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Titelseite

Widerstand ist zwecklos, Erdlinge!

Mein Name ist Kaos und der Kampf um eure Galaxie geht weiter …

Wir befinden uns im Jahr 2121. Ich habe meine Macht mit den stählernen Kräften schrecklicher Außerirdischer gebündelt, die aus einem weit entfernten, lebensfeindlichen Gebiet stammen – der Trümmerzone. Diese Außerirdischen sind lebendige Maschinen und ich werde sie so programmieren, dass sie meinen Befehlen gehorchen und eure Galaxie angreifen.

Eure Sicherheitswache, die G-Wache, wird nicht in der Lage sein, euch gegen sie zu verteidigen. Cosmo Santos, der Agent von der Erde, wird nicht die geringste Chance haben und zusammen mit seinen Freunden vernichtet werden.

Widerstand ist zwecklos, Erdlinge. Die Galaxie wird mir gehören!

Alarm!

Der Bauarbeiter Hans Lopus fuhr an den neu errichteten Bürogebäuden und Hochhäusern auf dem Planeten Syn-Nova vorbei. Die Scheinwerfer seines Planetrax-Mobilkrans leuchteten durch die Dunkelheit. Hans hatte Nachtschicht und lenkte den Transporter mit seinen langfingrigen Händen ruhig über die erst vor Kurzem angelegte Straße. Die schwere Last auf dem Anhänger sollte auf einem der neuen Türme von Syn-Nova abgeladen werden. Es handelte sich um eine moderne Öko-Solaranlage.

Er hielt neben einem hohen Glasgebäude und drückte auf einen Knopf am Kontrollpult des Lastenkrans. Ein zweigeteilter Bildschirm flackerte auf. Darauf konnte Hans den Anhänger des Transporters aus zwei Winkeln sehen und hatte so den Kranarm und die Solaranlage gleichzeitig im Blick.

Hans betätigte einen Schalter und stellte den Kran an. Mit einem Steuerknüppel lenkte er den Haken am Ende des Kranarms zur Solaranlage und machte ihn fest. Der Kran streckte seinen Teleskoparm aus und hob die Solaranlage auf das Dach des Glasgebäudes. Geschickt stellte Hans die Anlage oben ab.

Schon die ganze Nacht waren Hans und die anderen Arbeiter damit beschäftigt, Solaranlagen in Syn-Nova aufzustellen. Am Morgen würden die Solarplatten die Sonnenstrahlen einfangen und sie in Energie umwandeln, die die neue, hochmoderne Stadt benötigte.

Hans öffnete sein Fenster und sah zum Nachthimmel hoch. Er atmete die klare Luft tief ein und lächelte. Bis zum Sonnenaufgang dauerte es noch eine Weile und er würde rechtzeitig fertig werden. Morgen war die große Eröffnungsfeier von Syn-Nova und alles musste bis dahin bereit sein.

Hoch oben am Himmel, mitten im schimmernden Atmosphärenschild, entdeckte Hans plötzlich etwas, das rasend schnell näher kam.

„Ist das ein Himmelszug, der schon die ersten neuen Bewohner von Syn-Nova bringt?“, überlegte er. Hans runzelte nachdenklich die Stirn. „Kann eigentlich nicht sein. Es ist noch zu früh.“ Er keuchte erschrocken auf, als das Flugobjekt direkt auf ihn zusteuerte. Im Näherkommen wurde es größer und größer und es bremste kein bisschen ab. Es sah aus wie eine Monstermaschine!

Mit einem lauten Bumm! krachte es auf das Gebäude mit der Solaranlage. Glas und Metall flogen auf die Straße und auf den Transporter. Die Luft war voller Staub. Vor Schock wie erstarrt, sah Hans nach draußen.

An der Stelle, wo bis vor wenigen Sekunden das Gebäude gestanden hatte, erhob sich ein maschinenähnlicher Außerirdischer aus den Trümmern. Er war gelb wie ein Baustellenfahrzeug und riesengroß – ein Gigant aus Stahl. Rauch quoll aus Auspuffrohren auf seinem Rücken. Anstelle von Händen hatte er am rechten Arm eine gewaltige Metallklaue und am linken hing eine Abrissbirne an einer Kette. Aus rot glühenden Augen starrte er Hans böse an. Dann schwang er die Abrissbirne und ließ sie auf den Anhänger des Transporters niedersausen. Mit seiner Klaue hob er anschließend den Kran hoch, als wäre er ein Spielzeug.

„Hiiilfe!“, schrie Hans. Der Außerirdische hieb auf den Transporter ein und drückte mit ihm ein Loch in die Straße.

Hans rutschte durch die Fahrerkabine und stieß sich den Kopf am Fenster. Er spürte, wie er das Bewusstsein verlor. Bevor um ihn herum alles schwarz wurde, hörte der den Außerirdischen noch brüllen.

„Ich bin Zork! Zerstören! Zerstören! Zerstören!“

Eine neue Mission

Im Cockpit des Dragster 7000 probierte Cosmo eine Spezialbrille an, die er im Schrank mit der Ausrüstung gefunden hatte. Durch die Gläser schienen die Wände des Raumschiffs zu verschwinden. Er konnte die Sterne und Planeten draußen im Weltall sehen. „He, Nuri, was ist das für eine Brille?“, fragte er.

Nuri, seine Co-Pilotin vom Planeten Etrusia, saß am Kontrollpult. „Das sind Spionagegläser“, erklärte sie.

Cosmo konnte ihr Skelett durch ihre blaue Haut hindurchschimmern sehen. „Wie eine Röntgenbrille. Cool!“, dachte er.

Hirn-I, der Gehirnroboter des Raumschiffs, piepste. „Die Ausrüstung des Raumschiffs ist für deine neue Mission erweitert worden, Master Cosmo“, sagte er.

Cosmo schob die Brille auf die Stirn hoch und betrachtete die anderen Spezialgeräte: magnetische Kletterstiefel, ein motorbetriebenes Snowboard, Schwerkraftgranaten, ein Muskelverstärkungsarmband, ein Adlerfernrohr …