DAS "TAO DES LEBENS"







Immer wieder werde ich gefragt: „Was machen Sie eigentlich, um bei Bewusstsein zu bleiben? Und wie kommt man überhaupt „zu Bewusstsein“?“

Das ist eine gute Frage. Da ein „persönliches Tun“ in dieser Art und Weise, wie wir es uns vorstellen, nicht existiert und es nichts zu erreichen gibt, ist es vielmehr ein stetiges sich Erinnern. Eine achtsame Erinnerung an das, was wirklich ist. Dazu gehört zunächst einmal die Erkenntnis, dass es gar nicht möglich ist, „ZU Bewusstsein“ zu kommen, weil wir reines Bewusstsein SIND und aus diesem auch nicht herausfallen können. Wir können nicht einmal absichtlich aus dem Bewusstsein austreten, weil wir dieses eine Bewusstsein SIND.


Aber wir können es vergessen. Wahrscheinlich ist es sogar Teil der individuellen Evolution, dass wir vergessen, dass wir Bewusstsein sind, um uns Schritt für Schritt wieder daran zu erinnern, bis wir uns dessen wieder bewusst sind. Wir müssen also gar nichts tun, um „ZU Bewusstsein“ zu kommen, sondern uns nur wieder und wieder daran erinnern, bis wir uns dessen wieder STÄNDIG bewusst sind. Als ich vor vielen Jahren einen Weg suchte, wie ich mich immer wieder an die Wirklichkeit des SEINS erinnern kann, schuf ich mir verschiedene Erinnerungen. Es begann mit einer Uhr, die einmal in der Stunde piepste und mich so erinnerte, wieder „ZU Bewusstsein“ zu kommen. Später kamen immer neue Auslöser hinzu: …jedes Mal, wenn das Telefon klingelte, …immer wenn ich eine neue Arbeit begann, …vor jeder Begegnung mit einem anderen. Vor allem aber nutzte ich den bewussten Beginn des Tages um mich SELBST zu erfahren und auch beim Ausklingen des Tages, beim Einschlafen, gab ich mich dem SELBST hin. Mit der Zeit wurde daraus ein dichtes Netz an Erinnerungen, das mir zuverlässig hilft, STÄNDIG „bei Bewusstsein“ zu bleiben. Da sich so viele Menschen dafür interessieren, wie man das bewerkstelligen könnte, lassen Sie uns doch einfach einmal gemeinsam durch einen Tag gehen.


Den Tag BEWUSST beginnen

Wie kann ich meinen „idealen Tagesablauf“ erschaffen und durch Wiederholung zur Gewohnheit machen? Im gleichen Augenblick, wenn ich morgens erwache, erinnere ich mich an mein Wahres SEIN, an DAS, was ich WIRKLICH bin. Und ALS DAS schaue ich auf den neuen Tag. Ich schaue als Gott auf den Tag, der vor mir liegt. Dies ist MEIN Tag, den ich bewusst gestalte. Ich erlebe, wie ich „als Gott handle“, wie dieses Bewusstsein durch mich wirkt und in heiterer Gelassenheit, ganz ohne Anstrengung, das tut was zu tun ist.
Dann mache ich mir bewusst, WAS dieser Tag mir bringen soll und freue mich auf einen neuen Tag meines Lebens. Ich mache mir dann bewusst, welchen entscheidenden Schritt ich heute tun kann, um meinen „Zielen“ näher zu kommen. Ich nehme mir vor, JEDEN Tag einen entscheidenden Schritt zu tun und abends vor dem Einschlafen zu prüfen, ob es mir gelungen ist, den beabsichtigten Schritt zu tun und welcher neue Schritt sich daraus für morgen ergibt. Dann segne ich ALLE Aspekte meines Lebens: Die Menschen mit denen ich lebe, meine Tätigkeit, mein Haus, oder meine Wohnung, mein Auto, meinen Körper, meine Gesundheit, meinen Er- folg und meinen Wohlstand. Auch die Menschen, die mich früher einmal begleitet haben, aber auch die, die ich noch gar nicht kenne, schließe ich mit ein. Ich segne meine Zu- kunft, alle meine Lebensumstände und meine geistige Entwicklung. Ich segne mein Meisterbewusstsein, das darauf wartet, dass ich endlich erwache und als DAS lebe, als DAS ich WIRKLICH bin. Wenn ich aus meinem Selbst heraus, als ich SELBST, den Tag gesegnet und ihm meine „Anwei- sungen“ gegeben habe, ist mein Tagwerk bereits geschafft, BEVOR ich einen Fuß aus dem Bett getan habe. Erst wenn ich mich an mein Wahres SEIN erinnert habe und ganz im Ein-Klang mit mir SELBST bin, tue ich bewusst den ersten Schritt in einen wunderbaren, neuen Tag. Ich bedanke mich für das wunderbare Geschenk zu leben und ich segne, genieße und erfülle JEDEN einzelnen Augenblick dieses wunderbaren Geschenks, eines Lebens. Ich segne das EINE allumfassende SEIN und ALLES, was ist und gehe voller Freude in einen gesegneten und erfüllten Tag.


Ich gehe als ich SELBST in das Bad und dusche als bewusster Meister. Ich mache mir bewusst, wie ich mich als Meister heute kleide. Ich mache mein Bett und gehe dann Trampo- lin „schwingen“. Dabei arbeite ich auch den Oberkörper mit verschiedenen Übungen aus und springe mit jedem Sprung ein Affirmationsprogramm ein. Dann mache ich mir einen halben Liter Grünen Tee und halte bei einer „Tea-Time“ inne und mache mir bewusst, was als erstes zu tun ist. Dann früh- stücke ich als Meister. Ich SEGNE alles, was ich esse und trinke und esse und trinke NUR noch „Gesegnetes“. Dann schaue ich, was ich als Meister heute zu tun habe. Ich ord- ne meine heutigen Vorhaben nach Prioritäten und beginne heiter und gelassen mit dem Wichtigsten, als wäre es das Einzige, was heute zu tun ist.


Zuerst prüfe ich, ob es etwas „Unangenehmes“ zu tun gibt, denn das mache ich immer zuerst, damit ich es aus dem Bewusstsein entlassen kann. Bevor ich dann mit dem nächst Wichtigen weitermache, halte ich „inne“ und prüfe, ob ich in meinem höchsten Bewusstsein bin oder ob ich vielleicht in ein unbewusstes TUN hinein gerutscht bin. IMMER bevor ich etwas Neues tue, vor JEDER neuen Tätigkeit, bei jedem neuen Brief, den ich beantworte, JEDER E-Mail, aber auch, BEVOR ich abnehme, wenn das Telefon klingelt, prüfe ich, ob wirklich ICH SELBST am Apparat bin, ob ich in der „Geistesgegenwart“ bin. Auch BEVOR ich mich meinem Partner zuwende, prüfe ich, ob ich „bei Bewusstsein“ und somit ein idealer Partner bin. So schaffe ich mir unzählige „Wecker“ bei denen ich innehalte, mein Bewusstsein prüfe und notfalls neu ausrichte.
Immer wieder überprüfe ich auch, ob meine Tätigkeit wirk- lich meine Traumtätigkeit ist, oder ob sich doch gelegentlich etwas eingeschlichen hat, das ich eigentlich „Arbeit“ nennen müsste. Sobald ich das erkenne, finde ich einen Weg, das aus meinem Leben zu entfernen, zu ändern, oder zu delegieren, indem ich es an jemanden abgebe. Nicht alles was gemacht werden soll, muss unbedingt von mir erledigt werden. So entferne ich JEDES „Muss“ aus meinem Leben und lebe be- wusst in der Freude, nichts, absolut NICHTS zu „müssen“. Immer wenn ich vor einer Entscheidung stehe, und mag die- se auch noch so klein sein, sorge ich dafür, dass ich mich absolut richtig entscheide, denn es werden NUR noch richtige Entscheidungen „getroffen“. Ich „zelebriere“ und genieße jeden Augenblick. Ich esse und trinke nur noch „Gesegne-tes“.

Ich sorge dafür, dass ich erfolgreich und wohlhabend bin.

Immer wieder „halte ich inne“ und richte mich neu aus um „stimmig“ zu leben. Immer wieder prüfe ich im Laufe des Tages, ob mein Verhalten noch „stimmt“ und werde mir meines SELBST wieder ganz bewusst, wenn es erforderlich ist. Ich praktiziere TÄGLICH vor dem Einschlafen ausführ- lich die „Kunst der Revision“ und erlebe die nicht optimalen Ereignisse des Tages geistig um, indem so ihre energetische Wirkung optimiert wird.
Ich lebe ganz bewusst „Alter-los“ indem ich mir bewusst bin, dass ich zwar einen Körper HABE, aber nicht der Kör- per bin. ICH BIN Bewusstsein. Bewusstsein aber hat kein Alter, wurde weder geboren, noch kann es krank, oder alt werden und durch dieses Bewusstsein lasse ich in meinem Körper STÄNDIG „Heilung geschehen“. Bewusstsein hat auch kein KARMA und so lebe ich bewusst KARMA-frei. Ich gebe dem Leben, durch mein gerichtetes SO-SEIN, ganz bewusst die richtigen „Anweisungen“, sodass Unerwünsch- tes kaum noch geschieht und angenehme Umstände und glückliche Zufälle die Regel sind. Ich gehe ganz bewusst den „Weg der Freude“. Wenn etwas überhaupt den Wert hat, getan zu werden, dann ist es so wertvoll, dass ich es nicht nur so gut wie möglich, sondern auch mit wirklicher Freude tue. Die richtigen „Anweisungen an das Leben“ sorgen eben- falls dafür, dass ich in ALLEN Aspekten meines Lebens im Wohlstand lebe. Wo immer ich erkenne, dass etwas besser sein könnte, setze ich die entsprechende Ursache und kann so schon in kurzer Zeit das erwünschte Ergebnis erleben. Ich richte meine Aufmerksamkeit bei JEDEM Menschen auf das, was ich ehrlichen Herzens sympathisch finde. So ent- steht automatisch bei JEDEM eine energetische Brücke der Sympathie und ein wohlwollendes Miteinander.


Ich gestatte meiner Aufmerksamkeit nie länger als zwei bis drei Sekunden bei etwas zu bleiben, was NICHT sein soll. Ich nehme es zur Kenntnis und richte meine Aufmerksam- keit dann SOFORT auf eine Chance zur Lösung. Ich praktiziere STÄNDIG die Kunst, auch alltägliche Dinge und Nebensächliches vollkommen zu tun und damit zu etwas Besonderem zu machen. Immer wieder prüfe ich, was ich heute besser machen könnte als gestern und was ich morgen besser machen könnte als heute. Ich entwickle täglich mehr Humor, lebe in heiterer Gelassenheit und wen- de die Kunst an, auch Unangenehmes zu genießen. Und zwar mit dem Bewusstsein, dass ALLES nur ein Spiel ist und bei einem scheinbaren Verlust, mehr gewonnen werden kann, als bei einem Erfolg. Ganz bewusst mache ich JEDEM der mir begegnet „Wortgeschenke“, berühre und bewege ihn so und lebe ein liebevolles Miteinander. Ich segne JEDEN, der mir begegnet, oder in mein Bewusstsein tritt, werde so JE- DEM zum Segen und lebe „segensreich“. Ich achte darauf, dass ich in der Wahrnehmung bleibe und nicht urteile, sondern erkenne, was IST.


JEDESMAL wenn ich zur Toilette gehe, prüfe ich meinen Säurewert und sorge dafür, dass ich sofort wieder im basischen Bereich bin, wenn das nicht der Fall sein sollte. Ich achte darauf, dass ich nur dann JA sage, wenn ich es auch von ganzem Herzen so meine und ein aufrichtiges NEIN ausspreche, wo es für mich gar nicht oder auch nur teilweise nicht stimmt.
Die Einmaligkeit des Augenblicks bewusst erleben und ge- nießen, sollte auch zu Ihrem Lebensmotto werden. Wirklich „märchenhaft“ zu leben ist möglich, weil ich ein Liebender und ein Segen für jeden bin, der mir begegnet. Ich bin für jede Begegnung dankbar, weil jede Begegnung so sein soll, auch wenn ich es nicht immer sofort erkennen kann. Vor dem Einschlafen segne ich noch einmal den vergange- nen Tag, praktiziere wieder die „Kunst der Revision“ und gehe noch einmal in der Imagination durch den vergangenen Tag und erlebe das um, was nicht optimal war. Dann prüfe ich, welchen entscheidenden Schritt ich heute tun wollte, ob dieser Schritt auch getan wurde und welcher Schritt morgen sinnvoll wäre. Ich erinnere mich daran, wer ich wirklich BIN, schlafe als ICH SELBST ein und bin dankbar für einen erfüllten und erfüllenden Tag.


Schritt für Schritt
„vollziehend erleben“