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Von Mäusen, Menschen und Revolutionen


Von Mäusen, Menschen und Revolutionen

Modellfälle in der Sozialforschung
Positionen * Sozialforschung weiter denken

von: Monika Krause, Thomas Hoebel

31,99 €

Verlag: Hamburger Edition
Format: PDF
Veröffentl.: 30.05.2023
ISBN/EAN: 9783868544862
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 264

Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.

Beschreibungen

Was haben Mäuse, Chicago und die Französische Revolution gemeinsam? Sie nehmen in der Biologie beziehungsweise der Sozialforschung jeweils die Rolle von Modellfällen ein. Es handelt sich um besonders beforschte Einzelphänomene, deren Eigenschaften generalisiert werden und unser Verständnis gesellschaftlicher Vorgänge unverhältnismäßig stark prägen.
Auch wenn die Untersuchungsgegenstände und Erkenntnisinteressen in den Geistes- und Sozialwissenschaften schwerer zu umreißen sind als in anderen Bereichen, stürzen sich die Forschenden, wie Monika Krause in ihrer viel gelobten Studie zeigt, auf einen Kanon von Objekten: Die Französische Revolution etwa hat allgemeine Vorstellungen des Umsturzes, der Staatsbürgerschaft und der politischen Moderne tiefgreifend beeinflusst, ebenso wie Studien über Ärzt:innen die Agenda für die Forschung über Berufe bestimmt haben.
Krause analysiert, wie und warum sich Forschende oft auf immer die gleichen Modellfälle verlassen und wie dieses Vorgehen einer problematischen Selbstbeschränkung gleichkommt, wenn diese Entscheidungen unreflektiert bleiben. Ihr Buch ist ein Wegweiser, um sich Potenziale und Begrenzungen einer Sozialforschung begreiflich zu machen, die selbst maßgeblichen Einfluss auf das gesellschaftliche Leben hat.
Einleitung
1 Materielle Forschungsobjekte und privilegierte materielle Forschungsobjekte
2 Wie materielle Forschungsobjekte ausgewählt werden
3 Modellfälle und der Traum von kollektiven Methoden
4 Wie Teilgebietskategorien das Wissen prägen
5 Die Schemata der Sozialtheorie
6 Modellfälle des globalen Wissens
Schlussfolgerungen

Thomas Hoebel
Positives Unbehagen
Ein Nachwort
Monika Krause ist Professorin an der London School of Economics und Ko-Direktorin des LSE Human Rights. 2019 erhielt sie den Lewis A. Coser Award für Theoretical Agenda Setting in der Soziologie.

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