Für ein gutes Bauchgefühl! Ob Frühstück, Snack, Hauptgericht oder Süßspeise: Mit unseren Rezeptideen halten Sie Ihren Darm gesund – und bleiben dank jeder Menge Nährstoffe, Ballaststoffe und Vitamine in Ihrer Mitte. Denn ein zufriedener Darm verbessert nicht nur unsere Gesundheit, sondern ganz maßgeblich auch unsere Stimmung.
Frühstückssmoothie, Gerstensalat, Kartoffel-Kraut-Rösti, Lachs auf Granatapfel-Couscous oder Käse-Kirsch-Kuchen: Unsere Rezepte schmecken der ganzen Familie und lassen sich wunderbar in den Alltag integrieren. Die fachkundige Einleitung informiert ausführlich über unsere Darmgesundheit und wie die Ernährung damit zusammenhängt. Ran an die Nährstoffe, denn: Du bist, was du isst!
© Naumann & Göbel Verlagsgesellschaft mbH
Emil-Hoffmann-Straße 1, D-50996 Köln
Einleitung und Beratung: Christina Wiedemann
Redaktion: Eva Neisser
Umschlagmotive:
Rezeptfotos: TLC Fotostudio
Stoffmuster: © andersphoto – Fotolia.com
Illustrationen: © artenot – Fotolia.com
Gesamtherstellung:
Naumann & Göbel Verlagsgesellschaft mbH, Köln
Alle Rechte vorbehalten
eISBN: 978-3-8155-6898-9
Einleitung und Rezeptauswahl
Christina Wiedemann
Bildnachweis
Fotolia.com: S. 6 und 8 (©underdogstudios), S 9 (©Boggy), S. 10 (©lenets_tan), S. 11 (©Alex), S. 12 (Dan Race), S. 15 (©p!xel 66), S. 18 (©Andrey_Arkusha), S. 20 (©Alexander Raths), S. 22 (©STUDIO GRAND OUEST), S. 24 (©Dragonimages), S. 25 (©luna)
Studio Klaus Arras unter Mitarbeit von Katja Briol: 78, 81, 91 und 105
Maria Brinkop: S. 29, 30 und 31
Kay Johannsen: S. 4 (l.), 5 (2.v. r.), 35, 67, 73, 75, 77, 85, 87 und 89
Rafael Pranschke/Lukas Kotremba: S. 4 (2.v.l.) und 109
TLC Fotostudio: alle übrigen
Rezeptnachweis
Sophie Bromberg: S. 114
Guido Cravelius: S. 35, 66, 72, 74, 76, 84, 86 und 88
Sabine Durdel-Hoffmann: S. 98
Nina Engels: S. 38, 39, 46, 52, 55, 58, 112, 120, 122, 125 und 126
Greta Jansen: S. 36
Maja Nett: S. 28, 30, 31
Anne Peters: S. 90 und 104
Rafael Pranschke: S. 108
Annerose Sieck: S. 32
Bettina Snowdon: s. 48, 56, 117 und 118
Verlagsarchiv: S. 80
Christina Wiedemann: S. 34, 37, 40, 43, 51, 62, 65, 69, 70, 83, 92, 95, 96, 100, 103 und 106
Illustrationen
Fotolia.com: Zwiebel, Frühlingszwiebel, Kürbis (©vikeriya), Blaubeeren (©dvoriankin), alle übrigen Obst- und Gemüsesorten (©elenamedvedeva)
Wichtiger Hinweis
Alle Angaben, Ratschläge und Tipps in diesem Buch wurden nach dem aktuellen Wissensstand sorgfältig erarbeitet. Dennoch erfolgen alle Angaben ohne Gewähr. Verlag und Autoren haften nicht für eventuelle Nachteile und Schäden, die aus den im Buch gemachten praktischen Hinweisen resultieren. Die in diesem Buch gemachten Vorschläge ersetzen nicht die Untersuchung und Betreuung durch einen Arzt.
Hinweise zum eBook
Abkürzungen
Löffelmengen
ca. = circa
cl = Zentiliter
cm = Zentimeter
El = Esslöffel
g = Gramm
kcal = Kilokalorien
kg = Kilogramm
kJ = Kilojoule
l = Liter
Min. = Minuten
ml = Milliliter
Std. = Stunde
TK = Tiefkühlprodukt
Tl = Teelöffel
Ø = Durchmesser
Mengenangaben
Löffelmengen
1 El Mehl, Backpulver, Stärke = 10 g
1 El gehackte Nüsse = 10 g
1 El gemahlene Nüsse = 5 g
1 El Butter = 10 g
1 El Sahne = 10 ml
1 El Kakaopulver = 5 g
1 El Zucker = 15 g
1 El Puderzucker = 10 g
1 El Konfitüre = 15 g
1 El Honig = 15 g
Sonstige
1 Päckchen Vanillezucker = 8 g
1 Päckchen Backpulver = 15 g
1 Päckchen Puddingpulver = 35 g
Backofentemperaturen
Die Backofentemperaturen in diesem Buch beziehen sich auf einen Elektroherd mit Ober- und Unterhitze. Falls Sie mit Umluft arbeiten, reduzieren Sie die angegebene Temperatureinstellung um 20 °C.
Ein vitaler Darm ist eine wichtige Voraussetzung für ein gesundes Stoffwechselgleichgewicht, bei dem alle Ab-, Um- und Aufbauprozesse unseres Körpers reibungslos funktionieren. Kaum ein anderes Organ beeinflusst die Gesundheit so unmittelbar wie der Darm. Mit rund sieben Metern Länge ist der Darm das größte Organ im menschlichen Körper und was er im Laufe eines menschlichen Lebens leisten muss, ist beeindruckend. Rund 30 Tonnen Nahrung und 50 000 Liter Flüssigkeit nimmt ein Mensch im Laufe seines Lebens auf. Der so einfach erscheinende Vorgang des Essens löst im Magen-Darm-Trakt eine Vielzahl von Kettenreaktionen aus. Zum Beispiel steuert der Darm mit Milliarden von gesunden Helfern, den probiotischen Bakterien, den Großteil aller Stoffwechselvorgänge im Körper. Der Dünndarm mit etwa der Größe von der Fläche eines Tennisplatzes filtert lebenswichtige Nährstoffe aus der Nahrung und gibt sie an den Körper weiter. Darüber hinaus ist der Darm eine wichtige Waffe des Immunsystems, denn rund 80 Prozent aller Abwehrzellen befinden sich im Dickdarm. Diese verhindern das Eindringen unerwünschter Keime. Ferner wird das Verdauungsorgan auch gerne als „zweites Gehirn" bezeichnet. Dabei verfügt das sogenannte „Darmhirn" über ein eignes Nervensystem, das die Darmbewegungen selbständig steuert. Mit dem eigentlichen Denkapparat tauscht das Bauchhirn wertvolle Informationen aus. Tatsächlich sprechen neuere Untersuchungen dafür, dass das Darmhirn die Stimmungslage entscheidend beeinflussen kann und Mikroorganismen dabei eine elementare Rolle spielen. Zur emotional-intelligenten Komponente passen auch Redewendungen wie: „Das verursacht mir Bauchschmerzen" oder auch die verliebten „Schmetterlinge im Bauch", die zu unserem alltäglichen Sprachgebrauch gehören – genauso wie die Tatsache, dass viele unserer Entscheidungen „aus dem Bauch heraus" getroffen werden. Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass das Multitalent Darm einen großen Einfluss auf den Menschen hat und daher richtig gepflegt werden sollte. Das beugt Verdauungsbeschwerden und Darmkrankheiten vor und verhilft uns zu mehr Wohlbefinden.
Das Thema Darmgesundheit hat es erst in den letzten Jahren zu einer gewissen Berühmtheit gebracht. Sicher ist: Ein starker Darm ist für die körperliche Leistungsfähigkeit unumgänglich. Neuere Untersuchungen zeigen immer deutlicher, dass ein gesunder Darm auch jenseits der Aufnahme von Nährstoffen eine zentrale Rolle für das Wohlbefinden und die Gesundheit des Menschen spielt. Bereits nach der Geburt beginnt der Wettlauf mit der Zeit um die Besiedelung des Darmes mit gesunden Bakterienstämmen. Fehlernährung, Bewegungsmangel, Stress, genetische Veranlagung und eine nicht ausreichende Flüssigkeitszufuhr können das sensible Gleichgewicht in unserer Mitte aus der Balance bringen. Dabei ist vielen Menschen nicht bewusst, dass ein enger Zusammenhang zwischen Ihrem Lebensstil und Darmbeschwerden besteht. Oftmals werden nur Symptome bekämpft, anstatt an den Ursachen etwas zu verändern. Zum Beispiel werden Medikamente gegen Schmerzen genommen. Viel einfacher wäre es vorzubeugen, also den Körper mit den richtigen Nahrungsmitteln optimal zu versorgen und sich ausreichend zu bewegen. Eine bewusste Lebensweise bietet die besten Chancen bis ins hohe Alter darmgesund zu bleiben.
Täglich stehen dem Menschen eine Vielzahl von unterschiedlichen Lebensmitteln zur Verfügung. Eine ausgewogene Ernährung mit qualitativ hochwertigen Lebensmitteln ist dabei für die Gesundheit unabdingbar, denn sie versorgt den Körper mit allen notwendigen Nährstoffen.
Um die einzelnen Nährstoffe nutzen zu können, muss die Nahrung in kleinste Nährstoffbausteine zerkleinert und aufgespalten werden: Dieser Vorgang wird als Verdauung bezeichnet. Auf ihrem Weg durch den Körper durchläuft die Nahrung daher verschiedene Stationen wie Mund, Speiseröhre, Magen und Darm. Mit rund sieben Metern Länge und einer Fläche etwa so groß wie ein Tennisfeld ist der Darm ein hochkomplexes Verdauungsorgan. Seine Aufgabe ist es, die lebensnotwendigen Nährstoffe aus der Nahrung herauszufiltern und diese an den Körper weiterzugeben. Leber, Galle und Bauchspeicheldrüse sind weitere Verdauungsorgane; sie geben wichtige Enzyme ab und unterstützen die komplexe Verdauungsarbeit.
Der Weg der Verdauung