Autoren: Sun Tzu und Victoria Charles

Redaktion der deutschen Ausgabe: Klaus H. Carl

 

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© Crown copyright, Imperial War Museum, London; Q3545, Q3014, Q3990 (1, 2, 3)

© Salvador Dalí, Gala Salvador Dalí Foundation/ Artists Rights Society, New York, USA

 

Mit freundlicher Genehmigung der Conseil Régional de Basse-Normandie/ National Archives USA

(1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10)

 

Soweit nicht anders vermerkt, gehört das Copyright der Arbeiten den jeweiligen Fotografen, den betreffenden Künstlern selbst oder ihren Rechtsnachfolgern. Trotz intensiver Nachforschungen war es aber nicht in jedem Fall möglich, die Eigentumsrechte festzustellen. Gegebenenfalls bitten wir um Benachrichtigung.

 

ISBN: 978-1-78310-682-0

Victoria Charles and Sun Tzu

 

 

 

 

DIE KUNST DES

KRIEGES

 

 

 

 

 

 

Inhalt

 

 

Einleitung

Jahrtausende der Kriegsführung

Die Kriegsdarstellung in der Kunst

Die Künstler des Krieges

Die Kunst moderner Kriegsführung

Zeittafel

Antike

Spätantike und Mittelalterark

Von der Frühen Neuzeit bis zu den Kriegen um die Vorherrschaft in Europa

Napoleonische Kriege

Konflikte des 19. Jahrhunderts

Die Weltkriege

Mythologische Schlachten

Der Trojanische Krieg

Die Amazonenschlacht

Der Raub der Sabinerinnen

Von der Antike bis zur Christianisierung des Römischen Reiches

Die Naram-Sin-Stele

Schlacht bei Qadeš

Schlacht bei Marathon

Schlacht bei den Thermopylen

Die Zweite Schlacht von Mantineia

Der Alexanderzug – Feldzüge Alexanders des Großen

Schlacht am Granikos

Schlacht bei Issos

Schlacht von Arbela

Schlacht von Heraclea

Schlacht von Cannae

Schlacht von Zama

Belagerung und Fall von Karthago

Schlacht um Alesia

Schlacht im Teutoburger Wald (Varusschlacht)

Schlacht an der Milvischen Brücke

Spätantike und Mittelalter

Schlacht von Zülpich

Schlacht von Tours und Poitiers

Schlacht von Roncesvalles

Belagerung von Paris

Schlacht bei Hastings

Die Kreuzzüge

Belagerung von Jerusalem

Schlacht bei Hattin

Belagerung von Zara und Konstantinopel

Die Heiji-Rebellion

Schlacht von Ichi-no-Tani

Schlacht bei Bouvines

Schlacht bei Taillebourg

Schlacht auf dem Peipussee (Schlacht auf dem Eise)

Schlacht von Ain Djalut

Schlacht von Bannockburn

Schlacht von Cassel

Schlacht von Crécy

Schlacht von Agincourt

Belagerung von Orléans

Schlacht von San Romano

Schlacht von Anghiari

Belagerung und Fall Konstantinopels

Schlacht von Castillon

Von der Frühen Neuzeit bis zu den Kriegen um die Vorherrschaft in Europa

Schlacht bei Nancy

Schlacht bei Fornovo

Schlacht am Garigliano

Belagerung von Kufstein

Schlacht bei Marignano

Belagerung und Fall von Tenochtitlan

Schlacht bei Pavia

Schlacht von Kawanakajima

Bartholomäusnacht (Pariser Bluthochzeit)

Schlacht bei Arques

Belagerung von Breda

Schlacht bei Nördlingen

Schlacht bei Lens

Schlacht in den Dünen (Schlacht von Dünkirchen)

Schlacht von Tournai

Sturm auf Valenciennes

Der Entsatz von Wien

Schlacht bei Leuze

Schlacht bei Poltawa

Schlacht bei Denain

Schlacht bei Fontenoy

Schlacht bei Lauffeldt

Schlacht von Bunker Hill

Schlacht von Saratoga

Belagerung von Yorktown

Die Kanonade von Valmy

Schlacht von Fleurus

Napoleonische Kriege

Schlacht von Arcole

Schlacht von Rivoli

Alexander Suworows Italien- und Schweizfeldzug

Schlacht bei den Pyramiden

Schlacht von Abukir

Schlacht bei Hohenlinden

Schlacht bei Friedland

3. Mai 1808 – Die Erschießung der Aufständischen

Schlacht bei Wagram

Schlacht von Borodino

Schlacht bei Waterloo

Konflikte des 19. Jahrhunderts

Kampf um Alamo

Einnahme der Smala von Abd El-Kader

Schlacht von Montebello

Schlacht von Balaklawa

Schlacht von Solferino

Schlacht von Gettysburg

Belagerung und Schlacht von Vicksburg

Schlacht von Atlanta

Schlacht bei Königgrätz (Sadowa)

Schlacht bei Gravelotte

Schlacht am Little Bighorn

Schlacht von Omdurman

Der Boxeraufstand

Russisch-Japanischer Krieg

Die Weltkriege

Der Erste Weltkrieg

Der Zweite Weltkrieg

War and Abstraction

Ritter, Tod und Teufel

Schlacht von Cascina

Der Angriff der Lanzenreiter

Der Luftangriff auf Gernika

Bibliografie

Abbildungsverzeichnis

 

Édouard Detaille, Französischer Husarenangriff
bei Gravelotte am 16. August 1870, 1890.

Öl auf Leinwand, 480 x 320 cm. Musée de lArmée, Paris.

Einleitung

 

 

Die Kunst des Krieges“ – das, was uns bei diesem Ausdruck als Erstes in den Sinn kommt, hat weniger mit Kunst, jedoch umso mehr mit Kriegsführung zu tun. Diese Assoziation ist keinesfalls ungewöhnlich, hat doch der mittlerweile weltbekannte chinesische General Sun Tzu (je nach Transliteration auch Sun Wu oder Sunzi) zur „Zeit der Streitenden Reiche“ (um 400-200 v. Chr.) eine militärische Abhandlung unter genau diesem Titel verfasst. Je nachdem, welchem akademischen Standpunkt man vertrauen möchte, wurde dieses Werk entweder von Sun Tzu selbst geschrieben – mit einigen posthumen Bemerkungen anderer militärischer Denker – oder zusammen mit anderen Strategen aus derselben Epoche verfasst und nachträglich modifiziert. Von der Frage nach der Autorenschaft einmal abgesehen, umfassen die Schriftrollen eine Fülle an Lehrsätzen und Ratschlägen zu Kernaspekten der Kriegsführung. Interessanterweise ist die Kunst des Krieges weniger ein präzises Nachschlagewerk – obwohl das Werk doch des Öfteren pragmatische Hinweise zu Themenfeldern wie Logistik oder Marschordnung der Armee enthält – als vielmehr ein mit taoistischer Philosophie durchdrungenes Lehrbuch für den ambitionierten Kriegsherrn. An erster Stelle steht die Belehrung des Lesers, der durch das Studium der thematisch sortierten Weisheitssätze sein eigenes Denken schulen und stählen soll, um ein Auge für die Raffinessen der Kriegsführung zu entwickeln: von der richtigen Führung einer Armee bis zu hin zur korrekten Einschätzung von Umständen und Situationen. Es geht hier um die Herausbildung einer militärischen Denkweise. Dabei steht an erster Stelle die Strategie, an zweiter die Logistik und zuallerletzt die Taktik. Diese Merkmale machen die antiken Schriftrollen zu einer geschätzten Lektüre für Leser mit dem unterschiedlichsten Hintergrund: Offiziere, Geschäftsleute, Historiker und Hobbyisten sind gleichermaßen von der zeitlosen Weisheit fasziniert, die heute noch praktikabel ist und sich problemlos auf andere Lebensbereiche, wie etwa die Wirtschaft oder, abstrakter, den Arbeitsplatz, übertragen lässt; und das in einem Zeitalter, das sich so radikal von jener Epoche unterscheidet, in der das Werk entstanden ist.

 

Der Titel des vorliegenden Kunstbandes wurde natürlich bewusst gewählt, um die Assoziation mit dem chinesischen Heerführer und seinen Schriften herzustellen. Obwohl das Grundkonzept dieses Buches das Zurschaustellen von Kunst ist, die vom Krieg inspiriert wurde, soll es doch zu gleichen Teilen eine Chronologie ausgewählter und wichtiger Schlachten der Menschheitsgeschichte sein. In diesem Kontext sollen die Weisheiten des Sun Tzu auf die unterschiedlichen Schlachten, die über die Jahrhunderte geschlagen wurden, angewandt werden. So ist es dem Leser überlassen, zu entscheiden, ob sich die sich bekriegenden Fraktionen an die fundamentalen Weisheiten der Kriegsführung gehalten haben, oder ob sie eher eine nahezu kriminelle Fahrlässigkeit gegenüber erprobten Prinzipien an den Tag gelegt haben. Die mottohafte Überschreibung der einzelnen Schlachten in Form von Zitaten beruht natürlich nicht auf einer historischen oder militärwissenschaftlichen Analyse der Kampfumstände, sondern soll vielmehr eine Inspiration sowie ein Anstoß für den Leser sein, sich mit der Thematik, den Schriften des Generals oder Geschichte im Allgemeinen auseinanderzusetzen. Von einer der ersten überlieferten Schlachten der Menschheitsgeschichte, der Schlacht bei Qadeš, über wenig bekannte Scharmützel in den Eiswüsten Finnlands bis hin zu dem lange von Kriegen zerrütteten Schlachtfeld Europa wird dieses Buch den Leser zu den unterschiedlichsten Kriegsschauplätzen führen und den visuellen Rundgang mit den Konflikten beenden, die das Verständnis des Krieges für immer veränderten: den Weltkriegen. Jede einzelne Schlacht ist dabei von einem Kunstwerk oder einer Illustration begleitet, um die über die Jahrhunderte erfolgte Veränderung der Kriegsdarstellung (oder den Mangel derselbigen) zu dokumentieren.

 

 

Jahrtausende der Kriegsführung

 

Jede Kriegshandlung ist für den Staat von größter Bedeutung. Es handelt sich dabei um eine Sache von Leben und Tod, den Pfad, der das Überleben sichert oder in den Untergang führt. Daher ist es absolut unumgänglich, dieses Thema eingehend zu prüfen. (Sun Tzu)

 

Eine Liste aller Kriege, Schlachten und Kämpfe zu erstellen, die die Menschheit je ausgefochten hat, würde hier deutlich den Rahmen des Möglichen sprengen. Zum einen können wir mit ziemlicher Sicherheit behaupten, dass nicht alle Konflikte aufgezeichnet oder überliefert worden sind, zum anderen sind nicht alle Berichte über die Schlachten, die in das kollektive Gedächtnis der Menschheit eingeflossen sind, über jeden Zweifel erhaben. Dies schlägt sich in der bekannten Binsenweisheit, dass „der Sieger die Geschichte schreibe“, nieder. Letztere wirft einen Schatten des Zweifels über jene Menschheitsepochen, die schlecht dokumentiert sind bzw. nur aus bestimmten Blickwinkeln beleuchtet wurden. Wie viele kleinere Konflikte sind durch einen Spalt in der Bühne der Geschichte ins Vergessen gerutscht? Wie viele Aufzeichnungen stammen von Historikern, die Gefangene ihrer eigenen Kultur und Sichtweise waren und noch immer sind? Für den Moment lassen sich diese Fragen nicht beantworten. Es bleibt uns nur, auf Quellen zu vertrauen, die eine relative Objektivität für sich beanspruchen. Es kann jedoch kein Buch dem Anspruch gerecht werden, einen vollständigen Bericht über die Geschichte der Kriegsführung abzuliefern. Was jedoch bewerkstelligt werden kann, ist, innerhalb der Überlieferung eine Auswahl der bedeutendsten Konflikte zu treffen. Genau darin besteht auch die Zielsetzung des vorliegenden Buches: einen Überblick über jene Schlachten zu gewähren, die die gesamte Menschheit oder auch nur einzelne Kulturen maßgeblich geprägt haben. Die Entscheidung für oder gegen einzelne Schlachten ist nicht nur von deren Reichweite abhängig, sondern wird auch durch Kriterien bestimmt, die die Anwendung neuer Technologien, die Gerissenheit taktischer Manöver, Geschichten persönlicher Tapferkeit und den politischen Hintergrund miteinbeziehen. Zu diesem Zweck wurden die Schriften verschiedener Wissenschaftler und Autoren herangezogen, um dadurch ein Leseerlebnis zu gewährleisten, das sich sowohl auf zeitgenössische als auch auf klassische Sichtweisen der unterschiedlichen Konflikte stützt. Dabei sollen die Texte keinen ausführlichen Bericht jeder einzelnen Schlacht liefern, sondern vielmehr als Ergänzungen zu den jeweiligen Kunstwerken dienen und einen selektiven Einblick in die Kampfumstände oder in die eigentliche Kampfhandlung gewähren. Ob ihres Alters zeugen einige der schriftlichen Darstellungen von einem Standpunkt, der entweder in wissenschaftlicher Hinsicht überholt ist oder aus einem Jahrhundert stammt, in dem der Krieg noch nicht den Gegenstand einer kritischen Betrachtung bildete. Doch obwohl die Problematik, sich auf stets mehr oder weniger große Verzerrung aufweisende historische Berichte oder rückblickende Analysen zu verlassen, auf der einen Seite eine allgemein anerkannte Tatsache ist, lassen sich auf der anderen Seite Vorteile aus der Lektüre solcher Texte ziehen: Zumindest wird dadurch die Veränderung der Sichtweisen offenbar, die über Jahrhunderte in den Köpfen vieler Historiografen und Wissenschaftler stattgefunden hat, und es wird außerdem ein Ausblick auf ein Zeitalter gewährt, in dem der Krieg entweder als absolut adäquates Mittel zur Expansion, als geistiger Wettstreit zwischen gebildeten Menschen oder als Werkzeug natürlicher Selektion angesehen wurde.

 

 

Die Kriegsdarstellung in der Kunst

 

Krieg. Krieg bleibt immer gleich.

 

Obwohl die meisten der in diesem Buch vertretenen Schlachten um ihrer Rolle in der Menschheitsgeschichte willen ausgewählt wurden, hing die Auswahl zu einem gewissen Teil auch merklich von der „Leinwand“ ab – sprich, ein Teil der Schlachten wurde eher aufgrund der Tatsache ausgewählt, dass ihre jeweilige künstlerische Darstellung dazu beiträgt, den Zweck kriegsinspirierter Kunst zu verstehen, selbst wenn den dargestellten Schlachten der Großteil jener Merkmale fehlt, die anderen Schlachten Eingang in dieses Buch verschafft haben. Gehen wir davon aus, dass visuelle Kriegskunst eben nicht bloß lart pour lart ist, liegt nahe, dass beim Erstellen von Schlachtenbildern stets eine gewisse Absicht verfolgt wurde: ob es sich dabei nun um Glorifizierung, Kritik, bloße Dokumentation oder künstlerische Selbstdarstellung handelt.

 

Natürlich hat sich die Darstellung des Krieges im Laufe der Jahrhunderte grundlegend verändert, was neben der Entwicklung der Darstellungsmedien – von Wandreliefs über Mosaike über Buchmalerei etc. – auch auf eine sich über die Jahrhunderte wandelnde Wahrnehmung des Krieges zurückzuführen ist. Nichtsdestotrotz war und bleibt der „Propagandawert“ eine der wenigen Konstanten in der Kriegsdarstellung. Seien es die bereits erwähnten Wandreliefs wie z.B. die Darstellung des siegreichen Ramses II. bei der Schlacht von Qadeš und die in Stein gehauenen Kampfszenen auf der Trajanssäule oder das Ölgemälde von Napoleon I. in der Schlacht bei den Pyramiden, der Zweck bleibt derselbe: die Glorifizierung eines Heerführers oder die Zelebrierung militärischer Heldentaten. Dieses Charakteristikum birgt auch ein gewisses Maß an Verfälschung, wofür sich einmal mehr die Schlacht von Qadeš als Beispiel heranziehen lässt: Die einzige überlieferte visuelle Darstellung der Schlacht ist ägyptischen Ursprungs und somit sicherlich nicht unparteiisch. Zudem stellt das Relief Ramses II. als den Eroberer des hethitischen Volkes dar, eine Darstellung, die sich bei genauerer historischer Betrachtung als Halbwahrheit herausstellt. Obwohl die Schlacht insbesondere für die damalige Zeit von gewaltigem Ausmaß war, vermochte sie es nicht, den Konflikt zwischen den beiden Völkern ein für alle Mal beizulegen. Tatsächlich ist Ramses keinesfalls als der glorreiche Architekt des Untergangs des hethitischen Reiches anzusehen. Es waren vielmehr die ständigen Überfälle nicht näher bestimmbarer Seevölker, die das Reich in solch einem Maße schwächten, dass die Hethiter ihre Macht innerhalb der Region nicht aufrechterhalten konnten.

 

Im Gegensatz dazu bedurften Napoleons Taten keinerlei Übertreibung. Sein militärisches Genie ist unbestritten und lässt sich anhand seiner Feldzüge durch Europa nur allzu gut beweisen. Gemälde, die seine Heldentaten zum Thema haben, weisen jedoch noch einen weiteren Aspekt auf, der sich durch Jahrhunderte der Kriegskunst zieht. In der Mehrheit der Bilder zu den Koalitionskriegen steht Napoleon im Mittelpunkt der Komposition. Die Art der Darstellung seiner Person lässt sich als ehrfürchtig, ja beinahe liebevoll bezeichnen. Er wird stets ruhig und gelassen porträtiert – als unerschütterlicher Heerführer. Die in denselben Gemälden dargestellten Feindfiguren neigen wiederum dazu, auf die Knie zu fallen, sich auf den Rücken zu werfen und voller Schrecken und Ehrfurcht vor diesem herrlichen und unbezwingbaren Gegner zurückzuweichen. Kurzum, er wird zu einer Art Messias, der Frankreich seinem Schicksal zuführt.

 

Dadurch wird die Frage aufgeworfen, ob eine durch den Krieg inspirierte Kunst jemals reinen Dokumentationszwecken gedient hat bzw. überhaupt dienen könnte. Da die meisten zeitgenössischen Beschreibungen und Darstellungen von der Siegerseite stammen bzw. in Auftrag gegeben wurden, ist darin sicherlich eine Perspektive enthalten, welche die siegreiche Partei eines Konflikts in einem positiveren Licht präsentiert.

 

Dann gibt es da noch jene Darstellungen, die Jahrzehnte oder gar Jahrhunderte zurückliegende Ereignisse zum Gegenstand haben. Einmal abgesehen von der Tatsache, dass sich Künstler, die Schlachtenszenen aus der Vergangenheit wählen, auf alte Berichte verlassen müssen, liegt fast immer auch ein künstlerischer Grund für das Wiederaufgreifen von Vergangenem vor: So hat sich beispielsweise die Klassik die Idealisierung der Kunst und Geschichte des antiken Griechenlands auf die Fahnen geschrieben, wohingegen sich Maler des russischen Realismus’ für Szenen aus der Landesgeschichte entschieden haben, um eine patriotische Ästhetik zu schaffen, die den Geist und die Errungenschaften des russischen Volkes feiert. Dieser Umstand mündet in einer gewissen „Romantisierung“ der Ereignisse, die weniger schöne (oder schlichtweg entsetzliche) Details unberücksichtigt lässt und sich lediglich auf die glorreiche Seite des Krieges konzentriert. Man nehme beispielsweise jenes Meisterwerk eines Ilja Repin, das an sich kein echtes Schlachtengemälde ist, sondern eine bekannte Kriegsschar Kosaken zeigt, die sich im Russland des 18. Jahrhunderts äußerster Beliebtheit erfreute: Die Saporoger Kosaken schreiben dem türkischen Sultan einen Brief (1880-1891, Staatliches Russisches Museum, St. Petersburg) zeigt eine fröhliche Bande ukrainischer Kosaken, die um einen Tisch herum versammelt sind und einen humorvollen, vor Obszönitäten wimmelnden Antwortbrief an den Sultan Mehmed IV. verfassen, der ihnen kurz zuvor eine Mahnung hat zukommen lassen. Die ehrenhaften Krieger sind ein sympathischer Haufen – frei, wild und unzähmbar. Des Weiteren widersetzen sie sich einem Herrscher, der sich die Eroberung des unter ihrem Schutz stehenden Gebiets zu einem festen Vorhaben gemacht hat. Der hier vermittelte Eindruck ist jedoch bei Weitem kein vollständiger. Wenn die Saporoger Kosaken auch in Wahrheit einen unzähmbaren Haufen abgaben, so neigten sie bei ihren Überfällen doch auch zu Vergewaltigung und Plünderei. Obwohl diese Art des Übergriffs für ein Heer von Raubzüglern zur damaligen Zeit keineswegs ungewöhnlich war, stimmt sie dennoch nicht mit dem Eindruck überein, der in dem Gemälde erzeugt werden sollte. Es soll hier nicht darum gehen, die Idealisierung oder Verklärung in Kriegsbildern zu verurteilen, sondern lediglich darum, aufzuzeigen, dass die künstlerische Verarbeitung des Krieges nicht notwendigerweise den Anspruch einschließt, Ereignisse so exakt oder so getreu wie möglich wiederzugeben – ein Umstand, der im Übrigen für Kunst im Allgemeinen gilt: So sehr die Kunst im Allgemeinen höchst individuell und subjektiv ist, wenn es um die Wahl eines Motivs und dessen Ausführung geht, so sehr – oder vielleicht umso mehr – trifft dies auf den Krieg in der Kunst zu. Wir können damit schließen, dass der dokumentarische Aspekt der Kriegskunst eine jüngere Entwicklung ist, auf die in dem Abschnitt „Die Künstler des Krieges“ noch näher eingegangen werden wird.

 

Womit wir beim letzten Punkt angelangt wären, den es in Bezug auf die Kriegskunst zu diskutieren gilt: die Kritik. Kunst, die dem Krieg offen kritisch gegenüber steht, lässt sich vor dem 17. Jahrhundert nur schwer ausmachen. Als eines der ersten Beispiele überhaupt ließe sich vielleicht Peter Paul Rubens Die Schrecken des Krieges (nach 1638; The National Gallery, London) nennen, eine allegorische Darstellung von Mars, dem römischen Kriegsgott, wie er, versessen darauf, seinem Namen alle Ehre zu machen, aus einem Tempel herausmarschiert, während mehrere Putti sowie eine Rubensfigur versuchen, ihn von seinem Schlachtplan abzubringen. Diese Figuren sind wiederum von Gestalten umgeben, die entweder verschiedene Unheile – z.B. Hungersnot oder Pest – symbolisieren, die mit dem Ausbruch eines Krieges einhergehen, oder bei denen es sich schlichtweg um menschliche Gestalten handelt, die dem herannahenden, durch Mars personifizierten Krieg zu entfliehen versuchen. Doch obwohl das Gemälde den Krieg keinesfalls in ein positives Licht zu rücken versucht, entspricht sein visueller Stil dennoch nicht dem Bildtitel und lässt es zunächst schwierig erscheinen, das Gemälde als ein „kritisches“ Werk zu betrachten. Einen der ersten eindeutigen und wirklich eindringlichen Beiträge zu künstlerischer Kriegskritik liefert ungefähr 150 Jahre später Francisco Goya. In seiner Serie Desastres de la Guerra (Die Schrecken des Krieges), einer Sammlung mehrerer Dutzend Zeichnungen, offenbart er ein völlig anderes Gesicht des Krieges: die Grausamkeiten, die Massaker und die Bestialität. Im Hinblick darauf zeigt sich die Kriegskunst einmal mehr von ihrer „dokumentarischen“ Seite, da diese Zeichnungen auf persönlicher Erfahrung beruhen. In dieser Hinsicht war Goya ein Vorbote späterer Künstler, die der Darstellung des Krieges ihren ganz eigenen Stempel aufdrücken sollten: Otto Dix, Salvador Dalí oder Pablo Picasso.

 

Betrachten wir einen Augenblick die Gemälde selbst: Was wird dargestellt und wie wird es dargestellt? Eines der auffälligsten Merkmale westlicher Schlachtenbilder ist deren „Anführer-Zentrierung“. Ein Großteil der Darstellungen beinhaltet einen – für gewöhnlich siegreichen – Heerführer, Feldherrn oder Kriegsherrn als Hauptfigur; ob dieser sich nun mitten im Kampf befindet, die Ereignisse gelassen aus sicherer Ferne beobachtet, die Bedingungen für eine Kapitulation aushandelt oder – wie das am häufigsten in älteren Darstellungen der Fall ist – gottgleich hoch über den bezwungenen Feinden aufragt. Das trifft vor allem auf die Mehrzahl jener Gemälde zu, die zwar im 19. Jahrhundert entstanden, aber auf einem historischen Schlachtfeld angesiedelt sind. Diese Zentrierung ist insofern nachzuvollziehen, als der Sieg in einer Schlacht für gewöhnlich dem strategischen Genie des jeweiligen Anführers zugeschrieben wird. Abgesehen davon scheint sich die Geschichtsforschung generell um herrschende Persönlichkeiten zu drehen. Eine weitere Kategorie „Anführer-zentrierender“ Bilder hat den Tod einer solchen Persönlichkeit zum Thema. Obwohl derartige Gemälde ursprünglich dem Andenken des jeweiligen Anführers dienen sollen, dramatisieren sie die Umstände des Todes und fungieren im wahrsten Sinne des Wortes als Bühnenbild für eine heldenhafte Sterbeszene. Beispiele hierfür sind der Tod General Talbots während der Schlacht bei Castillon oder Benjamin Wests Tod des General Wolfe (1770; National Gallery of Canada, Ottawa). In der Geschichte kriegsbezogener Kunst hat es allerdings schon immer auch eine starke Tendenz zur Darstellung repräsentativer Einzelszenen gegeben. Zunächst einmal waren einige griechische Vasenmaler ob der optimalen Nutzung einer begrenzten Fläche dazu gezwungen, sich für einzelne Szenen zu entscheiden, die für eine bestimmte Schlacht beispielhaft waren. Dasselbe gilt für eine Vielzahl der Buchmalereien in Chroniken, in denen sich ebenfalls ein Hang zu kleinen, systematischen Kampfszenen erkennen lässt, die den jeweiligen Kampf auf kompakte Weise zusammenfassen. Zu diesem Zweck wird häufig auf wahrheitsgetreue Proportionen verzichtet, um somit die Schlacht in einem einzigen Bild zusammenfassen zu können. Umfangreichere Kampfszenen lassen sich in der Spätgotik Hollands und Deutschlands entdecken. Ein berühmtes Beispiel hierfür ist Albrecht Altdorfers Alexanderschlacht (auch Schlacht bei Issos), die Teil einer größeren Folge historischer Gemälde war, die Wilhelm IV., der Herzog von Bayern, in Auftrag gegeben hatte, und worin der Versuch erkennbar ist, das ganze Ausmaß der Schlacht dadurch einzufangen, dass sich hier die beiden großen Heere gegenüberstehen, während ihre jeweiligen Anführer als winzige Figuren inmitten der Masse von Soldaten untergehen. Des Weiteren weist das Gemälde ein zusätzliches Merkmal auf, das bis zur Renaissance in der Kunst vorherrschte: Sowohl das griechische als auch das persische Heer werden als aus mittelalterlichen Rittern bestehende Armeen dargestellt und sind somit einer „Kulturumwandlung“ unterzogen worden. Dieser seltsam anmutende Aspekt lässt sich außerdem in vielen Buchmalereien aus dem frühen Mittelalter entdecken und wurzelt in der Tatsache, dass die dafür verantwortlichen Künstler niemals Zugang zu irgendwelchem Material hatten, das ihnen zu einer realistischen Darstellung hätte verhelfen können. Eine diesbezügliche Veränderung trat mit der Renaissance, dem Beginn von kulturellem Austausch und archäologischen Entdeckungen sowie einem neu aufkommenden Interesse an einer realistischen Malweise ein. Zu dieser Zeit gewann die Kunst im Allgemeinen an Präzision und Differenziertheit.

 

Im späten 19. Jahrhundert ließ sich ein Aufstieg von Gemälden mit zeitgenössischen Schlachten verzeichnen, die ihren Fokus weniger auf den einzelnen Anführern hatten, sondern stattdessen im Detail Szenen abbildeten, in denen die einfachen Soldaten nicht weniger, sondern sogar stärker betont wurden als die Generäle. Dieser Trend setzte sich durch Fortschritte in der Fotografie fort, die plötzlich einen „wahren Realismus“ gestatteten – eine Möglichkeit, alle Facetten des Krieges zu zeigen bzw. aufzuzeichnen und dem interessierten Betrachter in einer Geschwindigkeit Zugang zu dem jeweiligen Material zu verschaffen, die bis dahin undenkbar gewesen war.

 

Leonardo da Vinci, Kavalleriegefecht,
Studie für die Schlacht von Anghiari, um 1504.

Feder und Tinte, 14,7 x 15,5 cm.

Gallerie dellAccademia, Venedig.

 

Leonardo da Vinci, Studie für
einen Soldaten mit Speer, 1503-1504.

Rötel auf Papier, 22,7 x 18,6 cm.

Szépmüvészeti Múzeum, Budapest.

 

 

Die Künstler des Krieges

 

Wir waren Experten auf dem Gebiet der Camouflage, nur dass wir zum damaligen Zeitpunkt in der einfachen Infanterie ums Überleben kämpften. Die Einheit bestand aus Künstlern, da irgendjemand in der Armee auf die Idee gekommen war, dass sich unsereins besonders gut für die Camouflage eigne. (Kurt Vonnegut, Blaubart)

 

Über Jahrhunderte waren Schlachten bloß eines von vielen Motiven, aus denen der vielseitige Künstler auswählte. Seine Beweggründe waren für gewöhnlich rein ästhetischer Natur oder mitunter insofern auch finanziell bedingt, als es sich bei bestimmten Gemälden um Auftragsarbeiten handelte. Ein diesbezüglicher Wandel begann sich um die Zeit der Amerikanischen Revolution abzuzeichnen, als Künstler, u.a. Männer wie John Trumbull oder Emanuel Leutze (Autor des berühmten Gemäldes Washington überquert den Delaware; Metropolitan Museum of Art, New York), sich mehr auf kriegsbezogene Kunst zu konzentrieren, wenn nicht sogar zu spezialisieren begannen. Dieses Sichfestlegen ist in der Hinsicht nicht überraschend, da sich in der Kunstwelt eine allgemeine Entwicklung hin zur Spezialisierung zurückverfolgen lässt. Während es bis in die Renaissance immer herausragende Künstler gegeben hatte, die auf mehreren Gebieten gleichzeitig tätig waren, ohne sich jemals auf ein Thema festzulegen, begann sich kurz darauf ein anderer Trend abzuzeichnen: Künstler entschieden sich für ein Themenfeld und blieben diesem für den Großteil ihrer künstlerischen Laufbahn verhaftet.

 

In der Kunst, die den Krieg zum Thema hat, war dies eine fortlaufende Entwicklung. Neben den „zivilen“ Künstlern, die sich dazu entschieden, die landeseigenen Kriege zum Thema ihrer Kunst zu machen, begannen sogar Regierungen, anerkannte Kriegsmaler einzusetzen, die teils selbst in der Armee dienten, und sie damit zu beauftragen, Kämpfe bildlich festzuhalten. Von da an war es nur noch ein Katzensprung zu speziell von Armeen entwickelten Kunstprojekten und dem „internen Maler“ – einem Kunst-Soldaten, dessen Eindrücke von Krieg und Kampf absolut subjektiv und unverfälscht zugleich waren.

 

Demgemäß gewann die Rolle des Kriegsfotografen an Bedeutung, in dessen Tätigkeitsfeld sich der Begriff „dokumentarisch“ erstmals wirklich auf die Kriegskunst anwenden ließ. Das soll nicht heißen, dass die von Kriegsmalern und -fotografen eingefangenen Eindrücke keinerlei Befangenheit oder Verzerrung aufweisen, aber selbst wenn es sich dabei lediglich um die subjektive Aufzeichnung der Kriegserfahrung einer einzelnen Person handelt, so übersteigt diese in ihrem realistischen und dokumentarischen Wert doch allemal Jahrhunderte von Kriegsgemälden. Nichtsdestotrotz leitete diese neue Realitätsnähe gleichzeitig auch das Ende der Kriegskunst in ihrer bisherigen Form ein. Künstler, die im Ersten Weltkrieg dienten, kehrten nicht mit Erinnerungen an ehrenhafte, feindliche Lager überfallende Krieger, waghalsig tapfere Kavallerieangriffe oder listige Manöver zurück. Stattdessen zeigten sie das Grauen, einen Freund bei einem Gasangriff zu verlieren, von einem Panzer zermalmt zu werden sowie die aufreibende Erfahrung des Grabenkriegs oder unablässigen Geschützfeuers. In gewisser Weise bedeutete dieser Weltkrieg neben allem Unheil auch das Ende der Verherrlichung in der Kunst des Krieges.

 

 

Die Kunst moderner Kriegsführung

 

Allen Veränderungen zum Trotz hat das Kriegsgemälde nicht aufgehört zu existieren, selbst wenn heutzutage das Vertrauen der Menschen in Fotos für Dokumentationszwecke größer, Verherrlichung weder salonfähig noch plausibel und die Kritik zum Hauptzweck aller Kunst geworden ist, die sich mit Krieg befasst. Die „internen“ Künstler gibt es noch immer und sie teilen ihre Kriegserfahrung weiterhin auf künstlerische Weise mit all denjenigen, deren Augen und Ohren dafür offen sind. Schließlich hat sich auch die von Sun Tzu gemeinte „Kunst des Krieges“ verändert. Nach dem Kalten Krieg in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts hat der im letzten Jahrzehnt begonnene asymmetrische Krieg gegen den Terror das Gesicht des Krieges noch weiter und auf immer verunstaltet – obwohl die Motive im Großen und Ganzen immer die gleichen bleiben: Rassenhass, wirtschaftliche Interessen, Intervention oder fehlgeleiteter religiöser Eifer. Der technologische Fortschritt hat viel von dem, was in der Kriegsführung einmal als wahr galt, null und nichtig gemacht. Was bleibt dann aber Wahres von der ursprünglichen Kunst des Krieges über? Dass der Krieg „eine Sache von Leben und Tod“ ist.

Zeittafel

 

 

Antike

 

Schlacht bei Qadeš

(Darstellung aus dem Jahr 2134 v. Chr.)

1274 v. Chr.

Schlacht bei Marathon

490 v. Chr.

Schlacht bei den Thermopylen

(Darstellung aus dem Jahr 1814)

480 v. Chr.

Die Zweite Schlacht von Mantineia

362 v. Chr.

Schlacht am Granikos

(Darstellung aus dem 17. Jh.)

334 v. Chr.

Schlacht bei Issos

(Darstellung aus dem Jahr 1529)

333 v. Chr.

Schlacht von Arbela

(Darstellung aus dem 17. Jh.)

331 v. Chr.

Schlacht von Heraclea

(Darstellung aus dem 17. Jh.)

280 v. Chr.

Schlacht von Cannae

(Darstellung aus dem 19. Jh.)

216 v. Chr.

Schlacht von Zama

(Darstellung aus den Jahren 1688-1689)

202 v. Chr.

Belagerung und Fall von Karthago

um 149-146 v. Chr.

Schlacht um Alesia

(Darstellung aus dem Jahr 1899)

52 v. Chr.

Schlacht im Teutoburger

Wald (Varusschlacht)

(Darstellung aus dem Jahr 1909)

9 n. Chr.

Schlacht an der Milvischen Brücke

(Darstellung aus den Jahren 1520-1524)

312 n. Chr.

 

 

Spätantike und Mittelalterark

 

496 n. Chr.

Schlacht von Zülpich

(Darstellung aus dem Jahr 1836)

732 n. Chr.

Schlacht von Tours und Poitiers

(Darstellung aus den Jahren 1834-1837)

778 n. Chr.

Schlacht von Roncesvalles

(Darstellung aus dem 15. Jahrhundert)

886 n. Chr.

Belagerung von Paris

(Darstellung aus den Jahren 1834-1836)

1066

Schlacht bei Hastings

(Darstellung aus dem Jahr 1082)

1099

Belagerung von Jerusalem

(Darstellung aus dem 14. Jh.)

1160

Die Heiji-Rebellion

(Darstellung aus dem 13. Jh.)

1184

Schlacht von Ichi-no-Tani

1187

Schlacht bei Hattin

1204

Belagerung von Zara und Konstantinopel

(Darstellung aus den Jahren 1584 und 1840)

1214

Schlacht bei Bouvines

(Darstellung aus dem Jahr 1827)

1242

Schlacht bei Taillebourg

(Darstellung aus dem Jahr 1837)

Schlacht auf dem Peipussee

(Schlacht auf dem Eise)

(Darstellung aus dem 16. Jh.)

1260

Schlacht von Ain Djalut

(Darstellung aus den 1480er Jahren)

1314

Schlacht von Bannockburn

1328

Schlacht von Cassel

(Darstellung aus dem Jahr 1837)

1346

Schlacht von Crécy

1415

Schlacht von Agincourt

(Darstellung aus dem 15. Jh.)

1429

Belagerung von Orléans

(Darstellung aus dem Jahr 1907)

1432

Schlacht von San Romano

(Darstellung um 1435-1455)

1440

Schlacht von Anghiari

(Darstellung aus dem 16./17. Jh.)

1453

Belagerung und Fall Konstantinopels

(Darstellung aus dem Jahr 1455)

Schlacht von Castillon

(Darstellung aus dem Jahr 1839)

 

 

Von der Frühen Neuzeit bis zu den Kriegen um die Vorherrschaft in Europa

 

Schlacht bei Nancy

(Darstellung aus dem Jahr 1831)

1477

Schlacht bei Fornovo

(Darstellung aus den Jahren 1578-1579)

1495

Schlacht am Garigliano

(Darstellung aus dem Jahr 1836)

1503

Belagerung von Kufstein

(Darstellung aus dem Jahr 1572)

1504

Schlacht bei Marignano

(Darstellung aus dem Jahr 1836)

1515

Belagerung und Fall von Tenochtitlan

(Darstellung aus dem 17. Jh.)

1521

Schlacht bei Pavia

(Darstellung aus den Jahren 1528-1531)

1525

Schlacht von Kawanakajima

(Darstellung aus den Jahren 1844-1848)

1561

Bartholomäusnacht

(Pariser Bluthochzeit)

(Darstellung aus dem Jahr 1833)

1572

Schlacht bei Arques

(Darstellung aus dem 17. Jh.)

1589

Belagerung von Breda

(Darstellung aus dem Jahr 1635)

1625

Schlacht bei Nördlingen

(Darstellungen aus um 1634 und dem 17. Jh.)

1634

Schlacht bei Lens

(Darstellung aus dem Jahr 1835)

1648

Schlacht in den Dünen

(Schlacht von Dünkirchen)

(Darstellung aus dem Jahr 1837)

1658

Schlacht von Tournai

(Darstellung aus dem 17. Jh.)

1667

Sturm auf Valenciennes

(Darstellung aus dem 19. Jh.)

1677

Der Entsatz von Wien

(Darstellung aus dem frühen 18. Jh.)

1683

Schlacht bei Leuze

(Darstellung aus dem späten 17. Jh.)

1691

Schlacht bei Poltawa

(Darstellung aus dem Jahr 1717)

1709

Schlacht bei Denain

(Darstellung aus dem Jahr 1839)

1712

Schlacht bei Fontenoy

(Darstellung aus dem Jahr 1828)

1745

Schlacht bei Lauffeldt

(Darstellung aus dem Jahr 1836)

1747

Schlacht von Bunker Hill

1775

Schlacht von Saratoga

(Darstellung aus dem Jahr 1852)

1777

Belagerung von Yorktown

(Darstellung aus dem Jahr 1836)

1781

Die Kanonade von Valmy

(Darstellung aus dem Jahr 1834)

1792

Schlacht von Fleurus

(Darstellung aus dem Jahr 1837)

1794

 

 

Napoleonische Kriege

 

1796

Schlacht von Arcole

(Darstellung aus dem Jahr 1796)

1797

Schlacht von Rivoli

(Darstellung aus dem Jahr 1844)

1798

Schlacht bei den Pyramiden

(Darstellung aus dem frühen 19. Jh.)

1799

Alexander Suworows Italien- und Schweizfeldzug

(Darstellung aus dem Jahr 1899)

Schlacht von Abukir

(Darstellung aus dem Jahr 1807)

1800

Schlacht bei Hohenlinden

(Darstellung aus dem Jahr 1836)

1807

Schlacht bei Friedland

(Darstellung aus dem Jahr 1807)

1808

3. Mai: Die Erschießung der Aufständischen

(Darstellung aus dem Jahr 1814)

1809

Schlacht bei Wagram

(Darstellung aus dem Jahr 1912)

1812

Schlacht von Borodino

(Darstellung aus dem Jahr 1900)

1813

Völkerschlacht bei Leipzig

(Darstellung aus dem 19. Jh.)

1815

Schlacht bei Waterloo

(Darstellungen aus 1818, 1843, 1898)

 

 

Konflikte des 19. Jahrhunderts

 

Die dritte Belagerung von Mesolongi (Missolonghi)

(Darstellung aus dem Jahr 1826)

1825

Kampf um das Alamo

(Darstellung aus dem Jahr 1905)

1836

Einnahme der Smala von Abd El-Kader

(Darstellung aus dem Jahr 1843)

1843

Schlacht von Montebello

1859

Schlacht von Balaklawa

(Darstellungen aus 1861, 19. Jh.)

1854

Schlacht von Solferino

(Darstellung aus dem Jahr 1859)

1859

Schlacht von Gettysburg

(Darstellung aus dem Jahr 1870)

Belagerung und Schlacht von Vicksburg

(Darstellung aus dem Jahr 1873)

1863

Schlacht von Atlanta

(Darstellung aus dem Jahr 1864)

1864

Schlacht bei Königgrätz (Sadowa)

(Darstellung aus dem Jahr 1894)

1866

Schlacht bei Gravelotte

(Darstellung aus 1823, 1886)

1870

Schlacht am Little Bighorn

(Darstellung um 1878)

1876

Schlacht von Omdurman

(Darstellung aus dem Jahr 1899)

1898

Der Boxeraufstand

(Darstellung aus dem Jahr 1900)

1901

Russisch-Japanischer Krieg

(Darstellung aus dem Jahr 1904)

1904

 

 

Die Weltkriege

 

1914

Schlacht in den Ardennen

Erste Schlacht bei Tannenberg

Erste Schlacht an der Marne

Erste Ypernschlacht (Flandernschlacht)

1915

Zweite Ypernschlacht (Flandernschlacht)

Schlacht von Gallipolli

1916

Schlacht von Verdun

(Darstellung aus dem Jahr 1916)

Seeschlacht vor dem Skagerrak

Schlacht an der Somme

1917

Dritte Ypernschlacht (Flandernschlacht, Schlacht von Messines und Passchendaele)

(Darstellung aus dem Jahr 1917)

Schlacht von Arras

Schlacht von Cambrai

1918

Zweite Schlacht an der Marne

Schlacht von Amiens

1937

Der Luftangriff auf Gernika

(Darstellung aus den Jahren 1940-1941)

1938

Deutscher Überfall auf Polen

1940

Deutscher Überfall auf Dänemark und Norwegen

Deutsche Westoffensive

Schlacht von Dünkirchen

Luftschlacht um England

1941

Erste Schlacht um Tobruk (Unternehmen Theseus)

Japanischer Überfall auf Burma

Operation Barbarossa

Angriff auf Pearl Harbor

1942

Schlacht um Midway

Zweite Schlacht um Tobruk (Unternehmen Theseus)

Landung der Alliierten in Guadalcanal

Belagerung von Leningrad

Schlacht von El Alamein

1943

Einnahme von Tripolis

Dritte Schlacht um Charkow

1944

Operation Overlord (Invasion der Normandie)

(Darstellung aus den Jahren 1944-1945)

Operation Market Garden

Ardennenoffensive (Unternehmen Wacht am Rhein)

1945

Invasion Deutschlands durch die Alliierten

Schlacht von Berlin

Schlacht von Iwo Jima

Schlacht von Okinawa

Atombombenabwurf über Hiroshima und Nagasaki

 

Amazonomachie, Fragment eines Bodenmosaiks in Daphne
(Vorort des antiken Antiochia), 2. Hälfte 4. Jh. v. Chr.

Marmor und Kalkstein, 154 x 384 cm. Musée du Louvre,

Paris. Fotograf: Wikimedia Commons Nutzer Clio20.

Mythologische Schlachten

 

 

Eritrea-Maler (zugeschrieben), Amazonomachie,
Detail einer rotfiguren Vase, um 420 v. Chr.

Terrakotta, 20,5 x 49,5 cm. Metropolitan Museum of Art,

New York. Fotograf: Marie-Lan Nguyen.

 

 

Der Trojanische Krieg

(um 1194–1184 v. Chr.)

 

Singe den Zorn, o Göttin, des Peleiaden Achilleus, Ihn, der entbrannt den Achaiern unnennbaren Jammer erregte. […] (Ilias, Kapitel 1)

 

History of Greece