9783863930691.jpg

Monika Plessner

Die Argonauten
auf Long Island

Als Monika Plessner 1951 ihren späteren Mann, den Philosophen und Soziologen Helmuth Plessner, kennenlernte – mit seinem viel zitierten im Exil entstandenen Buch „Die verspätete Nation“ bekam sein Name publizistische Verbreitung – tauchte sie in eine ihr bis dahin unbekannte Welt ein. Ihre Aufzeichnungen vergegenwärtigen die Welt des deutschen Exils: von Hannah Arendt bis Gershom Scholem, von Adorno bis Kracauer, von Löwith bis Horkheimer.

Thomas Karlauf betreute in den neunziger Jahren die Erstveröffentlichung dieser Erinnerungen und Detlev Claussen schrieb für die Neuausgabe ein Nachwort, welches den ideengeschichtlichen Kontext beleuchtet. Unvergessen bleibt ein Abend bei Adornos 1952, bei dem auch die Suhrkamps und Gershom Scholem eintreffen. Monika Plessner beobachtet genau, bemüht sich nicht, ihre Eindrücke nach Kriterien von Pietät und Gerechtigkeit zu ordnen, und auf diese Weise entstehen Bilder in ­kräftigen Farben.

Monika Plessner (1913–2008), Studium der Kunst- und Literaturwissenschaft, war nach dem Krieg in der Erwachsenbildung tätig. In den Jahren 1952/53 Assistentin am Frankfurter Institut für Sozialforschung.

Monika Plessner

Die Argonauten
auf Long Island

Mit einem Nachwort
von Detlev Claussen

CEP Europäische Verlagsanstalt

„Argonauten“ von Max Beckmann, 1950

© VG Bild-Kunst, Bonn 2015

Neuausgabe mit einem Nachwort von Detlev Claussen

Signet: Dorothee Wallner nach Caspar Neher »Europa« (1945)

ISBN 978-3-86393-533-7

Inhalt

Vorwort

Ein neuer Tag

Der sechzigste Geburtstag

Mijnheer Jasper

Ein Abend bei Adornos

Gruppenbild mit Horkheimer

Die Argonauten auf Long Island

Mit Hannah Arendt bei Julie Braun Vogelstein

Pioneer’s Progress

Nicht in Andorra

Der neue Freund

Sils-Maria – zum letzten Mal

Der letzte Gast

Unterschiedliche Blickwinkel: Nachwort

Namenregister

Helmuth Plessner Vita