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Die zauberhafte Stadt am Meer bietet nicht nur Kultur und fabelhafte Architektur im Überfluss, sondern auch eine erstklassige Bar- und Restaurantszene.
Die Architekturschätze Barcelonas umspannen mehr als 2000 Jahre. Hohe Tempelsäulen, uralte Stadtmauern und unterirdische Steingänge eröffnen ein Fenster ins römische Barcino. Bei einem Spaziergang durch die schattige Altstadt findet man sich im Mittelalter wieder. In anderen Teilen der Stadt erblühen die einzigartigen Meisterwerke des Modernisme, die wunderlich und genial zugleich wirken. Schon seit Langem inspiriert Barcelona außerdem Künstler, darunter Salvador Dalí, Pablo Picasso und Joan Miró, deren Werke in den zahlreichen Museen der Stadt zu finden sind.
Große Kunst ist in Barcelona nicht nur in Museen zu finden. Starköche wie Albert Adrià und Carles Abellán sind Teil einer langen Tradition katalanischer Kochkunst. Einfache, geschmacksintensive Zutaten werden in erstaunliche Köstlichkeiten verwandelt, die in tollem Ambiente serviert werden, z. B. auf einer Terrasse am Meer oder in einem Jugendstil-Speisesaal aus den 1920er-Jahren. Und Barcelonas vielfältige Restaurantszene sorgt für Abwechslung: Baskische Tapasbars und galicische Fischtavernen gehören genauso zur kulinarischen Landschaft der Stadt wie avantgardistische Sushi-Bars und sündhafte Schokoladencafés.
Die sonnigen Strände des tiefblauen Mittelmeers laden zum Joggen, Radfahren und Spazierengehen ein – natürlich gefolgt von einem erfrischenden Bad. Oder man genießt bei einer Kajaktour, beim Stehpaddeln oder einer gemütlichen Bootsfahrt zum Sonnenuntergang den Blick vom Meer. Hinter der Stadt bieten sich die bewaldeten Collserola-Berge zum Wandern und Mountainbikefahren an. Näher beim Zentrum lockt der Hausberg Montjuïc mit seinen wunderschönen Gärten, einer alten Burg, erstklassigen Museen und grandiosen Ausblicken zu ausgedehnten Erkundungstouren.
Die Nacht hält in Barcelona unendliche Möglichkeiten parat. Los geht’s mit einem Sonnenuntergangsdrink auf einer Panoramaterrasse oder in einem chiringuito am Strand. Ist es dann dunkel, verzaubert Livemusik die Stadt: die schnellen Rhythmen des Flamenco, kehliger Jazz, der aus Kellern heraufklingt, und Indie-Rock in alten Konzertsälen. Gegen Mitternacht füllen sich die Kneipen – altmodische Tavernen mit Wandbildern aus dem 19. Jh., edle Lounges in mittelalterlichen Gemäuern oder trubelige Cava-Bars. Wer um 3 Uhr noch unterwegs ist, kann in den Clubs die schamlos wilde Seite der Stadt erkunden.
MANFRED GOTTSCHALK/GETTY IMAGES ©
Von Regis St. Louis, Autor
Ich liebe das Meer: Am frühen Morgen am Mittelmeer entlangzujoggen, ist meine liebste Art, den Tag zu beginnen. Außerdem bin ich ein kleiner Geschichtsfreak und genieße es, durch das Gotische Viertel zu streifen und an all die Leute zu denken, die im Lauf der Jahrhunderte auch hier unterwegs waren. Dazu kommen die erstklassigen Tapasbars, der gute Wein, die hervorragenden, ausgedehnten Mittagsmahlzeiten. Und dann gibt’s noch den schöpferischen Reichtum Kataloniens und die wunderbaren Ausflugsziele in der Nähe. Das alles zusammen ergibt eine der faszinierendsten Städte der Welt.
Mehr über unsere Autoren gibt’s hier.
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1 Nur wenige Städte werden so stark von ihrer Architektur geprägt wie Barcelona. Die wunderbar geschwungenen Formen von Antoni Gaudís Bauten haben zahlreiche weitere Modernisme-Meisterwerke in der ganzen Stadt beeinflusst. Im Eixample, wo im späten 19. und frühen 20. Jh. einige der schönsten Gebäude Spaniens entstanden, sind besonders viele Modernisme-Perlen zu finden, die mit schimmernden Mosaiken, verspielten Details (in Buntglas, Eisen oder Keramik) und mittelalterlichen, mythologischen und natürlichen Dekorelementen verziert sind.
Sagrada Família & Eixample
JAMES EMMERSON/GETTY IMAGES ©
2 Das Meisterwerk des Modernisme, eines der Wahrzeichen der Stadt, ist auch 80 Jahre nach dem Tod seines Schöpfers Antoni Gaudí noch nicht fertig. Die phantastisch anmutende und von der Neugotik kaum gebändigte Kirche erhebt sich in spielerischer Majestät gen Himmel. Wer durch die Portale tritt, fühlt sich wie in einer Märchenwelt, in der sich Säulenwälder zur Decke hin verzweigen und Licht durch brillante Buntglasfenster schimmert. Mit ihrem Übermaß an schön gearbeiteten Details und ihrer umfassenden Symbolik lädt die Basilika zu stundenlangem Verweilen ein.
Sagrada Família & Eixample
PROGNONE/GETTY IMAGES ©
3 Wer die Ciutat Vella (Altstadt) besucht, sollte sich dieses Meisterwerk der katalanischen Gotik nicht entgehen lassen. Dar kühle atemberaubende Bau birgt ein Dutzend versteckter Kapellen, eine unheimliche Krypta und einen merkwürdigen gartenähnlichen Kreuzgang, in dem 13 Gänse zu Hause sind (die schon in der Legende der hl. Eulalia, einer der Schutzheiligen der Stadt, eine wichtige Rolle spielten). Und vor der Kathedrale ist immer etwas los, vom Sardana-Tanz am Wochenende bis hin zu regelmäßigen Prozessionen und Märkten. Straßenmusiker zeigen in der Umgebung ihr Können.
La Rambla & Barri Gòtic
MANFRED GOTTSCHALK/GETTY IMAGES ©
4 Dieser Tempel der Versuchung ist einer der größten ständigen Lebensmittelmärkte Europas. Restaurantköche, Hausfrauen, Büroangestellte und Touristen bummeln inmitten des scheinbar endlosen Angebots an frischem Obst und Gemüse, glitzerndem Fisch, Rauchfleisch, aromatischem Käse, Oliven und eingelegten Paprikaschoten sowie Pralinen und anderem Naschkram. Hinten serviert eine Handvoll beliebter Tapasbars köstliche Kleinigkeiten. Hier gibt’s immer eine Warteschlange, aber das Warten lohnt sich!
El Raval
KRZYSZTOF DYDYNSKI/GETTY IMAGES ©
5 Barcelonas Starköche kombinieren traditionelle katalanische Rezepte mit innovativen Kochtechniken und schaffen auf diese Weise völlig neue kulinarische Meisterwerke. Wegweisend für diese Entwicklung waren Albert Adrià, Molekularküchen-Genie und Chef der Tapasbar Tickets, und Carles Abellan, der in Restaurants wie dem Tapas 24 die Zubereitung der bescheidenen Häppchen zur hohen Kunst erhob. Das Ergebnis: Barcelona gehört heute zu den wichtigsten Impulsgebern auf der kulinarischen Landkarte, überall in der Stadt warten unvergessliche Geschmackserlebnisse. Und auch die Kritiker sind sich einig: In der Stadt gibt es zwei Dutzend Sternerestaurants.
Essen
DIEGO LEZAMA/GETTY IMAGES ©
6 Sicher ist das der touristischste Teil der Stadt. Aber man kann nicht nach Barcelona kommen und nicht über den berühmten 1,2 km langen Fußgängerboulevard zum Meer hinunter flanieren. Es ist ein Fest für die Sinne, mit all den Menschen in den Straßencafés, den duftenden Blumenständen, einem oft übersehenen Mosaik von Miró und den ziemlich surrealen lebenden Statuen. Gesäumt ist die Straße von wichtigen Sehenswürdigkeiten wie dem eleganten Gran Teatre del Liceu, dem großen Mercat de la Boqueria und mehreren bedeutenden Galerien.
La Rambla & Barri Gòtic
FERRAN TRAITE SOLER/GETTY IMAGES ©
7 Das Museu Picasso beeindruckt mit der vielleicht besten Sammlung von Frühwerken des Meisters. Picasso lebte im Alter von 15 bis 23 Jahren in Barcelona und die Stadt hatte ohne Zweifel Einfluss auf sein Schaffen, von den farbenfrohen, aber einfachen Fresken im Museu Nacional d’Art de Catalunya bis zu den phantasievollen Mosaiken im trencadís-Stil – präkubistisch, sagen einige – von Gaudí. Reizvoll ist auch die Lage des Museums in fünf aneinandergrenzenden mittelalterlichen Häusern.
La Ribera
QUIM ROSER/ALAMY ©; LICENSED BY VISCOPY, 2014 ©
8 Barcelona ist dafür bekannt, sich ständig neu zu erfinden. Doch kein Stadtviertel hat sich so rasant verändert wie die einst unauffällige Gegend um den alten Mercat Sant Antoni. Alles begann mit der zaghaften Eröffnung von ein paar trendigen Cafés im Carrer del Parlament, einer Straße, die sich in den letzten Jahren zur lebhaften Bar- und Restaurantmeile entwickelt hat. Ein neues Publikum aus ausgehfreudigen Hipstern und jungen Erfolgreichen sorgte dafür, dass auch in den benachbarten Straßen zahlreiche angesagte Läden eröffneten.
Montjuïc, Poble Sec & Sant Antoni
BAR CALDERS ©
9 Für Fußballfans gibt’s fast nichts Größeres als den Besuch eines Spiels des FC Barcelona in dessen riesigem Stadion. Dank der treuen Fans und einer ungeheuer guten Mannschaft hat der Camp Nou immer etwas zu bieten. Auch wer’s nicht zu einem Spiel schafft: Ein Besuch lohnt sich trotzdem. Die „Camp Nou Experience“ umfasst ein interaktives Museum und eine Stadiontour, die durch die Umkleidekabinen und aufs Spielfeld führt – für viele Katalanen heiliges Gelände.
Camp Nou, Pedralbes & Zona Alta
MARK AVELLINO/GETTY IMAGES ©
10 Wenn die Temperaturen steigen, lockt der Montjuïc mit frischer Luft und einer phantastischen Aussicht über die Stadt, am besten zu genießen aus einer der in schwindelnder Höhe dahingleitenden Seilbahnen. Der Hügel ist zu jeder Jahreszeit ein tolles Ausflugsziel mit endlosen Parklandschaften, Themengärten und Museen, die für jeden Besucher – ob sportbegeistert, kunstinteressiert oder Archäologiefan – etwas zu bieten haben. Wer Kinder im Schlepptau hat, sollte unbedingt dem Kitschwunderland des Poble Espanyol einen Besuch abstatten.
Montjuïc, Poble Sec & Sant Antoni
SIQUI SANCHEZ/GETTY IMAGES ©
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Der gefeierte Koch Albert Adrià ist nicht zu stoppen. Mit der Bodega 1900, einem seiner jüngsten Projekte, widmet er sich hochwertigen Tapas und vermut (Wermut). Weitere Adrià-Lokale sind bereits in Planung.
Vermut hat in den letzten Jahren eine beeindruckende Renaissance erlebt und ist der angesagte Drink dieser Tage. Das Getränk passt zu jeder Tageszeit prima zu Tapas, z. B. im Bormuth oder im Mitja Vida.
Ein weiteres Gaudí-Meisterwerk ist nun öffentlich zugänglich. Bei der Gestaltung der beeindruckenden Steinfassade orientierte sich Gaudí an der mittelalterlichen Burg, die einst hier stand. Durch das Innere des neogotischen Baus werden Führungen angeboten.
Barcelonas jüngstes Museum stand bei Drucklegung kurz vor der Eröffnung. Es soll sämtliche Facetten des Designs beleuchten und Ausstellungen zu angewandter Kunst, Mode und Grafik zeigen.
Im Born Centre Cultural verdeutlichen kürzlich enthüllte Ausgrabungen mitten in einer Markthalle aus dem 19. Jh., wie der katalanische Alltag zu Beginn des 18. Jhs. aussah. Vor Ort befindet sich zudem ein exzellentes neues Restaurant.
Einige neue Events haben Barcelonas Veranstaltungskalender bereichert. Das Festival Piknic Electronik wartet mit DJs und Openair-Partys auf dem Montjuïc auf; das Festival Pedralbes bringt in einem Park Musikgrößen auf die Bühne.
Barcelonins mit kulinarischen Ambitionen bieten über die Website EatWith Dinnerpartys an. Für das Geld, das man normalerweise in einem Restaurant ausgeben würde, kann man hier den Kochlöffel schwingen. Es gibt Hunderte Angebote in der Stadt. (www.eatwith.com)
Im Barri Gòtic haben einige stilvolle Boutiquehotels neu eröffnet. DO, Hotel Mercer und Ohla Hotel bieten schön gestaltete Zimmer, Dachterrassen und erstklassige Restaurants.
Zwei Architekturschätze des Eixample haben endlich ihre Pforten für Besucher geöffnet: Casa Amatller und Casa Lleó Morera. Sie gehören zum so-genannten Manzana de la Discordia.
Küchenguru Carles Abellan (berühmt für Tapas 24 und Comerç 24) hat die Liste der hervorragenden Restaurants in Barcelona erneut verlängert: Suculent heißt sein jüngster Geniestreich.
Noch mehr aktuelle Tipps und
Empfehlungen gibt’s auf:
lonelyplanet.com/barcelona
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Weiteres siehe Praktische Informationen
Hauptreisezeit ist der Sommer; in der Stadt und an den Stränden ist es dann sehr voll. Angenehmes Wetter herrscht am Ende des Frühjahrs (Mai).
Dormbett 16–28 €
Mittagsteller ab 9 €
Fahrradmiete pro Stunde 5 €
Standard-Doppelzimmer 80–140 €
2-Gänge-Abendessen mit Wein für 2 Personen 50 €
Geführte Rundgänge und Touren 15–25 €
Boutique- und Luxushotels ab 200 €
Mehrgängige Mahlzeit in Spitzenrestaurants pro Person 80 €
Konzertkarten für den Palau de la Música Catalana ca. 50 €
Drei Monate Hotel und Tisch im Spitzenrestaurant reservieren.
Ein Monat Theater- und Konzertbesprechungen durchschauen und Karten kaufen.
Eine Woche Veranstaltungskalender für Konzerte, Ausstellungen usw. durchsehen. Wellnessbehandlungen und organisierte Touren buchen.
Ein paar Tage Den Wetterbericht checken.
Barcelona (www.bcn.cat/en) Offizielle Seite der Stadt mit jeder Menge Links.
Barcelona Turisme (www.barcelonaturisme.com) Offizielle Tourismusseite der Stadt.
Lonely Planet (www.lonelyplanet.com) Infos, Hotelbuchung, Travellerforum und mehr.
Porktie (www.porktie.com) Empfehlungen für Restaurants, Bars und Läden.
Spotted by Locals (www.spottedbylocals.com) Insidertipps.
Flughafen El Prat Von 6 bis 1 Uhr fahren regelmäßig Busse in die Stadt (35 Min., 5,65 €). Ein Taxi kostet ca. 25 €.
Estació Sants Fernzüge kommen an diesem großen Bahnhof in Zentrumsnähe an; von hier fährt die Metro in andere Stadtteile.
Estació del Nord Der Busbahnhof für Überlandbusse liegt im Eixample, ca. 1,5 km nordöstlich der Plaça de Catalunya, in der Nähe mehrerer U-Bahnhöfe.
Flughafen Girona-Costa Brava Der von Sagales betriebene „Barcelona Bus“ (einfach/hin und zurück €16/25, 90 Min.) ist zeitlich auf die Flüge von Ryanair abgestimmt und fährt direkt zur Estació del Nord in Barcelona.
Flughafen Reus Von Hispano-Igualdino betriebene Busse (einfach/hin und zurück €16/25, 90 Min.) sind zeitlich auf Ryanair-Flüge abgestimmt und fahren zur Estació d’Autobuses de Sants in Barcelona.
Mehr zum Thema Anreise.
Metro Die U-Bahn ist das praktischste Verkehrsmittel. Sie fährt sonntags bis donnerstags von 5 bis 24 Uhr, freitags bis 2 Uhr und samstags rund um die Uhr. Am günstigsten sind Targetas T-10 (Zehnerkarten): Sie kosten 10,30 €, eine Einzelfahrt kostet 2,15 €.
Bus Praktisch für Leute, die die Highlights an ein oder zwei Tagen sehen möchten, ist der Bus Turístic ab der Plaça de Catalunya.
Taxi Man kann Taxis entweder auf der Straße heranwinken oder zu einem Taxistand gehen. Besonders viele Taxis sind auf der Rambla, Via Laietana, Plaça de Catalunya und dem Passeig de Gràcia unterwegs.
Zu Fuß Um die Altstadt zu erkunden, braucht man nur ein Paar gute Schuhe.
Mehr zum Thema Unterwegs vor Ort.
Barcelona bietet verschiedenste Unterkünfte, von billigen Altstadthostels bis zu Luxushotels am Wasser. Preisgünstig sind kleine Wohnungen, die es in der gesamten Stadt gibt. Ein Mittelklasse-Doppelzimmer kostet gewöhnlich 80 bis 140 € pro Nacht. Auf jeden Fall sollte man lange im Voraus reservieren. Wer zu Weihnachten, Neujahr, Ostern oder im Sommer unterwegs ist, sollte drei bis vier Monate im Voraus ein Zimmer buchen.
Airbnb (www.airbnb.com) Globales Netz mit Hunderten von Zimmern und Wohnungen in Barcelona.
Oh-Barcelona (www.oh-barcelona.com) Preisgünstige Hotels, Hostels und auch Wohnungen.
Barcelona 30 (www.barcelona30.com) Budget-Unterkünfte.
Lonely Planet (www.lonelyplanet.com) Riesenauswahl an Hotels, Hostels, Pensionen und Apartments.
Mehr zum Thema Schlafen.
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Näheres siehe Praktische Informationen
Alle Fluggesellschaften checken, um einen günstigen Flug zu bekommen
Roaming-Gebühren für die Handybenutzung in Spanien recherchieren
Wenigstens für die ersten Nächte eine Unterkunft reservieren, um Stress bei der Ankunft zu vermeiden
Veranstaltungskalender studieren
Europäische Versichertenkarte mitnehmen bzw. Reiseversicherung abschließen
Pass oder Personalausweis
Führerschein
Sprachführer
Geldgürtel
Handy (und Aufladegerät)
Ohrstöpsel für laute Nächte am Wochenende
Gute Straßenschuhe
Sonnenbrille
Lesestoff (z. B. von Carlos Ruiz Zafón oder Manuel Vázquez Montalbán)
Regenjacke oder Schirm
Mit vorausschauender Planung lassen sich die größten Menschenmassen vermeiden. Die wichtigsten Gaudí-Stätten und das Museu Picasso besucht man am besten frühmorgens oder spätnachmittags.
Wenn möglich Onlinetickets kaufen – so kann man lange Warteschlagen umgehen.
Einkäufe morgens oder spätnachmittags erledigen – zwischen 13 und 16 Uhr ist Siesta-Zeit.
Wertsachen vor Blicken geschützt verstauen – in geschäftigen, touristischen Gegenden sind oft Taschendiebe am Werk.
In Barcelona ist modisch fast alles erlaubt und Besucher werden sich hier selten falsch angezogen fühlen. Trotzdem sind Katalanen ziemlich trendbewusst und gut angezogen. Die meisten Leute kleiden sich sportlich elegant und geben sich noch etwas mehr Mühe, wenn sie abends ausgehen.
Wer Clubs besuchen möchte, sollte sich etwas Schickeres mitbringen (T-Shirts, Sandalen oder Sneakers gehen gar nicht!). In die Kathedrale darf man offiziell nicht mit ärmellosen Tops oder Shorts. Auch wenn die Vorschrift nicht immer eingehalten wird, sollte man sich daran halten.
Gewaltkriminalität ist in Barcelona selten, aber Bagatelldelikte (wie Handtaschenraub und Taschendiebstahl) sind verbreitet.
Touristen mit Gepäck sind besonders leichte Beute für Diebe; vor der An- und Abreise sollte man sich deshalb gut über Wege und Verkehrsmittel informieren.
In Menschenmengen auf Wertgegenstände aufpassen.
Am späten Abend besser nicht durch Raval und die Gegend am südlichen Ende der Rambla schlendern.
Nachts nicht durch einsame Straßen spazieren; lieber ein Taxi nehmen.
Keine Wertsachen an den Strand mitnehmen und dort auch nichts unbeobachtet herumliegen lassen.
Kreditkarten werden fast überall in Barcelona akzeptiert, manchmal gibt es jedoch einen Mindestbetrag von 5 € oder 10 €. Wer mit Kreditkarte zahlt, muss häufig einen Ausweis mit Foto vorzeigen (manchmal auch bei Zahlungen mit EC-Karte). Geldautomaten sind in der Stadt allgegenwärtig, an den meisten kann man mit ausländischen Debit- oder Kreditkarten Geld abheben. Meist fällt bei der Nutzung von Geldautomaten im Ausland eine Gebühr an (etwa 1,5 % bis 2 %).
Weitere Informationen siehe.
Auf die meisten Produkte und Dienstleistungen wird ein Mehrwertsteuersatz (IVA) in Höhe von 21 % erhoben. In Restaurants und Hotels sind es 10 %. In Restaurantpreisen ist die Steuer oftmals enthalten, nicht jedoch bei Hotelzimmerpreisen; immer bei der Buchung nachfragen! Besucher aus Nicht-EU-Ländern können sich die IVA zum Teil zurückerstatten lassen; siehe.
Restaurants Katalanen geben im Restaurant meist 5 % oder weniger. Mehr gibt’s für besonders guten Service.
Taxis Optional, aber die meisten Einheimischen runden auf den nächsten Euro auf.
Bars In Bars wird selten Trinkgeld gegeben, aber ein paar Münzen sind natürlich immer gern gesehen.
Was die Umgangsformen im Alltag betrifft, ist Barcelona ziemlich entspannt. Folgendes sollte man jedoch beachten:
Begrüßung Wie andere Spanier begrüßen Katalanen Freunde wie Fremde meist mit einem Kuss auf beide Wangen, zwei Männer verzichten eher darauf. Ausländer sind entschuldigt.
Essen & Trinken Kellner erwarten nicht, dass man sich jedes Mal bedankt, wenn sie etwas bringen. In ungezwungeneren Lokalen und Bars sollte man sein Besteck für die nachfolgenden Gänge behalten.
Kirchenbesuche Es gilt als respektlos, Kirchen während der Gottesdienste zu besichtigen. Das Fotografieren während einer Messe ist ein absolutes No-Go.
Rolltreppen Stets auf der rechten Seite stehen, um Eilige vorbeizulassen, besonders in Metrostationen.
MANFRED GOTTSCHALK/GETTY IMAGES ©
Mit Englisch kommt man in Barcelona ziemlich weit – selbst Katalanen, die nur ein paar Brocken können, setzen diese meist gerne ein. Trotzdem ist es keine schlechte Idee, vor der Anreise etwas Spanisch zu lernen. Man findet sich dann nicht nur besser zurecht, sondern kommt auch leichter mit Einheimischen ins Gespräch. Besser noch, man lernt ein paar Worte Katalanisch. In den meisten Museen (aber nicht in allen) gibt es englische Beschriftungen. Viele Restaurants haben englische oder sogar deutsche Speisekarten, einfachere Lokale nur spanische und katalanische.
Weitere Informationen s. Sprache.
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Den Vormittag des ersten Tags verbringt man mit der Erkundung der engen mittelalterlichen Gassen des Barri Gòtic, inklusive der Kathedrale mit ihren Gänsen im Klosterhof und den malerischen Plätzen Plaça de Sant Josep Oriol und Plaça Reial. Von den Wurzeln der Stadt erzählt das faszinierende Museu d’Història de Barcelona. Vor dem Mittagessen bietet sich ein Bummel über die Rambla an.
Mittagessen Das Cafè de l’Acadèmia lockt mit katalanischer Küche.
Nachmittags geht’s hinüber nach La Ribera mit Architekturjuwelen wie der majestätischen Basílica de Santa Maria del Mar. Im wunderbar auf mehrere mittelalterliche Häuser verteilten Museu Picasso lässt sich das Frühwerk eines der größten Künstler des 20. Jhs. bestaunen.
Abendessen Im Cal Pep gibt’s Gourmet-Tapas und ordentlich Gedränge.
Vor dem in Spanien üblichen späten Abendessen schaut man sich eine Vorstellung im Palau de la Música Catalana an, einem der wunderbaren Meisterwerke des Modernisme in Barcelona. Ausklingen kann der Abend mit einem Drink im El Xampanyet.
Am zweiten Tag geht’s morgens zur Sagrada Família, Gaudís Meisterwerk, an dem immer noch gebaut wird. Hier lohnt sich die Investition in eine Führung oder einen Audioguide, damit man das berühmteste Wahrzeichen der Stadt besser versteht.
Mittagessen Das Cinc Sentits serviert kreative Perfektion.
Nach dem Mittagessen bummelt man über den Passeig de Gràcia im Eixample und schaut sich weitere tolle Gebäude des Modernisme an. Die drei berühmtesten Bauten bilden zusammen den Manzana de la Discordia. Danach empfiehlt sich ein Besuch in einem von Gaudís Hausmuseen in derselben Straße, entweder der Casa Batlló oder La Pedrera weiter die Straße hinunter.
Abendessen Exzellente Weine und leckere Platten im Viblioteca.
Abends geht’s zu einem Fußballspiel im Camp Nou, dem Heimstadion des FC Barcelona. Besonders hoch her geht es hier, wenn ein Spiel gegen den Erzrivalen Real Madrid auf dem Spielplan steht. Anschließend geht’s zurück ins Eixample, wo man sich einen Drink im edlen Les Gens Que J’Aime genehmigt, um dann noch im City Hall das Tanzbein zu schwingen.
Am dritten Tag in Barcelona ist es Zeit fürs Mittelmeer. Am besten beginnt man den Tag mit einem Lauf oder einer Radtour am Meer entlang, Restaurants und Cafés am Strand laden zu Verschnaufpausen ein.
Mittagessen Im Can Maño versammeln sich die Seafood-Fans.
Dann schlendert man durch Barceloneta und schaut unterwegs im Mercat de la Barceloneta vorbei. Danach lockt ein Besuch im Museu d’Història de Catalunya, wo man sich auf einen interaktiven Streifzug durch die katalanische Geschichte begeben kann.
Abendessen In der Vinateria del Call herrscht Mittelalteratmosphäre.
Abends gönnt man sich dann in der Altstadt noch etwas Livemusik. Harlem Jazz Club und Jamboree sind gute Adressen für Jazz und Weltmusik. Für einen Absacker bieten sich die Bars in der Nachbarschaft an, z. B. das Ocaña mit seiner schönen Lage an der Plaça Reial.
Der Tag beginnt mit einer schönen Seilbahnfahrt auf den Montjuïc, gefolgt von einem Spaziergang vorbei an Blumen- und Skulpturengärten zum Museu Nacional d’Art de Catalunya (MNAC) mit seinen wundervollen romanischen Fresken, lebendigen gotischen Gemälden und Werken spanischer Meister des 17. Jhs.
Mittagessen Das reizende O’Gràcia! serviert regionale Gerichte.
Vom Montjuïc geht’s mit der Metro nach Gràcia zu einem Bummel durch die reizenden dörflichen Straßen. Cafés, Buchläden und Boutiquen für Secondhandmode laden zum Verweilen und Stöbern ein. Nach Sonnenuntergang erwachen die Kneipen um die Plätze zum Leben.
Abendessen Im Suculent schwelgt man in katalanischer Küche.
Nun wartet das Künstlerviertel El Raval auf Erkundung. Nachdem man in Platten- und Secondhandläden gestöbert hat, schaut man sich eine Liveband im Jazz Sí Club oder einen Independent-Film in der Filmoteca de Catalunya an. Schließlich genehmigt man sich noch einen hausgemachten Wermut (oder zwei) in der Confitería, oder beendet den Abend tanzend im beliebten Club Moog.
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Mercat de la Boqueria Einer der größten Lebensmittelmärkte Europas, mit Tapasbars.
Mercat de Sant Antoni Riesiger, meist nur von Einheimischen frequentierter Lebensmittelmarkt, sonntags mit Flohmarkt.
Mercat de Santa Caterina Großer Lebensmittelmarkt in La Ribera mit gewelltem, buntem Dach und archäologischen Zeugnissen des 15. Jhs.
Els Encants Vells Weitläufiger Flohmarkt mit jeder Menge Schätzen und Trödel am Rande von Poblenou.
Mercadillo de la Plaça de Sant Josep Auf der Plaça de Sant Josep Oriol verkaufen einheimische Künstler am Wochenende ihre Arbeiten.
Port Antic Winziger Wochenend-Antiquitätenmarkt am Wasser, am Fuß der Rambla.
Feria de Artesanía del Palau de Mar Markt am Wasser, schön für Kunstgewerbe und Souvenirs.
Parc de la Ciutadella Hübsche Anlage mit eindrucksvollem Brunnen, origineller Kunst, dem Parlament Kataloniens und einem Zoo.
Park Güell Grünes Wunderland mit schönen Ausblicken über die Stadt und der surrealen Baukunst von Gaudí.
Jardí Botànic Einer der vielen üppigen Gärten auf dem Montjuïc, voller Mittelmeerflora und Pflanzen aus ähnlichen Klimazonen.
Parc de la Creueta del Coll Beliebter Familienpark beim Park Güell mit Pool, Snackbar und Spazierwegen.
Parc de Collserola Großes Strauch- und Waldgebiet auf einem Hügel mit Mountainbike- und Joggingpfaden und erstklassigen Ausblicken über die Stadt.
Jardins del Laberint d’Horta Malerische Gärten mit künstlichem See, Wasserfällen und verwirrendem Labyrinth etwas außerhalb des Stadtzentrums.
HENDRIK WEBERS/GETTY IMAGES ©
Museu d’Història de Catalunya Interaktive Ausstellungen zu über 2000 Jahren katalanischer Geschichte: Römer, Araber, Feudalzeit, Bürgerkrieg und die Zeit nach Franco.
Museu d’Història de Barcelona Ruinen des römischen Barcino und schöne Architektur der katalanischen Gotik im ehemaligen Königspalast.
CosmoCaixa Ein vergnügliches Wissenschaftsmuseum, toll für Familien mit Kindern – besonders der Amazonas-Regenwald.
Museu-Monestir de Pedralbes Friedvolles altes Kloster mit Kreuzgang aus dem 14. Jh. und sakraler Kunst.
Poble Espanyol Das kitschige Überbleibsel der Weltausstellung 1929 bietet einen Überblick über die verschiedenen Kulturen Spaniens.
Museu Blau Großes Naturkunde- und Wissenschaftsmuseum mit interaktiven Exponaten und riesiger Tiersammlung inklusive Dinosaurier.
Vinçon Wunderschön designte Möbel und Wohnaccessoires von der berühmten Marke aus Barcelona.
Fundació Joan Miró Ein Tempel für den großen Künstler, inklusive Skulpturengarten.
Fundació Antoni Tàpies Faszinierende Sammlung des wichtigen katalanischen Künstlers in einem Gebäude des Modernisme.
Sala Parés Die angesehene Galerie ist schon seit über 100 Jahren im Geschäft.
Museu del Disseny de Barcelona Das neueste Museum der Stadt widmet sich in einem ultramodernen Gebäude der angewandten Kunst.
Centre de Cultura Contemporània de Barcelona Ausgezeichnete Ausstellungen am Puls der Kunstszene – ein Muss für alle Kunstfans.
Museu d’Art Contemporani de Barcelona Umfassende Sammlung von Kunst des 20. Jhs. in einem modernen Gebäude von Richard Meier.
Museu Nacional d’Art de Catalunya (MNAC) Beeindruckende Sammlung romanischer Kunst, die 900 Jahre zurückreicht.
CaixaForum In einem von Puig i Cadafalch entworfenen Gebäude des Modernisme werden phantastische Ausstellungen gezeigt.
Torre Agbar Jean Nouvels auffallender gurkenförmiger Turm beherrscht die neue Hightech-Zone 22@.
Teatre Nacional de Catalunya Das Design des stattlichen Theaters ist eine perfekte Mischung aus griechischer Antike und Modernisme.
Edifici Fòrum Blaues, dreieckiges Gebäude von Herzog & de Meuron, das gleichermaßen organisch wie futuristisch anmutet.
Plaça de les Glòries Catalanes Eines der jüngsten Stadterneuerungsprojekte mit neuem Markt und Museum.
Temple del Sagrat Cor Der Ausflug zum Gipfel des Tibidabo wird mit einem faszinierenden Ausblick belohnt.
Transbordador Aeri Tolle Ausblicke von einer altmodischen Seilbahn (mit modernen Kabeln).
Torre d’Alta Mar Zum Panoramablick über die Küste werden klassische Fischgerichte serviert.
Castell de Montjuïc Einer der vielen tollen Aussichtspunkte auf dem Montjuïc, um auf Stadt und Meer hinabzuschauen.
Mirablau Das bekannte Mirablau am Fuß des Tibidabo bietet herrliche Ausblicke über die Stadt.
Moog Kleiner, recht ungezwungener Club im Zentrum, toll zum Tanzen.
Ocaña Perfekt an der malerischen Plaça Reial gelegen, mit einem üppig gestalteten Interieur und zwei stilvollen Bars im Untergeschoss.
Opium Mar Der Dauerbrenner unter den Clubs, beliebt wegen seiner Lage am Meer, der Freiluftterrasse und dem pulsierenden Dancefloor.
Harlem Jazz Club Verschiedenste Livemusik bis früh am Morgen in altmodischem Juwel im Barri Gòtic.
La Confitería Bar mit Wandbildern des Fin de Siècle in ehemaliger Konditorei.
Marula Cafè Kleiner Tanzladen im Barri Gòtic mit ausgeprägtem Hang zu Funk und Soul.
El Paraigua Im Ziegelstein-Gewölbekeller gibt’s am Wochenende spätabendliche Gratis-Livemusik.
Barcelona Pipa Club Hier ist immer was los – super für einen Absacker im Barri Gòtic.
La Manual Alpargatera Die Geburtsstätte der Espadrilles und einer der besten Orte weltweit, um sich ein Paar der typisch katalanischen Leinenschuhe zu besorgen.
L’Arca Eine Schatztruhe voller edler Vintage-Mode, teils aus den 1920er-Jahren.
L’Illa Diagonal Karte offline Google Maps Eines der besten Einkaufszentren für Designermode – mit tollem Foodcourt im Untergeschoss.
Adolfo Domínguez Die elegante Boutique am Passeig de Gràcia führt gut gemachte Konfektionsware für Frauen und Männer.
Regia Seit 1928 bestehende Parfümerie mit eigenem Parfümmuseum.
Obach Schöner altmodischer Hutladen im Barri Gòtic.
Bagués-Masriera Klasse Schmuck in der umwerfenden Casa Amatller.
FC Botiga Fanshop des FC Barcelona.
Museu de la Xocolata Ein Muss für alle Schokoladenjunkies. Mit Verkauf!
Cacao Sampaka Eine der besten Schokolaterien der Stadt mit Café, in dem man cremige xocolata calenta genießen kann.
Escribà Berühmtes Geschäft mit zwei Filialen; die Schöpfungen sind (fast) zu schön zum Vernaschen.
Hofmann Pastisseria Jede Menge Pralinen, Backwaren und andere Köstlichkeiten in einladendem Geschäft in La Ribera.
Foix de Sarrià Die ausgezeichnete Konditorei stellt schon seit den 1860er-Jahren die köstlichsten Schokoladentorten her.
Museu Frederic Marès Das größte Kuriositätenkabinett der Stadt mit einer wilden Sammlung von sakralen Skulpturen, Architekturfragmenten und Alltagsgegenständen aus dem 19. und 20. Jh.
Observatori Fabra Ein Abendessen unterm Sternenhimmel in dieser Sternwarte in der Zona Alta.
El Rei de la Màgia Hundert Jahre alter Laden für Zaubereibedarf – geheimnisvoll und fesselnd.
Sinagoga Major Eine der ältesten Synagogen Europas; die Stätte lag jahrhundertelang verborgen.
Bosc de les Fades Wie im Märchen: Die Bar im Barri Gòtic ist ein zauberhafter Ort für einen Drink.
Herboristeria del Rei Seit 1823 bestehender Gewürz- und Kräuterladen.
Speakeasy Das renommierte Restaurant im Eixample versteckt sich hinter einer Cocktailbar. Für den Einlass ist kein Passwort erforderlich.
La Caseta del Migdia Freiluftbar mit tollem Blick inmitten der grünen Vegetation des Montjuïc.
Weitere Highlights:
Essen
Ausgehen & Nachtleben
Schwulen- & Lesbenszene
Unterhaltung
Shoppen
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Festes de Santa Eulàlia, Februar
Festival Pedralbes, Juni
Festival del Grec, Juli
Festa Major de Gràcia, August
Festes de la Mercè, September
Barcelonins zieht es zum Skifahren in die Pyrenäen, andere erholen sich zu Hause von den Feiertagen (die Schulferien gehen bis zum 8. Januar).
Am 5. Januar, dem Tag vor Epifanía (Dreikönigstag), erfreuen sich die Kinder an der Cavalcada dels Reis Mags (Umzug der Heiligen Drei Könige), einem bunten Umzug mit Festwagen und Musik, bei dem Unmengen von Süßigkeiten in die Menge geworfen werden.
Neben Livemusik und gegants (Pappmaschee-Riesen, die auf den Schultern getragen werden) gibt’s beim Fest für den heiligen Antonius im Viertel Sant Antoni (beim Mercat de Sant Antoni) am 17. Januar eine Pferdewagenparade.
Im kältesten (und scheinbar längsten) Monat kommen nur ziemlich wenige Besucher in die Stadt. Dabei finden jetzt einige der größten und fröhlichsten Feste statt.
Zum Karneval (www.bcn.cat/carnaval) im Februar oder März gibt es mehrere Tage lang Verkleidungspartys und Feuerwerk, bis das Ganze am Fastnachtsdienstag ausklingt. Am Wochenende finden über 30 Umzüge statt. Wilder ist der Karneval in Sitges.
Dieses große einwöchige Winterfest (www.bcn.cat/santaeulalia) um den 12. Februar herum ist der ersten Stadtheiligen gewidmet; es finden jede Menge Kulturevents statt, darunter eine Parade mit gegants, Freiluft-Kunstinstallationen, Theater, correfocs (Feuerläufe) und castells (Menschenpyramiden).
Der Frühling hält Einzug: Auf dem Land blühen die Wildblumen, es wird Ostern gefeiert und Schulkinder haben Ferien. Allerdings kann der Aprilregen die Stimmung trüben. Wer zu Ostern anreist, sollte weit im Voraus buchen.
Am 23. April huldigt Katalonien seinem Schutzheiligen Sant Jordi (hl. Georg). Traditionell schenken Frauen ihren Männern ein Buch und die Männer den Frauen Rosen – auf der Rambla und der Plaça de Sant Jaume gibt es deshalb Bücher- und Blumenstände.
Mit seinen schönen Sonnentagen zählt der Mai zu den besten Zeiten für eine Reise nach Barcelona. Mit der Eröffnung der chiringuitos (Strandbars) wappnet die Stadt sich langsam für den Sommer.
Zu Fronleichnam (Ende Mai oder Juni) sieht man auf blumengeschmückten Brunnen in der Stadt tanzende Eier (L’Ou com Balla). Am frühen Abend startet an der Kathedrale ein Umzug, und es gibt katalanischen Volkstanz.
Zum Gedenken an den Schutzheiligen der Imker und Kräuterkundler verwandeln die Einheimischen den Carrer de l’Hospital in El Raval am 11. Mai in einen wimmelnden und lärmenden Marktplatz.
Eine Woche lang Ende Mai/Anfang Juni ist im Parc del Fòrum und an anderen Orten in der Stadt ein beeindruckendes Lineup internationaler Bands und DJs zu bewundern (www.primaverasound.com).
Wer in Barcelona erstklassigen Flamenco erleben möchte, sollte dieses Festival aufsuchen: Das Programm konzentriert sich auf vier Tage im Mai.
Zu Beginn des Sommers geht’s mit den Besucherzahlen steil nach oben. Musikfestivals und Freiluftevents verleihen dem Juni eine festliche Stimmung.
Das Festival (www.festivalpedralbes.com) gibt es seit 2013 und bringt von Mitte Juni bis Anfang Juli in einem herrlichen Park große Namen auf die Bühne (George Benson, Carla Bruni, Kool & the Gang).
Jeden Sonntag von Juni bis September kann man in einem Außenbereich auf dem Montjuïc elektronische Musik genießen (piknicelectronik.es/en). Das lockt junge Familien und Partygänger an.
Am 23. Juni wird die Revetlla de Sant Joan (Johannisnacht) gefeiert, feuchtfröhlich auf den Straßen oder zu Hause. Dazu gehört auch Tanz und Feuerwerk (santjoan.bcn.cat).
Das Fest der Schwulengemeinde (www.pridebarcelona.org) erstreckt sich Ende Juni über eine ganze Woche. Es gibt Konzerte und weitere Kulturevents und am letzten Sonntag des Monats die traditionelle Gay-Pride-Parade.
Das Sónar (www.sonar.es), gewöhnlich Mitte Juni, ist Barcelonas gigantisches Festival der elektronischen Musik: mit DJs, Ausstellungen, Soundlabs, Plattenbörsen und Urban Art. Die Veranstaltungsorte ändern sich jedes Jahr.
In der Hauptreisezeit sind die Preise hoch, dafür ist eine Menge los. Es warten sonnige Strandtage, Restaurantterrassen und Openair-Konzerte.
Die wichtigste Kulturveranstaltung des Jahres ist ein einmonatiges Festival (grec.bcn.cat) mit Theater, Tanz- und Musikdarbietungen an diversen Orten überall in der Stadt, u. a. im Teatre Grec auf dem Montjuïc, dem das Festival seinen Namen verdankt.
Jetzt wird’s heiß: Die barcelonins flüchten in Scharen aus der Stadt, dafür kommen massenweise Touristen. Die beste Zeit für einen Strandbesuch.
Beim einwöchigen Fest um den 15. August herum in Gràcia konkurrieren die Bewohner um den Preis für die am aufwendigsten geschmückte Straße. (www.festamajordegracia.cat). Es gibt umsonst und draußen Konzerte, Stände und weitere Veranstaltungen.
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Mitte August wird die Plaça Nova im Barri Gòtic vier Tage lang zum Schauplatz farbenfroher Umzüge, correfocs, eines Markts, traditioneller Musik und von Zaubervorstellungen für Kinder.
Nach einem Monat Urlaub geht’s für die barcelonins zurück an die Arbeit und diverse große Festivals sorgen für reichlich Unterhaltung. Der September bleibt warm und ermöglicht schöne Strandtage.
Das Viertel Sants richtet ein fünftägiges Fest (www.festamajordesants.net) mit Konzerten, Tanzpartys, correfocs und kunstvoll dekorierten Straßen aus.
Am katalanischen Nationalfeiertag wird der Kapitulation Barcelonas vor den spanischen Bourbonen am 11. September 1714 gedacht.
Bei dem großen fünftägigen Fest (merce.bcn.cat) wird eine der Schutzheiligen der Stadt gefeiert, mit Sportveranstaltungen, kostenlosen Konzerten, Tanzvorführungen, castells, Umzügen mit gegants und feurigem correfoc.
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Das zweite große Fest des Monats wird ab dem 29. September eine Woche lang zu Ehren des örtlichen Schutzheiligen Sant Miquel begangen.
In der Vorweihnachtszeit ist Barcelona festlich geschmückt. Bis Weihnachten sind nur wenige Besucher in der Stadt.
Von Anfang Dezember bis Weihnachten werden auf diesem Weihnachtsmarkt Geschenke und Deko verkauft, u. a. der caganer (Scheißer), eine berühmtberüchtigte Figur des katalanischen Krippenspiels.
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Barcelona ist eine tolle Stadt für Kinder – hier sind sie bei vielem dabei, was anderswo Erwachsenen vorbehalten ist, wie späten Abendessen in Kneipen oder Restaurants. Babys genießen gewöhnlich die mediterrane Wärme und Kleinkinder dürfen sich über jede Menge Aufmerksamkeit freuen.
RICHARD CUMMINS/GETTY IMAGES ©
Barcelona ist wie Spanien überhaupt superfreundlich, was das Essengehen mit Kindern angeht. Die Einheimischen schleppen ihre Kinder zu jeder Tages- und Nachtzeit mit, sodass man nicht unbedingt einen Aufpasser braucht, wenn man abends essen oder etwas trinken gehen möchte. Die spanischen Kinder essen gewöhnlich dieselbe mediterrane Küche wie ihre Eltern, aber viele Restaurants haben auch Kinderkarten mit Burgern, Pizza, Nudeln mit Tomatensauce u. Ä. Gute Tapas für Kinder sind z. B. tortilla de patatas (Kartoffelomelett) oder croquetas de jamón (Kroketten mit Schinken).
Das Café hat äußerst leckere Schokolade und allerlei Naschkram.
Tolles Lokal für ein Mittagessen außerhalb der Stoßzeiten oder ein schnelles Abendessen; die Kinder können auf einer Glaswand malen.
Alle Kinder lieben die cremige heiße Schokolade hier.
Dieses Lokal brutzelt Grillwürstchen aus erstklassigen Zutaten.
In einer Straße, die für ihre Schokoladen-Cafés berühmt ist, ist dies ein besonders beliebter Ort, um knusprige Churros in das dampfende Getränk zu tauchen.
Dieser Park hat einen Zoo, einen Teich und einen Spielplatz zu bieten.
Der fabelhafte Jahrmarkt bereitet nicht nur Kindern einen Adrenalinschub.
Toller Park mit Planschbecken, Schaukeln und Snackbar.
Am Ende dieser Lichtschau schreien die Kleinen garantiert nach mehr!
Einer von mehreren Stränden zwischen Barceloneta und El Fòrum.
Phantastisches Wissenschaftsmuseum mit interaktiven Exponaten für alle Altersklassen.
In diesem Museum dreht sich alles um Schokolade – damit ist alles gesagt!
In diesem relativ kleinen Zoo sind alle möglichen Tiere zu finden: gähnende Nilpferde, trötende Elefanten und stirnrunzelnde Gorillas.
Wunderbares Aquarium, eines der größten Europas, mit jeder Menge glitzernder, bunter Fische.
Kinder und Eltern können hier zusammen durch ein Minispanien bummeln.
Barcelona bietet unzählige Radstrecken und Möglichkeiten, Fahrräder mit Kindersitzen zu leihen.
Für Eltern, größere Kinder und Teenager.
Stadtrundfahrten in Doppeldeckerbussen sind vor allem für größere Kinder toll.
Auf dem Luftweg von Barceloneta auf den Montjuïc – den Transbordador Aeri finden alle Kinder klasse.
Karte offline Google Maps Die internationale Kette (www.imaginarium.ie) mit Filialen in ganz Barcelona (und Spanien) verkauft Spielwaren und Bekleidung. Es gibt auch einen Laden im Barri Gòtic (Karte; Carrer del Pi 7; Mo– Sa 10–20.30 Uhr; Liceu). Einige Filialen haben ein Café für Babys und Kinder.
In dem kleinen Geschäft in der Altstadt kann man bei der traditionellen Bonbonherstellung zuschauen.
Zwischen Regalen voller Puppen, Masken, Jo-Jos und Scherzartikeln schlägt die Phantasie Purzelbäume.
Eine Wunderkammer für alle angehenden Zauberer.
Ein kleiner, bezaubernder Laden voller handgefertigter Marionetten aus Holz und Pappmaschee.
Einen Babysitter bekommt man über Tender Loving Canguros (www.tlcanguros.com).
Windeln, Schnuller, Cremes und Babynahrung gibt’s in allen Drogerien. Windeln sind in Supermärkten meistens billiger.
Die Krankenversicherungskarte des Kindes mitnehmen!
Die U-Bahn von Barcelona ist toll für Familien mit Kinderwagen – aber Vorsicht vor Taschendieben!
Die engen Straßen der Ciutat Vella sind weniger kinderwagenfreundlich als der Rest der Stadt.
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