The Playlist

Gesamtausgabe

Lea Petersen


ISBN: 978-3-95573-362-9
1. Auflage 2016, Bremen (Germany)
Klarant Verlag. © 2016 Klarant GmbH, 28355 Bremen, www.klarant.de

Titelbild: Unter Verwendung eines Bildes von Shutterstock.

Sämtliche Figuren, Firmen und Ereignisse dieses Romans sind frei erfunden. Jede Ähnlichkeit mit echten Personen, lebend oder tot, ist rein zufällig und von der Autorin nicht beabsichtigt.

Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf - auch auszugsweise - nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.

Inhalt

The Playlist

1. Kapitel

Maxine

 

Der Wecker klingelte wie immer viel zu früh. Maxine räkelte sich genüsslich im Bett und kuschelte sich an Martin. Dieser zog sie an sich, küsste sachte ihre Halsbeuge und raunte ihr ins Ohr: „Guten Morgen, meine Schöne!“ Auf Maxines Gesicht breitete sich ein Grinsen aus. Sie glitt mit ihren Händen über seinen Oberkörper und wollte sich auf eine kleine erotische Spielerei einlassen, als Martin sich abrupt von ihr wegdrehte und aufstand. Mit einem bedauernden Lächeln auf den Lippen beugte er sich über sie, streichelte sanft ihre Wange mit seiner Hand und sagte: „Ich darf nicht zu spät kommen – dafür nehmen wir uns am Wochenende Zeit.“

Maxine legte ihre Hand über seine Hand und küsste seine Handinnenfläche. „Ich nehme dich beim Wort!“, hauchte sie verführerisch und ihre braunen Augen mit den goldenen Sprenkeln blitzten amüsiert auf. Während Martin im Bad war, deckte Maxine den Tisch und kochte Kaffee. Sie aß gerade den letzten Bissen Toast, als Martin im Bademantel die Küche betrat. Er setzte sich an den Tisch. Maxine goss ihm seinen Kaffee ein und füllte auch ihre Tasse ein weiteres Mal auf.

„Danke dir. Denkst du daran, dir den Sonntag frei zu halten?“, lächelte Martin sie an.

Sie blickte ihn über den Rand ihrer Kaffeetasse an und antwortete: „Ja! Und du willst mir immer noch nicht verraten, was du mit mir vorhast?“

Ein amüsiertes Glitzern glimmte in seinen rauchblauen Augen auf und er erwiderte: „Nein! Du wirst dich gedulden müssen.“ Dann verschwand sein Gesicht hinter der Zeitung, die er in Händen hielt. Martin war als Rechtsanwalt in einer international agierenden Kanzlei tätig. Sein überdurchschnittlich guter Studienabschluss inklusive zweier Auslandssemester hatte ihm vor drei Jahren ermöglicht, eine Assistenzstelle dort zu ergattern. Sein erklärtes Ziel war die Partnerschaft in dieser Kanzlei und Maxine hatte seinen Erzählungen entnommen, dass sich diese in einer nicht allzu fernen Zukunft befand.

Sie hatte Martin vor über einem Jahr auf einer Party bei gemeinsamen Freunden kennengelernt. Er war jetzt nicht der Ferrari unter den männlichen Anwesenden gewesen, aber verstecken musste er sich auch nicht und er schien alleine auf der Party zu sein. Das musste ja nichts heißen, aber die Chance bestand, dass er ein Single war wie sie. Sie selbst sah sich auch eher als einen VW-Käfer und nicht als die atemberaubende Version eines Porsches. Also hatte sie es gewagt und den schlaksigen Mann angesprochen. Er war etwas größer als sie, hatte angenehme Gesichtszüge, in denen die rauchblauen Augen amüsiert aufblitzten, während er sich mit ihr unterhielt, und konnte Maxine mit einem wachen Verstand begeistern. Leider hatte sein Genpool ihm mit Mitte dreißig schon schütteres Haar beschert, das er aber zum Glück einfach nur extrem kurz trug und sich damit eine peinliche Frisur ersparte.

Sie verstanden sich auf Anhieb und merkten schnell, dass sie in Sachen Humor auf einer Wellenlänge lagen. Vier Wochen und sechs Dinnerdates später waren sie offiziell ein Paar und vor sechs Monaten war Martin zu ihr in ihre Zweizimmerwohnung gezogen.

Maxine trank ihre Tasse Kaffee aus und huschte unter die Dusche. Ihre dunkelbraunen gelockten Haare fasste sie zu einem Dutt zusammen und schäumte nun ihre üppigen Rundungen ein. Ihre Mutter hatte ihr in ihren Teenagertagen Trost spenden wollen und gesagt: „Mach dir nichts draus, Max – der liebe Gott hat dir eben alles in Rund mitgegeben. Du kannst dir dein Hungern sparen – es ist und bleibt alles an dir rund!“ Für Diäten hatte Maxine bis heute nicht genügend Disziplin und so hatte sie sich irgendwann mit ihrem Körper arrangiert. An Liebhabern hatte es ihr all die Jahre auch nicht gemangelt – und letztendlich hatte sie auch gelernt, gerade mit ihrem üppigen Dekolleté und ihren runden Hüften und dem – für europäische Verhältnisse – ausladenden Hinterteil zu kokettieren. Glücklicherweise verteilten sich die Rundungen auf knapp einen Meter siebzig und der Schöpfer hatte ein Einsehen gehabt und ihr wenigstens schlanke Fesseln zu ihren üppigen Schenkeln gegönnt.

Sie hörte Martin nach ihr rufen und so trat sie in ihrem Bademantel aus dem Badezimmer auf den Flur. Martin war schon fertig angezogen und schlüpfte gerade in seinen leichten grauen Trenchcoat von Burberry. „Ich gehe dann jetzt, Maxine. Es wird wahrscheinlich spät werden, aber du wirst ja auch nicht so früh zu Hause sein“, sagte er und gab ihr einen leichten Kuss auf ihre vollen Lippen.

Sie lächelte ihn an und erwiderte: „Ja, stimmt – ich hab dir ja schon erzählt, dass im Moment anscheinend alle unsere Models wollen!“ Dann fügte sie noch hinzu: „Bis später!“ Martin verschwand durch die Tür.

Maxine räumte den Frühstückstisch ab – Martin war hier ein richtiger Macho. Hausarbeit gehörte nicht zu den Aufgaben, die er übernahm. Das hatte er schon vor seinem Einzug klargestellt. Maxine hatte sich damit arrangiert und gönnte sich einmal in der Woche eine Putzfrau. Die Betten musste sie morgens aber immer noch selbst machen – und so tat sie dies nun.

Nach der üblichen morgendlichen Hausarbeit widmete Maxine sich dann ihrem Tages-Make-up und ihrer Outfitwahl für diesen Tag. Sie arbeitete seit fünf Jahren für die Dependance einer internationalen Modelagentur hier in Berlin. Model Inc. war ursprünglich Anfang der Neunziger von einem ehemaligen Model in New York gegründet worden. Angelina Riviera gehörte damals zur ersten Liga der Supermodels und wollte sich aber schlauerweise ein zweites Standbein aufbauen. Heute war sie immer noch an der Spitze der Agentur und mehrfache Millionärin.

Maxine hatte sie einmal vor zwei Jahren kennenlernen dürfen und war von ihrer Persönlichkeit überwältigt gewesen. Auch mit fast fünfzig war sie noch von atemberaubender Schönheit und nicht in die Botoxfalle getappt. Sie versuchte auch nicht, wie eine Achtzehnjährige herumzulaufen, sondern kleidete sich mit einer lässigen Eleganz, ohne aufgedonnert zu wirken. Und was Maxine, die damals mit klopfendem Herzen vor Angelina gestanden hatte, am meisten überraschte, war ihre offene und herzliche Art. So ganz ohne Attitüde. Aber sie zeigte auch eine gewisse Strenge und Maxine konnte sich vorstellen, dass Angelina eine harte Verhandlungspartnerin sein konnte.

Mit der Agenturchefin hier in Berlin kam Maxine auch klar. Allerdings gehörte Sanja Martens zu der Sorte Frauen, die immer im Mittelpunkt stehen wollten. In Maxine hatte Sanja keine Konkurrentin entdeckt und so war das Arbeitsverhältnis relativ entspannt.

Maxine konzentrierte sich darauf, was sie heute anziehen würde. Sie schlüpfte in den schwarzen BH mit den leicht vorgeformten Cups und dem Spitzenrand. Glücklicherweise musste man sich heutzutage nicht mehr in Oma-BHs pressen, nur weil man mit seiner Oberweite weit entfernt von dem üblichen 75B war. Nachdem sie die Schließe des BHs im Rücken geschlossen hatte, positionierte sie die Cups noch mal richtig, sodass ihr Dekolleté auch ordentlich aussah – immerhin hatte sie ganz ohne Silikon ein ordentliches 80E vorzuweisen. Dann schlüpfte sie in die zu dem BH passende Spitzenpanty. Sie hatte schon als Jugendliche keine Strings gemocht und bevorzugte die breitere Variante eines Slips.

Dann legte sie ihren Strapsgürtel an und setzte sich auf das Bett. Vorsichtig zog sie die Originalnylons, die sie über einen Internetshop in England bezog, über ihre Beine. Nun befestigte sie die Stümpfe an dem Strapsgürtel. Sie mochte keine Strumpfhosen und hatte ein Faible für die Unterwäsche der fünfziger Jahre – besonders die der Pin-up-Girls.

Zu guter Letzt schlüpfte sie in einen dunkelgrauen Bleistiftrock mit einem hohen Schlitz im Rücken und zog eine klassische schwarze Bluse dazu an. Ihre Stiletto-Pumps warteten in einer Tasche an der Garderobe darauf, mitgenommen zu werden. Für den Weg zur Arbeit würde sie schlichte schwarze Turnschuhe tragen. Sie quälte sich nicht gerne mit den Pumps durch die öffentlichen Verkehrsmittel Berlins.

Im Flur zog sie ihren Mantel an – der Frühling kündigte sich zwar jetzt Anfang April vehement an, aber es war morgens einfach sehr frisch. Sie löschte das Licht im Flur, nahm all ihre Taschen mit und war bereit, in den Kampf des heutigen Freitags zu ziehen.

 

 

Glücklicherweise war der Tag nicht ganz so schlimm wie erwartet. Es war nur der übliche Wahnsinn: ununterbrochenes Telefonklingeln, nicht enden wollende E-Mail-Eingänge, Terminvereinbarungen und -absagen und nebenbei hatte sie noch ein offenes Ohr für die zerbrechlichen Seelen so mancher Models.

Maxine hatte sich für einen Moment ausgeklinkt und war mit einer Tasse Cappuccino aufs Dach des Bürogebäudes entwischt. Im Sommer war diese Dachterrasse der Hotspot in der Mittagspause. Heute fröstelte es Maxine ein wenig und sie zog den Mantel enger um sich. Genüsslich schlürfte sie ihren Cappuccino und ließ ihren Blick über das atemberaubende Panorama gleiten. Nicht allzu weit entfernt sah sie den Fernsehturm vom Alexanderplatz. Auch fast zwanzig Jahre nach dem Mauerfall war Berlin immer noch eine Riesenbaustelle. Maxine hatte heute aber keine Muße, den Ausblick wirklich zu genießen. Ihre Gedanken kreisten immer wieder um eine Sache. Was hat Martin am Sonntag wohl mit mir vor? Und warum macht er darum so einen Aufwand? Er hatte ihr keine Details verraten. Insgeheim hoffte sie auf einen Heiratsantrag. Sie konnte nicht behaupten, dass Martin ihr den Atem raubte, aber sie fühlte sich wohl in seiner Nähe und konnte sich vorstellen, mit ihm alt zu werden. Sie hatte nie nach dieser alles umfassenden Liebe gesucht – dafür hatte ihre Mutter sie viel zu realistisch erzogen. Schmetterlinge hatte sie schon manchmal im Bauch gehabt, aber die hatten dann meist auch wieder das Weite gesucht. Bei Martin hatte sie ein Gefühl der Bodenständigkeit und der Sicherheit. Tief in ihrem Inneren sehnte sie sich nach mehr, das wusste sie, aber sie hatte auch Angst vor diesem ‚Mehr‘. Dieses ‚Mehr‘ würde bedeuten, sich verletzbarer zu machen, weil sie auch mehr von sich geben müsste. Und deshalb war Martin eigentlich der perfekte Kandidat für eine Ehe. Sie liebte ihn, aber auf eine schlichte und beständige Art – entsprechend dem, was er für sie verkörperte. Er war jetzt auch nicht der Wortakrobat, wenn er seine Gefühle ihr gegenüber ausdrückte, aber immerhin sagte er des Öfteren die vermeintlich magischen drei Worte. Wenn er „ich liebe dich“ sagte, wurde es ihr warm ums Herz und sie konnte diese Worte erwidern, ohne Angst zu haben. Und wenn er dir tatsächlich einen Antrag macht … dann ist es aber zu spät für eine Hochzeit in diesem Jahr – immerhin haben wir jetzt April. Er hatte ja mal erwähnt, dass er, wenn er heiraten würde, eine Feier haben wolle. Hmm, so eine Hochzeit mit allem Drum und Dran. Maxine sah sich in einem weißen Hochzeitskleid. Ein dünner Schleier mit Spitzenapplikationen fiel lang über ihren Rücken und das Kleid hatte eine kleine Schleppe. Sie hielt einen wunderschönen Brautstrauß aus pinken Rosen in den Händen und lief am Arm ihres besten Freundes Gerry den Gang zwischen den Kirchenbänken auf einen lächelnden, am Altar wartenden Martin zu. Gerry würde dafür sicherlich aus New York angereist kommen. Ein verträumtes Lächeln glitt über ihr Gesicht. Ja, so wird es sein, wenn wir dann mal heiraten …

Leider riss sie das Vibrieren ihres Handys in ihrer Manteltasche aus ihren Tagträumen. Seufzend nahm sie es aus der Tasche und runzelte die Stirn, da die Nummer der Agenturchefin auf ihrem Display zu sehen war. Mit einem Lächeln nahm sie das Gespräch an und sagte: „Sanja! Was kann ich für dich tun?“

Sanja antwortete: „Ich hoffe, ich störe dich nicht in deiner Mittagspause – ich habe dich an deinem Platz nicht gefunden. Kannst du bitte in mein Büro kommen?“

Ups, habe ich etwa etwas angestellt??? Jetzt halt den Ball flach – wer weiß, was sie will. „Ja, natürlich, Sanja. Passt es dir in knapp zehn Minuten?“, fragte Maxine.

„Ja, gerne. Bis gleich!“, erwiderte ihre Chefin. Sie verabschiedeten sich voneinander und Maxine verließ die Dachterrasse.

 

 

„Schön, dass du da bist, Maxine. Bitte setz dich doch“, forderte Sanja sie auf und wies mit der Hand auf einen der schwarzen Ledersessel, die in der verglasten Ecke ihres Büros standen.

Das ist aber nicht der heiße Stuhl für Vergehen! Wenn sie einen rundmacht, dann geschieht das doch meist an ihrem Schreibtisch. Ruhig, Brauner! Nicht aufregen! Und doch spürte Maxine, wie ihre Handflächen feucht wurden. Sie hörte Sanja dennoch aufmerksam zu.

„Maxine, wie du ja aus unseren Jahresgesprächen weißt, bin ich äußerst zufrieden mit deiner Arbeit hier bei uns. Du hast auch nach fünf Jahren den Elan nicht verloren und bist sowohl bei unseren Kunden wie auch bei unseren Mädels gern gesehen.“ Für Sanja waren die Models immer ‚Mädels‘.

Ja?! Und?! Trotzdem willst du mir jetzt kündigen???

„Ich habe dir ein Angebot zu machen, und für dich bedeutet dieses Angebot eine Wahnsinnschance“, fuhr Sanja fort und atmete tief durch.

Jetzt mach es nicht so spannend!

Im New Yorker Hauptsitz ist eine Stelle frei. Angelina sucht zwar schon, aber aus irgendeinem Grund hat sie sich an dich erinnert und hat mich angerufen. Ich solle vorab klären, ob du vielleicht Interesse an dieser Stelle hast. Sie konnte sich explizit an dich erinnern – und vor allem daran, dass du ihr so vorgeschwärmt hattest, dass du gerade zu verliebt seist in New York und dort schon öfters Urlaub gemacht hast. Und natürlich war sie auch damals schon begeistert von dem Feedback, das ich ihr über dich gegeben hatte, und sie hatte ja auch mitbekommen, wie gut du damals das Problem mit dem Ausfall von Christina bei dem Auftrag von Horst Lutz gelöst hast.“

Wie bitte, was? Aber es sind doch mittlerweile fast zwei Jahre vergangen! Und mein Gott, nein, ich will nicht weg – nein, nein, nein.

Sanja erkannte ihre Sprachlosigkeit und sagte sanft: „Maxine, du musst dich nicht heute entscheiden. Sag mir am Montag Bescheid. Ich weiß natürlich, dass das nicht von jetzt auf gleich zu entscheiden ist, aber das ist auch eine Chance, die man nur einmal im Leben bekommt.“

Jetzt endlich fand Maxine ihre Worte wieder. Sie räusperte sich und erwiderte: „Entschuldige bitte, Sanja. Ich bin gerade einfach nur überrascht und kann gar keine klaren Gedanken fassen. Natürlich ist das eine Wahnsinnschance, aber … also … komme ich denn dann wieder? Ist es nur für eine begrenzte Zeit? Muss ich mich bewerben?“

In Sanjas dunklen Augen glimmte wachsames Interesse auf, als sie sagte: „Ich verstehe natürlich, dass dich das jetzt umhaut. Soweit ich es verstanden habe, wartet Angelina nur auf einen Rückruf von dir und hofft, dass du Anfang Mai in New York zu arbeiten anfängst. Und es war nicht die Rede davon, dass es nur ein befristeter Einsatz ist. Du verfügst doch über die doppelte Staatsbürgerschaft, also gibt es ja auch mit dem Aufenthalt und dem Arbeiten in den Staaten keine Probleme.“

„Im Mai schon anfangen? Das sind ja gerade mal drei Wochen!“, platzte es aus Maxine heraus.

Sanja zog nur ihre Augenbrauen in die Höhe und hob abwehrend die Hände: „Maxine, ich weiß, dass das alles sehr schnell gehen würde, aber wie gesagt, es ist eine Chance – es liegt an dir, sie wahrzunehmen oder nicht.“ Maxine atmete tief durch. Sanja erhob sich und sagte: „Um deinen Vertrag solltest du dir auch keinen Kopf machen müssen. Über das Gehalt kannst du ja mit Angelina noch mal sprechen. Aber du musst es jetzt nicht in dieser Minute entscheiden – fahr nach Hause. Ich geb dir den Rest des Tages frei. Du musst das ja auch mit deinem Partner klären.“

Maxine hatte sich auch erhoben und erwiderte matt: „Danke, Sanja. Ich nehme das gerne an, nach Hause gehen zu können. Ich kann gerade nicht geradeaus denken! Entschuldige.“

Sanja lächelte sie milde an und tätschelte ihr sachte den Unterarm. „Es ist in Ordnung, Maxine. Wir sehen uns Montag und ich bin sehr gespannt, wie du dich entscheidest.“

 

 

„Es ist eine Wahnsinnschance, Maxine!“ Sanjas Worte hallten auch jetzt noch, als sie in der Straßenbahn saß, in ihrem Kopf nach. Maxine hatte als Erstes versucht, ihre beste Freundin Lisa zu erreichen, aber im Büro hatte man ihr gesagt, sie wäre krank. Bei Lisas Handy sprang nur die Mailbox an. Sie hatte Lisa kennengelernt, als sie vor sechs Jahren von Frankfurt am Main nach Berlin gezogen war und in einer WG gelebt hatte. Lisa hatte damals auch ein Zimmer in dieser WG und sie hatten über die Jahre eine herzliche Freundschaft entwickelt. Auch Lisa stammte ursprünglich nicht aus Berlin und so erkundeten sie gemeinsam alles, was Berlin zu bieten hatte. Zu ihrer WG gehörte auch noch Gerry – seines Zeichens eine göttliche Erscheinung von Mann, aber leider für die Frauenwelt verloren. Und Gerry lebt seit über einem Jahr in New York City! Vielleicht könntest du bei ihm … Maxine! Du willst doch gar nicht nach New York … oder doch?

Ihre Freundschaft zu beiden hatte auch überlebt, als sie die WG verlassen hatten und in ihre eigenen Wohnungen eingezogen waren. Lisa lebte seit nunmehr einem Jahr schon bei ihrem Freund und hatte sich unendlich für Maxine gefreut, als diese ihr eröffnet hatte, dass sie auch wieder einen Freund habe. Lisa und Martin hatten sich zum Glück auch von Anfang an gut verstanden und so hatten sie auch öfters schon zu viert etwas unternommen. Komisch, dass sie so gar nicht zu erreichen ist. Ach, Lisa, du hättest mir jetzt mal mit Rat und Tat zur Seite stehen können! Dann hatte sie versucht, Martin zu erreichen. Aber auch er war nicht im Büro und sein Handy nicht erreichbar. Der Umstand verwunderte sie aber nicht wirklich, da sie es nicht anders von ihm kannte.

Eigentlich sagte ihr Herz Nein zu diesem Angebot. Aber es regte sich auch diese kleine Stimme in ihrem Kopf, die ihr vorgaukelte, es könnte auch ein Ja drin sein.

Maxine konnte sich daran erinnern, dass sie damals Angelina vorgeschwärmt hatte, wie sehr ihr New York gefalle. Sie war drei Monate zuvor gerade dort gewesen. Wie die vergangenen Jahre auch hatte sie sich, wann immer das Geld es zugelassen hatte, einen Kurzurlaub dort gegönnt. Vielleicht war es der Anteil ihrer amerikanischen Gene, der es zuließ, dass sie sich dort so wohlfühlte.

Ihre Mutter Toni hatte ihren Vater Maxwell Mayer 1980 in Frankfurt am Main als Soldat der US Army kennen- und lieben gelernt. Zwei Jahre später kam sie selbst als Maxine Mayer im Mai zur Welt. Kurz darauf wurde ihr Vater zurück in die Staaten stationiert und ihre Mutter und sie begleiteten ihn. An ihren Vater selbst hatte sie nur noch diffuse Erinnerungen. Eigentlich kannte sie ihn nur aus den Erzählungen ihrer Mutter und von Bildern. Als sie drei Jahre alt war, verstarb er bei einem Auslandseinsatz in Mittelamerika. Ihre Mutter ging wieder nach Frankfurt zurück und so wuchs Maxine in Deutschland auf. Maxines Mutter Toni war das einzige Kind von Maxines Großeltern gewesen und als diese verstarben, gab es tatsächlich nur noch sie zwei. Die Familie ihres Vaters Maxwell hatte auch nur aus seiner Mutter bestanden, die mittlerweile auch verstorben war. Für Maxine war Grandma Lee nur eine krächzende Stimme am Telefon zu Weihnachten und zu ihrem Geburtstag gewesen. Zu denselben Tagen hatte sie auch immer wieder Pakete aus den USA erhalten. Persönlich kennengelernt hatte sie Grandma Lee nie. Dem Umstand, dass ihr Vater gleich nach ihrer Geburt auch die amerikanische Staatsbürgerschaft für sie beantragt hatte, verdankte sie nun die Möglichkeit, unkompliziert in den USA arbeiten zu können. Wäre das Angebot vor zwei Jahren gekommen, hätte mich noch nicht einmal die Tatsache gestört, dass ich schon in weniger als einem Monat im Big Apple hätte arbeiten sollen. Aber jetzt! Was jetzt? Jetzt hast du dich gerade auf das Abenteuer eingelassen, zum ersten Mal in deinem Leben mit einem Mann in einer Partnerschaft zusammenzuleben. Und du machst dir sogar Gedanken, ob er dir in den nächsten Tagen einen Heiratsantrag machen wird … und du träumst tatsächlich schon von einer Hochzeit in Weiß!!! Also ist die Antwort zu dem Angebot ein klares Nein.

Maxine atmete tief durch. Die ältere Dame, die neben ihr saß, lächelte sie aufmunternd an. Wenn du jetzt heimkommst, kochst du dir erst einmal einen starken Kaffee und denkst nach. Und bis Martin heute Abend nach Hause kommt, hast du dich ganz klar gegen New York entschieden, weil er dir dann auch sagen wird, dass er dich nicht gehen lassen wird. Wieder atmete sie tief durch. Die ältere Dame neben ihr stupste sie an und sagte verschwörerisch: „Kindchen, egal was es ist, es wird alles gut!“

 

 

Zuversichtlich ging Maxine von der Straßenbahnhaltestelle zur Wohnung. Es ist ja tatsächlich immer noch meine Wohnung – Martin beteiligt sich lediglich zur Hälfte an der Miete und den Nebenkosten. Sie musste schmunzeln, mit welch unsinnigen Gedankengängen sich ihr Hirn beschäftigte, nur um keine Entscheidung treffen zu müssen. Als Maxine die Treppenstufen zur Wohnung hinaufging, konnte sie nur daran denken, dass sie gar keine Entscheidung zu treffen hatte. Du brauchst dir diese Frage nicht zu stellen. Dein Lebensmittelpunkt ist hier. Und mit fast dreißig brauchst du dich nicht damit zu beschäftigen, wie deine Karriere weitergehen soll, wenn dein Kopf und vor allem dein Herz schon entschieden haben, dass du den Mann deines Lebens gefunden hast und du in einer nicht so fernen Zukunft mit ihm eine Familie gründen willst. Dieser Gedanke zauberte Maxine ein zufriedenes Lächeln auf die Lippen, als sie den Schlüssel in die Wohnungstür steckte und diese öffnete.

 

 

Maxine wollte gerade ihre Stilettos abstreifen – in der Eile, mit der sie das Büro verlassen hatte, war sie noch zu faul gewesen, ihre Schuhe zu wechseln –, als sie atemlos stehen blieb. Sie hörte Martins Stimme. Und sie hörte Lisas Stimme. Maxines Hirn versagte ihr den Dienst und sie konnte keinen Sinn darin erkennen, was die beiden ihr wohlbekannten Stimmen von sich gaben. Wie in Trance legte sich Maxines Hand auf den Türgriff des Schlafzimmers und sie drückte die Tür auf.

Als sie im Schlafzimmer stand, ergab auch endlich das einen Sinn, was sowohl Martin als auch Lisa sagten oder besser: stöhnten.

„Oh ja, du geiler Hengst, ja, besorg es mir genau so! Oh, ja!“, jaulte Lisa, während sie auf dem Rücken lag und ihre schmalen Schenkel um Martins Hüften geschlungen hatte. Maxine sah, wie seine Pomuskeln pumpten, während er es ihrer besten Freundin ordentlich besorgte.

Maxine wusste nicht, wo sie die Ruhe hernahm. Sie stellte sich aufrecht hin und verschränkte mit einer Seelenruhe ihre Arme vor der Brust. Lisa war diejenige, die ihre Anwesenheit als Erste bemerkte. Sie riss ihre kornblumenblauen Augen auf und schob den äußerst aktiven Martin zu dessen Verwunderung von sich. Alles, was ihre beste Freundin zu sagen hatte, war: „Scheiße!“ Dann krabbelte sie aus dem Bett und sammelte nackt, wie sie war, ihre Klamotten ein. Hastig drückte sie sich mit ihren Klamotten auf dem Arm an Maxine vorbei, raus aus dem Zimmer.

Martin war mittlerweile auch aufgesprungen und stand völlig verdattert da. Maxine musste an sich halten, damit sie nicht wie eine Irre zu lachen anfing. Seine Männlichkeit hatte sich in Nullkommanichts in ein schlaffes Etwas verwandelt. Das Kondom hing gerade noch so an dem erschlafften Glied und Martin sah einfach nur lächerlich aus, so wie er dastand und nicht wusste, was er tun sollte. Wortlos stand er da mit hängendem Kopf, hängenden Armen und hängendem Gemächt.

Maxine knurrte mit zusammengebissenen Zähnen. „Sieh zu, dass du mit dieser Schlampe das Weite suchst!“

Jetzt schien er plötzlich wieder zu Leben erwacht. Er blickte sie an und sagte: „Maxine, ich … es tut mir …“

Aber sie ließ ihn nicht aussprechen. Sie brüllte, wie sie schon lange nicht mehr gebrüllt hatte: „Raus!“ Und um ihm zu verdeutlichen, wie sauer sie war, warf sie mit der Dekoschale, die auf der Kommode neben ihr stand, nach ihm. Als diese hinter ihm an der Wand in tausend kleine Scherben zerbarst, klaubte Martin seine Hose und sein Hemd auf und drückte sich an Maxine vorbei aus dem Zimmer.

Als sie die Tür ins Schloss fallen hörte, war sie seltsamerweise erleichtert. Keine Minute später fing sie an, wie eine Irre zu lachen. Jetzt war sie allein. Keiner, der ihr sagte, was sie zu tun und zu lassen hatte. Es war keiner da. Und dann fing sie bitterlich an zu weinen.

2. Kapitel

Devon

 

Devon blickte über den Konferenztisch und hörte Andrew Thornton zu, der gerade die Vor- und Nachteile des Geschäftsabschlusses, der zur Debatte stand, via einer Powerpoint-Präsentation darlegte. Die vier anderen Geschäftsführer seines Unternehmens nebst ihrer Assistenten und Assistentinnen lauschten ihm wie gebannt. Devon hatte sich schon entschieden – ihm waren die Nachteile egal und er wollte dieses Geschäft abschließen. So oder so.

Eine halbe Stunde später lehnte er sich mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck in seinem bequem gepolsterten Stuhl zurück und wartete auf die Handzeichen seiner Geschäftsführer. Er hatte sie überzeugen können und sie stimmten einstimmig für den Geschäftsabschluss. Mit einem charmanten Lächeln im Gesicht erhob er sich, zog sein maßgeschneidertes Sakko zurecht und verabschiedete sein Team ins Wochenende. Erhobenen Hauptes verließ er den Raum.

Bei seiner Assistentin Ellen hielt er kurz an und wünschte auch ihr ein schönes Wochenende. „Ich bin dann Mittwoch wieder im Büro, Ellen. Sie wissen, wie Sie mich erreichen. Bis dann.“ Ellen erwiderte sein Lächeln. Links von Ellens Schreibtisch stand eine Gruppe aus mehreren grauen Ledersesseln. Dort erhob sich geschmeidig ein Mann in seinen Fünfzigern. Seine hellen Haare waren millimeterkurz geschnitten und seine wachen Augen waren dunkelblau. Mit einem schmalen Lächeln begrüßten sich die beiden Männer. Ohne dass Devon etwas sagen musste, folgte ihm sein Bodyguard und Mann für alle Fälle durch die Glastür zu den Aufzügen. Gemeinsam betraten sie den Aufzug, als sich dessen Türen öffneten.

Während der Aufzug in die Tiefgarage des ‚DEVEREAUX‘ in Downtown New York glitt, kontrollierte Devon Devereaux die Nachrichten auf seinem Smartphone. Sein Geschäftskonto ließ er unbeachtet und loggte sich in sein privates E-Mail-Konto ein.

Ein amüsiertes Glitzern machte sich in seinen dunklen Augen breit, als er eine Nachricht öffnete. Es ist einfach Verlass auf dich, Racine.

 

 

Nathan hatte Devon an seinem Luxusapartment in Soho abgesetzt. Das Apartment befand sich in einem neugebauten moderaten Hochhaus. Der Concierge hinter dem Marmortresen hatte ihn mit einem freundlichen Nicken wahrgenommen und Devon war mit einem leisen Lächeln an ihm vorbei zu den Aufzügen gegangen.

Als er sein Apartment betrat, schaltete er über einen Dimmer die Beleuchtung ein. Durch einen breiten Flur gelangte man direkt in einen großzügigen Wohnbereich. Devon verschwendete keinen Blick auf das im Kamin schon prasselnde Feuer – es war zwar schon Ende April, aber der Frühling hatte New York in diesem Jahr noch nicht mit frühlingshaften Temperaturen verwöhnt.

Er verschwand direkt nach rechts. Durch einen weiteren Flur gelangte er in sein Schlafzimmer und in das großzügige Ankleidezimmer. Hier zog Devon seinen Anzug aus und hängte ihn ordentlich auf den stummen Diener. Das weiße Hemd, das er getragen hatte, verschwand ebenso wie seine Boxershorts in dem dafür vorgesehenen Wäschekorb aus dunklem Holz. Devon verließ nackt das Ankleidezimmer und ging in das sich an das Schlafzimmer anschließende Badezimmer, das ganz in schwarzem Granit gehalten war.

Nach einer ausgiebigen Dusche zog er sich eine dunkle Pyjamahose aus einem fließenden Seidenjersey an und ein V-Neck-T-Shirt aus demselben Material. Dann ging er in die Küche, die das Herz eines jeden Sternekochs hätte höherschlagen lassen, und nahm sich einen Eiweißshake aus dem Kühlschrank. Während er diesen trank, positionierte er sich am Fenster und ließ seinen Blick über die Straße gleiten, die sich unter ihm ausbreitete. Er sah die Limousine, die jetzt vor dem Eingang des Apartmenthauses hielt. Er konnte nur schemenhaft die Personen erkennen, die aus der Limousine ausstiegen. Aber er wusste, er konnte sich auch heute Abend wieder auf den exquisiten Geschmack von Racine verlassen. Sie hatte ihm für heute Nacht die hübschesten Mädchen besorgt.

 

 

Die beiden jungen Damen, die dann tatsächlich einen Moment später sein Apartment betraten, stellten sich als Bonnie und Chantal vor. Er wusste, dass das nicht ihre wirklichen Namen waren, aber für heute Nacht würde er sie sich merken. Die Chefin des Escortservice, Racine, kannte mittlerweile seinen Geschmack und wusste, was er von einem Abend wie diesem erwartete. So wunderte es ihn denn auch nicht, als er den beiden Schönheiten ihre Mäntel abnahm, um sie aufzuhängen, dass sie in exquisiten Kleidern vor ihm standen. Keine ordinären billigen Minikleider, die so schon den halben Hintern zeigten, sondern Designerroben, die eine Handbreit über dem Knie endeten. Während er aus der Küche den Rotwein, den er zuvor dekantiert hatte, holte, ließ er auf dem Rückweg seinen Blick über die jungen Frauen gleiten. Die eine war blond und langgliedrig. Die andere hingegen war dunkelhaarig und etwas kleiner als die Blondine. Dafür auch insgesamt üppiger. Er war nicht so sehr auf einen Frauentyp fixiert – Hauptsache, sie waren schön. Und vor allem willig. Nun, sie sind willig – dafür sorgt schon Racine, die jetzt schon wieder um ein paar tausend Dollar reicher ist. Wie viel die Mädchen davon abkriegen? Kann dir egal sein. Ihnen geht es aber unter Racine besser als unter der Knute irgendeines Zuhälters auf der Straße. Und du kannst sicher sein, dass Racine dafür gesorgt hat, dass sie eine Verschwiegenheitserklärung unterschrieben haben.

Auch wenn Devon sich, so gut es ging, aus dem öffentlichen Leben heraushielt und damit aus der Presse, musste er doch an gewissen Veranstaltungen teilnehmen. Er erschien auf diesen Veranstaltungen in der Regel alleine und hatte nur ein müdes Lächeln für die Gerüchteküche der New Yorker High Society übrig, die ihm immer wieder nachsagte, er sei schwul.

Er hätte nur mit den Fingern schnipsen müssen und er hätte genügend Frauen anstehen gehabt, die mit Vergnügen seine Lebenspartnerin geworden wären. Schließlich war er laut des GQ-Magazins einer der begehrtesten Junggesellen an der Ostküste. Er hatte aber keine Lust auf komplizierte Gefühlsduseleien und ebenso wenig Lust darauf, dass ganz New York über seine sexuellen Vorlieben Bescheid wusste. Und noch weniger Lust hatte er darauf, dass irgendwelche Journalisten in seinem Leben herumschnüffelten. Deshalb nahm er auch die Dienste von Racines exklusivem Escortservice in Anspruch. Sie sorgte für Nachschub an schönen und willigen jungen Damen, die eine Verschwiegenheitserklärung unterschrieben und auch einhielten. Dies hatte in den vergangenen Jahren gut funktioniert. Nichts von seinem Privatleben, was nicht nach außen dringen sollte, war nach außen gedrungen.

Er goss den Wein in große Weingläser und reichte sie nacheinander Bonnie und Chantal. Sie hielten sich nicht lange mit Smalltalk auf, sondern begannen mit dem, wofür er bezahlt hatte. Unter dunklem, verstohlenem Gekicher fragten sie, wo sein Schlafzimmer wäre. Er ging ihnen voraus und setzte sich in den tiefen schwarzen Ledersessel, der vor dem King-Size-Bett mit dem Kopfende aus Verstrebungen aus dunklem Holz stand. Die beiden Escortdamen stellten sich vor das untere Ende des Betts und begannen einander zu küssen und auszuziehen. Auch hier hatte Racine darauf geachtet, dass sie entsprechend stilvoll gekleidet waren. Die Dunkelhaarige trug dunkelrote edle Spitze. Devon ließ seinen Blick über ihren üppigen Busen gleiten. Die Blondine namens Bonnie stand hinter Chantal und hatte den roten Spitzen-BH im Rücken geöffnet, sodass sie ihn jetzt von Chantals Schultern streifen konnte. Ebenso verfuhr sie mit dem breiten Strapsgürtel. Als Chantal sich vornüberbeugte, um verführerisch langsam den Strumpf von ihrem Bein zu rollen, gab Bonnie ihr einen kleinen Klaps auf den Hintern. Ein leises frivoles Kichern war Chantals Antwort darauf. Dann war Bonnie an der Reihe, von Chantal ausgezogen zu werden. Sie war komplett in schwarze Satinwäsche gekleidet.

Immer wieder warfen sie ihm laszive Blicke unter schweren Lidern zu. Ein schmales Lächeln umspielte seine perfekt geschwungenen Lippen, als die Blondine sich auf die Bettkante setzte und sich rücklings nach hinten gleiten ließ. Die dralle Dunkelhaarige spreizte die Schenkel der Blondine und verwöhnte sie mit ihrer kundigen Zunge. Devon stand auf und zog sein T-Shirt aus. Dann ging er an der Dunkelhaarigen vorbei und strich ihr zart über die Schulter. Sie hob ihren Kopf und blickte Devon erwartungsvoll an. Er konnte ihren Blick fast körperlich spüren. Er sah, wie ihre Augen jeden Millimeter seiner glatten bronzefarbenen Haut inspizierten. Ihr Blick glitt über seine durchtrainierte breite Brust und begutachtete genüsslich das Sixpack, das von seinen seitlichen Bauchmuskeln begrenzt in ein V in Richtung seines Schoßes führte. Ihr Blick blieb an der Ausbuchtung in seinem Schritt hängen und er sah, wie sie sich über ihre Lippen leckte. Devon zog seinen rechten Mundwinkel andeutungsweise in die Höhe. Er ging zum Nachttisch. Dort stand eine Box, der er ein verpacktes Kondom entnahm. Er hielt es der Dunkelhaarigen hin und sie brauchte keine weitere Aufforderung. Während die Blondine sich mittlerweile erhoben hatte und sich seitlich an ihn schmiegte, zog die Dunkelhaarige am Bändel seiner Pyjamahose und befreite so seinen prallen Penis von seinem anschmiegsamen Gefängnis. Die Dunkelhaarige rollte das Kondom über sein Gemächt und begann, ihn mit ihren oralen Kunststücken zu beglücken. Bonnie hatte begonnen, ihn am Hals zu küssen. Genüsslich ließ er seine Hand über ihre Seite gleiten und umspannte dann mit seinen Fingern ihre kleine, aber pralle Brust. Er beugte sich zu dem keck aufgerichteten Nippel und saugte verführerisch daran. Als er von ihr abließ, fuhr er sachte mit seinem Zeigefinger über den Kinnbogen von Chantal. Sie ließ seinen prallen Penis, den sie tief in ihren Mund aufgenommen hatte, aus ihrem Mund herausgleiten und richtete sich dann auf. Wieder küssten die beiden Frauen einander. Die Blondine löste sich von Devon und setzte sich wieder auf das Bett. Mit einem wollüstigen Gesichtsausdruck beobachtete sie nun, wie Devon sachte an Chantals Hals entlangknabberte. Dann widmete er sich ihrem Dekolleté und berührte mit seinen Händen ihre schweren Brüste. Abwechselnd saugte er rechts und links an ihren großen Brustwarzen. Bonnie hatte mittlerweile ihre rechte Hand zwischen Chantals Schamlippen versenkt und verwöhnte sie dort ausgiebig. Devon ließ von Chantal ab und sagte leise mit seiner dunklen Stimme zu Bonnie: „Knie dich aufs Bett!“ Dann blickte er Chantal an und wies sie an: „Mach da weiter, wo du eben bei ihr aufgehört hast!“ Und während Chantal sich vorbeugte, um sich Bonnies Pussy wieder zu widmen, positionierte Devon sich hinter Chantal und glitt mit seinem harten Schwanz in sie. Für einen Moment seufzte Chantal wollüstig auf und stöhnte, während Devon bedingungslos in sie stieß. Hart schlug er mit seiner flachen Hand auf ihren Hintern. Sie stöhnte zwar auf, ließ sich aber nicht beirren, sondern wippte geschickt mit ihrem Gesäß auf und ab. Mehrmals schlug er noch auf den prallen Hintern. Als er fürs Erste genug hatte, zog er sich aus Chantal zurück und zog sie mit seiner Hand in ihrer Mähne von Bonnie weg. Er bedeutete Bonnie, sich auf ihren Rücken zu legen. Er spreizte ihre Schenkel und fasste sie dann an ihren Fußgelenken. Sie erkannte, was er wollte, und so schlang sie ihre Beine um seine Hüften, während er in sie glitt. Sie war eng und dieser Umstand ließ ihn das erste Mal an diesem Abend aufstöhnen. Chantal widmete sich mit ihrem Mund Bonnies Brüsten und rieb mit ihrem Zeigefinger der rechten Hand behutsam Bonnies Klit. Bonnie wimmerte vor Lust und stöhnte dann laut auf. Devon spürte ihre Kontraktionen und wie sie heftig kam. Er war aber noch nicht so weit und so legte er sich auf das breite Bett und zog Chantal auf sich. Willig spreizte sie ihre Schenkel und setzte sich auf seinen Schoß. Sie nahm ihn tief in ihre Pussy auf und begann ihr Becken zu rollen. Sie beugte sich vor, sodass ihre üppigen Titten mit den aufgerichteten Nippeln, die aussahen wie zum Pflücken reife Beeren, direkt vor seinem Gesicht auf und ab wippten. Genüsslich legte er seine Hände um diese üppigen Brüste und zog sachte mit seinen Zähnen an den prallen Beeren. Bonnie hatte sich mittlerweile hinter Chantal gesetzt und somit saß sie auch auf Devons Schoß. Jetzt wären zwei Schwänze geil! Egal, mach weiter! Chantal hatte sich mittlerweile wieder aufgerichtet und sich gegen die hinter ihr kniende Bonnie gelehnt. Diese massierte mit der einen Hand Chantals prallen Busen und mit der anderen ihre Klit. Bonnie blickte Devon direkt an und steckte sich dann genüsslich den Finger, mit dem sie kurz zuvor noch Chantals Lustzentrum verwöhnt hatte, in den Mund und saugte daran. Chantal begann, Devon immer energischer zu reiten, und dann hielt sie inne und ergab sich ihrem Orgasmus. Sie ließ sich erschöpft neben Devon gleiten und Bonnie übernahm nun. Sie setzte sich verkehrt herum auf seinen Schoß und nahm seinem immer noch harten Schwanz in sich auf. Seine Hände kneteten fest ihren kleinen Hintern. Ein paar Mal schlug er auch hier fest zu, während sie rhythmisch ihre Hüften bewegte. Devon legte seine Hände um ihre schmale Taille und drückte sie fest auf seinen Schoß. Er spürte, wie der Orgasmus durch seinen Unterleib schoss. Die Blondine auf seinem Schoß warf ihren Kopf zurück und rief wollüstig: „Ja, verdammt, ist das gut!“ Devon spürte, wie ihre entzückte Pussy seinen Schwanz massierte, und ließ Bonnie diesen Moment auskosten. Chantal ihrerseits hatte sich neben ihn gelegt und verteilte kleine Küsse über seinen Hals und seine durchtrainierte Brust. Ihre Hände glitten über seinen Oberkörper. Seufzend hob Bonnie ihr Becken an, löste sich von ihm und legte sich an seine andere Seite. Chantal war mit ihrer Hand zu seinem Schambein geglitten und wollte das Kondom von seinem Schwanz ziehen. Aber Devons Hand schlang sich um ihr Handgelenk und hinderte sie so daran. Mit seiner dunklen Stimme sagte er bestimmt: „Lass das!“ Dann erhob er sich geschmeidig und verschwand im Bad. Als er wieder zurückkam, vergnügten die beiden Frauen sich miteinander. Na, wenigstens halten sie noch durch … ihnen ist hoffentlich klar, dass das erst der Anfang war.

Das war den beiden klar. Als er sich zwischen sie auf das Bett kniete, ließen sie voneinander ab und setzten sich auf. Wie als hätten sie es abgesprochen, kamen sie beide auf ihre Knie. Devons rechte Hand umschlang Bonnies Nacken, während seine linke Hand Chantals Nacken umschlang. Bonnie und Chantal glitten mit je einer Hand über seinen haarlosen Oberkörper und fanden ihren Weg in seinen Schritt. Er sah, wie sich Bonnie wollüstig beim Anblick seines Penis die Lippen leckte. Chantals Hand glitt an seinem milchkaffeefarbenen Schaft hingebungsvoll auf und ab. Bonnies Finger spielten mit seinem freiliegenden, weil beschnittenen Peniskopf. Wieder sah er, dass sie sich die Lippen leckte – so, als ob sie gerne diese Lippen über die rosafarbene Eichel gestülpt hätte. Devon wusste, dass Racine die Mädchen instruiert hatte – ohne Kondom lief gar nichts. Das war der Preis, den er persönlich dafür bezahlte, mit Edelnutten zu schlafen. Und er verzichtete auf leidenschaftliche Küsse. Es störte ihn nicht wirklich und bis jetzt war er immer wieder auf seine Kosten gekommen.

Bonnie hatte mittlerweile ein Kondom aus der Box auf dem Nachttisch genommen, die Hülle aufgerissen und das darin liegende Kondom in ihren Mund genommen. Geschickt stülpte sie es so mit ihrem Mund über seinen Penis. Chantal widmete sich mit kleinen saugenden Küssen seinem Hals, während Bonnie ihre Zunge an seinem Schwanz arbeiten ließ.

Chantal ließ von ihm ab und legte sich mit ihrem Oberkörper gegen das Kopfteil des Betts. Der Bequemlichkeit halber hatte sie sich Kissen in den Rücken gestopft und saß mit gespreizten Schenkeln da. Bonnie krabbelte auf sie zu und gab Devon so die Möglichkeit, ihre Kehrseite zu inspizieren. Während sie Chantal küsste, glitt Devon mit dem Zeigefinger seiner rechten Hand von hinten in ihre dargebotene Pussy. Hmm, so feucht … Mit seiner dunklen Stimme forderte er Bonnie auf, sich neben Chantal zu legen. Er kniete zwischen den beiden. Die Finger seiner linken Hand verschwanden in Chantals feuchter Pussy, während die Finger seiner rechten Hand ihren Weg in Bonnies feuchtes Inneres fanden. Er war jeweils mit seinem Zeigefinger und Mittelfinger in den beiden Pussys. Seine Daumen rieben ihre Klits. Simultan bewegte er sich so in ihnen und vögelte sie beide gleichzeitig – wenn auch nur mit seinen Händen. Beide wanden sich vor Lust. Chantal kam zuerst. Ihre Hände schlangen sich um sein Handgelenk und hielten so seine Hand in Position, während ihre Pussy sich rhythmisch zusammenzog. Bonnie folgte ihr unmittelbar. Er gönnte ihnen einen Moment der Ruhe und wischte sich währenddessen seine Hände mit einem der Feuchttücher ab, die in einer silbernen Box auf dem Nachttisch standen. Devon wies Chantal an, liegen zu bleiben, und Bonnie forderte er auf, sich in Chantals Schoß zu legen. Devon umschlang Bonnies Fußgelenke mit seinen Fingern und stellte so ihre Füße rechts und links von Chantals Knien auf. Für einen kurzen Moment zog er seinen rechten Mundwinkel amüsiert nach oben. Die beiden schienen ein gut eingespieltes Team zu sein. Chantal hatte ihre Hände über Bonnies Bauch zu ihrer Pussy gleiten lassen. Sie zog die Schamlippen auseinander und glitt mit den Daumen über den deutlich hervorstehenden Kitzler. Devon umspannte seinen harten Schwanz mit dem Kondom darüber und glitt in die feuchte rosa Höhle. Während er es Bonnie mit seinem prallen Stück besorgte, spürte er, wie sie hin und wieder ihre Nägel vor Leidenschaft in seinen Rücken krallte. Chantals Arme umspannten seinen Nacken. Bonnie stöhnte laut auf und kam. Sie hatte ihre Hände mittlerweile in Chantals pralle Oberschenkel gekrallt und wand sich unter dem intensiven Orgasmus, den Devon ihr beschert hatte. Chantal zog Devon mit ihrer Hand um seinen Nacken zu sich und flüsterte: „Ich will, dass du es mir genauso besorgst!“ Ein wölfisches Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus. Seine Hand griff zu seinem Penis. Er hielt das Kondom fest, während er sich aus Bonnie zurückzog. Er wollte ein neues Kondom überziehen, aber Chantal hielt seine ausgestreckte Hand fest und sagte leise: „Lass das an! Ich mag Bonnies Saft!“ Wie du es wünschst! Wie sie zuvor Bonnies Pussy offen gehalten hatte, so zog sie nun mit ihren Händen ihre Schamlippen auseinander. Devon versank in ihr und erfüllte ihr ihren Wunsch. Auch sie kam heftig. Für einen kurzen Moment blieb er in ihr und ließ ihre Pussy seinen Schwanz melken. Dann zog er sich zurück. Er zog das Kondom von seinem Schwanz und wollte gerade seine andere Hand um ihn legen, um sich seinen Orgasmus selbst zu verschaffen, als sich Bonnies Hände um seinen mit Adern durchzogenen Schaft legten und sie ihm mit einem exzellenten Handjob die gewünschte Erlösung verschaffte. Sein Sperma landete auf Chantals Bauch, die ihren Finger hineindippte und dann genüsslich diesen ableckte. Bonnie hatte mittlerweile ihren Platz hinter ihm verlassen und leckte nun das von ihm auf Chantals Bauch verteilte Sperma mit ihrer Zunge ab. Wenn es euch gefällt, dann vergnügt euch damit – beim letzten Check-up hatte ich keine sexuell übertragbaren Krankheiten. Er stand auf und verschwand im Badezimmer.

Kurz darauf kam er mit einem Badetuch um die Hüften zurück. Bonnie und Chantal lagen aneinandergeschmiegt in Löffelchenstellung im Bett.

„Möchtet ihr etwas trinken?“, fragte Devon auf seinem Weg aus dem Schlafzimmer. Beide standen auf und folgten ihm nackt, wie sie waren, in die Küche. Die beiden Frauen nahmen jede einen Orangensaft, während Devon seinen Durst mit stillem Wasser löschte. Er lächelte sie freundlich an und sagte: „Wenn ihr Hunger habt, bedient euch. Im Kühlschrank steht Essen. Wenn ihr euch etwas warm machen wollt – dort ist die Mikrowelle“, erklärte er ihnen und verließ dann die Küche. Er ging zurück ins Schlafzimmer.

Devon hörte zwischendurch immer wieder mal ein Kichern. Sie unterhielten sich auch, aber er strengte sich nicht an, ihren Worten einen Sinn zu entnehmen.

Zehn Minuten später kamen sie zurück ins Schlafzimmer. Devon lag mit hinter dem Kopf verschränkten Armen im Bett. Seine Blöße hatte er mit einem der weißen Bettlaken bedeckt. Über die Gesichter der beiden Frauen glitt ein Ausdruck von Wollust, als sie sich nun zu ihm ins Bett legten. Devon wusste um seine Wirkung auf Frauen. Und er wusste, dass das Weiß der Bettlaken seinen milchkaffeefarbenen Teint besonders gut zur Geltung brachte. Aber außer einem durchtrainierten Körper hatte er auch noch ein Gesicht, das ihn auch als Model hätte arbeiten lassen können. Er wusste, dass die beiden innerlich dahinschmolzen, als er sie nun anlächelte. Er richtete sich auf und sagte: „Ich hoffe, ihr seid noch nicht müde!“ Sowohl Bonnie als auch Chantal schüttelten ihre Köpfe. Sie waren sofort beide in Position und glitten mit ihren Händen über seinen Oberkörper. Ihre Lippen knabberten verführerisch an seinem Hals und Bonnie wagte sich sogar an sein Ohrläppchen. Devon ließ ein dunkles, leicht angerautes Lachen hören und sagte: „Auch wenn ihr es nicht glauben mögt, aber ich brauche eine Pause. Macht die oberste Schublade der Kommode dort auf und sucht euch was aus.“ Bonnie und Chantal ließen sich nicht zweimal bitten. Devon ließ sich wieder an das Kopfende des Betts zurücksinken und schmunzelte, als er Bonnie und Chantal lauschte, wie sie über die Vor- und Nachteile der Dildos und Vibratoren diskutierten, die in der Schublade aufgereiht nebeneinander lagen.

Sie prusteten los und dann drehte sich Bonnie zu Devon um. Sie hielt einen doppelten Dildo in der Hand und fragte mit blitzenden Augen: „Der wäre doch was für eine kleine Showeinlage?“

Chantal hielt ihre Errungenschaft in die Höhe und sagte amüsiert: „Und die lassen die Show noch ein bisschen verruchter wirken – und verschaffen uns vielleicht fast so viel Lust wie dein göttlicher Schwanz.“

Devon konnte sich ein kleines amüsiertes Lächeln nicht verkneifen. Gebieterisch streckte er seine Hände vor und sagte: „Dann lasst die Show beginnen!“

Und die beiden boten ihm eine Show! Eigentlich hätte er die Chance nutzen sollen und mit seinem Handy den Live-Porno aufnehmen sollen. Aber er genoss es auch so und wenn er die Vorstellung noch mal haben wollte, konnte Racine jederzeit dafür sorgen. Bonnie und Chantal genossen ihr Vorspiel. Immer wieder warfen sie ihm zwischendurch verruchte Blicke zu. Als sie die von ihnen ausgesuchten Spielsachen benutzten, setzte Devon sich auf. Chantal nahm den circa fünfzig Zentimeter langen Doppeldildo und führte die eine Seite behutsam in Bonnie ein. Sie bewegte den Dildo sachte in ihr auf und ab. Chantal hatte außerdem Silver Bullets ausgesucht. Diesen kleinen Vibrator führte sie nun in Bonnies Anus ein. Die Fernbedienung für die Steuerung der Intensität gab sie Bonnie in die Hand. Den zweiten kleinen Vibrator führte sie in ihren Hintern ein. Dann kniete sie sich über Bonnie und nahm das andere Ende des Doppeldildos in sich auf. Devon ließ sie keine Sekunde aus den Augen. Immer wieder küssten sich die beiden jungen Frauen zärtlich und berührten einander sanft. Über die Fernbedienung in ihren Händen steuerten sie die Vibratoren in ihren Hintern. Rhythmisch im Gleichklang bewegten sie ihre Hüften und bewegten so die Dildoenden in sich. Sie blickten sich einander tief in die Augen, als sie gemeinsam kamen. Dann umschlangen sie einander erschöpft und überließen es Devon, die Spielzeuge aus ihnen herauszuziehen. Er stand auf und legte sie in eine Box, die neben der Kommode stand. Seine äußerst diskrete Putzfrau würde morgen nicht nur die Wohnung säubern, sondern auch sämtliche Spielzeuge, die heute Nacht noch Anwendung finden würden. Für den Moment ließ er die jungen Frauen ineinander verschlungen liegen und legte sich auch wieder ins Bett.

 

 

Devon schlug die Augen auf. Im Dämmerlicht glitt sein Blick über die beiden Frauen, die sich rechts und links von ihm an seine Seiten schmiegten. Die beiden waren jeden Cent, den sie mich diese Nacht gekostet haben, wert. Aber mehr gibt es dann auch nicht. Er erhob sich vorsichtig aus dem Bett. Seufzend robbten die beiden jungen Frauen im Bett näher aneinander und umschlangen nun sich gegenseitig. Devon verschwendete keinen Blick mehr an sie, geschweige denn einen Gedanken, auch wenn sie ihm in der vergangenen Nacht noch mehrere befriedigende Orgasmen beschert hatten.

In dem begehbaren Kleiderschrank schlüpfte er im Halbdunkel in seine Joggingklamotten und zog seine Laufschuhe an. Dann verließ er die Wohnung. Er wusste, er würde vor dem nächsten Wochenende nicht wieder hierher zurückkehren – sein Hunger nach Sex war fürs Erste gestillt und dieses Apartment nutzte er nur fürs Vögeln. Leichtfüßig joggte er gen Norden durch das nie schlafende New York. Ihm begegneten Menschen, die sich samstagmorgens um sieben gerade auf den Weg zur Arbeit machten, genauso wie Menschen, die gerade erst auf dem Heimweg von einer Partynacht waren.