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Hedy Holliger, Barbara Krebs-Weyrich, Mirjam Müller und Anita Portmann

Methodik der Aktivierungstherapie

Einzel- und gruppentherapeutisches Arbeiten Schritt für Schritt

ISBN Print: 978-3-0355-0136-0

ISBN E-Book: 978-3-0355-0214-5

1. Auflage 2014

Alle Rechte vorbehalten

© 2014 hep verlag ag, Bern

www.hep-verlag.ch

Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Das Berufsverständnis der Aktivierungsfachperson

Das Berufsprofil der Aktivierungsfachperson

Aufgaben der Aktivierungsfachperson im Bereich Aktivierung

Die Handlungskompetenz beim aktivierungstherapeutischen Arbeiten

– Fachkompetenz beim aktivierungstherapeutischen Arbeiten

– Methodenkompetenz beim aktivierungstherapeutischen Arbeiten

– Sozialkompetenz beim aktivierungstherapeutischen Arbeiten

– Selbstkompetenz beim aktivierungstherapeutischen Arbeiten

Grundlagen, Konzepte, Modelle und Theorien in der Aktivierungstherapie

Ganzheitliches Gesundheitsverständnis

– Vier Dimensionen der Gesundheit

– Salutogenese

Therapeutische Haltung und Beziehungsgestaltung

– Empathie, das einfühlende Verstehen

– Wertschätzung, Anerkennung, Vertrauen

– Kongruenz, Echtheit

Biografie

– Biografieorientiertes Arbeiten

– Biografiearbeit

Mittel der Aktivierungstherapie

– Kreativität als wichtiges Element beim Einsatz verschiedener Mittel

– Gestalten

– Bewegung

– Spiel

– Musik

– Gedächtnistraining

Grundlagen der Kommunikation

– 1. Man kann nicht nicht kommunizieren

– 2. Jede Kommunikation hat einen Inhalts- und einen Beziehungsaspekt

– 3. Kommunikation ist immer Ursache und Wirkung

– 4. Menschliche Kommunikation bedient sich analoger und digitaler Modalitäten

– 5. Kommunikationsabläufe sind symmetrisch oder komplementär

– Das Kommunikationsquadrat – Anatomie einer Nachricht

– Ausdrucksformen – Elemente der Kommunikation

– Aktiv zuhören

Lösungsorientierung

Interprofessionelle Zusammenarbeit

Qualitätsmanagement, Qualitätssicherung

Das aktivierungstherapeutische Arbeiten – ein Überblick

Der aktivierungstherapeutische Regelkreis im institutionellen Kontext

Das aktivierungstherapeutische Vorgehen

Ausgangslage, Indikation

Erster methodischer Schritt: Analyse der Situation

Die Informationssammlung

Der Zusammenzug

Die Schlussfolgerungen

Zweiter methodischer Schritt: Zielsetzung

Das Modell der Aktivierungstherapie

Das aktivierungstherapeutische Prozessziel

Überprüfbarkeit

Phasenziele

Die Stundenziele

Dritter methodischer Schritt: Planung

Mittel in der Aktivierungstherapie

Thema in der Aktivierungstherapie

Tätigkeit in der Aktivierungstherapie

Der aktivierungstherapeutische Prozess in drei Phasen

Die Prozessdauer

– Die Prozessphasen

Die Standortbestimmungen

Vierter methodischer Schritt: Durchführung

Die Planung der Therapiestunde

Themenzentrierte Interaktion (TZI) nach Cohn

Der Ablauf der Therapiestunde

Das Leitungs- und Führungsverständnis in der Aktivierungstherapie

Die Reflexion der Therapiestunde

Fünfter methodischer Schritt: Evaluation

Das aktivierungstherapeutische Arbeiten – ganz konkret

Aktivierungstherapeutischer Prozess mit einer Einzelperson

Ausgangslage, Indikation

Erster methodischer Schritt: Analyse der Situation

Arbeitsinstrument Einzeltherapie 1: Analyse der Situation einer Einzelperson

Hilfsunterlage Einzeltherapie 1: Analyse der Situation einer Einzelperson

Praxisbeispiel Einzeltherapie 1: Analyse der Situation einer Einzelperson

Zweiter methodischer Schritt: Zielsetzung

Arbeitsinstrument Einzeltherapie 2: Zielschwerpunkte und Zielausrichtung

Hilfsunterlage Einzeltherapie 2: Zielschwerpunkte und Zielausrichtung

Arbeitsinstrument Einzeltherapie 3: Ziele im aktivierungstherapeutischen Prozess

Hilfsunterlage Einzeltherapie 3: Ziele im aktivierungstherapeutischen Prozess

Praxisbeispiel Einzeltherapie 2: Zielschwerpunkte und Zielausrichtung

Praxisbeispiel Einzeltherapie 3: Ziele im aktivierungstherapeutischen Prozess

Dritter methodischer Schritt: Planung

Arbeitsinstrument Einzeltherapie 4: Therapieplanung

Hilfsunterlage Einzeltherapie 4: Therapieplanung

Praxisbeispiel Einzeltherapie 4: Therapieplanung

Vierter methodischer Schritt: Durchführung

Arbeitsinstrument Einzeltherapie 5: Stundenplanung

Hilfsunterlage Einzeltherapie 5: Stundenplanung

Praxisbeispiel Einzeltherapie 5: Stundenplanung

Arbeitsinstrument Einzeltherapie 6: Stundenreflexion

Hilfsunterlage Einzeltherapie 6: Stundenreflexion

Praxisbeispiel Einzeltherapie 6: Stundenreflexion

Arbeitsinstrument Einzeltherapie 7: Standortbestimmung

Hilfsunterlage Einzeltherapie 7: Standortbestimmung

Praxisbeispiel Einzeltherapie 7: Standortbestimmung

Fünfter methodischer Schritt: Evaluation

Arbeitsinstrument Einzeltherapie 8: Evaluation

Hilfsunterlage Einzeltherapie 8: Evaluation

Praxisbeispiel Einzeltherapie 8: Evaluation

Aktivierungstherapeutischer Prozess mit einer Gruppe

Ausgangslage, Indikation

Erster methodischer Schritt: Analyse der Situation

Arbeitsinstrument Gruppentherapie 1: Analyse der Situation einer Einzelperson

Arbeitsinstrument Gruppentherapie 1.1: Gruppendynamik

Hilfsunterlage Gruppentherapie 1.1: Gruppendynamik

Praxisbeispiel Gruppentherapie 1.1: Gruppendynamik

Zweiter methodischer Schritt: Zielsetzung

Arbeitsinstrument Gruppentherapie 2: Zielschwerpunkte und Zielausrichtung

Hilfsunterlage Gruppentherapie 2: Zielschwerpunkte und Zielausrichtung

Arbeitsinstrument Gruppentherapie 3: Ziele im aktivierungstherapeutischen Prozess

Hilfsunterlage Gruppentherapie 3: Ziele im aktivierungstherapeutischen Prozess

Praxisbeispiel Gruppentherapie 2: Zielschwerpunkte und Zielausrichtung

Praxisbeispiel Gruppentherapie 3: Ziele im aktivierungstherapeutischen Prozess

Dritter methodischer Schritt: Planung

Arbeitsinstrument Gruppentherapie 4: Therapieplanung

Hilfsunterlage Gruppentherapie 4: Therapieplanung

Praxisbeispiel Gruppentherapie 4: Therapieplanung

Vierter methodischer Schritt: Durchführung

Arbeitsinstrument Gruppentherapie 5: Stundenplanung

Hilfsunterlage Gruppentherapie 5: Stundenplanung

Praxisbeispiel Gruppentherapie 5: Stundenplanung

Arbeitsinstrument Gruppentherapie 6: Stundenreflexion

Hilfsunterlage Gruppentherapie 6: Stundenreflexion

Praxisbeispiel Gruppentherapie 6: Stundenreflexion

Arbeitsinstrument Gruppentherapie 7: Standortbestimmung

Hilfsunterlage Gruppentherapie 7: Standortbestimmung

Praxisbeispiel Gruppentherapie 7: Standortbestimmung

Fünfter methodischer Schritt: Evaluation

Arbeitsinstrument Gruppentherapie 8: Evaluation

Hilfsunterlage Gruppentherapie 8: Evaluation

Praxisbeispiel Gruppentherapie 8: Evaluation

Die Vielfalt der aktivierungstherapeutischen Intervention – ein Ausblick

Veränderungen und Entwicklungen im Gesundheitswesen

Bezug zur aktivierungstherapeutischen Intervention

Literaturverzeichnis

Vorwort

Das Lehrmittel «Methodik der Aktivierungstherapie – Einzel- und gruppentherapeutisches Arbeiten Schritt für Schritt» vermittelt wichtige Kenntnisse, die für die Arbeit einer diplomierten Aktivierungsfachperson erforderlich sind. Das Buch erfüllt aber nicht nur die Funktion eines Lehrmittels, es soll auch für die Arbeit der diplomierten Aktivierungsfachpersonen Verständnis schaffen und die Vereinheitlichung der Methodik in der Ausbildung an der höheren Fachschule garantieren – und somit Transparenz gegenüber anderen Fachpersonen und Interessierten ermöglichen.

Das Lehrmittel eignet sich für den Einsatz in der Ausbildung zur diplomierten Aktivierungsfachperson an höheren Fachschulen. Es behandelt ausgewählte Theorien und praktische Kompetenzen, die während der dreijährigen Ausbildung vermittelt werden. Die Anforderungen des Rahmenlehrplans zur Ausbildung 2008 werden damit vollumfänglich erfüllt. Das Lehrmittel richtet sich zudem an interessierte Personen, die mehr darüber erfahren möchten, wie eine diplomierte Aktivierungsfachperson bei ihrer einzel- oder gruppentherapeutischen Arbeit vorgeht und auf welche theoretischen Hintergründe sie sich dabei stützt.

Das Lehrmittel ist in zwei grössere Teile gegliedert. Zuerst werden die theoretischen Grundlagen, auf welchen die Methodik des einzel- und gruppentherapeutischen Arbeitens aufbaut, kurz und prägnant vorgestellt. Dieser Teil soll dazu beitragen, dass die Lernenden die Methodik der Aktivierungstherapie leichter verstehen und nachvollziehen können, er soll ihnen gleichzeitig Argumente vermitteln, wie sie ihre alltägliche Arbeit gegenüber Fachpersonen anderer Disziplinen oder Angehörigen begründen. Der zweite Teil beschreibt die einzelnen Schritte der Einzel- als auch der Gruppentherapie im Detail. Dabei werden die Gemeinsamkeiten der beiden therapeutischen Herangehensweisen sowie die jeweiligen Besonderheiten verdeutlicht. Beide Teile können unabhängig voneinander gelesen werden. Dabei ersetzt das Methodiklehrmittel nicht die sorgfältige und intensive Vermittlung und Auseinandersetzung im Unterricht, sondern ist als optimale Ergänzung zum Lernen und zur Vertiefung gedacht.

Ein besonderes Merkmal des Lehrmittels bilden die Praxisbeispiele, welche die vermittelte Theorie an konkreten Situationen aus der Praxis veranschaulichen, damit die Theorie besser in den Berufsalltag transferiert und nachvollzogen werden kann.

Im Zusammenhang mit der Anerkennung der Ausbildung durch den Bund (damals noch durch das Bundesamt für Berufsbildung und Technologie, BBT, heute Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation, SBFI) wurde das bisher zum internen Gebrauch am medi Bern verwendete Lehrmittel vollständig überarbeitet und mit den theoretischen Grundlagen, Ausgangslagen und Indikationen für einen aktivierungstherapeutischen Prozess und Praxisbeispielen ergänzt. Dabei wurden Rückmeldungen von Studierenden und Dozierenden, aber auch von Personen aus anderen Ausbildungsstätten berücksichtigt. So ist ein optimaler und erfolgreicher Einsatz des Lehrmittels gewährleistet.

Wir danken all jenen, die mit ihren wertvollen Anregungen zum Gelingen beigetragen haben. Besonders danken wir Serena Failla vom hep verlag für ihre geduldige und wertvolle Begleitung des Projektes, Silvia Angst vom Zentrum für Gerontologie, Zürich und Peter Brand vom medi, Zentrum für medizinische Bildung, Bern, für die kritische Überprüfung der Inhalte, der Bildungsgangsleiterin und dem Bildungsleiter der beiden anderen Schulen, Erika Bugmann vom Zentrum für Ausbildung im Gesundheitswesen Kanton Zürich (ZAG) und Piercarlo Gaia von der Scuola superiore medico-tecnica (SSMT) in Lugano, für ihre Rückmeldungen zum Abgleich der Bildungsprogramme, Regina Marti, Studierende am medi, für die Zurverfügungstellung der Praxisbeispiele, Corinne Kappeler und Andrea Wülser, den beiden Studierenden am medi, welche die Anwendbarkeit des Lehrmittels in der Ausbildung überprüft haben, Barbara Bosshard, Leiterin Aktivierung Stiftung Diaconis, und Regula Schmitt-Manhart, Dr. med., für ihre Fachmeinungen und schliesslich Yolanda Kopp Viglino für die sorgfältigen Korrekturarbeiten.

Myriam Dellenbach
Bildungsgangleiterin, medi Aktivierung

Das Berufsverständnis der Aktivierungsfachperson

Im ersten Teil des Lehrmittels werden zentrale theoretische Inhalte behandelt, welche die Basis für die Praxis bzw. die Methodik der Aktivierungstherapie bilden. Mit diesem Grundverständnis ist es möglich, die Methodik und die Einbettung der Aktivierungstherapie im institutionellen Kontext in seiner Komplexität zu verstehen. Die Bearbeitung und Vertiefung dieser theoretischen Inhalte findet im Unterricht statt.

Das Berufsprofil der Aktivierungsfachperson

Die Arbeitsorte der Aktivierungsfachperson sind Alters- und Pflegeheime, Pflegezentren, Tagesheime, Geriatrieabteilungen in Spitälern, psychiatrische Kliniken, Behindertenwohnheime und Spezialkliniken. Die Aktivierungsfachperson ist dafür verantwortlich, dass in den Institutionen Lebensräume geschaffen werden, in denen die Klientinnen und Klienten selbstbestimmt ihren Alltag gestalten können. Sie übernimmt die Fach- und Führungsverantwortung für den gesamten Bereich Aktivierung. Alle Klientinnen und Klienten sollen eine angemessene und ihren Bedürfnissen entsprechende Pflege, Betreuung und Aktivierung erhalten.

Was ist nun professionelle Aktivierung? Zur Aufklärung ein Beispiel. Die Aktivierungsfachperson betritt den Wohnbereich einer Abteilung. Drei Klientinnen und zwei Klienten sitzen in sich versunken an einem Tisch. Stille, Bewegungslosigkeit – keine Reaktion auf das fröhliche «Guten Morgen». Ein ganz normaler Tag? Ein ungewöhnlicher Tag? Diese Situation könnte als ein Bild von Rückzug und Verlust verstanden werden. Die Aktvierungsfachperson versteht die Aktivität einer Person jedoch immer im Kontext ihrer Bedürfnisse sowie im Verständnis, dass «aktiv sein» nicht nur eine nach aussen gerichtete Handlung ist, sondern auch als innerer Prozess verstanden werden muss. Dies kann zum Beispiel eine gedankliche Auseinandersetzung mit dem eigenen gelebten Leben sein. In diesem Verständnis begegnet die Aktivierungsfachperson den Klientinnen und Klienten. Getragen von einer vertrauensvollen Beziehungsgestaltung orientiert sie sich an deren Bedürfnissen, Interessen und Fähigkeiten sowie an den Zielen einer umfassenden Gesundheitsförderung. Die therapeutische Arbeit beinhaltet gezielte Anreize, Impulse und Methoden, die zur Stärkung der sozial-kommunikativen, körperlichen, existenziellen (spirituellen) und seelisch-geistigen Ressourcen der Klientin oder des Klienten führen. Dabei stehen die Entfaltung der Potenziale, die Förderung eigener Entscheidungen sowie die Selbstwirksamkeit der Klientinnen und Klienten im Vordergrund. Die Lebensgeschichte jedes Menschen ist so einmalig wie die sich daraus ergebenden Herausforderungen. Das Zusammenspiel verschiedener fördernder und hemmender Faktoren prägt die individuellen Entwicklungsmöglichkeiten (Zentrum für medizinische Bildung, 2011).

Der Bereich Aktivierung wird in die aktivierende Alltagsgestaltung (AA) und die Aktivierungstherapie (AT) eingeteilt. Aktivierung kann somit allgemein oder spezifisch therapeutisch geschehen (Rahmenlehrplan, 2008).

Die aktivierende Alltagsgestaltung (AA) bietet gesellschaftliche Kontakte und kulturelle Aktivitäten sowie Anlässe an. Sie besteht aus aktivierenden und den Alltag strukturierenden Angeboten und Aktivitäten. Dabei kann es sich um alltagspraktische Tätigkeiten handeln, zum Beispiel Haushaltsarbeit, Blumenpflege oder Tierbetreuung. Es geht also um bedarfs- und bedürfnisgerechte Angebote für Einzelpersonen und Gruppen. Im Gegensatz zum therapeutischen Arbeiten kann die aktivierende Alltagsgestaltung spontan oder als geplantes Angebot durchgeführt werden. Dadurch sollen Kontakte und Gemeinschaftserlebnisse ermöglicht werden. Die AA richtet sich an alle Klientinnen und Klienten mit dem Ziel, sie in ihrem Alltag zu unterstützen und diesen durch Abwechslung, Freude und Spass zu bereichern.

Aktivierende Alltagsgestaltung ist im Leistungsprofil der Institution verankert. Bei der Konzept-, Projekt- und Angebotsplanung werden die institutionellen Rahmenbedingungen berücksichtigt (Rahmenlehrplan, 2008).

Die Aktivierungstherapie (AT) richtet sich an Klientinnen und Klienten mit eingeschränkten Ressourcen und Kompetenzen. Ziel ist, dass sie ihre Lebenssituation besser gestalten und bewältigen können. Die aktivierungstherapeutische Intervention ist ein indiziertes, ziel-, ressourcen- und prozessorientiertes Vorgehen, das über einen längeren Zeitraum geplant, kontinuierlich durchgeführt, reflektiert und evaluiert wird. Im Fokus steht dabei die Erhaltung der Eigenständigkeit und der Selbstbestimmung. Beides wird durch den Einbezug der vorhandenen Ressourcen und Kompetenzen unterstützt und gestärkt. Dazu werden die sozial-kommunikativen, körperlichen, existenziellen (spirituellen) und seelisch-geistigen Dimensionen einbezogen.

Die Aktivierungstherapie ist ein unentbehrlicher, sinnvoller und gewinnbringender Teil einer ganzheitlichen Begleitung und Betreuung. Wichtig ist dabei die interprofessionelle Zusammenarbeit, damit eine optimale Pflege und Betreuung gewährleistet werden kann. So können einerseits alle Informationen für die aktivierungstherapeutische Arbeit genutzt und die Klientinnen und Klienten ganzheitlich erfasst werden. Anderseits fliessen die Erkenntnisse der Aktivierungstherapie in die aktivierende Alltagsgestaltung und in andere Bereiche ein, insbesondere Pflege und Betreuung.

Tabelle 1 stellt die beiden Teilbereiche einander gegenüber.

Tabelle 1: Gegenüberstellung aktivierende Alltagsgestaltung und Aktivierungstherapie