© 2022 I. DIGAS
Herstellung und Verlag: BoD - Books on Demand GmbH, Norderstedt
ISBN 978-3-7562-6296-0
Titelfoto: I. DIGAS

Inhaltsverzeichnis

Vorwort

In diesem Band sind Kurzgeschichten aus der Welt des Spanking vereinigt, bei denen unterschiedliche Konstellationen hinsichtlich der Rollen der Geschlechter bestehen. Die Texte erleben mit diesem Band erstmals eine Veröffentlichung in Buchform.

Natürlich sind alle in den vorliegenden Geschichten konzipierten Personen über achtzehn Jahre alt und ebenso selbstverständlich beruhen alle Aktivitäten auf gegenseitigem Einvernehmen. Dieser Konsens wird von Außenstehenden zwar oftmals übersehen, er ist aber dennoch vorhanden. Mit diesem ausdrücklichen Hinweis soll das verdeutlicht werden.

Aber nun genug der Vorrede. Ich wünsche allen Leserinnen und Lesern viel Vergnügen bei der Lektüre der Geschichten!

Mit besten Grüßen
Ihr/euer
I. DIGAS

Kultur im Wohnzimmer

Seit einigen Jahren schreibe ich nun schon. Die Bandbreite meiner Texte ist weit gefasst, und inzwischen hat sich eine größere Sammlung an Kurzgeschichten, Essays und anderen literarischen Formen ergeben. Nur zu gerne würde ich zumindest einige davon in einem Buch veröffentlichen, aber der Buchmarkt ist heiß umkämpft und ohne Beziehungen hat man keine Chance, von einem Verlag in dessen Programm aufgenommen zu werden. Schon gar nicht mit einem Buch voller Spankinggeschichten. Also versuche ich, die Texte dieses Genres anderweitig zu veröffentlichen. Natürlich hab eich auch schon an die Herausgabe bei einem Druckkostenzuschussverlag gedacht, aber die verlangen dafür kleine bis mittlere Vermögen, die ich nicht aufbringen kann. Irgendwann hatte ich mich damit abgefunden, meine Geschichten nicht in Buchform verewigt zu sehen.

Natürlich bin ich auch im Internet auf Spankingseiten unterwegs, wo ich mit vielen Leuten ins Gespräch komme. Wie der Zufall so spielt, sprach ich in einem dieser Foren mit jemandem über die Schwierigkeit, ein Buch mit Spankinggeschichten zu veröffentlichen. Mein Gesprächspartner Thomas hatte ebenfalls die Idee einer Buchherausgabe gehabt und war auf die gleichen Schwierigkeiten wie ich gestoßen.

„Ich habe einen anderen Weg eingeschlagen, um Texte zu präsentieren und dafür sogar Geld zu bekommen. Alles in allem wird man damit nicht reich, aber man bekommt einen Teil seiner Kosten wieder herein.“

Das erschien mir unglaublich, aber mein Interesse war geweckt. So war es nur logisch konsequent, dass ich nachfragte: „Wie soll das denn gehen?“

„Ganz einfach: Kultur im Wohnzimmer“, kam es lapidar zurück, „vor einem zahlenden Publikum tragen Künstler etwas vor und werden vor, während oder nach der Vorstellung bestraft. Auf diese Weise hat das Publikum einen Kunstgenuss und seinen Spaß, während sich die Künstler präsentieren und ein paar Euro verdienen können. Wie wär’s, hast du Lust, es mal zu versuchen?“

Das klang alles sehr interessant, aber eben auch unglaublich. Deshalb besprachen wir an diesem Tag sowie an den Folgetagen alles per Internet und Telefon bis ins kleinste Detail. Am Ende siegte meine Neugier und ich sagte eine Nacktlesung zu. Thomas versprach, zusätzlich eine Klavierspielerin hinzu zu bitten, sodass wir unsere Darbietungen abwechselnd vortragen konnten. Da er etwas Vorlaufzeit benötigte, einigten wir uns auf einen Termin in acht Wochen.

***

Schließlich war der Tag der Wahrheit gekommen. Ich reiste zu Thomas Wohnort und nahm dort ein Hotelzimmer. Am Nachmittag trafen Thomas und Theresa, die Klavierspielerin, und ich erstmals zusammen. Wir besichtigten die Räume und besprachen alles Nötige, wobei Theresa nur aus Höflichkeit mitging.

„Ich bin hier schon mehrmals aufgetreten“, meinte sie entschuldigend.

„Für mich ist es das erste Mal“, entgegnete ich.

„Mach dir keine Sorgen, Thomas ist der perfekte Organisator und die Leute sind immer sehr nett – auch wenn sie einem im laufe des Abends gründlich den Hintern versohlen.“ Ein breites Grinsen huschte über ihr Gesicht.

Nachdem ich mir alles angeschaut und den Ablauf verinnerlicht hatte, kehrte ich in mein Hotel zurück, um mich etwas auszuruhen und auf die Lesung zu konzentrieren.

Als der Abend näher rückte, kleidete ich mich an und war verabredungsgemäß eine Stunden vor Veranstaltungsbeginn bei Thomas. Theresa war auch schon da, und jeder ging für sich in Gedanken den Auftritt durch.

Schließlich trafen die Gäste ein. Es handelte sich um zwei Ehepaare, die sich neben Klaviermusik und Literatur auch für Spanking interessierten und die Gelegenheit gerne nutzten, all diese Leidenschaften zusammen an einem Abend zu genießen.

Pünktlich um 19 Uhr hatten es sich die vier Gäste in dem riesigen Wohnzimmer in weichen Sesseln bequem gemacht. Theresa und ich hielten uns im Gästezimmer auf, das für uns als Umkleideraum fungierte.

Thomas betrat das Wohnzimmer und wir konnten hören, wie er die Gäste auf das Herzlichste begrüßte und ihnen einen wunderschönen Abend mit verschiedenen Genüssen wünschte.

Theresa und ich lauschten seinen Worten, und an der Stelle mit den Genüssen flüsterte sie mir grinsend zu: „Meint er damit Musik und Literatur oder Rohrstock und Paddle?“

Bevor ich antworte konnte, ertönte Thomas’ Stimme: „Und nun bitte ich um Applaus für den ersten kulturellen Akt des Abends: Begrüßen sie Theresa, die uns mit dem Klavier erfreuen wird!“

Unter dem Applaus von vier Händepaaren rauschte Theresa mit weißer Bluse und kurzem schwarzen Rock, aber dafür umso höheren Stöckelschuhen ins Wohnzimmer und machte einen tiefen Knicks vor dem Publikum. Dann schritt sie zum Klavier, nahm auf dem Schemel Platz und kurz danach schwebten die Töne einer Sonate durch den Raum. Sie spielte voller Hingabe, beherrschte Klaviatur und Partitur und fand bei aller Konzentration immer wieder Zeit, dem Publikum Blicke zuzuwerfen, die sie immer wieder mit einem liebevollen Lächeln würzte.

Als das Stück endete, brach begeisterter Beifall los. Theresa erhob sich, machte wieder einen tiefen Knicks – und zog sich dann wie selbstverständlich die Bluse aus. Dann setzte sie sich wieder ans Klavier und spielte zwei weitere Stücke.

Als der letzte Ton verhalt war und Theresa unter dem Beifall der vier Gäste wieder und wieder tief knickste und dabei gute Blicke auf die Ansätze ihrer Brüste erlaubte, trat Thomas neben sie.

„Liebe Gäste, das war der erste Kulturteil des Abends. Nun wollen wir zur ersten Bewertung schreiten, und dafür hat sich Lukas beworben. Also dann, Lukas, schreite zur Tat!“

Der Angesprochene ließ sich das nicht zweimal sagen. Er ging zu einem Nebentisch und nahm dort ein Paddle in die Hand. Damit bewaffnet schritt er auf die lächelnde Theresa zu und dirigierte sie zum Klavier, vor dem sie sich bereitwillig bückte und an den Rändern abstützte. Lukas schob ihr kurzes Röckchen nach oben und machte für alle einen spitzenbesetzten weißen Slip sichtbar. Dann nahm er seitwärts Aufstellung. Die übrigen Zuschauer hatten sich inzwischen von ihren Plätzen erhoben und waren näher getreten, um jedes Detail genau erkennen zu können.

Noch während der Slip als sehr geschmackvoll gelobt wurde, schwang Lukas das Paddle und ließ es kraftvoll auf genau diesen Slip knallen. Theresa zuckte kurz zusammen, hatte sich aber sofort wieder im Griff. Ihr Lächeln hatte keine Sekunde nachgelassen.

Dann sauste das Paddle erneut herab, aber diesmal landete es mit vollem Umfang auf der linken Pobacke. Der dritte Hieb traf dafür die rechte Pobacke, während der vierte Hieb wieder quer über das gesamte Gesäß gerichtet war.

Theresa ließ sich erstaunlicherweise immer noch nicht viel anmerken, aber mit zunehmender Schlagzahl änderte sich das. Vor allem, als Lukas nach dem zwölften Hieb den Rhythmus änderte und nun im Wechsel zweimal hintereinander auf die gleiche Hinterbacke schlug. Jetzt ließ Theresa ein leises Stöhnen hören, dessen Lautstärke mit zunehmender Schlagzahl anstieg. Aber auch die Röte ihres Gesäßes hatte immer mehr zugenommen und schimmerte unter dem hauchdünnen Stoff deutlich hervor.

Als wieder ein Hieb auf Theresas Hintern gelandet war, ertönte die Stimme von Thomas: „Das war der sechsundzwanzigste Hieb, den Theresa empfangen hat. Damit ist der erste Show-Act des heutigen Abends vorüber.“ Er wandte sich an Lukas und dankte ihm für die hervorragende Leistung mit dem Paddle. Dann wandte er sich an Theresa: „Nun, meine Liebe, wie hat dir der Povoll gefallen?“

Verschmitzt lächelnd antwortete sie: „Sehr gut, vor allem freue ich mich auf die Fortsetzung.“

Natürlich wurde diese Antwort mit Applaus und Bravorufen kommentiert.

Thomas entließ Theresa in die Garderobe und wartete, bis der Applaus abebbte. Dann kündigte er einen literarischen Vortrag an. Das war mein Stichwort, und in der vereinbarten Kleidung, also T-Shirt und Turnhose, betrat ich das Wohnzimmer. Die Bekleidung löste bei den beiden Damen ein Lächeln aus. In der Hand hatte ich den Text einer Kurzgeschichte, die ich mit entsprechender Betonung vorlas. Dabei dankte ich im Geiste meinem alten Deutschlehrer, der uns unermüdlich zum betonten Vortragen angehalten hatte.

Das Publikum lauschte meiner Geschichte andächtig, und als ich geendet hatte, bekam ich höflichen Applaus.

Wieder trat Thomas vor und ergriff das Wort. Nach einem kurzen Dank in meine Richtung wurde Heike nach vorne gebeten. Sie hatte das Recht erworben, mich für meine Leistung zu ‚belohnen’.

Auch sie wählte das Paddle, das zuvor bereits Theresa gekostet hatte.

„Ich bin gespannt“, meinte Heike verschmitzt zu mir, „ob du auch so schön stillhalten wirst wie die Kleine eben.“

Als alle anderen lachten, schwante mir Böses.

Bevor ich aber versohlt wurde, musste ich T-Shirt und Turnhose ablegen. Nun trug ich nur noch einen knappen schwarzen Netzslip, bei dem alle meine Süßigkeiten durchschimmerten.

Heike dirigierte mich zu einem Tisch in der anderen Ecke des Wohnzimmers, und nachdem sich alle um uns herum aufgestellt hatten, kostete ich den ersten Hieb. Wie schon Lukas zog ihn auch Heike quer über meinen Po. Die Wucht des Schlages war so heftig, dass es mir die Luft aus den Lungen trieb. Noch während ich nach Luft schnappte, fühlte ich den Aufprall des Paddle auf meiner linken Pobacke. Gleich danach machte die rechte Backe Bekanntschaft mit dem Schlaginstrument.

Während Lukas bei Theresa anfangs noch Hiebe quer über die gesamte Kehrseite gezogen hatte, verfolgte Heike eine andere Taktik. Sie ließ zwei, manchmal auch drei Hiebe hintereinander auf einer Pobacke landen, bevor das Paddle zweibis dreimal mit der anderen Seite kollidierte.

Die Kraft der Hiebe war an sich schon unglaublich, aber durch die seltenen Wechsel der Poseite wurde der Schmerz noch um ein Vielfaches verstärkt. Es verwunderte also nicht, dass ich schon nach dem elften Hieb leise aufschrie und sich das nach jedem weiteren Hieb unter dem Gelächter der Zuschauer weiter steigerte.

Schließlich hörten die Hiebe auf.

„Applaus für Heike!“, hörte ich undeutlich Thomas’ Stimme. „mit fünfunddreißig Hieben hat sie den Vortrag unseres Literaten belohnt!“

Beifall und Hoch-Rufe kamen auf.

„Aber auch Beifall für den Versohlten!“

Langsam erhob ich mich aus der Strafstellung und blickte mich um. Ich sah in freundlich lächelnde Gesichter, und hörte das Klatschen ihrer Hände, das mich begleitete, als ich etwas steifbeinig den Raum verließ.

Beim Betreten der Garderobe drückte sich Theresa an mir vorbei, die zu ihrem zweiten Auftritt musste. Im Vorbeigehen hauchte sie mir einen Kuss auf die Wange, was mir trotz der brennenden Kehrseite ein verzücktes Lächeln entlockte.

Während ich aus dem Nebenraum das Klavierspiel hörte, trat ich vor den großen Wandspiegel und zog den Slip herunter. Mit einigen Verrenkungen konnte ich den feuerroten Hintern sehen und wusste, dass das blaue Flecken geben würde. Aber diese Wucht war ja erst der Anfang gewesen, denn noch standen mir zwei Auftritte bevor.

Schließlich ertönte der letzte Ton von Theresas zweitem Auftritt. Ich hörte, wie Thomas nach Tim rief, an dem nun die Reihe des ‚Belohnens’ war. Ich zog rasch meinen Slip hoch und lugte um die Ecke.

Thomas hatte gerade einen Strafbock aus dem hinteren Winkel des Raumes in die Zimmermitte geschoben. Theresa stand erwartungsvoll schauend davor. Dann sah ich Tim, der mit einem Rohrstock in der Hand zu Theresa trat. Mit der Stockspitze fuhr er zunächst ihren entblößten Brüste entlang, bevor er ihren kurzen Faltenrock anhob.

„Ausziehen!“, kommandierte er mit vor Aufregung rauer Stimme.

Sofort entledigte sich Theresa ihres Rockes, gleich darauf folgte ihr Slip.

Mit dem Stock klopfte Tim auf den Bock. Sofort legte sich Theresa darüber.

„Soll ich dich festbinden?“, fragte er sanft.

Theresa warf ihm einen ungläubigen Blick zu. als sie merkte, dass er auf eine Antwort wartete, sagte sie beinahe empört: „Natürlich nicht!“

Nun ergriff Thomas das Wort: „Liebes Publikum, nun wird unser Freund der hochverehrten Theresa zwanzig saftige Hiebe mit dem Rohrstock als Belohnung für ihre zweite Darbietung aufzählen.“ An Tim und Theresa gewandt fügte er hinzu: „Also dann, lasst es klatschen!“

Das ließ sich Tim nicht zweimal sagen. Noch während Thomas zur Seite trat, sauste der Stock pfeifend durch die Luft und traf mit seinem markanten Klatschen den noch vom Paddle geröteten Hintern Theresas. Nur ein leichtes Zucken verriet, dass ihr der Hieb weh getan hatte.

Schon sauste der Stock erneut nieder, gleich darauf ein drittes Mal. Nun zeigten die Hiebe bei Theresa Wirkung, denn sie bog ihren Oberkörper heftig nach oben, um ihn gleich darauf wieder auf den Strafbock fallen zu lassen und mit den Beinen zu wackeln.

Tim nahm sich Zeit. Erst als die Klavierspielerin wieder ruhig über dem Bock lag, schlug er wieder zu. Offensichtlich hatte ihr die kleine Pause aber gut getan, denn ihre Reaktion fiel wieder sehr verhalten aus. Tim bemerkte das und ließ den Stock nun zweimal kurz hintereinander auf dem Hinterteil der jungen Frau landen.

„Aua!“, heulte sie, was ihre bisher deutlichste Reaktion war. Davon angespornt ließ er den Rohrstock nun gleich dreimal kurz hintereinander Striemen stanzen, was den Körper und insbesondere den Hintern der Frau in heftige Bewegungen stürzte. Ihr nacktes Gesäß, gezeichnet vom Paddle und den bereits empfangenen Stockschlägen, wackelte besonders heftig hin und her. Es schien, als ob er sich gar nicht mehr beruhigen wollte.

Aber natürlich kam er irgendwann wieder zur Ruhe. Allerdings atmete Theresa jetzt deutlich schwerer, ihr Keuchen war sogar bis zu mir zu hören. Sie war jetzt etwas mitgenommen, dabei hatte sie erst neun der zwanzig Hiebe bekommen.

Als der zehnte Hieb auf ihrem Hintern niederknallte, schrie sie wieder auf. Von nun an wurde jeder Hieb von einem lauten „Aua, au!“ begleitet, bis schließlich alle zwanzig Hiebe aufgezählt waren.

Thomas wollte wieder das Wort ergreifen, aber die Belobigung von Tim für sein Werk und der Jubel über Theresas Tapferkeit waren spontan ausgebrochen und hielten ihn davon ab. Er freute sich, als Theresa lächelnd, aber mit sehr wackeligen Beinen in Richtung Garderobe wankte.

Es dauerte einen Moment, bis sich alle Zuschauer wieder beruhigt hatten und auf ihre Plätze zurückgekehrt waren.

Ich nutzte den Moment, um Theresa für ihr Durchhaltevermögen zu gratulieren und Zweifel an meiner eigenen Standfestigkeit zu äußern.

„Ach“, erwiderte sie noch schwer atmend, „das schaffst du schon! Lass dich aber festbinden, die sind heute sehr gut in Form!“

Bevor wir das weiter vertiefen konnten, hört eich die stimme von Thomas im Nebenraum, der gerade meinen zweiten Vortrag ankündigte. Rasch ergriff ich mein zweites Manuskript und eilte mit flauem Gefühl im Magen hinüber. Nur mit meinem Netzslip bekleidet, las ich die Geschichte vor. Wieder gab es höflichen Applaus, dann wurde Elke aufgerufen.

Eine schwarzhaarige Frau erhob sich von ihrem Stuhl, packte mich am Arm und zog mich zum Strafbock.

„Runter mit dem Slip!“, herrschte sie mich an.

Sofort entledigte ich mich des Kleidungsstückes.

„Und jetzt ab über den Bock, jetzt kriegst du nämlich richtig Senge! Dreißig Hiebe für die tolle Geschichte!“

Mir wurde noch flauer, trotzdem schaffte ich es, um meine Fesselung zu bitten. Dafür erntete ich Gelächter, aber gleich darauf waren meine Hände und Füße an den Beinen des Strafbocks festgebunden.

Kaum war ich fixiert, ging es auch schon los: Elke trat neben mich und ließ den Stock mehrmals prüfend durch die Luft sausen. Bei jedem Pfeifen zuckte ich unwillkürlich zusammen, erwartete jeden Moment den brennenden Schmerz zu spüren. Doch stattdessen erntete mein ängstliches Zucken schallendes Gelächter. Also riss ich mich zusammen und zwang mich, trotz des beunruhigenden Geräusches ruhig zu bleiben.

Ein Fehler, wie ich gleich darauf zu spüren bekam! In dem Moment nämlich, in dem ich relativ entspannt in Erwartung von einigen weiteren Luftnummern dalag, traf der Rohrstock hart auf mein Gesäß. Obwohl ich damit ja rechnen musste, waren meine Sinne in diesem Moment nicht vorbereitet, und genau darauf hatte Elke gewartet. Als mich der Hieb traf, konnte ich nicht anders, ich musste einfach aufschreien!

Mein lautes „Auuuua!“ löste wieder große Heiterkeit aus. Ich wollte mich deshalb so schnell wie möglich wieder in den Griff bekommen, aber das erwies sich als schwierig, weil mir Elke einen sehr scharfen Hieb mit einem dünnen Rohrstock verabreicht hatte. Trotzdem hatte ich mich bald wieder im Griff.

Allerdings nicht für lange, denn schon hörte ich wieder das Pfeifen des Rohrstocks.

Huuiitt – Klatsch!

„Auuuuuuuua, ooooh!“, stöhnte ich.

Wieder ließ mir Elke die Zeit, die ich zum Beruhigen brauchte. Mir kamen nach diesen beiden Hieben große Zweifel, ob ich wirklich dreißig Schläge von dieser Qualität durchstehen würde.

Meine Peinigerin schien zu ahnen worüber ich mir gerade Gedanken machte. Also beeilte sie sich, mich ‚abzulenken’ – und womit geht das besser als mit einem neuerlichen Hieb!?!

Huuiitt – Klatsch!

Jetzt schrie ich nicht nur, sondern bäumte mich auch wild auf. Oh ja, diese Frau war sehr gut in Form, sie wusste, wie sie mich zum Jodeln bringen konnte.

Kaum hatte ich mich wieder beruhigt, folgte der nächste Hieb, dem unweigerlich mein immer lauter werdendes Geschrei folgte. Die nächsten Minuten vergingen mit der immer gleichen Abfolge von Hieb und Jaulen.

Irgendwann wurde Elke dieser Rhythmus offensichtlich zu langweilig. Deshalb brachte sie nun etwas Abwechslung in die Sache, indem sie den Rohrstock zweimal kurz hintereinander auf meinen Hintern knallen ließ.

Huuiitt – Klatsch! Huuiitt – Klatsch!

Das hatte gesessen! Zunächst verschlug es mir den Atem, aber dann entlud sich der nun gewaltige Schmerz in wildem Geschrei und heftigem Strampeln. Sogar Tränen rollten über meine Wange, was natürlich nicht unbemerkt blieb!

„Er heult! Schaut nur, der Kleine heult! Wie süß!“

Leider konnte ich Elke nur zu gut verstehen, die unheilvoll ankündigte: „Das nennt ihr Heulen? Wartet mal kurz, dann zeige ich euch, was Heulen heißt! Rotz und Wasser wird der Kerl vergießen!“

Bevor ich etwas zur Abwehr des drohenden Unheils sage konnte, trat sie bereits in Aktion:

Huuiitt – Klatsch! Huuiitt – Klatsch! Huuiitt – Klatsch!

Dreimal hintereinander traf mich der Stock, und sofort schoss mir das Wasser nur so aus den Augen. Am liebsten hätte ich um Gnade gewinselt, aber ich war so mit Schreien und dem Aufführen eines wilden Popotanzes beschäftigt, dass ich den Zeitpunkt dafür verpasste. Als ich mich etwas beruhigt hatte und um Gnade hätte bitten können, ließ mir Elke keine Zeit dafür. Stattdessen zog sie mir erneut dreimal kräftig den Rohrstock über den Hintern, aber diesmal diagonal, sodass die neuen Striemen gleich mehrere Schnittpunkte mit andern Striemen hatten. Die Folge war ein beinahe unnatürliches Schreien meinerseits, denn diese Hiebe lösten Schmerz- und Hitzewellen ungeahnten Ausmaßes aus. Sie stellten alles, was ich bisher hintendrauf bekommen hatte, in den Schatten, denn so hart wie Elke hatte noch nie jemand zugeschlagen.