Der Nachbar obendrüber

Andreas Müller

Es war die erste Nacht in meinem neuen Appartement. Die Leute von der Umzugsfirma hatten die Möbel aufgestellt, die Kartons ausgepackt und sogar die Gläser und das übrige Geschirr in die Schränke gestellt. Was für ein toller Service! Ich braucht nicht mehr viel zu tun um es mir gemütlich zu machen in der neuen Wohnung. Dachte ich zu­nächst. Aber dann wurde es doch noch immens viel Arbeit. Der Schuhschrank sollte an einer anderen Stelle stehen, der Fernseher musste neu programmiert werden und dann waren da doch noch einige Kartons mit Krimskrams auszupacken. Als ich damit fertig war, war es schon ziemlich spät. Ich verzichtete auf das Bad, das ich eigentlich nehmen wollte. Stattdessen stellte ich mich rasch unter die Dusche und fiel dann todmüde ins Bett. Aber an Schlafen war erst mal nicht zu denken.

Als ich in der Mittagspause hier gewesen war um nachzusehen, ob die Umzugsleute alles richtig machten, war ich mit einem jungen Mann aus dem Haus ins Gespräch gekommen. Ein junger Typ, der ziemlich gut aussah. Aber leider war er ein wenig schwatzhaft. Geschlagene zehn Minuten lang erzählte er mir, dass die Wände in diesem Appartementhaus sehr dünn und das gesamte Haus äußerst hellhörig sei. Dabei ließ er mich kein einziges Mal zu Wort kommen. Schade, der Typ gefiel mir. Mit seinen blauen Augen, den kurzen blonden Haaren, den schlanken, gepflegten Händen hätte er glatt mein nächster Liebhaber werden können. Auch sein knackiger Po und die große Beule in der Hosen wirkten äußerst attraktiv auf mich und während er mir von dünnen Wänden und vom vorgeschriebenenen Schallschutzfaktor erzählte, vergnügte ich mich, indem ich mir vorstellte, ich würde sein gutes Stück aus seiner eng anliegenden Hose hervorholen und ihm mitten im Treppenhaus meine eigene, stille Zungenfertigkeit zeigen. Gleichzeitig wusste ich, dass diese Vorstellung niemals wahr werden würde. Ich kann Schwatzhaftigkeit nun mal nicht ausstehen. Schon gar nicht an Männern. Dass ich ihn von der Liste meiner möglichen erotischen Abenteuer strich, heißt aber nicht, dass er Unrecht gehabt hätte mit dem, was er mir da über die dünnen Wände im Haus erzählte. Nein, leider behielt er darin Recht.

Ich lag noch keine zwei Minuten im Bett, da hörte ich von obendrüber ein schrilles Frauenlachen. Und gleich darauf eine tiefe Männerstimme. Es hörte sich so an, als würde ein Mann eine Frau kitzeln. Dann folgten heftige, schnelle Schritte und ein lautes Gepolter. Es hatte den Anschein, als würden sich der Mann und die Frau um einen Tisch herumjagen und sich dabei gegenseitig die Stühle vor die Füße werfen. Dann folgte ein lauter Schrei der Frau. Offenbar hatte der Jäger nun sein Opfer ergriffen. Und dann begann er wohl die Dame erneut zu kitzeln. Jedenfalls schrie und lachte sie mindestens fünf Minuten lang ohne Unterbrechung. Ich zog mir die Decke über den Kopf und wünschte mir nur, die beiden da oben würden aufhören.

Das taten sie auch.

Allerdings hörten sie nur mit der Kitzelparade auf. Nicht mit den Geräuschen. Das schrille Lachen der Frau ging jetzt in ein lautes, lustvolles Stöhnen über. Ein Stöhnen, das immer lauter wurde. Dann kam zum Stöhnen noch ein rhythmisches Quietschen dazu. Offenbar lagen sie nun auf dem Bett und taten das, was mir jetzt fehlte, damit ich ruhig einschlafen konnte.

Ich überlegte fieberhaft, wo ich die Ohrenstöpsel im Badezimmerschränkchen verstaut hatte. Aber ich erinnerte mich nicht, sie überhaupt bereits in der neuen Wohnung hier gesehen zu haben.

Unterdessen wurde das Stöhnen und das Quietschen des Bettes lauter. Die Schreie der Frau wurden schriller und piepsiger: „Ja, oh ja, so ist es gut. Komm, ja, komm tief!“ Ich träumte nicht. Und ich war auch nicht in einem Film. Das waren tatsächlich die Worte, die von oben durch die Zimmerdecke zu mir herunter­drangen. Was war das doch für ein hellhöriges Haus!

Und was war das nur für ein Kerl, der es da oben über mir jetzt schon geschlagene zwanzig Minuten mit dieser schrill stöhnenden Frau trieb ohne dabei müde zu werden?

Der blonde Nachbar hatte ihn irgendwann erwähnt. Dunkel erinnerte ich mich, dass er von Moritz, dem Aufreißer gesprochen hatte. Er würde jede Nacht eine andere Frau mit nach Hause bringen, hatte er mir gesagt. Aber das hatte ich für eifersüchtiges Männergeschwätz gehalten und sofort wieder vergessen. Jetzt fiel es mir wieder ein. Das konnte ja heiter werden, wenn Moritz jede Nacht mit einer anderen Gespielin diesen lautstarken Erotikzirkus veranstaltete …

Aber so konnte das nicht weitergehen! So fand ich niemals zur Ruhe. Schon gar nicht, wenn das Liebesgeschrei da oben immer lauter und immer heftiger wurde. Jetzt kam noch ein etwas verhalteneres, aber deutlich hörbares, tiefes Männerstöhnen dazu.

Moritz, der Aufreißer hatte eine wohltönende Stimme. Und sein Stöhnen ging mir, fast hätte ich gesagt, durch Mark und Bein. Aber das wäre sehr unpräzise gewesen. Dieses Stöhnen, das ich jetzt hörte, das ging mir nicht in das Mark meiner Knochen, sondern direkt in den Bauch. Und dort verwandelte es sich in ein wohlig-warmes Strömen und sickerte langsam wie ein zäher Strom in die Mitte meiner Weiblichkeit.

Wunschbilder stiegen in mir hoch. Vermischten sich mit Erinnerungen.

Es war gerade vier Wochen her, dass ich mit Stefan Schluss gemacht hatte. Er fehlte mir jetzt, das merkte ich sehr deutlich an der Hitze, die mir mit einem brennenden Gefühl an der Innenseite meiner Schenkel verdeutlichte, was ich schon so lange vermisste.

Heiß geworden durch die Liebesgeräusche über mir, hätte ich viel darum gegeben, jetzt in den Armen Stefans zu liegen. Mich unter seinem starken, männlichen Körper zu öffnen und mich ganz langsam und sanft seinen fordernden Bewegungen hinzugeben. Mit weit geöffneten Beinen ihn zu mir herzuziehen, seinen Penis mit beiden Händen sanft zu umschließen und ihn in meine Vagina zu führen …

An Schlaf war jetzt überhaupt nicht mehr zu denken.

Unruhig warf ich mich hin und her.

Und dann gab ich endlich meinem Verlangen nach und ließ meine Hand dem Wunsch meines Körpers nach Berührung folgen.

Mein Höschen war bereits klatschnass. Ich schob es zur Seite und ließ die Finger auf meiner Klitoris kreisen. Die andere Hand gab meiner linken Brustwarze die Streicheleinheiten, die wohldosiert und mit genau dem richtigen Druck dafür sorgten, dass die Lustgefühle explosionsartig zunahmen.

„Ja, ja, oh, ich komme!“, hörte ich oben die Frau mit schriller Stimme schreien.

„Ich komme auch“, dachte etwas in mir, während die Wogen des Orgasmus durch meinen aufgeheizten Körper brandeten.

Danach muss ich wohl sofort eingeschlafen sein. Jedenfalls zeigten die Leuchtzeiger meines Radioweckers drei Uhr zwölf, als ich wieder aufwachte.

Ich hatte also fast zwei Stunden geschlafen.

Jetzt aber war ich hellwach und so sehr ich mich auch bemühte mit der über den Kopf gezogenen Decke die lauten Stöhngeräusche, die immer noch – oder schon wieder – zu mir herunterdrangen, zu dämpfen, es gelang mir nicht. Also griff ich wieder zur Notlösung und kreiselte mir erneut mit zärtlichen Fingern einen Orgasmus unterm Höschen. Diesmal mit beiden Händen. Eine Hand liebkoste die feuchten Schamlippen, die andere kümmerte sich in schnellen Zirkeln um meine erigierte Klitoris.

Es ging sehr rasch und als die Frau über mir wieder „Ja, ja“ und „Oh ich komme“ schrie, da kam ich bereits zum zweiten Mal in Folge. Und als dem „Ich-komme-Ruf“ ein tiefes, tierisches Männerstöhnen folgte, da löste sich in meinem erhitzten, lustgierigen Körper eine ganze Kette von Orgasmen. Mir war dabei nicht klar und es war mir überhaupt egal, ob diese süße Orgasmusreihe alleine von meinen liebevollen, masturbierkundigen Händen ausgelöst wurde oder von dem animalischen Orgasmusstöhnen des potenten Moritz über mir.

Als ich befriedigt und mit einem warmen Gefühl im Bauch einschlummerte, wusste ich, dass ich diesen ausdauernden Moritz schon morgen kennen lernen würde!

Das Erste, an das ich mich am Morgen erinnerte, als ich aufwachte, waren die vielen süßen Orgasmen, die ich in der letzten Nacht gehabt hatte. Ich fühlte mich wohl und sehr entspannt. Das Zweite, woran ich mich dann erinnerte, war, dass ich heute ja Moritz, den potenten Supermann, der über mir wohnte, kennen lernen wollte.

Während ich mir das Frühstück zubereitete, ließ ich die Wohnungstür einen Spaltbreit offen stehen, damit ich auf den Flur hinausschauen konnte. Wenn ich mich geschickt positionierte, konnte ich vom Küchentisch aus durch den Spalt der offen stehenden Tür über den Flur hinüber direkt ins Treppenhaus sehen.

Ich goss mir gerade die zweite Tasse Kaffee ein, als ich hörte, wie obendrüber die Wohnungstür zuklappte. Dann stöckelte eine rothaarige, üppig gebaute Frau mit hochhackigen Schuhen die Treppe hinunter. Sie war ungeschminkt. Aber sie trug ein glückliches Lächeln im Gesicht. Als ich dieses Lächeln entdeckte, versetzte mir das einen leichten Stich in der Herzgegend und ich schwor ihr in Gedanken: „Du wirst niemals mehr mit so einem glücklichen Lächeln über diese Treppe gehen!“

Ich ließ den Rest meines Kaffees stehen und machte mich für meinen Antrittsbesuch bei Moritz zurecht. Viel brauchte es dafür nicht. Ich zog lediglich meinen Morgenmantel aus, streifte ein enges T-Shirt über und zog den kurzen Bundfaltenmini an. Der bot mir die meiste Bewegungsfreiheit und die würde ich jetzt bald benötigen, wenn der Plan, den ich mir zurechtgelegt hatte, einigermaßen klappte.

Moritz öffnete erst nach meinem dritten Klingeln. Ich sah sofort warum: Offenbar war er gerade in der Dusche gewesen. Mit nassem Haar und einem großen weißen Handtuch um die Hüften stand er in der Tür. Als er mich sah, zog ein breites Lächeln über sein Gesicht.

„Entschuldigen Sie bitte, wenn ich Sie so früh schon störe, aber ich habe etwas Wichtiges mit Ihnen zu besprechen. Darf ich mal kurz reinkommen?“ Ohne seine Antwort abzuwarten schob ich mich an ihm vorbei zur Tür hinein.

„Kommen Sie, ich muss mit Ihnen reden“, sagte ich, drückte die Wohnungstür von innen zu und nahm ihn an der Hand, während ich auf die Küche zusteuerte. „Wo gehen wir hin?“, fragte ich scheinheilig. „Am bes­ten in die Küche.“

Ich hatte mir alles bereits zurechtgelegt. Da Moritz’ Appartement genauso geschnitten war wie meines, wusste ich natürlich, wo die Küche war.

Offenbar hatte ich ihn mit meiner Forschheit überrumpelt, denn er ließ sich ohne Widerstand von mir hinterherziehen.

Als ich die Küche betrat, ließ ich seine Hand los, drehte mich um und lehnt mich an die Kante des Küchentisches. Ich schaute ihm direkt in die Augen: „Ich heiße Martina Mertens und ich bin die neue Mieterin direkt unter Ihnen.“

„Ah, ja?“ Er schaute mich aus großen braunen Augen an. „Moritz Breitmeier.“ Mehr brachte er nicht he­raus. Aber ich ließ ihm auch keine Chance dazu.

„Ich bin gestern eingezogen und ich muss sagen, ich habe verdammt schlecht geschlafen heute Nacht!“

„So?“ Er begann mich jetzt mit neugierigen Blicken zu mustern.

„Ja, so“, ahmte ich ihn nach und genoss es, wie die Wut von gestern Abend, als ich anfänglich die Lustgeräusche gehört hatte, jetzt noch einmal in mir hochstieg. Ärgerlich blitzte ich ihn an, stemmte die Hände in die Hüften und fuhr mit scharfer Stimme fort: „Und dass ich so schlecht geschlafen habe, das liegt an Ihnen!“

Moritz schaute mich verblüfft an. „Wieso an mir?“, fragte er gedehnt.

„Oder sagen wir mal, es liegt zu fünfzig Prozent an Ihnen“, milderte ich meinen Vorwurf etwas ab und kam nicht umhin seinen flachen Waschbrettbauch ein wenig genauer zu betrachten.

Jetzt spielte ein leises Lächeln um seinen Mund und Moritz gab sich offensichtlich Mühe, nicht zu grinsen, als er sagte: „Sie meinen, ähm.“ Er brach ab und räusperte sich.

„Ja, genau das meine ich“, nahm ich meinen scharfen Tonfall wieder auf und ging dabei einen Schritt auf ihn zu. „Genau das meine ich! Und ich meine, das ist eine verdammte Ungehörigkeit, eine Frechheit, die Sie sich da geleistet haben. Die ganze Nacht in einer solchen Lautstärke herumzutoben, dass kein Mensch ein Auge zutun kann. Das ist ein verdammt starkes Stück.“ Ich legte eine kurze Pause ein und genoss es, wie er schuldbewusst vor mir zu Boden schaute. „Was haben Sie dazu zu sagen?“, forderte ich ihn dann heraus.

„Ich, ähm, ich meine, ich bin hier in meiner eigenen Wohnung und in meiner Wohnung kann ich doch tun und lassen, was ich will.“

„So, meinen Sie“, fauchte ich ihn an. „Sie meinen also, Sie bräuchten sich nicht an die Gesetze zu halten und keine Rücksicht auf die Nachtruhe der Nachbarn zu nehmen, was?“ Wieder trat ich einen Schritt auf ihn zu. Er roch gut. So frisch geduscht. Er wich jedoch nicht vor mir zurück, sondern reagierte mit einem süßen, gewinnenden Lächeln. Dabei zuckte er mit den Schultern und ich hoffte inständig, dass diese Bewegung sein um die Hüfte geschlungenes Handtuch ins Rutschen brächte. Das geschah aber nicht.

Stattdessen aber passierte etwas anderes.

Der angenehme Geruch und der Anblick dieses gut gebauten, schlanken Mannes, der da halb nackt und mit einem schuldbewussten, jungenhaften Lächeln vor mir stand, ließ nicht nur meine Wut im Nu verrauchen und mein Herz schmelzen. Dieser Anblick zusammen mit diesem wunderbaren frischen Duft, den er ausströmte, erregte mich innerhalb weniger Sekunden, so dass ich unwillkürlich die Beine zusammenpresste.

Moritz bemerkte meine Stimmungsänderung sofort und ging gleich zum Gegenangriff über: Sein Jungenlächeln verwandelte sich zu einem verführerischen Männergrinsen. Mit tiefer Stimme sagte er: „Das tut mir Leid, wenn Sie meinetwegen heute Nacht nicht schlafen konnten.“ Er schaute mir in die Augen. „Wo doch gerade die erste Nacht in der neuen Wohnung so wichtig ist.“

Seine blitzenden Augen, seine großen, weißen, in gerader Reihe gewachsenen Zähne, seine vollen Lippen und seine weiche, tiefe, verführerische Stimme verfehlten ihre Wirkung nicht. Ich spürte, wie ich heiß zwischen den Beinen wurde, und meine Knie wurden ein wenig schwach. Langsam wich ich zurück, bis ich mich mit dem Po wieder an die Tischkannte anlehnen konnte. Der Halt, den ich da in meinem unteren Rücken spürte, machte mir wieder ein wenig Mut und ich beschloss jetzt sofort aufs Ganze zu gehen.

Mit einem Ruck stemmte ich mich auf und setzte mich mit dem Po auf die Tischplatte. Mit meinen seitlich aufgestellten Daumen sorgte ich unbemerkt dafür, dass mein Rock hochrutschte. Und während ich ein wenig die Beine öffnete, sagte ich: „Haben Sie vielleicht ein Erklärung abzugeben?“

Ich sah, wie sein Blick zwischen meine Beine fiel. An seinen plötzlich weit werdenden Augen bemerkte ich, dass er jetzt meine nackte, blitzblank rasierte Scham entdeckt hatte. Und an der Starre seines Blicks erkannte ich, dass sie ihm gefiel. Und mit einem Mal war unser Streitgespräch zu Ende.

„Eine Erklärung kann ich Ihnen eigentlich nicht geben“, sagte er mild, während sein Lächeln breiter wurde und er sich kaum merklich in die Brust warf. „Ich könnte Ihnen eher Wiedergutmachung anbieten.“

Zufrieden stellte ich fest, dass der Anblick meiner nackten Genitalien bis unter sein Handtuch wirkte. Es begann sich an einer gewissen Stelle aufzuwölben und zu einer großen Beule anzuschwellen.

„Und wie sollte diese Wiedergutmachung aussehen?“ Ich lehnte mich etwas zurück, ließ mein langes Haar über die Schultern fallen und öffnete jetzt meine Schenkel provozierend weit.

„Ähm, ich, ähm“, Moritz räusperte sich und leckte sich ohne dass er es merkte mit der Zunge über die Lippen. „Ich könnte Ihnen etwas zu trinken anbieten. Ich habe da noch eine Flasche Sekt im Kühlschrank.“ Er schaute zum Kühlschrank hinüber und machte Anstalten dort hinzugehen.

Nein, nicht das noch. Jetzt nicht die klassische Tour und erst etwas trinken. Wo wir doch schon mittendrin waren in der Verführung!

„Momentan habe ich keinen Durst, danke“, sagte ich etwas brüsk und brachte ihn damit zum Stehen.

„Ich hätte da ein anderes Bedürfnis“, fügte ich dann schnell mit weicher Stimme hinzu.

Er stand jetzt direkt vor mir. Ich roch seine Haut. Während ich ihm ganz tief in die Augen schaute, öffnete ich die Arme und sein Körper verstand die Zeichen.

Ohne ein Wort zu sagen beugte er sich vor, schmiegte sich leicht in meine Arme und küsste mich.

Lange, sehr lange erforschte seine Zunge meinen Mund. Und seine Hände erforschten meinen Körper.

Und dann erforschte seine Zunge meinen Körper. Bis sie an die Stelle kam, die am meisten brannte und am meisten nach Liebe und Zuwendung lechzte.

Ich schlug den weiten Faltenmini zurück, ließ mich rücklings auf den Tisch sinken und überließ mich ganz seiner flinken Zunge, die geschickt und schnell die richtigen Stellen fand. Es dauerte gar nicht lange, da schoss auch schon die erste Welle der Ekstase durch meinen Körper.

Dieser ersten heißen Lustwelle folgte dann sofort ein echt gewaltiger Orgasmus, der meinen gesamten Körper durchschüttelte. Er schien endlos zu dauern, war erst heftig und hart, fast schmerzhaft, wurde dann weich und sanft und ich sank in das süße Nichts der höchsten Liebeslust.

Still und heftig atmend lag ich da, als sich Moritz über mich beugte, mich dabei liebevoll in die Arme nahm und fragte: „Ist das die Art der Wiedergutmachung, die du gemeint hast, Martina?“

„Ja, Moritz“, hauchte ich ihm ins Ohr. „Aber das ist hoffentlich nur der Anfang“, fügte ich dann schnell hinzu und biss ich ihm dabei provozierend ins Ohr. Und dann zeigte mir Moritz, dass er durchaus fähig ist, einer heißen Liebesnacht einen heißen Liebestag folgen zu lassen!

Er zog mir das T-Shirt aus, streifte mir den Mini von den Beinen, hob mich vom Tisch und trug mich auf seinen starken Armen hinüber in sein Bett. Sanft legte er mich ab und begann mich dann zu streicheln. Er liebkoste meinen Busen, meinen Bauch, mein Schenkel. Dann strich seine Zunge wieder über mein Lustzentrum. Diesmal drang sie in mich ein und als er merkte, dass ich mich ihm willig öffnete, drehte er sich, um von dem Zungenspiel abzulassen, und legte sich mit weit geöffneten Beinen neben mich. Seinen Kopf ließ er dabei in meinem Schoß.

Jetzt gab es für mich auch etwas zu tun. Mit meinen Händen, meiner Zunge, meinem ganzen Mund. Aber ich achtete darauf, dass ich mir nicht gleich am Anfang zu viel nahm von dieser guten, zarten und zugleich harten Kost. Denn ich wollte ihn noch lange für mich haben, diesen sexuell extrem ausdauernden Nachbarn …

… und ich habe ihn heute, sechs Monate nach unserer ersten Begegnung, immer noch für mich! Moritz ist der beste Lover, den ich jemals hatte – er bringt mich vor Lust fast zum Wahnsinn und der Sex mit ihm ist aufregend und abwechslungsreich.

Animalische Lust!

Lisa Cohen

Vor einiger Zeit waren wir in ein hübsches Reihenhaus am Rande der Stadt gezogen. ­Eigentlich besaß ich alles, was ich mir für mein Leben vorgestellt hatte. Ich führte eine gute Ehe, hatte einen liebevollen Mann und nun auch endlich ein eigenes Dach über dem Kopf. Torben war zärtlich und zuverlässig. Er sah gut aus, hatte einen interessanten Job und ich konnte mich nicht mehr daran erinnern, wann ich mich das letzte Mal über ihn geärgert hatte. Alles war okay – oder doch nicht? Wir waren seit zwölf Jahren verheiratet und obwohl wir noch oft miteinander schliefen, sehnte ich mich schon länger nach einen anderen Mann im Bett. Torben war einfach zu lieb und zu sanft beim Sex. Er brachte mich fast gewissenhaft zum Höhepunkt, wartete auch immer brav, bis ich so weit war, und gestattete sich dann erst seinen Orgasmus. Wir hatten ewig lange, zärtliche aber auch ermüdende Vorspiele. Nach dem Liebesakt durfte ich in seinem Arm einschlafen – so, wie es sich angeblich die meisten Frauen wünschen. Mir reichte das aber nicht mehr. Wie sagte meine Freundin Miriam immer: „… ein richtiger Mann muss einen auch mal packen können!“ Sie hatte Recht. Ich wollte gepackt und genommen werden, ohne langes Vorspiel! Ich hatte Sehnsucht nach einem Mann, der eben mal nicht zärtlich und fürsorglich war. Ich wollte geilen, tabulosen Sex erleben. Aber obwohl ich öfters mit dem Gedanken spielte Torben zu betrügen, hatte ich es bis jetzt noch nicht getan. Die Angst ihn zu verletzen und meine Ehe aufs Spiel zu setzen war zu groß.

Doch nach unserer Einweihungsparty sollte mir alles egal sein …

Bei schönstem Sommerwetter strömten die Gäste am Abend, an dem wir den Einzug in unser neues Heim feierten, in unseren Garten. Torben war ein erstklassiger Grillmeister und ich die perfekte Gastgeberin. Mein rotes, enges Kleid und unser schönes Haus brachten mir viele Komplimente ein. Als Torben mich zärtlich vor allen Augen auf den Mund küsste, dachte ich, dass ich doch rundum glücklich wäre. Während ich mir einen Martini mixte, fiel mein Blick auf ein Pärchen, das gerade den Garten betrat. Der Frau war ich schon mal kurz auf der Straße begegnet. Ich mochte sie nicht, sie wirkte arrogant auf mich. Ihn konnte ich nur von hinten sehen, was mich merkwürdigerweise leicht irritierte. Als Torben die beiden begrüßt hatte, ließ der Unbekannte seine Augen umherschweifen. Unsere Blicke trafen sich. Meine Knie begannen augenblicklich zu zittern und ich starrte ihn an. Er hatte ein sehr markantes Gesicht, eine Glatze und wirkte recht bullig. Wie hypnotisiert konnte ich den Blick nicht von ihm lösen. Endlich kam er auf mich zu. „Hallo! Ich bin Marc, drei Häuser weiter … Schön habt ihr es hier! Wieso lernen wir uns erst jetzt kennen?“

Ich glaube, ich stotterte sogar, als ich ihm antwortete. Unser Gespräch plätscherte dahin. Wir schienen keinen gemeinsamen geistigen Nenner miteinander zu haben – aber mein Unterleib spielte verrrückt. Ich fühlte das süße Ziehen zwischen den Beinen, jenes flatterhafte Gefühl im Bauch und den Druck auf meinen Brustwarzen, die sich aufrichteten – diese vertraute und doch schon so lange vermisste Reaktion, die mir das unbändige Verlangen nach einem Mann signalisierte!

Sein Blick ruhte auf meinen schwellenden Knospen, die meinen BH zu sprengen drohten und provozierend durch mein Kleid wirken mussten. „Ist Ihnen kalt?“, fragte er anzüglich.

Ich schüttelte nur den Kopf, murmelte schnell etwas von „… muss mich mal wieder um die Gäste kümmern …“ und eilte Torben zu Hilfe – nur um aus dem gefährlichen Bannkreis dieses für mich hocherotischen Mannes zu kommen. In den nächsten Stunden bemühte ich mich ihm aus dem Weg zu gehen. Dass er meine Nähe suchte, war eindeutig. Torben fragte mich zwischen Würstchen und Grillfleisch, ob es mir gut ginge, ich würde etwas blass aussehen, und widmete sich wieder seinen Aufgaben.

Immer wenn ich zu dem Nachbarn schaute, durchbohrte mich sein Blick und die Lust schoss in mir hoch. Wie zufällig stand er plötzlich hinter mir, be­rührte mich und ich wünschte mir nichts sehnlicher, als dass ich seine Hand auf meiner nackten Haut spüren könnte. Mühsam behielt ich die Beherrschung und rückte wieder von ihm ab. Nicht ein Wort wechselte ich mehr mit ihm. Irgendwann hatte ich ihn dann aus den Augen verloren und merkte die Enttäuschung in mir hochsteigen. Obwohl ich hoffte, er sei schon nach Hause gegangen, fühlte ich mich wie hungrig vor ein einladendes Menü gesetzt, das man mir dann wieder weggenommen hatte, bevor ich davon kosten durfte.

Ich ging in den Keller um neuen Wein zu holen und um meine angeheizte Phantasie etwas abzukühlen. In dem dunklen Raum lehnte ich mich an die eiskalte Wand um mich zu beruhigen. Was war mit mir geschehen? Noch nie hatte ich eine so körperliche, ja fast animalische Anziehungskraft erlebt wie bei diesem Mann, den ich weder attraktiv noch besonders symphatisch fand. Und doch wünschte ich mir, er stände plötzlich vor mir, würde mir mein Kleid vom Leib reißen und mich aufs Heftigste nehmen.

Ich weiß nicht mehr, wie lange ich meinen erotischen Gedanken nachhing. Als ich mich endlich losriss um den Wein zu holen, hörte ich jemanden die Treppe herunterkommen. Ich hielt den Atem an und presste mich gegen die Wand. Nicht eine Sekunde lang hatte ich Angst. Das Gefühl der Begierde legte sich über alle anderen Emotionen. Unfähig mich zu bewegen, sah ich ihn auf mich zukommen. Er blieb dicht vor mir stehen. Seine Stimme war ganz rau: „Du willst mich genauso wie ich dich – ich weiß das!“ Er be­rührte mich sanft an meinen Brüsten. Ich schloss die Augen und atmete schwer. Meine Nippel waren steinhart. Ich versuchte ihn kurz wegzuschieben. Er machte einen Schritt zurück und sah mich durchdringend an. Ich starrte auf die Ausbuchtung in seiner Hose, seine kräftigen Hände, seine wollüstigen Lippen und zog ihn an mich. Es hatte keinen Sinn, ich konnte ihm nicht entkommen – ich wollte ihn mehr als alles andere!

Seine Hand griff unter mein Kleid, in meinen Slip. Ich fühlte eine Erregung in mir hochsteigen, die mich schwindeln ließ. „Dreh dich um!“, befahl er mir. Ich gehorchte willig. Mit geschickten Fingern befreite er mich aus dem Slip. Er schob sich von hinten an mich heran, so dass ich sein Glied zwischen meinen Po­backen spüren konnte. Beide Hände umfassten meine Brüste und massierten sie heftig. Ich stöhnte zwischen zusammengepressten Lippen. „Was willst du?“, fragte er mich mit zitternder Stimme. Was ich wollte? Ich wollte ihn – jetzt hier und sofort! Keine Sekunde hatte ich bis jetzt an Torben oder die Gäste gedacht. Ich sah nur ihn, diesen fremden Mann, der hinter mir stand und von dem ich mir höchste erotische Freuden versprach. „Nun sag schon, was willst du?“, drängte er mich. „Nimm mich!“, presste ich hervor. Kurz blitzte das Gesicht meines Mannes vor mir auf. Doch es verschwand sofort wieder und hielt mich nicht davon ab, hier im Keller unseres neuen, gemeinsamen Hauses während der Einweihungsparty mit einem Fremden zu schlafen. Ich fühlte keine Scham, sondern nur grenzenlose Lust, die ich nicht länger unterdrücken wollte. Ich war geil und gierig und ich würde schreien, wenn er mich nicht augenblicklich im Stehen nahm!

Das Rascheln seiner Hose signalisierte mir, dass er sich auszog. Unwillkürlich spreizte ich die Beine. Er fasste mir kurz in den Schritt, wie um zu überprüfen, ob ich schon bereit wäre. Ich war nur zu bereit. Ich war so feucht wie lange nicht mehr. „Komm, … bitte!“ Ich konnte nicht länger warten. Das heiße Gesicht an die kalte Kellerwand gepresst, nahm ich ihn auf und ließ ihn so tief es ging in mich gleiten, indem ich ihm mein Becken entgegenhob. Er sollte mich ganz und gar ausfüllen und jeden Winkel meines Unterleibes zum Vibrieren bringen!

Seine Stöße waren kurz und hart. Ich gab mich ihm hin mit einer Begierde, die mich atemlos machte. Mir war alles egal. Ich hätte wahrscheinlich sogar weitergemacht, wenn plötzlich die Gäste die Treppe heruntergekommen wären. Ich war fast rasend vor Lust. Er nahm mich, wie es noch nie ein Mann zuvor getan hatte. Noch niemals hatte ich mich so begehrenswert und weiblich gefühlt. Seine Hände waren überall. Er keuchte animalisch und ich stöhnte mein Lust hemmungslos heraus.

Er brachte mich und sich im Handumdrehen zum Höhepunkt. Ich hatte das Gefühl überzufließen vor Lust. Wie von weitem hörte ich seine Stimme am Ohr: „Du geiles Luder – ich wusste doch, was du brauchst. Ich werde dich noch so zum Stöhnen bringen, dass du selbst nicht mehr weißt, was du tust!“ Er hatte Recht. Er hatte mich geknackt. Er wusste, was ich offensichtlich so dringend brauchte. Ich hatte mich nicht gewehrt, nichts getan um seiner Anmache zu widerstehen. Ich hatte, während mein Mann oben unsere Gäste betreute, mich im Keller von einem völlig Fremden befriedigen lassen.

Der Rest meines Verstandes sagte mir hinterher, dass ich mich dringend auf meiner Party sehen lassen musste. „Du solltest dich wieder um deine Gäste kümmern …“, flüsterte er mir ins Ohr. Ich riss mich zusammen, befreite mich aus seiner Umarmung, zog das Kleid wieder herunter und streifte atemlos den Slip über. Ich musste dringend ins Bad um mich etwas zurechtzumachen. So konnte ich nicht wieder in den Garten gehen. Plötzlich überfiel mich doch die panische Angst Torben gegenüberzutreten. Er würde es merken, ich – mein Gott, was hatte ich getan? War ich noch bei Sinnen?

Marc grinste mich an: „Na, Lady, seh ich da einen Anflug von Panik bei dir im Gesicht? Bereust du es etwa schon?“ Bevor ich antworten konnte, strich er mit seinem Zeigefinger ganz leicht über meine linke Brustwarze, die sich sofort wieder aufrichtete. Ich fing an zu zittern und mein Unterleib begann zu pochen.

„Ich hatte den Eindruck, du warst ziemlich geil auf mich – oder nicht?“ Fast brutal küsste er mich auf den Mund, den ich sofort öffnete um seine Zunge zu spüren. Er ließ mich los und sah mich durchdringend an. „Ich will dich wiedersehen!“ Instinktiv schüttelte ich den Kopf. Ich musste hier raus, sonst … Ich drängte mich an ihm vorbei und lief die Treppe hoch. „Ich werde am Montag Mittag im Hotel Bellvue auf dich warten.“ Der Klang seiner Stimme war fast beschwörend.

Ich lief rasch ins Bad um mich frisch zu machen. Gehetzt blickte ich in den Spiegel. Was ich sah, waren zwei übergroße Augen und ein totenbleiches Gesicht. Mein ganzer Körper pochte. Rasch kühlte ich mir die Unterarme unter fließendem Wasser, putzte mir die Zähne und schminkte mich, so schnell es mir möglich war, neu. Als ich mich wieder etwas beruhigt hatte, ging ich auf wackeligen Knien in den Garten. Ein rascher Blick in die Runde bestätigte mir, dass mich offensichtlich niemand vermisst hatte. Torben stand vergnügt am Grill und unterhielt sich mit einer hübschen Rothaarigen. Auch er schien nichts bemerkt zu haben. Erleichtert atmete ich auf. Ich hatte unverschämtes Glück gehabt. Als ich mich wieder unter die Gäste gemischt hatte und mich endlich sicherer fühlte, hielt ich verstohlen nach Marc Ausschau. Er war nirgendwo zu sehen.

Ich atmete auf. Meine Güte, ich hatte wirklich Nerven. Ich würde natürlich nicht ins Hotel gehen um mich mit ihm zu treffen. Ich liebte Torben und diese Aktion im Keller war einmalig gewesen und durfte sich nie wiederholen. Ich konnte von Glück sagen, dass niemand etwas bemerkt hatte!

Die Party ging bis in die frühen Morgenstunden. Als Torben und ich endlich im Bett lagen, konnte ich nicht einschlafen. Immer wieder sah ich Marc und mich im Keller. Ich spürte seine Hände überall, ich hatte eine Sehnsucht nach ihm, die mich wahnsinnig machte …

Nur mühsam konnte ich mit Torben den Sonntag genießen. Ich fühlte mich wie in Trance.

Wenn ich die Anspannung nicht mehr aushielt, ging ich unter die Dusche und ließ eiskaltes Wasser an mir herunterlaufen. Erschreckt stellte ich fest, dass ich die Stunden bis zum Montag Mittag zählte. Ich wusste plötzlich, ich würde hingehen. Ich musste ihn sehen. Ich konnte nicht anders. Egal, was passieren würde.

Zäh wie Blei verstrichen die Stunden, bis ich endlich in der Hotelhalle vom Bellvue stand. Marc wartete bereits an der Rezeption auf mich. Er führte mich am Arm die Treppe herauf. Zielstrebig gingen wir auf unser Zimmer und fielen sofort übereinander her. Wir rissen uns die Klamotten vom Leib und schafften es nicht mal mehr bis ins Bett. Als er anfing mich mit den Fingern zwischen den Beinen zu massieren, schrie ich vor Lust und Glück auf. Wir liebten uns den ganzen Nachmittag. Er nahm mich im Stehen, von hinten und von vorne, auf dem Schreibtisch und unter der Dusche. Ich war ausgehungert nach Lust und Leidenschaft und tat Dinge mit ihm, von denen ich bis dahin nur geträumt hatte. Marc hatte eine Kondition, die mir den Atem nahm. Wenn ich mir unser Treffen ausgemalt hatte, dann sicherlich nicht annähernd so, wie es sich jetzt gestaltete. Er war ein grandioser Liebhaber. Er brachte mich mit den Fingern, dem Mund und seinem prächtigen Penis zum Glühen. Die Zeit raste an uns vorbei. Wir sprachen kaum, unsere Körper harmonierten perfekt miteinander. An diesem Nachmittag wurde ich gänzlich süchtig nach ihm. Ich wollte ihn endlos spüren. War ich gerade zu einem weiteren Höhepunkt gekommen, lechzte ich erneut nach seinen Berührungen. Wenn er erstaunt wegen meiner Unersättlichkeit war, so zeigte er es nicht. Ich hatte keine Scham vor ihm. Ich tat, wozu ich Lust hatte, und liebte ihn hungrig und bedingungslos!

Während dieser Stunden wurde Marc fast schön für mich. Ich küsste sein Gesicht, sah in seine Augen, suchte seinen Mund und wünschte mir, nie mehr aus diesem Zimmer zu müssen.

Niemals hatte ein Mann mich so stark begehrt. Niemals hatte ich so sehr das Gefühl gehabt, erotisch und wollüstig zu sein. Ich hatte nicht gewusst, wie atemberaubend gefährlich es sein konnte, so befriedigt zu werden. Ich wollte ohne diese animalische Art von Sex nicht mehr sein!

Ich liebte Torben. Aber um mit ihm zusammenbleiben zu können, würde ich mich weiterhin mit Marc treffen müssen …