom 1. Juli 1999

  18. Maryse Condé by Rebecca Wolff, Interview in: BOMB, vom 1. Juli 1999; außerdem kommt auch die berühmteste Brontë-Adaption – »Wide Sargasso Sea« von Jean Rhys – aus der Karibik.

  19. Hanif Kureishi: The Buddha of Suburbia. Faber & Faber Ltd: 1991; S. 184

  20. Corinne Fowler: Green Unpleasant Land, a.a.O.; S. 201

  1. vgl. Corinne Fowler, a.a.O.; S. 204f.

  2. zitiert nach Winifred Gérin: Emily Brontë. Oxford University Press: 1971; S. 226

  3. zitiert nach Sharon Lynne Joffe: The Kinship Coterie and the Literary Endeavors of the Women in the Shelley Circle. Studies in Nineteenth-Century British Literature. Peter Lang: 2007; S. 168

  4. Charlotte Brontë: Editor’s Preface. In: WH; S. xvi

  5. Judith Butler: Das Unbehagen der Geschlechter. Suhrkamp: 1991; S. 58

  6. A Haunting at Haworth, auf anilbalan.com, vom 6. Mai 2012

  7. Yorkshire Post vom 3. Oktober 1972, zitiert nach dem Facebook-Post des Brontë Parsonage Museums vom 30. Oktober 2013

  8. vgl. den Facebook-Post des Brontë Parsonage Museums vom 30. Oktober 2013

  9. Virginia Woolf: »Wuthering Heights«. In: Emily Brontë: Wuthering Heights. Penguin: 2012; S. 362

  10. British people more likely to believe in ghosts than a Creator, auf: YouGov.com, vom 26. März 2016, sowie Peter Wilton: Census set to show Christianity fall as more believe in ghosts than God. Auf der Webseite der Goldsmiths, University of London: gold.ac.uk, vom 18. März 2021

  11. Vgl. Roger Clarke: Naturgeschichte der Gespenster. Naturkunden. Matthes & Seitz: 2015

  12. Camille Paglia: Sexual Personae. Yale University Press: 2001; S. 452

  13. Alison Flood: Lost library of literary treasures saved for UK after charity raises £15m. In: The Guardian, vom 16. Dezember 2021

  14. Thomas Newby zitiert nach Claire O’Callaghan, a.a.O.; S. 159

  15. Charlotte Brontë: Biographical Notice. In: WH; S. ix

  16. Virginia Woolf: »Wuthering Heights«. In: Emily Brontë: Wuthering Heights. Penguin: 2012; S. 361f.

Es war eines von diesen Videogesprächen, wie wir sie in Pandemiezeiten so viele führten, und wir sprachen über ein Leben der Möglichkeiten, das sich bietet, wenn Identitäten sich auflösen und wir alle freier sind, in der Zukunft. Wir sprachen also über »Identitti«, Mithu Sanyals augen- und weltöffnenden Roman, und dann auch über das Aufwachsen mit Büchern. Welche Bücher sie, Mithu Sanyal, groß gemacht haben, groß, selbstbewusst und zu der Autorin, die sie heute ist. Mit einem Lachen wischte sie den sogenannten deutschen Literaturkanon beiseite, Günter Grass, ja, ein wahnsinnig netter Mann, wirklich. Aber für sie, Mithu Sanyal, Enkelin von aus Polen eingewanderten Großeltern, Tochter eines aus Indien eingewanderten Vaters, seien seine Bücher und der ganze jüngere deutsche Kanon innerlich lange bedeutungslos gewesen. »Es hatte einfach nichts mit mir zu tun.«

Und wie sie dann erzählte, von den Büchern, die sie geprägt, erweckt, in einem tiefen, wahrhaftigen

Willkommen in der Welt hinter dem Portal. Willkommen in der Welt von Mithu Sanyal und Emily Brontë.

 

Volker Weidermann